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Digital-Bibel für Anfänger?

Ich nehme ein kombiniertes Modul (Uhlenbrock 63320). Die Verkabelung ist extrem simpel -> Fahrstrom "rot" an GBM und von dort an die "rote" Seite des Gleises. Der GBM wird per Loconet-Kabel mit der Zentrale verbunden. Fertig. Keine separate Stromversorgung notwendig. In wie weit das aber mit deiner geplanten Zentrale funktioniert, weiß ich nicht.
 
Ein kurzer Einwurf meinerseits, Du stellst deine gewünschte Hardware und Software hier vor, aber mir ist dabei aufgefallen das dabei eine BTTB 130er auftaucht die digitalisiert werden soll.
Kann man machen, aber ich würde Dir raten da das andere Material auch neueren Datums ist auch beim Fahrzeug diesen Schritt zu gehen. Piko hat das Modell, auch schon digital, im Angebot.
Eh die alte Lok manierlich läuft... zumal das alte Ding unmaßstäblich ist... nicht das da Frust aufkommt.;)
 
@mr_cadillac : Ergänzend zu @iwii : Wie erschon schrieb, Du mußt Dich mit Blocksteuerung beschäftigen. Lade Dir das Handbuch zu TrainController runter. Dort findest Du entsprechende Erklärungen am Beispiel, auch zum Thema Meldeabschnitte im Block. Jeder Meldeabschnitt belegt einen Eingang am GBM.
Auf meiner Anlage habe ich grundsätzlich 3 Meldeabschnitte in allen Blöcken, die in beide Richtungen befahren werden. Unabhängig davon messe ich alle Loks ein (Erklärung dazu findet man auch in TC-Handbuch; ich glaube, Bronze kann das aber noch nicht .... Silber/Gold aber ).

Und richtig: Der GBM wird über einen Bus, z.B. S88 an die Zentrale angeschlossen. Was die Z21 für Busse anbietet, weiß ich jetzt gerade nicht - ich habe eine ECoS (von ESU)
 
So, ich habe aufgrund eurer Tipps nochmal neu sortiert. Ihr habt mich überzeugt, ich lasse das mit den Reedkontakten. Und klar werde ich auf neue Loks umsteigen. An der alten Lok will ich den Decodereinbau üben mehr nicht.
Hier die neue Einkaufsliste. Schön wäre es wenn ihr mir sagen würdet, ob etwas grundlegend falsch ist damit ich nicht Geld zum Fenster rauswerfe. Das es immer andere Lösungen gibt und jeder andere Hardware verwendet habe ich jetzt verstanden ;) Wichtig für mich ist "Geht" oder "Halt geht nicht"

Blocksteuerung:
mit Rückmeldemodul Digikeijs DR4088RB-CS und zukünftige Erweiterungen mit Digikeijs DR4088CS

Weichensteuerung:
Digikeijs DR4018 für bis zu 8 Weichen mit Netzteil Digikeijs DR60710-M

Beste Grüße
Uwe
 
und ich komme mir doof vor mit meinen Fragen
Naja, Vieles, was man dir hier aufwendig mit Worten oder rausgesuchten Bildern erklären könnte, findest du, erst recht wenn du dich auf ein Produkt festgelegt hast, in dessen Anleitung. Z.B. wie die Gleise getrennt und angeschlossen werden.
Ein bisschen Literaturstudium ist also nicht unbedingt verkehrt, gerade heutzutage findet man viel (aber auch viel Müll) kostenlos im Internet.
Wenn die Fragen später zu konkreten Problemen kommen, wird die Bereitschaft zu antworten wieder größer werden ;)
 
Ja, die Frage zu den Gleisen war doof, da gebe ich dir Recht. Bei allen anderen Sachen habe ich aber vorher schon viel recherchiert. Sonst hätte ich ja keine Vorschläge zur Hardware machen können. Wenn ich das ok von euch zum Kauf der vorgeschlagenen Komponenten bekomme hören die Fragen auch erstmal auf weil dann ja erstmal gebaut und getestet werden muss.
 
Wenn ich das ok von euch zum Kauf der vorgeschlagenen Komponenten bekomme
Da du ja was von uns willst (nämlich das OK inkl. kleiner Recherche), wäre es nett, wenn du a: Links auf die Komponenten setzen und b: nochmal eine Zusammenfassung *) machen würdest.
Beispiel:
Zentrale: z21 mit R-Bus
Rückmeldebus: R-Bus zur Zentrale, S88-N innerhalb der RM
Digikeijs DR4088RB-CS
Noch ein Tipp zum Geldsparen: für die Reed-Kontakte (oder auch die Hall-Sensoren) reichen auch die DR4088GND.

Brauchen die GBMs nicht noch eine zusätzliche Stromversorgung?
Das holen sie sich in der Regel über den Bus oder das Gleissignal. Aber auch hier sollte das Anschlussbeispiel in der Anleitung weiterhelfen.

*) hast du vorher geschrieben, in einem Post spart es das Zusammensuchen.
 
Hallo,
wenn man auf die z21 noch ein paar € drauflegt, kann man auch gleich die DR5000 kaufen. Das macht das Kraut nicht fett, man bekommt aber eine Zentrale mit wesentlich mehr Möglichkeiten. Z.B. hat man dann auch LocoNet als Rückmeldebus und für Handregler wie die Daisy II.

Rückmelder brauchen keine externe Speisung, weil sie praktisch nur für ihre eigene Elektronik ein bisschen "Saft" brauchen. Sie müssen aber, anders als Decoder, keine Leistung bringen, um Verbraucher zu befeuern. Wenn man bedenkt, dass manche Weichenantriebe gut und gern mal 1 A Strom ziehen, wenn auch nur während des Schaltvorgangs, sollte sich der Sinn der externen Versorgung bei den Dingern erschließen :)
 
Carsten die z21 habe ich, deshalb benutze ich die erstmal ehe ich etwas anderes kaufe. Dem Hinweis von Per folgend hier etwas ausführlicher:

Blocksteuerung:
Mit Rückmeldemodul Digikeijs DR4088RB-CS (https://www.ebay.de/itm/Digikeijs-D...891494?hash=item4b6ec41566:g:tJIAAOSw1Upd82Zl) kommt an den R-Bus der z21. Zukünftige Erweiterungen sind mit Digikeijs DR4088CS (https://www.ebay.de/itm/Digikeijs-D...655735&hash=item2adbf27cbc:g:DQUAAOSw8Q5dtJXJ) möglich

Weichensteuerung:
Digikeijs DR4018 für bis zu 8 Weichen (https://www.ebay.de/itm/Digikeijs-D...150099&hash=item5226fdd4cb:g:PAIAAOSweflc9W~C) mit Netzteil Digikeijs DR60710-M (https://www.ebay.de/itm/Digikeijs-D...589795?hash=item2608cfbee3:g:j4cAAOSw0QxbxdDQ)

Das müsste doch so machbar sein.

Beste Grüße
Uwe
 
Ja, ist so machbar. Wenn Du dir ersparen willst, bei jedem einzelnen ebay-Händler Versand zu bezahlen, solltest Du allerdings direkt mal bei @1001-digital anfragen, der verkauft auch die Digikeijs-Teile, oder z.B. hier.
 
Zu den Weichen:
ich habe mich durch Deine Links nicht durchgeklickt, aber zu Servos gibt es m.E. keine echte Alternative. Die Dinger sind klein, stark, leise, unschlagbar günstig und universell verwendbar. Nicht nur für Weichen.
Zum Steuerungsprogramm:
es gibt Alternativen zum TC, wie win digiped. Sogar kostenlos sind z.B Rocrail und iTrain.
Das ist eine Recherche wert, bevor man sich festlegt...
 
Hallo Uwe

Carsten die z21 habe ich, deshalb benutze ich die erstmal ehe ich etwas anderes kaufe.
Entschuldige, das hatte ich überlesen. Hatte den Thread nur überflogen :) Wenn die schon da ist, dann machts selbstverständlich Sinn sie auch zu nutzen.

Blocksteuerung:
Mit Rückmeldemodul Digikeijs DR4088RB-CS (https://www.ebay.de/itm/Digikeijs-D...891494?hash=item4b6ec41566:g:tJIAAOSw1Upd82Zl) kommt an den R-Bus der z21. Zukünftige Erweiterungen sind mit Digikeijs DR4088CS (https://www.ebay.de/itm/Digikeijs-D...655735&hash=item2adbf27cbc:g:DQUAAOSw8Q5dtJXJ) möglich

Du kannst selbstverständlich auch weitere 4088RB-CS verwenden. Die S88-Module würde ich möglichst nur mit kurzen Kabeln verbauen, also im direkten Umkreis des RB-CS. Mit den Netzwerkkabeln ist S88 zwar auch deutlich stabiler geworden, aber wenn du ne längere Strecke überbrücken musst, wär der RB vielleicht die bessere Wahl.

Weichensteuerung:
Digikeijs DR4018 für bis zu 8 Weichen (https://www.ebay.de/itm/Digikeijs-D...150099&hash=item5226fdd4cb:g:PAIAAOSweflc9W~C) mit Netzteil Digikeijs DR60710-M (https://www.ebay.de/itm/Digikeijs-D...589795?hash=item2608cfbee3:g:j4cAAOSw0QxbxdDQ)

Das müsste doch so machbar sein.

Wenn du normale Spulenantriebe verwenden willst, oder auch motorische, dann ja. Ich persönlich schwöre allerdings wie mein Vorposter auf Servos. Da wäre dann der DR4024 das Mittel der Wahl. Am besten gleich mit DR4102, das sind Relais zur Polarisierung des Herzstücks, sofern du keine Weichen mit Plastikherzstück verwendest.

Bei den Netzteilen brauchst du auch nicht so viele, mit einem kannst du ne ganze Menge Decoder speisen. Wenn du viele Weichen gleichzeitig stellen willst, kommt das natürlich auch an seine Grenzen, aber sowas tritt ja in der Regel nur bei Betrieb mit einer Software auf und dort kann man auch ne Verzögerung fürs Weichenstellen einstellen. So schalten die nacheinander und der Strombedarf hält sich in Grenzen.
 
Wobei TC die Spitze ist,in jeder Beziehung.Fahre zwar Railware,aber da tut sich schon lange nichts mehr und um zu wechseln hab ich schon zu viel reingesteckt.
Klaus
 
Hallo Carsten,

besten Dank für deine super Hinweise.
Ich will meine Weichen mit Servos bedienen und ich dachte, dass dafür der DR4018 gut geeignet ist. Wenn ich dich richtig verstehe brauche ich aber den DR4024. Dann bestelle ich dieses Bauteil noch nach, zusammen mit DR4102. Aber den DR4018 werde ich später für Signale oder Bahnübergänge nutzen können, richtig? Dann behalte ich den und schicke nicht zurück.

Beste Grüße
Uwe
 
Hallo Uwe,
richtig, Servos müssen mit einem speziellen Steuersignal versorgt werden, deswegen brauchst du dafür den 4024. Der 4018 schaltet vereinfacht gesagt nur den Strom an und aus. Für Signale, Lichter etc. ist der aber perfekt geeignet, dafür kannst du ihn dann also nutzen.

Falls du noch keine Servos hast, den 4024 gibt es auch als Startset mit 4 Servos und Verlängerungen. Ansonsten gibts ihn auch einzeln. Ich hätt beide Varianten und auch die 4102 lagernd, falls Bedarf besteht ;)
 
Hallo.
Ein sehr wichtiger Punkt ist bei Digital der Handregler, den man verwendet. Nicht nur im 'Können' unterscheiden sich diese sondern auch im Handling so wie in der Ergonomie. Ich persönlich empfinde hier die Multimaus als ganz gut gelungen. Gut zu Recht gekommen bin ich auch mit dem 'HR3' von Tran an der ZF5 - waren interessante Dinge bei. Allerdings - sollte man Selectrix als System wählen dann sieht es mit den beiden Reglern schon mal nicht gut aus.

Das ist so nicht richtig!

Ich habe mich für das Selectrix-System zur Steuerung meiner Anlage entschieden. Ich fahre DCC und melde und schalte mit Selectrix. Die Zentralen beherrschen mittlerweile Multiprotokoll, so dass man auch nur eine Zentrale benötigt um schalten, fahren und melden zu realisieren.
Was ich an der ganzen DCC Geschichte schade finde, dass eigentlich nur das DCC-Signal an sich genormt ist.
Jeder der einzelnen Hersteller hat sein eigenes Bussystem CAN-Bus, LocoNet, ExpressNet, S88 usw. und muss sich im Endeffekt nur an das DCC-Signal halten. Alles mit allem kann man hier nicht kombinieren.
Bei Selectrix ist alles genormt. Das heißt, egal von welchem Hersteller ich meine Komponenten kaufe, sie passen immer ins System.
Nachteil: Es gibt nicht mehr viele Hersteller.
Ein großer Vorteil bei Selectrix ist die Lastunabhängigkeit. Du kannst fahren und schalten so viel du willst, es wird nicht langsamer. Bei DCC ist das leider nicht so, betrifft mit Sicherheit aber nur größere Anlagen.

Wer Wert auf Railcom legt, wird hier auch bedient. Es gibt mittlerweile auch Railcomfähige Rückmelder die im Selectrix-System funktionieren. Rückmeldung mehrerer Lokomotiven im gleichen Belegtabschnitt usw.
Schade das die Entwicklung von Railcom etwas eingeschlafen scheint?!

Was die Handregler angeht: Ich benutze zur Steuerung eine Multimaus, einen LH101 einen LH100 und demnächst eine Roco WLAN Maus mit der auch das Schalten von Zubehör möglich ist. Von Roco gab es mal Stellpulte mit denen man Weichen stellen könnte, diese funktionieren auch.
Diese Handregler werden über das X2X Modul von D&H oder den ExpressNet-Adapter der Firma Stärz angeschlossen.
Die Firma Stärz hat vor kurzem das WLAN-Modul veröffentlicht. Dieses erzeugt ein eigenes WLAN Netz und funktioniert mit der Roco WLAN-Maus. Es wurde eigens dafür auch eine App entwickelt, sodass auch mit Tablet oder Handy gesteuert werden kann.

Eine kleine Einschränkung bei den Selectrix-Zentralen sind Momentan noch die DCC Funktionen der Loks. Zur Zeit kann man nur 16 über Handregler schalten! Über den Traincontroller funktionieren mittlerweile alle 28. Hier geht die Entwicklung weiter. Die Firma Stärz und D&H sind hier stark.
Ich, für meinen Teil, finde die Konstellation Selectrix Schalten und Melden und DCC fahren die ideale Lösung.

Meine eingesetzten Komponenten:
D&H FCC Zentrale, D&H Booster
Servodecoder: von Norbert Martsch, Stärz und MB-Tronik
Rückmelder: D&H, Norbert Martsch, Stärz
Handregler: Lenz LH101, LH101, Roco Wlanmaus und Multimaus ggf Handy bzw. Tablet
Software: Traincontroller Gold

Schlussendlich muss jeder für sich entscheiden, was er für sich am besten findet!
Aber ohne lesen geht es nicht.

Fall Interesse in Richtung Selectrix besteht, da empfehle ich die Internetseite von Gian Bott!

Grüße Long John
 
Hallo John

Die Zentralen beherrschen mittlerweile Multiprotokoll, so dass man auch nur eine Zentrale benötigt um schalten, fahren und melden zu realisieren.

Naja... Prinzipiell richtig, aber Multiprotokoll bringt halt weitere Komplexität rein, was auch Probleme mit sich bringen kann. Manche Decoder mögen das Multiprotokoll-Signal beispielsweise nicht und schalten in den Analogmodus.

Was ich an der ganzen DCC Geschichte schade finde, dass eigentlich nur das DCC-Signal an sich genormt ist.

Interessant, dass du das so ansprichst. Denn da du DCC fährst und SX schaltest / meldest, bist du Nutznießer dieser Wahlfreiheit bei DCC. M.M.n ist das auch eine große Stärke bei DCC, da man viel besser neuen Entwicklungen Rechnung tragen kann. Railcom beispielsweise lässt sich im SX-Bus nur rudimentär nutzen, weil der für den kompletten Leistungsumfang um Größenordnungen zu langsam ist. Gleiches gilt natürlich auch für S88, LocoNet etc., Nur die auf CAN basierenden Busse und der BiDiBus sind leistungsmäßig auf der Höhe.

Jeder der einzelnen Hersteller hat sein eigenes Bussystem CAN-Bus, LocoNet, ExpressNet, S88 usw. und muss sich im Endeffekt nur an das DCC-Signal halten. Alles mit allem kann man hier nicht kombinieren.

Du kannst alles kombinieren, wo DCC draufsteht, du kannst alles kombinieren, wo LocoNet draufsteht etc. pp. Fahren und Melden sind eh zwei paar Schuhe, warum also nicht auch 2 verschiedene Protokolle dafür nehmen, die auch wirklich auf die jeweilige Aufgabe zugeschnitten sind?

Bei Selectrix ist alles genormt. Das heißt, egal von welchem Hersteller ich meine Komponenten kaufe, sie passen immer ins System.

Das ist doch auch bei DCC so. Nur dass es eben zwei Normen sind, einmal für DCC, also fahren und einmal für den Meldebus.

Ein großer Vorteil bei Selectrix ist die Lastunabhängigkeit. Du kannst fahren und schalten so viel du willst, es wird nicht langsamer. Bei DCC ist das leider nicht so, betrifft mit Sicherheit aber nur größere Anlagen.

Erstens wird diese "Lastunabhängigkeit" bei SX mit einem erheblich geringeren Funktionsumfang erkauft. ~100 Adressen und 2 Funktionen sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Zweitens priorisiert DCC die Befehle, d.h. neue Befehle werden quasi sofort übertragen. Auch nach der Wichtigkeit kann priorisiert werden, d.h. ein Bremsbefehl wird vor einem Lokpfiff in die Warteschlange eingereiht. Letztlich muss man sich aber auch vor Augen halten, dass wir hier von Sekundenbruchteilen sprechen. Für den betrieblichen Alltag hat das fast keine Relevanz.

Wer Wert auf Railcom legt, wird hier auch bedient. Es gibt mittlerweile auch Railcomfähige Rückmelder die im Selectrix-System funktionieren.

Wie ich oben schon schrieb, kann über den SX-Bus nur ein rudimentärer Funktionsumfang von Railcom genutzt werden. Will mann wirklich alles ausreizen, also neben der Adresse auch QoS und der ganze andere Krempel übertragen, erzeugt Railcom eine recht hohe Datenlast, für die der SX-Bus bei weitem nicht schnell genug ist.

Schade das die Entwicklung von Railcom etwas eingeschlafen scheint?!

Keine Angst, da wird weiter fleißig dran gewerkelt. Bedenke aber, dass die Modellbahnfirmen vergleichsweise klein und sich leider auch nicht alle grün sind. Da wird teilweise auch gegeneinander gearbeitet, was das Ganze ausbremst. Ich verweise da beispielsweise auf die Geschichte mit Railcom+, die ESU und Lenz gegen die anderen vorantreiben.

Eine kleine Einschränkung bei den Selectrix-Zentralen sind Momentan noch die DCC Funktionen der Loks. Zur Zeit kann man nur 16 über Handregler schalten! Über den Traincontroller funktionieren mittlerweile alle 28. Hier geht die Entwicklung weiter.

Denk aber dran, dass alle diese Erweiterungen in den starren SX-Rahmen gequetscht werden müssen. Die meiste Übertragungszeit am Gleis geht halt für SX1 drauf, sobald auch nur eine SX-Lok unterwegs ist. Ich persönlich würde als DCC-Fahrer immer auf eine reine DCC-Zentrale setzen. Wenn du SX zum Schalten und Melden verwenden willst, spricht ja nichts dagegen, eine SX-Zentrale nur dazu zu verwenden.

Fall Interesse in Richtung Selectrix besteht, da empfehle ich die Internetseite von Gian Bott!

Hm, sei mir nicht böse, aber Gian schreibt auf seiner Seite auch sehr... ideologisch gefärbt. Dass er z.B. angeblich keine Nachteile bei SX sieht oder keine Fehlersuche kennt, ist schon fragwürdig. SX hat etliche Nachteile gegenüber moderneren Systemen, schon allein der geringe Funktionsumfang, und auch Fehler hat man gerne mal. Oft sinds z.B. Probleme der Masseverbindungen oder Störungen durch Einstreuungen bei langen Kabeln. Letztlich wird halt auch bei SX nur mit Wasser gekocht und die physikalischen Probleme, die bei anderen Bussystemen auftreten können, kanns genauso bei SX geben.[/QUOTE]
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Carsten
Naja... Prinzipiell richtig, aber Multiprotokoll bringt halt weitere Komplexität rein, was auch Probleme mit sich bringen kann. Manche Decoder mögen das Multiprotokoll-Signal beispielsweise nicht und schalten in den Analogmodus.

Das steht ausser Frage, das es nicht richtig funktioniert, wenn alle Protokolle am Gleis ausgegeben werden. Deshalb DCC fahren und SX Schalten und Melden.

Interessant, dass du das so ansprichst. Denn da du DCC fährst und SX schaltest / meldest, bist du Nutznießer dieser Wahlfreiheit bei DCC. M.M.n ist das auch eine große Stärke bei DCC, da man viel besser neuen Entwicklungen Rechnung tragen kann. Railcom beispielsweise lässt sich im SX-Bus nur rudimentär nutzen, weil der für den kompletten Leistungsumfang um Größenordnungen zu langsam ist. Gleiches gilt natürlich auch für S88, LocoNet etc., Nur die auf CAN basierenden Busse und der BiDiBus sind leistungsmäßig auf der Höhe.

Naja als Nutznießer ( Schmarotzer, Absahner usw.) würde ich mich nicht bezeichnen!
Gegen den CAN und den BiDiBus gibt es nichts zu meckern, wenn er denn richtig genutzt werden würde. Ich sehe das nur beim BiDiBus-System und bei Zimo so. Bei diesen beiden Systemen läuft alles über den schnellen CAN-Bus. Wie du ja richtig schreibst, sind die anderen zu langsam.


Du kannst alles kombinieren, wo DCC draufsteht, du kannst alles kombinieren, wo LocoNet draufsteht etc. pp. Fahren und Melden sind eh zwei paar Schuhe, warum also nicht auch 2 verschiedene Protokolle dafür nehmen, die auch wirklich auf die jeweilige Aufgabe zugeschnitten sind?

Und das finde ich eben nicht! Wie kann ich einen Esu Rückmelder in ein anderes System einbinden? Sie nutzen einen CAN-Bus mit eigenem Stecker. Nicht einmal die Firma Blücher, die wie ich finde die besten Rückmelder hergestellt hat, konnte einen Adapter anbieten, da die Firma ESU die Bus-Belegung nicht frei gegeben hat. Bei Zimo wird es mit Sicherheit auch so sein.
Ebenso verhält es sich mit dem CAN-Bus. Esu passt nicht an BiDiBus oder Zimo, obwohl alle drei einen CAN-Bus haben!
Wie ich schon sagte, jeder kocht sein eigenes Süppchen. Ich kann das natürlich verstehen, es hat ja etwas mit Kundenbindung zu tun.

Das ist doch auch bei DCC so. Nur dass es eben zwei Normen sind, einmal für DCC, also fahren und einmal für den Meldebus.

Also muss ich mich vorher doch festlegen?! Ich sollte vorher schauen welcher Hersteller welchen Bus anbietet uns ob diese evtl. kompatibel sind. Esu hat den LocoNet Adapter und ein anderer einen Expressnet-Adapter.

Erstens wird diese "Lastunabhängigkeit" bei SX mit einem erheblich geringeren Funktionsumfang erkauft. ~100 Adressen und 2 Funktionen sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Zweitens priorisiert DCC die Befehle, d.h. neue Befehle werden quasi sofort übertragen. Auch nach der Wichtigkeit kann priorisiert werden, d.h. ein Bremsbefehl wird vor einem Lokpfiff in die Warteschlange eingereiht. Letztlich muss man sich aber auch vor Augen halten, dass wir hier von Sekundenbruchteilen sprechen. Für den betrieblichen Alltag hat das fast keine Relevanz.

Moment, das trifft auf das fahren mit SX zu, da geb ich dir Recht. Das stand aber außer Frage, da ich ja schrieb, das ich DCC fahre und das Schalten und Melden über SX läuft. Folglich nutze ich auch die 16 Funktionen mit einer DCC Adresse und die sind im Normalfall vollkommen ausreichend.
Beim Schalten und Melden steuert man mit einer Adresse 8 Artikel an. Nicht das es hier zu Missverständnissen kommt.
Ich schrieb auch, dass die Last mit Sicherheit nur bei größeren Anlagen ein Rolle spielt.


Wie ich oben schon schrieb, kann über den SX-Bus nur ein rudimentärer Funktionsumfang von Railcom genutzt werden. Will mann wirklich alles ausreizen, also neben der Adresse auch QoS und der ganze andere Krempel übertragen, erzeugt Railcom eine recht hohe Datenlast, für die der SX-Bus bei weitem nicht schnell genug ist.

Das hast du schön geschrieben " den ganzen anderen Krempel"! Wie ich auch schon schrieb " Wer Wert darauf legt"! Ich nutze es nicht und brauch es auch nicht.


Keine Angst, da wird weiter fleißig dran gewerkelt. Bedenke aber, dass die Modellbahnfirmen vergleichsweise klein und sich leider auch nicht alle grün sind. Da wird teilweise auch gegeneinander gearbeitet, was das Ganze ausbremst. Ich verweise da beispielsweise auf die Geschichte mit Railcom+, die ESU und Lenz gegen die anderen vorantreiben.

Schön, dass sich hier mehrere Firmen zu einer Arbeitsgruppe zusammenschließen um RailCom zu entwickeln, dann aber doch wieder ihr eigenen Entwicklungen "RailCom Plus" presentieren.


Denk aber dran, dass alle diese Erweiterungen in den starren SX-Rahmen gequetscht werden müssen. Die meiste Übertragungszeit am Gleis geht halt für SX1 drauf, sobald auch nur eine SX-Lok unterwegs ist. Ich persönlich würde als DCC-Fahrer immer auf eine reine DCC-Zentrale setzen. Wenn du SX zum Schalten und Melden verwenden willst, spricht ja nichts dagegen, eine SX-Zentrale nur dazu zu verwenden.

Wie ich schon schrieb Fahren rein DCC. Schalten und Melden mit SX.


Oft sinds z.B. Probleme der Masseverbindungen oder Störungen durch Einstreuungen bei langen Kabeln. Letztlich wird halt auch bei SX nur mit Wasser gekocht und die physikalischen Probleme, die bei anderen Bussystemen auftreten können, kanns genauso bei SX geben.

Ich habe nicht anderes behauptet: "Schlussendlich muss jerder für sich entscheiden......"


Ich hatte mich damals für eine Esu Ecos 2 und ihre Digitalkomponenten entschieden und habe angefangen meine Anlage damit zu digitalisieren. Die Zentrale ist Super, da beißt die Maus keinen Faden ab.
Nachteil finde ich hier: Sie arbeitet mit einem CAN-Bus, was sehr gut ist. Man kann aber nur den Detector daran anschließen. Die Schalt-, Funtions-, und Servodecoder nicht! Das heißt nochmal zusätzlich Leitungen verlegen um die Schaltsignale zu übertragen. Warum wird der Bus nicht für alle Digitalkomponenten von Esu genutzt? Achso, da gab es noch andere Mitbewerber. Von dem Kuchen wollen sie natürlich auch was haben!? Wäre schön gewesen, wenn es so funktioniert hätte. Leider etwas verfehlt. Ein weiterer Nachteil der Zentrale, dass sie recht groß und unhandlich ist und für eine Modulanlage eher nicht geeignet.

Die Überlegung auf BiDiBus umzusteigen waren da, für mich wäre es auch eine echte Alternative zum SX Schalten und Melden gewesen. Leider wird der aber nicht vom Traincontroller unterstützt und ich wäre wieder an einen Hersteller gebunden.

Fazit: SX zum Schalten und Melden egal welcher Hersteller, es passt immer und ohne Adapter.

Grüße

Long John
 
Gegen den CAN und den BiDiBus gibt es nichts zu meckern, wenn er denn richtig genutzt werden würde. Ich sehe das nur beim BiDiBus-System und bei Zimo so. Bei diesen beiden Systemen läuft alles über den schnellen CAN-Bus.

Ebenso verhält es sich mit dem CAN-Bus. Esu passt nicht an BiDiBus oder Zimo, obwohl alle drei einen CAN-Bus haben!
Nur kurz zur Richtigstellung, BiDiBus basiert auf RS-485 und einem eigenen Protokoll (BiDiB), nicht auf CAN. Zimo, ESU und auch Märklin verwenden CAN, allerdings mit unterschiedlicher Konfiguration.

Thorsten
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch der CAN-Bus arbeitet, wie RS485, bei hohen Übertragungsraten mit nullsymmetrischen Pegeln. Elektrisch gesehen, sind die beiden Übertragungsprinzipien fast gleich. Im Gegensatz zu RS485 gibt es aber auch noch z. B. im Kfz-Bereich den unsymmetrischen CAN-Bus, da in der Norm auch ein unsymmetrisch gegen Masse vorhandenes Signal ausgewertet werden kann.
 
Kein Widerspruch, aber auf Protokollebene sind sie inkompatibel.
Das ist wie mit der Sprache: Der Hesse nutzt das gleiche Alphabet, ist aber trotzdem nicht zu verstehen... :versteck:

Thorsten
 
Hallo zusammen

Um nochmal auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen....
Ich bin auch schwer am "studieren" was es gibt, wie ist es vernetzt, welcher BUS tut mit wem.
Wollte dazu mal paar links posten die ich ganz hilfreich fand.
Ich finde der Rest ist hier schon zu spezifisch und da liegt auch das Problem, es wird immer schnell sehr spezifisch.
Aber das ist halt so.

https://www.1001-digital.de/pages/digital-einstieg.php
https://www.digital-bahn.de/info.htm
http://www.vsdm.ch/wcms/ftp//v/vsdm.ch/uploads/einstieg_digitalsteuerung.pdf
https://modellbahn.mahrer.net/technisches/zentralen/

vielleicht kann ja der ein oder andere Neuling sich damit auch bisschen weiterhelfen.
 
Hallo Marcello,
wie ist das gemeint, welcher Bus tut mit wem? An einen Bus kannst du immer nur Geräte anschließen, die dafür gebaut sind. Hast du beispielsweise Loconet an der Zentrale, kannst du auch nur Loconet-Rückmelder dranhängen, nichts anderes.
 
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