Mag sein, aber wenn es nicht gerade um die große Politik oder Skandale geht, investiert keine Redaktion mehr Zeit und Geld. Ich selber habe im Sommer an einem "Reporter"-Workshop für eine Lokalzeitung teilgenommen und durfte dabei auch die Arbeitsweise größerer Redaktionen aus erster Hand kennen lernen. Am Ende des Tages müssen xxxx Zeilen "produziert" werden. Insbesondere das große Heer der freien Journalisten wird pro Artikel bezahlt. Da muss man sich schon strecken, um seine Miete zu bezahlen und jedes Angebot der Arbeitserleichterung wird gerne angenommen. Was der Journalist am Ende tatsächlich schreibt, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Wenn man aber als Veranstalter/Aussteller/Hersteller seine Sichtweise nicht vermittelt, wird diese auch kaum in der Berichterstattung erscheinen.Das möchte ich gern zurückweisen, denn es gibt so was Altmodisches wie eine Berufsehre.