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Zug-Druckstangen

Wie ist aber dann das Drehgestell auf dem Lokkasten drehbar abgestützt, wenn ohne Zug/Druckstange die Lok von den Drehgestellen fahren würde ?
Auf allen Fotos sieht man nur diese Stange. Aber die Abstützung auf dem Lokkasten ist nicht zu erkennen.
Das gleiche Problem, Bildmaterial zu finden, habe ich auch mit dem Kegelringfederantrieb oder Hohwellenantrieb.
 
Wie schnell kann die Lok BR 101 fahren? Und dann sollen die Schraubenfedern das ganze halten? Ich steig in kein Zug mehr ein.

MfG QuesTT

P.S.:Ich schau noch mal im Internet, aber erst nach der Arbeit. Bis später.
 
220km/h.
Es gibt etliche Fahrzeuge die so aufgebaut sind: ICE1, Voith Maxima, bei der DB E10/40 gab es Versuche und und und.... (wahrscheinlich so ziemlich jedes neue Fahrzeug)
Das hält schon keine Bange! ;)
 
Jetzt sind alle Unklarheiten beseitigt.

Will jetzt keinen neuen Thread aufmachen:
Hat die BR 155 (250 DR) einen Tatzenlagerantrieb oder Kegelringfederantrieb ? Wikipedia meint zwar Kegelring aber nach meinem Wissenstand wurde dieser erst in der BR 243 verwendet.
 
Der Kegelringfederantrieb ist letztlich eine Weiterentwicklung des Tatzlagerantriebes.
Der Fahrmotor stützt sich hier auf einer Seite nicht direkt auf die Radsatzwelle, sondern auf eine diese umgebende Hohlwelle, die auch die Großräder trägt. Diese wiederum ist über die Kegelringfeder (seitlich betrachtet ein "Gummiring") mit den Radscheiben verbunden, was eine gewisse Elastizität zwischen Radsatz und Fahrmotor ermöglicht.

MfG
 
@ HesseR001: Die Drehbarkeit wird eben durch die Querflexibilität der Federn gewährleistet. Es handelt sich um eine Spezialversion von Federn, die sehrwohl genügend Seitenkräfte übertragen können (und damit die Zentrifugal bzw. Zentripetalkräfte.

Man kann das ja einfach mal bei einer 101 im Modell ausprobieren. Drehgestell ausbauen, und mit der Modellnachbildung der Lenkstange spielen. Wobei diese im Modell natürlich keine Funktion hat (und deswegen sehr frei beweglich mit Langlöchern befestigt ist). Da das Drehgestell vom Gleis geführt wird, ist da alles eindeutig bestimmt.

@E-Fan: wie von meinem Nachfolger besser erklärt ist der wesentliche Punkt tatsächlich nicht der zur Achsmitte sondern die SOK. Das eine wäre mit Drehzapfen zu erreichen (macht Tillig z.B. bei den Wagen annähernd so, wenn auch aus anderen Gründen). das andere muss an jeder Profilfreiheit scheitern.

Luchs.
 
Guten morgen an alle,

habe da, für alle die es genau wissen wollen, nochmal ein bisschen im Internet gestöbert. Leider ohne Fotomaterial. Denn so ganz geht es ohne eine seitliche Begrenzung dann wohl doch nicht.

Einmal >>hier<< im zweiten Absatz und >>hier<< ziemlich weit unten.

Meinen Querlenker habe ich zwar auch nicht gefunden aber dafür halt ein paar Gummipuffer. Bemergenswert ist die Tatsache das sich bei Personenwagen (ohne Drehzapfen) ganz und gar auf das System mit den Flexcoil Schraubenfedern verlassen wird.

Das heißt ab sofort nur noch Führestandsmitfahrten.:traudich:

MfG QuesTT

P.S.:Ich hau mich jetzt erstmal aufs Ohr, bis heut Mittag.
 
Bemergenswert ist die Tatsache das sich bei Personenwagen (ohne Drehzapfen) ganz und gar auf das System mit den Flexcoil Schraubenfedern verlassen wird.

Das kann nicht sein! Es müssen definierte Queranschläge für die Querspielbegrenzung eingebaut sein.

Mit bestem Gruss
Thomas
 
@thomas:
Es ist aber so - schau Dir meinen Link zur Voith Maxima (Post #23) an! Dort ist eine Zeichnung mit dem prinzipiellen Aufbau der Flexicoilfederung zu sehen.
Daraus wird auch klar wie man Querbewegungen begrenzt.
 
Ich wollte Euch allen danken, jetzt ist mir das Prinzip der Zug/Druckstange einleuchtend.
Das mit dem Kegelringfederantrieb werde ich auch irgendwann verstehen. Die Aufhängung kann ich mir vorstellen. Aber die Kraftübertragung aufs Rad, da habert es, da man auf Fotos und Zeichnungen dort nicht viel erkennt.
 
...Kegelring? ganz einfach...

Fahrmotor hängt an einer Seite elastisch (Gummiplatten) am Lokrahmen, an der anderen Seite stützt er sich mit den "Tatzen" auf einer Hohlwelle ab.
Auf seiner Achse ist beidseitig ein kleines Zahnred ( hi hi hi - hat fast 'n halben Meter Durchmesser) die greifen in die Großritzel.
Dieses Ritzel ist wiederum mit einem konischen Gummiring mit dem Rad verbunden.
Da die Achswelle duch die Holwelle geht, können unmittelbare Fahrbahnstöße nicht mehr auf Großritzel --> Motor --> Fahrzeugrahmen einwirken, da sie ja durch das Gummi weitgehend "entkoppelt" sind.

Dadurch, daß Großritzel, Gummiring und Rad vulkanisch verbunden sind, ist die Kraftübertragung trotzdem gewährleistet... comprende?
(Kegelring deshalb, weil die Vertiefung im Rad konisch ist, und die Gegenform auf dem Großritzel demzufolge, wie ein Kegel aussieht - dazwischen ist der Gummiring)
 
Mit der Radsatzwelle ist das Rad fest verbunden. An diesem ist die Kegelringfeder und an der wiederum die Hohlwelle angebracht.
Die Hohlwelle schwebt gewissermaßen um die Radsatzwelle.

Stell Dir das Ganze wie zwei ineinander gesteckte gleich lange Rohre vor, die an den Enden mit zwei Gummischeiben verbunden sind.
Die Rohre selbst berühren einander nicht.

MfG
 
Hier mal kurz Bilder eines Drehgestells einer Lok . Zur allgemeinen Veranschaulichung wie sowas aussieht . Im zusammengebauten zustand hat man bei Vorbild ja keine Chance die entsprechenden Sachen zu sehen .
 

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Sind das DG die unter anderem auch im Desiro verbaut werden?
Die Kardanwelle im zweiten Bild spräche ja zumindest für ein dieselgetriebenes Fahrzeug.
 
Wo die genaudrunter kommen kann ich nicht sagen , hab die heute beim TdoT im Alstom Werk Stendal gesehen und mich an den Thread hier errinnert . Die sind zumindest zumindest mit den ehemaligen V100 und deren Varianten beschäftigt . Etwas Desiro-artiges stand dort aber auch noch .
 
Ich hab grad in meinen Foto"archiven" gekramt. Scheint wirklich ein DG zu sein das auch beim Desiro verbaut wird weil auch die Aufnahme für den Schlingerdämpfer (die beiden Löcher links neben dem Dämpfer an der Luftfeder im Bild3) und die Sandstreueinrichtung von der Position her passt.
Hier mal ein Bild: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/b/bd/VLBahnBadBrambach4589.JPG (2000xquietsch Pixel, rund 800kb)
Meine Fotos darf ich leider nicht veröffentlichen da es Bilder von einem Werksgelände sind und der Chef diese Bedingung an mich stellte.
 
Könnte ein DG der BR 648 (weiß der Fuchs wie das Ding sonst heißt) sein, weil die private Ausführung dieser BR zumindest an früheren Tagen der offen Tür dort zu sehen war.

MfG
 
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