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Wiemo Neuheiten 2025

Es ist wie so oft, der eine freut sich über eine neue Bedruckung, der nächste
Zweifellos. Die gelben Minolkesselwagen, für die es bis heute keinen Vorbildnachweis gibt, finden auch ihre Käufer. Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn man etwas näher am Vorbild geblieben wäre. Die Wagen könnte man in unterschiedlichen Grauschattierungen anbieten, oder mit dezenten Flicken (grau bleicht kaum aus), oder mit halt realistischeren Bedruckungen (ich kann mich nicht daran erinnern, je eine Werbeaufschrift auf ihnen gesehen zu haben, denn Werbung wurde schon in den frühen 1970ern quasi verboten, aber was weis ich denn schon?). Bunte Tupfer im Zugverband mögen toll aussehen, ich habe die nur nie beim Vorbild gesehen. Die Güterzüge waren braun und die Kesselwagen grau. Selbst die Container waren alle grau oder silbrig. Bunt war da gar nichts. Aber ich habe ja auch nicht jeden Zug gesehen, der Richtung Rennsteig fuhr.
 
Wie ich es schon geschrieben habe - die beiden nächsten Sets werden andere Farben bekommen. Darunter ist auch braun und es wird auch etwas mit Flicken geben.

Was den Wagen als Vorbild betrifft, auch dazu habe ich in der Kundeninfo etwas geschrieben. Es ist richtig, dass dieser Wagen nicht isoliert ist. Recherchen haben aber gezeigt, das auf kurzen Umläufen / Verbindungen wie z.B. zwischen einzelnen Werksteilen oder bei überschaubaren Verbindungen auch (wenige) normale Kesselwagen zum Einsatz kamen. Maßgeblich war hier der zeitliche Ablauf von der Verladung bis zum Entladung. Verflüssigter Schwefel wird bei etwa 140 Grad abgefüllt und von nun an ist so viel Zeit bis er sich um 20 Grad auf rund 120 Grad abgekühlt hat. Bei dem Volumen des Inhaltes dauert das natürlich etwas, so dass kurze Strecken mit der Bahn, aber auch mit LKW durchaus möglich sind. Bei längeren Strecken kommen aber definitiv die isolierten Kesselwagen oder LKW Auflieger zum Einsatz.

Thema Werbung – es ist richtig das es in der damaligen DDR ab dem 1970er Jahren kaum noch Werbung gab. Wozu auch, das was es gab wurde auch ohne Werbung verkauft. Auch die Etiketten auf diversen Artikeln waren oftmals wenig werbewirksam. Erinnern wir uns doch mal an die 1990er Jahre mit den Bierwagen. Es gab sicherlich auch Wagen mit Bierwerbung, selbst Kesselwagen sind belegt. Die Hornby / Arnold Fährbootwagen mit der DDR Werbung dürfte es gar nicht gegeben haben, aber bei den Verkaufszahlen liegen diese ganz deutlich über den stimmigen Wagen mit Vorbild….
 
Ach herje, da hat jemand im Physikunterricht wohl lieber aus dem Fenster geschaut.
Die Abkühlung ist immer noch ein Prozess, der von der Temperaturdifferenz zwischen Objekt und Umgebung gekennzeichnet ist. Je größer diese Differenz, desto schneller erfolgt die Abkühlung. Das nennt sich Newtonsche Abkühlungsgesetz. Und da meist Temperaturen <40°C in der Umgebung vorherrschen, also min. 100K Differenz, spielt es auch kaum eine Rolle, ob es Hochsommer oder Winter ist. Das Volumen oder die Wegstrecke/Zeit bis zum Zielort spielen bestenfalls untergeordnete Rollen.
 
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Vollkommen richtig. Das wurde mir auch so mitgeteilt und daher wurde ja auch von einem Transport z.B. zwischen einzelnen Werksteilen oder zu einem Empfänger der sofort entladen hat gesprochen. So wurden auch normale LKW Tankwagen mit Schwefel beladen die nach eine Fahrzeit von rund 30 Minuten wieder entladen wurden. Das hat auch im Winter funktioniert. Für längere Transporte wurden immer speziell isolierte Fahrzeuge verwendet, die aber trotz eigener Umläufe nicht immer pünktlich und oftmals auch nicht in der benötigten Menge zur Verfügung standen.
 
Ach herje, da hat jemand im Physikunterricht wohl lieber aus dem Fenster geschaut...
Da Du aufgepaßt und nicht aus dem Fenster geschaut hast, kannst Du uns ja Nachhilfe in Physik geben...
 
Erinnern wir uns doch mal an die 1990er Jahre mit den Bierwagen.
Das stimmt schon, aber damals lag TT am Boden und fast jeder Händler war sich sicher, dass es TT bald nicht mehr geben werde. TT verschwand ja schon einmal in der BRD. Deshalb kauft man da alles, was man bekommen konnte. Heute würde ich die Wagen ganz gewiss im Laden stehen lassen. Ironischerweise sind es die Händler, die es heute nicht mehr gibt.
Es gab sicherlich auch Wagen mit Bierwerbung, selbst Kesselwagen sind belegt. Die Hornby / Arnold Fährbootwagen mit der DDR Werbung dürfte es gar nicht gegeben haben, aber bei den Verkaufszahlen liegen diese ganz deutlich über den stimmigen Wagen mit Vorbild….
Das stimmt so nicht ganz. Die Fährbootwagen mit stimmiger DR-Bedruckung sind schon seit Ewigkeiten ausverkauft. Sicher hat der eine oder andere Händler noch einen Wagen rumstehen, aber die Wagennummer habe ich schon. Davon hätte ich ganz gerne noch den einen oder anderen Wagen. Ich hätte auch nichts gegen eine Epoche-IV-Beschriftung, auch wenn ich nicht weis, ob es die Wagen da beim Vorbild noch gab.
 
Mal kurz zum grünen Holzroller mit Flickenlack der ja im Oktober erscheinen soll:

In diesen Tagen hat der EK das Sonderheft „Elbtal“ ausgeliefert. Auf Seite 56 ist ein Bild von einem Durchgangsgüterzug mit zwei vergleichbaren Loks zu sehen. Es handelt sich dabei um die 242 165 + 242 166 am 22.10.1976 bei Rathen. Erstaunlich ist der optische Zustand, denn auch hier sind nur die Stirnfronten bis hinter die Griffstangen der Aufstiege und dann der Bereich rund um die mittige Beschilderung nahezu „gerade“ dunkelgrün, der gesamte Rest völlig verlottert….
 
Mein Interesse zu dieser 242er war geweckt, deshalb die Literatur bemüht und kurz im EK-Buch "Die BR E 11 und E 42" ins Kapitel Rbd Dresden reingeblättert.
Dort sind verschiedene Fotos zu finden, welche einige der Loks in solch einem Aussehen zeigen.
Zum Beispiel:
S. 126 -- 242 165 und 242 166
S. 127 -- 242 164 und 242 184
S. 118 -- 242 011 (sehr spitz fotografiert, daher nur zu erahnen)
S. 142 -- 242 084 (etwas abweichend zur Wiemo-Variante)
S. 143 -- 242 095
Und auf S. 144 genau die Wiemo-Loknummer 242 097 in derartigem Look im September 1975 in der Nähe von Glauchau abgelichtet.
Gibt sicherlich noch weitere Fotos, doch spiegeln die aufgeführten das Ganze doch sehr gut wider.
Beim schmökern im EK Themen 33 von 1999 "Die DR vor 25 Jahren 1974" bin ich auch auf Seite 71 fündig geworden.
Dort ist ein Bild mit gleichem Putz?/Flicken?-Schema die BR 242 006-5 mit einem 5teiligen Dosto-Gliederzug am Haken zu finden.

UND hinter der Präsilok in der Wiemo-Info-pdf ist gleich links noch eine mit gleichem Putz?/Flicken?-Schema zu entdecken ...
 
Einigen wir uns endlich auf Putzschema.
Selbst 1991/92 hatten einige der fast neuen 230/180 diese scharf abgegrenzten Putzflecken: Bild 01 230 003
Schien eine Dresdner Eigenart gewesen zu sein. Gab's Schablonen für "richtiges" Putzen? Nicht zu wenig, aber ja nicht zu viel.
 
Es sollte eigentlich kein Problem sein, mit einem Lappen eine einigermaßen gerade Kante zu ziehen.
Abweichungen von 20mm oder vielleicht auch mehr sieht aus dem Abstand eines Fotos mit Normalbrennweite niemand.

MfG
 
Moin,
Wie wäre es, wenn Wiemo irgendwann mal was anbietet, das
- ein Vorbild hat
- mir nicht so vorkommt, daß es eine Karikatur vom Vorbild sein soll?
Erlaubt ist, was gefällt. Und was gefällt, entscheiden die Verkaufszahlen.

Geht mir übrigens genauso. Was interessiert's mich, ob es beim Vorbild gelbe Minol-Kesselwagen gegeben hat? Hat uns bereits Vater Zeuke auf die Anlage gestellt und erfreuten sich schon weiland großer Beliebtheit.

Ich verstehe diese Debatten nicht. Wer's vorbildgerecht haben möchte, darf's gerne tun. Aber bitte lasst denjenigen ihren Spaß, die es nicht so genau nehmen und mit kunterbunten Kesselwagenzügen spielen wollen.

Es soll ein jeder nach seiner Facon selig werden.
 
Aber so gestochen scharf war doch wohl selten. Spätestens nach drei Tagen beginnt das zu verblassen.

Hab‘ auch beobachtet, das vor allem bei den Dampfloks jede Schicht die auf der Lok fuhr, ihre Ecke zum putzen hatte.
Die „Wilden“ sahen auch so aus, dass höchstens die Anschriften freigelegt - und die notwendigen Schmierstellen bedient wurden.
Grüße Ralf
 
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Also um da mal einzugreifen: Bei der Vorbildwahl haben wir uns an Zuschriften orientiert, die von Kunden gekommen sind. Die Auswahl fällt also nicht vom Himmel. Bei mir gibt es diverse Vorlagen aus dem Kundenkreis, die teilweise auch umgesetzt werden können. Es gehört nicht nur der (zahlende) Kundenkreis dazu, sondern auch der Hersteller der das produzieren kann und der das auch produzieren will.

Ja, „will“. Ich habe bei einigen Herstellern die uns vorher faktisch auf jeder Messe angebettelt haben mal etwas Gemeinsames auf die Beine zu stellen angefragt, warte aber trotz mehrmaliger Nachfragen bis heute auf eine Rückmeldung. Dann gab es andere Firmen, die haben sich nicht an Absprachen gehalten und sind eigenmächtig vorgeprescht, ohne das mit uns = dem Auftraggeber abzustimmen, haben zwischenzeitlich alle Zusagen zurückgenommen und alles was vorher kein Problem war, ging plötzlich nicht mehr. Da leben einige Firmen leider noch auf einem so hohen Ross, das ist mehr als unverständlich. Aber was soll es, ich renne denen nicht mehr hinterher. Im Nachhinein betrachtet war es auch gut das unsere Projekte nichts geworden sind: Bei dem was dann teilweise über andere Kanäle geliefert wurde, gab es mehr als genug Probleme.

Gewünscht wurde ein neuer Holzroller. Ich habe schon zwei rote gebracht, da lag es nahe nun einen grünen zu machen. Viele Grundlagen / Quellen wurden hier angesprochen. Wir haben auch Kunden aus dem Kreis (ehemaliger) Lokführer die uns Bilder etc. zur Verfügung stellen, Anregungen geben. Es gibt nun einmal nur hellgrün & dunkelgrün, verschiedene Dachfarben und verschiedene Farben am Fahrwerk – Ende. Da blieben dann eben nur Flicken, egal ob lackiert oder geputzt. Das man es EINZELNEN nicht RECHT machen kann, das ist kein Problem von einer Firma, das ist Problem aller Firmen. Aber: Es gibt nirgendwo einen Kaufzwang und es muss niemand etwas gut / schön / stimmig etc. finden was ihn „stört“. Wichtig ist nur eines: Es muss einen Hersteller geben der das umsetzen kann und will und die Mindestmenge muss durch zahlende Kunden erreicht werden. Das ist aber kein alleiniges „Problem“ von Wiemo, sondern von allen Firmen die Sonderauflagen bringen und sich überhaupt damit beschäftigen. Alleine die Stunden die damit verbunden sind ein Modell vorzubereiten, das würde den Großteil der TT-Bahner schon abschrecken.

Es ist aber auch kein Problem, das zu ändern. In Deutschland gibt es eine Gewerbefreiheit. Wer ständig und konsequent bei allen Herstellern, bei allen Händlern, bei allen Neuheitenvorstellungen nur moppert, stichelt und stänkert, der möge doch für 20 EUR ein Gewerbe anmelden, bei einem Hersteller „sein“ zu 100 % stimmiges & gefragtes Modell in Auftrag geben und das dann vermarkten. Dann ist aber keiner mehr da, denn es kommt Arbeit auf einen zu und man muss auch einmal etwas (Vor-) Finanzieren.

Ich sehe aber auch, das es vielen Kunden aller Anbieter völlig egal ist, ob Modelle bis ins letzte Detail stimmig sind. Diese oftmals geäußerten „Probleme“ wie mehrfarbige Inneneinrichtungen, zu kleine / zu große Fenster, fehlende Steckdosen, Tritte oder andere Bauteile am Drehgestell / Wagenboden interessieren da kaum jemand. Ich kann mich dem nur anschließen: Da ich bis auf wenige Ausnahmen nur DR / DB in der Epoche III / IV fahre, da freue ich mich noch heute z.B. über die DB Speisewagen der (inzwischen geschlossenen) Donnerbüchse oder den „Rheingold“ von Tillig. Ohne das Engagement beider Firmen würde es diese Modelle nicht geben. Alleine die Speisewagen – Serie der Donnerbüchse war nicht hoch genug einzuschätzen. Eine Sonderwagen wie einen Pack- oder Speisewagen kauft keiner in großen Mengen. Egal welcher Hersteller künftig etwas in diesem Bereich anbietet: Der Preis für diese Modelle muss aus wirtschaftlichen Gründen rund 30 % über dem der vergleichbaren Sitzwagen liegen. Anders lassen sich diese Modelle nicht rechnen. Um es mal im Klartext zu sagen – da wird ein Pack-, Post- oder Speisewagen knapp unter der 100 EUR Grenze liegen.

Natürlich war zu den seligen DDR Zeiten oder bei den Verramsch – Aktionen der Nachwendezeit mit VEB BTTB Loks wie z.B. der 119 oder der 250 für 10 DM alles anders. Aber hätten denn diese Modelle heute noch eine Berechtigung, wären diese zeitgemäß? Ich habe diese Tage Dias gescannt bei denen im Hintergrund eine Tankstelle war. Bei dem Preis für einen Liter Sprit hat es mir auch die Tränen in die Augen getrieben. Nur, ich bin da wenigstens ehrlich zu mir selber: Obwohl der Sprit heute ein vielfaches davon kostet, fahre ich nicht weniger mit dem Auto. Ich verdienen aber auch heute deutlich mehr als in den 1990er Jahren. Wenn man schon vergleicht, dann bitte reell…
 
Wenn Ihr noch mehr grüne Loks sucht, die es so noch nicht im Modell gab:

- grüne 211 mit sechs Lüftergittern und grauem Fahrwerk (211 043 - 051, 056),
- grüne 242 mit sechs Lüftergittern und rotem Fahrwerk (242 023 - 186)

MfG
 

Das LLM meiner Wahl sagt zu diesem Fließtext:

Hier ist die kurze Zusammenfassung:
Die Auswahl von Modelleisenbahn-Modellen orientiert sich an Kundenwünschen, kann aber nur umgesetzt werden, wenn Hersteller mitziehen und genügend Kunden zahlen. Viele Detailwünsche lassen sich aus wirtschaftlichen und praktischen Gründen nicht erfüllen. Wer unzufrieden ist, müsste selbst aktiv werden, denn Kritik allein ändert nichts.


Meine Frage: gibt es noch was interessantes zu erzählen?
 
Wenn Ihr noch mehr grüne Loks sucht, die es so noch nicht im Modell gab:

- grüne 211 mit sechs Lüftergittern und grauem Fahrwerk (211 043 - 051, 056),
- grüne 242 mit sechs Lüftergittern und rotem Fahrwerk (242 023 - 186)

MfG
Danke - nehme ich mit auf. Im nächsten Jahr wird das aber noch nichts, da kommt erst mal etwas anderes. MIT Vorbild, MIT Vorbildfoto, MIT einem 1:1 Handmuster das der Serie entsprechen wird. Aber auch da wird mit Sicherheit wieder ein Farbklecks oder eine Niete fehlen.....
 
Du hast mich nicht verstanden. Der Preis ist mir relativ egal, wenn die angebotene Ware den Reflex auslöst, das Ding haben zu wollen.
Dafür muss es in meiner kleinen Welt irgendwo praxistauglich sein.
Oder aus Magdeburg 🤣🤣.
Praxistauglich bedeutet für mich: ich kann das Teil irgendwann in die Modulwelt starten lassen.

Mir geht’s dabei nur um Güterwagen - die Wagen mit Fenstern bringen immer die anderen mit. Die kennen sich auch damit aus.
Loks sammel ich auch so willkürlich aus Jux. Wird wirklich mal eine meiner Loks abgerufen, fährt sie grade nicht.
Ich muss den Zauber im FredL mal löschen. (Der letzte Satz war für „Insider“.)
Grüße Ralf
 
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