• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

BR 23.0 von Tillig mit Lunin-Wimpel

Der Lunin-Wimpel ist ein Relikt der 50-er Jahre.
Zeitlich passend zur Schwerlastbewegung und dem ganzen Zeugs. Irgendwann haben die sich - wie die meisten anderen "sozialistischen Werbemerkmale" auch - von selber tot gelaufen.

Das ist mir schon klar, ich wollte eigentlich wissen wer Lunin war, denn der Verlinkte war es ja offenbar nicht. Scheint also ein sowjetischer Vorbildeisenbahner gewesen zu sein...
 
Hab' meine Schwiegermutter im DDR-Brockhaus gucken lassen...

Also Nikolai Alexandrowitzsch Lunin, geboren 1915. Lokführer bei der SZD.
Die Lunin-Methode zielte auf die Verlängerung der Nutzungszeit zwischen 2 Generalreparaturen auf 100000 bis 200000 km durch Pflege der Lok durch die Lokbrigade selbst.

FD851
 
Ich hab mal ne Frage zum Kessel der 23.
Im Posting 3 sieht man auf dem zweiten Bild von Juppi eine Formtrennkante (siehe Anhang)
Welche Kessel - also für welche BR - lassen sich prinzipiell noch aus dem der 23 bauen wenn Dampfdome und Sandkasten geändert werden?
 

Anhänge

  • 1575_.jpg
    1575_.jpg
    122,7 KB · Aufrufe: 345
Mal auf die Schnelle aus der Hüfte geschossen:
Evtl. der für die 23 001 verwendete Reko-Kessel 50E. Der hatte ja bekannter Maßen wegen der Gegendruckbremse einen Oberflächenvorwärmer... Stellt sich allerdings die Frage, wie das mit dem konischen Hinterkessel des 50E dann geht.

FD851
 
Nikolai Alexandrowitzsch Lunin

In einer weiteren Quelle las ich, daß der Genosse Lunin (ausgezeichneter Lokführer in einem Moskauer Depot) sich die Pflegemethode von einer Genossin namens Nina Nasarowa abgeschaut hatte, die ihre Schreib- oder Nähmaschine (?!) im Rahmen einer Neuererbewegung selbst zu warten sich auferlegt hatte.

In der Praxis führte dies zu mindestens zweierlei: Einerseits verpflichtete sich das Lokpersonal (i.d.R. 3 Mannschaften) dazu, Arbeiten an der Lok, die normalerweise von den Werkstätten ausgeführt wurden, unentgeltlich selbst durchzuführen und andererseits zu Witzeleien wie: "Na, näht sie noch, Deine Nähmaschine?"

Bezüglich Lexikoneintrag:
Nicht ausschließlich Loks der VES-M wurden nach der Pflegemethode "Lunin" betreut, nein, es betraf die ganze DR. Mir sind Bilder von u.a. T3en auf der Oderbruchbahn bekannt, die Loks mit Lunin-Wimpel zeigen... (Welche ja kaum noch Bestandteil des Baumbergschen Lokzirkus gewesen sein dürften).
 
Was mir beim Modell auffällt, die Luftpumpe schein ein wenig nach oben gerutscht zu sein. Bei Original reichte sie nur ein wenig über den Umlauf, dafür allerdings fast bis auf Radnaben runter.
Ist dies beim Modell ein nötiger Kompromiß der Treibstangen wegen...? Besaß sie zum dargestellten Zeitpunkt die Herstellerschilder auf den Zylindern nicht mehr, wäre ja durchaus möglich? Ein schönes Modell.

mfg tommy
 
...hmmm - polnisches (Farb-) Vorbild? ... :lach:
Ist mir auch egal, was in euren Epochen geschieht, in der EP II war es nicht vorgesehen und die Museumsbahnen (um die ging es) machen es leider immer häufiger bei ihren Exponaten, auch im "DRG-Look"
 
Hallo, V180-Oli und E91-Fan !!
Der Fehler ist auf der rechten Lokseite,hinter dem Zylinder.
Oberhalb des Kreuzkopfschiebers,die Gabel vom Voreilhebel ist nicht mittig an dem Teil hinter dem Zyl. angebracht,also reibt der Voreilhebel ,der innen ist an dem Teil.Normalerweise ist er außen,deshalb ist es kein Transportschaden.Der Voreilhebel bewegt sich bei dieser Lok nur etwa 5mm,daher keine Rep. möglich.
Also bleibt nur Zyl. runter oder das Gestänge hinter dem Zyl. komplett abbauen.Komme mit den Bildern einfügen nicht zurecht,bei Interesse verschicke ich sie mit E-mail per Anhang
oli, weißte was mich stört.
der erste Beitrag und Motzen, da will ich nicht helfen.
Komische Kauze im Erzland.

Unter Niveau,der Ort sagt alles !!!
MFG
 
Nochmal zu den Luninwimpeln - es gibt da wenige Loks, wo beidseitig Bilder zur Verfügung stehen. Und es gibt noch welche, wo auch beidseitig Bilder zur Verfügung stehen, bei denen die Aufnahmen jedoch (für mich) nicht sicher verwertbar sind (Museumsbahn bzw. hist. Fahrten in Ep. IV).

Wenn ich mir jedoch die Luninwimpelbilder (die einseitigen Bilder) mal so querbeet anschaue, kann ich daraus eine symmetrische Anordnung ableiten.
Das heißt natürlich nicht, dass es auch Ausreißer gab. Und da Tillig ja bekanntlich auch gerne Ausreißer ins Programm nimmt und dafür auch meist gute Fotos hat, schließe ich die realisierte Variante nicht aus.

Trotzdem passt sie mir so nicht in den Kram, also bleibt Umbeschildern oder eine komplett andere Variante, denn schließlich will ich (und das ich wie alles hier nur meine persönliche Meinung) ja Tilligs Mut zu diesem Sonderling (auch wenn es nur ein "Lückenbüßer" zur 23.10 sein sollte) auch mit 1-2 Loks belohnen. Abgesehen vom Mut ist die Lok bis auf die Lampen ja auch schön....


Da ich es gerade nicht präsent habe - wann bekam die 23 001 denn den Rekokessel?
 
Guten Morgen,

Da ich es gerade nicht präsent habe - wann bekam die 23 001 denn den Rekokessel?

das ist hier nachzulesen:

Die 23 001:
09.12.1960 zur Reko ins RAW Leipzig
30.05.1961 Indienststellung nach Reko
30.06.1969 Giesl-Einbau
15.05.1974 z
05.05.1975 +

Allerdings erlaube ich mir die Frage an FD851, wo denn das 1969er Datum für den Giesl herkommt? Ich kenne nur "Oktober 1970" als Datum der letzten HU der Lok, bei der der Giesl mit kam ...

Beste Grüße

Klaus
 
zwei Mal falsch kann immer noch falsch sein, oder schon Serie?

Nochmal zu den Luninwimpeln ...

Moin,
passt zwar nicht ganz zur 23er: In dem Bilderbuch "Sputnik, Ferkeltaxe und Taigatrommel" ist auf den Seiten 245 und 246 die Berliner 52 6666 ebenfalls mit solchem Wimpel abgebildet, wobei er auf der Lokführerseite ebenfalls "falschrum" zu sehen ist.
Es handelt sich aber um eine Sonderfahrt im April 1987 - also auch schon nach der "Wimpelzeit"

Grüße ralf_2
 
Kann sein ,die Gabel steht jedenfalls auch nicht mittig zum Zylinder--alles liegt hinter der Zylindermitte und ist verklemmt.Nur wenn der Voreilhebel vom Zylinderanbauteil weg ist in Richtung Führerhaus drehen sich eben die Räder 180 grad---nach vorne liegt er wieder an und verklemmt sich.Von unten betrachtet sieht alles nach innen zu den Achsen verbogen aus,eben falsch montiert.Sowas müsste man eigentlich in einer Endkontrolle des Produktes sehen.

MFG
 
Mach doch bitte mal ein Foto auf dem man sehen kann was Du meinst.
(Größenbeschränkung als Anhang im Posting auf 300kb - also Foto zurechtschneiden und skalieren um nur das zu zeigen was wirklich nötig ist)
 
Lunin

... diese Wimpel ... ich kann mich nicht erinnern früher solch einen an einer im Betriebsdienst stehenden Lok gesehen zu haben.
Es gab diverse Maschinen mit dem Wimpel, und bei weitem nicht nur die der VESM. In den Meyer-Bildbänden findet man das eine oder andere. Auch die "legendäre" 03 1087 müsste einen gehabt haben. Wer sowas noch aktiv erlebt hat, dürfte heute jedoch schon 'ne Weile Rente beziehen. R.P.'s Angabe zu den T3 im Oderbruch kann ich bestätigen, habe gleiches in der Literatur gefunden.
 
Zurück
Oben