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Bäume selber bauen - aber wie?

@Rolf

gefällt mir richtig gut!
weiter so
 
Hallo,
also ich baue meine Bäume aus Zweigen von Apfel- oder Birnenbäumen. Sieht dann richtig nach altem Obstbaum aus...
...aber die anderen Methoden muss i auch mal testen.

MfG.Gothawagen82
 
as mir hier besonders auffällt, ist die Tatsache, dass sich viele von euch sehr viel M ühe beim erstellen des Stammes geben und danach aber bei der Begrünung nichtmehr.

Viele scheuhen das Angebot von Silhouette und nehmen statt dessen Hekiflor o.ä. weil es günstiger ist, aber wenn man erstmal die Größe des Flors vergleicht, kann man meiner Meinung nach, mit Silhouette viel mehr erreichen.

... sebastian
 
Hallo zusammen,

also ich denke wie der Drahtrohling entsteht ist klar. Dieser wird von mir mit verdünntem Holzleim eingepinselt und mit Sägemehl eingestreut. Hier min. 2 Durchgänge. Den getrockneten Baum anschließend mit einer verdünnten und entspannten Wasseracrylfarbe den eignen Vorstellungen entsprechend einpinseln. Wenn der Baum so getrpcknet ist, nehme ich Aquarienfilterwatte. Diese sollte weis sein und gibts in jedem gut sortierten Aquaristikgeschäft. Die Filterwatte auseinanderzupfen und auslkichten und am besten in einem Schuhkarton mit braunem Mattsprühlack einsprühen. Wend die gefärbte Filterwatte getrocknet ist ein Stückchen wegzupfen und über den Ästen trapieren. Die Filterwatte soll das feine Geäst imitieren und trägt später unser Laub. Vorsicht die Watte ist auch nach dem Trocknen nopch sehr klebrig und färbt an den Fingern ab.
Anschließend die Filterwatte am Baum mit Sprühkleber einsprühen. Vorsicht, dass der Stamm nichts abbekommt. Anschließend mit N_och-Laub oder Heki- bzw. Silhoutte-Flocken bestreuen. Hier nicht sparen und irgendeinen Klump kaufen.
Für Tannen empfehle ich das Material von Silhoutte.
Statt der Flocken bzw. des Laubes kann man auch die Flor-Matten von Heki oder ähnliche verwenden. Hier ist auch experimentieren angesagt. Hab auch einige Bäume weggeschmissen bis mir einer gefallen hat.
Also zeigt her eure Bäume...
Gruß Stteffen
 
@ Gerd:
Nach nicht einmal einer Woche war die Lieferung aus China da. 30 Bäumchen für insgesamt 14 Euro, also ca. 50 Cent pro Baum.
Die Belaubung etwas sehr "flaschengrün", aber vom Material und der Verarbeitung her durchaus akzeptabel. Nach einer Behandlung mit etwas Sprühkleber und Noch-Laub aber ok.
An der Qualität finde ich sonst wenig auszusetzen (die verdrillten Stämme mal ausgenommen).
Als Fußvolk zum Füllen für's Wäldchen aber allemal mehr als zufriedenstellend.
Für die erste Reihe oder freistehend würde ich sie nicht verwenden. Also eine Empfehlung für alle, die zu faul sind, sowas selber machen zu wollen (wie ich :) z.B.).
Grüße Achim
 
@ Marcel:
Die Fotos im ebay sind quasi 'wie okinol'. Nur die Laubfarbe ist 'saftiger', also dunkler und mehr in's blaugrün tendierend.
Grüße Achim
 
Hallo,

zur Methode Drahtrohling+Filterwatte+Belaubung möchte ich zwei meiner Versuche zeigen. Bilder 1 u. 2 sollen eine Birke darstellen. Das dritte Bild zeigt den Versuch, eine Linde nachzuempfinden.
 

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Schick, schick, ich hätte da auch noch so einige Bäumchen, die ich brauchen könnte. ;)
 
@HBE

Allererste Sahne, die Bäume. Das Drumherum ist aber mindestens das selbe Level. Dazu "Versuch" zu sagen, ist ne echte Untertreibung.
 
@HBE: Gefällt mir sehr gut! Welches Material hast Du für die Belaubung eingesetzt? Und wie genau hast du den Stamm hinbekommen?
Gruß Steffen
 
Danke für den Zuspruch! Zum Stamm der Birke: Ich habe drei etwas stärkere Drähte verdrillt, die sich weiter oben verzweigen. Um diese Abzweige wurden dann dünnere Drähte gewickelt, wobei ich in größeren Abständen Schlaufen von ca. 3 cm Länge eingearbeitet habe. Diese Schlaufen wurden anschließend an der Spitze aufgetrennt und bilden die dünneren Äste. Der nächste Arbeitsschritt besteht im Umhüllen des Stammes u. der Äste mit Weißleim u. Sägemehl. Abschließend erfolgte die Farbgebung mit matten Acrylfarben. Die Herstellung der Baumkrone wurde ein paar Posts weiter unten bereits sehr treffend beschrieben.

Der Lindenstamm besteht aus einem Naturzweig, der mit Seemoosästchen aufgefüllt wurde.

Ich hab noch zwei Bilder von Nadelbäumen: Die Fichten entstanden aus selbstgedrehten Drahtrohlingen und Silhouette-Begrünung. Letzteres haben sie mit der im 2. Bild gezeigten Kiefer gemein, allerdings besteht der Stamm hier aus einem Stück Wurzel.
 

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@HBE, sieht ja absolut Spitze aus :applaus: Also die Birken und die Fichten sind meine Favoriten, (falls ich mich auch mal an Eigenbaubäume wagen sollte).
Aber noch eine Frage. Wie fest haftet eigentlich das jeweilige Grün in sich und auf den Ästen. Von meinen gekauften, schaumstoffbeflockten Birken liegen jedenfalls ständig irgendwelche Krümel auf der Anlage rum.
 
Zur Frage nach der Haltbarkeit der Begrünung:
Das Material von Silhouette ist in dieser Hinsicht völlig problemlos, es ist in sich recht fest und unempfindlich. Bei Verwendung des empfohlenen oder eines artgleichen Klebstoffes zur Fixierung auf den Ästen ergeben sich sehr haltbare Bäume.

Bei Nutzung von Filterwatte und Streulaub (z.B. von Noch) hilft ein ggf. mehrfacher dünner Überzug mit mattem Klarlack die Bäume anlagenfest zu machen.

Bei der Gelegenheit gleich noch eine Frage: Bei der Nutzung von Sprühkleber oder Mattlack als Bindemittel zur Befestigung des Streulaubes habe ich oft Probleme, da bei zu geringer Klebstoffmenge die offene Zeit zu kurz ist. Soll heißen, die aufgebrachten Blätter haften nicht an allen Stellen, so dass ich nachbelauben muss. Dabei wird dann aber oft das Blattwerk zu dicht. Nehme ich von vornherein mehr Klebstoff oder Lack, so bilden sich aufgrund der Oberflächenspannung oft Tropfen, was der Optik abträglich ist. Ich suche daher nach einem geeigneten, mit Airbrush oder Sprühdose applizierbaren Bindemittel mit geringer Oberflächenspannung und möglichst langer offener Zeit. Kann mir dazu jemand eine Empfehlung geben? Wie funktionieren diesbezüglich die von mehreren Herstellern angebotenen speziellen Beflockungskleber?
 
@HBE, ich hab gerade zum ersten Mal bei Silhouette reingeschaut und muss sagen, sehr exklusiv...also Materialien und Preise. Im Moment kann ich aber überhaupt nicht abschätzen, wie hoch der Bedarf an Begrünung je Baum ist. Da wird z.B. das Material für Fichten in den Abmessungen von 22x4cm über 36x16,5 bis hin zu 63x50cm angeboten. Welche Fläche wird denn zur Begrünung von z.B. 10cm Fichte so ungefähr benötigt bzw. wieviel hast du für die Bäume auf dem Bild verbaut ?
 
Nur mal für die Fichten: Die benötigte Menge an Begrünungsmatte hängt natürlich von der Baumgröße und der Astanzahl ab. Bis zu einer gewissen Grenze gilt, je mehr Äste, desto besser letztlich das Aussehen. Leider steigt mit zunehmender Astanzahl auch der Zeitbedarf überproportional an (bezogen auf den Gesamtzeitaufwand für einen Baum). Als Rechengrundlage kannst Du von einem Materialbedarf von ca. 100 cm² Matte für einen ca. 12 cm hohen Solitärbaum ausgehen. Bei Hochstammfichten geht das entsprechend zurück. Die große Matte hat 3150 cm², so dass man ungefähr 30 bis 35 Bäume daraus basteln kann. Bei einem Preis von ca. 50 € für diese Menge landest Du also bei 1,40 - 1,70 € pro Baum. Für Draht u. Klebstoff fällt auch noch etwas an, so dass man großzügiger Weise ca. 2 € pro Baum ansetzen sollte. Hört sich im Vergleich zu optisch passablen Fertigbäumen (Busch, Heki) doch erstmal nicht schlecht an, oder?:happy:

Das Problem bei der Sache ist der Zeitbedarf: Ich benötige für einen Baum 2 h. Auf meiner wirklich winzigen Anlage mit einer recht kleinen Waldfläche stehen um die 100 Fichten. Wenn man also eine recht große Anlage plant, die thematisch vielleicht im Mittelgebirge angesiedelt ist, kommt man ohne eine Mindestanzahl Fichten nicht aus. Da ein Fichtenwald optisch nur wirkt, wenn die Bäume dicht stehen, kann sich jeder selbst ausrechnen, welche Investitionen an Zeit u. Geld erforderlich sein könnten. Es gibt da zwar einige Möglichkeiten mit optischen Tricks zu arbeiten, aber auch das hilft nur begrenzt.
Diese Überlegung trug für meine zukünftige Anlagenplanung mit dazu bei, mein Anlagenthema lieber in den märkischen Wäldern zu platzieren, denn Kiefern (zumindest Hochwald) lassen sich deutlich effizienter herstellen.
 
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