R.P.
Foriker
Erste Eindrücke
Eines vorab: Ich war ca. 3 Tage nicht online und habe allein für diesen Thread mit der 44 fast eine Stunde gebraucht, um mich halbwegs auf den Stand der Diskussion zu bringen.
Es wäre wirklich wünschenswert, wenn das ungefilterte Stammtischgebrabbel minimiert werden könnte. Bitte jeder mal in sich gehen. Es ist wirklich mehr als lästig!! Aber was kämpfe (schreibe) ich gegen Windmühlen an.
Zum Modell: Der erste Eindruck ist sehr gut. Viele einzeln angesetzte Teile, saubere Verarbeitung, ordentliche Bedruckung, auch an den Pufferbohlen. So, wie man es von einem Großserienmodell erwartet.
Die analogen Fahreigenschaften mit dem Halbwellentrafo können als sehr ordentlich eingeschätzt werden. Ohne jetzt detaillierte Daten in Volt und m/s angeben zu können, läßt sich sagen, daß das Getriebe sehr gut auf Langsamfahrt geeicht wurde. Die Lok kriecht fast ruckelfrei, das schaffen nur wenige ähnliche Dampflokmodelle. Natürlich kann man auch schneller fahren. Aber eine "Rennsemmel" ist die Lok definitiv nicht.
Was mich störte, sind bzw. waren 2 Dinge: Die fetten Laternen, v.a. am Tender, wurden schon angesprochen.
Am meisten Stirnrunzeln verursachte aber die Lok-Tender-Verbindung. Lobenswert: Immerhin trennbar. Aber der Abstand! Diese inneren 'Scheuklappen' sind in meinen Augen unwürdig.
Wenn jemand diese Notlösung an einem Uraltmodell zum Kaschieren altehrwürdiger Konstruktionsprinzipien verwendet, o.k., genehmigt. Aber bei einer Neukonstruktion der letzten Jahre?! Nee, nä? Abgesehen davon, daß diese Blenden in der Höhe viel zu schmal sind, können sie den riesigen Spalt, den der arme Modell-Lokheizer zu überspringen hat, nicht annähernd verbergen. Auch ragen sie wegen ihrer Materialdicke sehr weit in Richtung Mitte des Führerhauses. Beim Betrachten ist es einfach so: Man sieht etwas, was beim Vorbild irgendwie nicht da ist (zumindest nicht in dieser Form), und das trübt den ansonsten sehr guten Eindruck meiner Meinung nach stark.
Entgegen meinen sonst üblichen Gepflogenheiten (keine Dogmen!) habe ich bei dem neuen Modell nachschauen müssen, ob sich Abhilfe schaffen läßt. Dabei zeigte sich, daß schon die Deichsel ein Längsspiel von fast 2 mm aufweist. Hinzu kommt, daß Lok und Tender durch die Federwirkung der Kabel auf Maximalabstand gehalten werden. Erfeulicherweise läßt sich die Lok ganz gut zerlegen, obwohl keine Hinweise in der Beschreibung zu finden sind.
Schrauben unter dem hinteren Dampfdom und der 2. Bremsbackenattrappe entfernen, dann kommt man an die Kulisse heran. Der originale Zapfen (Teil vom metallenen Rahmen), der die Kulissenführung übernimmt, wurde entfernt und ein neuer eingesetzt, ca. 1,5 mm weiter nach vorn. Die vordere Anschlagsfläche der Deichsel (rauchkammerseitig) wurde befeilt und die zu schlaffe Feder mußte halbiert werden, damit die Deichsel straffer gehalten wird. So kommt sie weiter nach vorne und das Spiel wird minimiert. Fährt trotzdem noch gut durch den 310er. Diese unsäglichen Türblenden habe ich entfernt. Man muß sie nach vorne (in Richtung Lok) herausziehen, ruhig mit etwas Kraft.
Anbei Bilder, die Anschriften sind nicht ganz so gestochen scharf wie bei Tillig, aber völlig ausreichend. Man bedenke, daß es Lupenaufnahmen sind.
Eines vorab: Ich war ca. 3 Tage nicht online und habe allein für diesen Thread mit der 44 fast eine Stunde gebraucht, um mich halbwegs auf den Stand der Diskussion zu bringen.
Es wäre wirklich wünschenswert, wenn das ungefilterte Stammtischgebrabbel minimiert werden könnte. Bitte jeder mal in sich gehen. Es ist wirklich mehr als lästig!! Aber was kämpfe (schreibe) ich gegen Windmühlen an.
Zum Modell: Der erste Eindruck ist sehr gut. Viele einzeln angesetzte Teile, saubere Verarbeitung, ordentliche Bedruckung, auch an den Pufferbohlen. So, wie man es von einem Großserienmodell erwartet.
Die analogen Fahreigenschaften mit dem Halbwellentrafo können als sehr ordentlich eingeschätzt werden. Ohne jetzt detaillierte Daten in Volt und m/s angeben zu können, läßt sich sagen, daß das Getriebe sehr gut auf Langsamfahrt geeicht wurde. Die Lok kriecht fast ruckelfrei, das schaffen nur wenige ähnliche Dampflokmodelle. Natürlich kann man auch schneller fahren. Aber eine "Rennsemmel" ist die Lok definitiv nicht.
Was mich störte, sind bzw. waren 2 Dinge: Die fetten Laternen, v.a. am Tender, wurden schon angesprochen.
Am meisten Stirnrunzeln verursachte aber die Lok-Tender-Verbindung. Lobenswert: Immerhin trennbar. Aber der Abstand! Diese inneren 'Scheuklappen' sind in meinen Augen unwürdig.
Wenn jemand diese Notlösung an einem Uraltmodell zum Kaschieren altehrwürdiger Konstruktionsprinzipien verwendet, o.k., genehmigt. Aber bei einer Neukonstruktion der letzten Jahre?! Nee, nä? Abgesehen davon, daß diese Blenden in der Höhe viel zu schmal sind, können sie den riesigen Spalt, den der arme Modell-Lokheizer zu überspringen hat, nicht annähernd verbergen. Auch ragen sie wegen ihrer Materialdicke sehr weit in Richtung Mitte des Führerhauses. Beim Betrachten ist es einfach so: Man sieht etwas, was beim Vorbild irgendwie nicht da ist (zumindest nicht in dieser Form), und das trübt den ansonsten sehr guten Eindruck meiner Meinung nach stark.
Entgegen meinen sonst üblichen Gepflogenheiten (keine Dogmen!) habe ich bei dem neuen Modell nachschauen müssen, ob sich Abhilfe schaffen läßt. Dabei zeigte sich, daß schon die Deichsel ein Längsspiel von fast 2 mm aufweist. Hinzu kommt, daß Lok und Tender durch die Federwirkung der Kabel auf Maximalabstand gehalten werden. Erfeulicherweise läßt sich die Lok ganz gut zerlegen, obwohl keine Hinweise in der Beschreibung zu finden sind.
Schrauben unter dem hinteren Dampfdom und der 2. Bremsbackenattrappe entfernen, dann kommt man an die Kulisse heran. Der originale Zapfen (Teil vom metallenen Rahmen), der die Kulissenführung übernimmt, wurde entfernt und ein neuer eingesetzt, ca. 1,5 mm weiter nach vorn. Die vordere Anschlagsfläche der Deichsel (rauchkammerseitig) wurde befeilt und die zu schlaffe Feder mußte halbiert werden, damit die Deichsel straffer gehalten wird. So kommt sie weiter nach vorne und das Spiel wird minimiert. Fährt trotzdem noch gut durch den 310er. Diese unsäglichen Türblenden habe ich entfernt. Man muß sie nach vorne (in Richtung Lok) herausziehen, ruhig mit etwas Kraft.
Anbei Bilder, die Anschriften sind nicht ganz so gestochen scharf wie bei Tillig, aber völlig ausreichend. Man bedenke, daß es Lupenaufnahmen sind.