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Der steinige Weg vom Passivbahner zum Aktivbahner

Zwischen einer Griffstange, die ich umgreifen können muss, und einem Geländer, wo angreifen reicht, sehe ich gewisse Unterschiede.
 
6 cm im Original erschienen mir auch nicht zu viel. Hatte nach Handläufen für Treppen gegooglet und ein Unternehmen gefunden, dass die Handläufe aus 45mm- bis 50mm-Rundmaterial macht. Das wären dann 0.4 mm, und da fand ich 0.1 mm Abweichung akzeptabel. Meine Vermutung ist, dass das Gehäuse schon unter Spannung stand, weil ich mehrfach versucht hatte, mittels Fön und Biegen den Bauch ein wenig wegzubekommen.
Der letzte Handlauf den ich mit montiert habe(für uns selbst, nicht für Kunden), war aus 42er Rohr und du umfasst es nicht komplett, du gleitest quasi mit der Hand daran entlang. Beim Griff umfasst du diesen komplett und dadurch wird der auch dünner sein, in etwa dem Durchmesser wie ich weiter oben schon geschrieben habe.
Beim Handlauf sind im unteren Bereich auch noch die Halterungen für die Montage, beim Griff nur jeweils an den nicht genutzten Enden.
Zu den Gehäuse Spannungen, könnte es vermutlich an deine vorherige Beanspruchung und den Bohrungen liegen, das sich ein Riss gebildet und durch den Draht dann zum Bruch weiter geführt hat. Ist halt ärgerlich, eventuell kannst du die Bohrungen in der Konstruktion schon andeuten, ggf. komplett durchgängig einzeichnen oder die Wandstärke etwas erhöhen.
 
eventuell kannst du die Bohrungen in der Konstruktion schon andeuten, ggf. komplett durchgängig einzeichnen oder die Wandstärke etwas erhöhen.
Die Bohrungen sind in der Konstruktion durchgängig angelegt, im Druck waren sie nicht durchgängig, aber als Senke an der Oberfläche ordentlich ausgeprägt. Möglicherweise hat der Slicer von Frank die Bohrungen verschlossen, es gibt ja Einstellungen unter denen vermeintliche Fehler von der Software repariert werden.
lok-mit-bohrungen.jpg

Beste Grüße
Jörg
 
Ich habe es auch noch nicht wirklich geschafft kleine Bohrungen gut zu drucken. Die verschließen sich beim Drucken. Und wenn man die nicht ausgespühlt bekommt, bleiben sie auch zu. Resin, was da drin ist, wird ja spätestens beim Belichten mit ausgehärtet.
 
Gerade noch mal die Rechnung von Shapeways aus dem Jahr 2021 gesucht. Das Material war damals "Smooth Fine Detail Plastic". Gibt es heute gar nicht mehr. Einige Bohrungen waren durchgehend vorhanden, einige nicht. Mit einem 0,3 mm Bohrer vorsichtig mit der Hand aufgebohrt, mit einem 0,5 mm Bohrer aufgeweitet. Als Griffstangen war 0,4 mm Bronzedraht von KUSWA geplant, vorgebogen über eine Lehre von der Digitalzentrale.

Die nächste Baustelle waren die Drehgestelle. Kann man die Piko-Drehgestelle des Taurus mit den Drehgestellblenden der BB 22000 einfach umbauen? Also eine Drehgestellblende der Piko-Lok nach unten vom Drehgestell abgezogen, umgedreht und dann mutig die Feinsäge angesetzt.

BB 9.jpeg

Was dann von der original Drehgestellblende noch übrig bleibt, hält trotzdem noch knapp am Drehgestell mit den beiden Clipsen. Den deutschen PZB-Magnet haben französische Lokomotiven nicht.

BB 10.jpeg

Die neuen Drehgestellblenden mal auf das Drehgestell aufgelegt. Das Gehäuse lässt sich zum Heulen schlecht fotografieren. Ich habe mit verschiedenen Kameras, Belichtungszeiten, Seitenlicht, Streiflicht, Blitzlicht experimentiert, richtig schön und aussagekräftig sind die Bilder nicht geworden. Pech gehabt.

Natürlich sieht man in der Makroaufnahme den etwas zu großen Drehgestellachsstand von 3000 mm beim Vorbild der Piko-Lok gegenüber der neuen Blende mit nur 2800 mm der BB 22000. Aber damit kann ich leben. Aus 50 cm Entfernung sieht das keiner mehr.

BB 11.jpeg

Der Trafokasten in Lokmitte verschwindet noch. Hier kommen die typischen langen Druckluftbehälter hin, die so markant für diese Lokomotivbaureihe sind.

22391.jpg

Als Beispiel hier mal die BB 22391 im "en voyage"-Design.

22353.jpg

Oder hier die 22353. Markant sind bei der Baureihe 22000 die Stromabnehmer, sie haben "die Knie" in die gleiche Richtung. Und sie sind unterschiedlich aufgebaut. Einzelwippe versus Doppelwippe. Hier ist beim Dachaufsatz auch noch eine Öffnung verblecht.

Eigentlich ist das die "Brot und Butter"-Lok der SNCF. Sowohl im Reiseverkehr als auch im Güterverkehr in speziellen Ausführungen bis zu 200 km/h eingesetzt. Von 1976 bis heute im Einsatz. In diversen Lackierungen über alle Epochen (Achtung: In Frankreich gelten gemäß NEM andere Epochen als in Deutschland!) hinweg einsetzbar.
Keine hochgestochene BB 9200 mit "Capitole" Schriftzug an der Front oder CC 6572 mit "Aquitaine", für die es in TT sowieso keine passenden Waggons gibt. Ich brauche auch keinen TGV, sondern eher einen kleinen französischen Rangierhobel, wie z.B die 9019 von der Infra.


9019.jpg

Mitten in meine aktive Umbauphase dann plötzlich ein Pflegefall in der Familie. Das änderte alles. Das Projekt der Lok hatte plötzlich keine Relevanz mehr. Und dabei ist es bis heute geblieben. Der Lauf der Zeit.

Mathias
 
Zuletzt bearbeitet:
Tausend Dank @Bksig 516 , jetzt bekomme ich doch wieder Lust, sie fertigzubauen.

Zwei Fragen noch (Ich habe frecherweise mal dein Foto benutzt, um klarzumachen, worum es mir geht):

1. Wozu ist das markierte Teil gut? Es sieht so aus, als würde sich der Lokkasten auf den Drehgestellen abstützen. Ist das eine Art Neigetechnik für den Lokkasten?

2. Wie stellst du das dar, ohne das Drehgestell in engen Radien zu sehr einzuschränken?

Beste Grüße
Jörg

teil-an-der-bb.jpg

PS: Gerade den letzten Satz gelesen: Ich wünsche Dir viel Kraft, halte durch, und ganz gelegentlich musst du dir aber auch eine Auszeit gönnen, damit du dabei selbst nicht in die Knie gehst. Modellbahn hilft da sehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Jörg

Da hat man viele Bilder von seiner Lieblingslok, aber nur wenige vom wichtigen Detail. Und immer ist irgendwie die Bahnsteigkante im Bild ... :confused:

Der Lokkasten stützt sich über zwei Metall-Gummi-Federn (MeGi) pro Seite auf dem Drehgestellrahmen ab. Die gleiche Funktion, ähnlich wie bei Flexicoilfedern, nur nicht aus Federstahl bestehend.

Bei der DR gibt es eine ähnliche Konstruktion bei der Federung der Achslager mit MeGi-Federn im Drehgestell der BR 110 und 118.


Drehgestell 1.jpg

Hier hoffentlich einigermaßen zu erkennen. Der obere Teil (Konsole) ist fest mit dem Lokomotivrahmen verbunden. Dann folgen etliche Elemente der MeGi-Feder. Die besteht abwechselnd aus Metallplatten mit dazwischen vulkanisierten hochflexiblen Gummielementen. Sie ermöglichen die Verdrehung des Drehgestells gegenüber dem Lokkasten. Sie arbeitet verschleißfrei und ist selbstrückstellend.


Drehgestell 2.jpg

Hier noch mal ein schlechtes Telebild ohne Bahnsteigkante. Die Umsetzung im Modell ist natürlich so nicht machbar.
Mein Gedanke war, die vorhandenen Drehgestellblenden an den Drehgestellen zu befestigen. Jetzt dreht sich natürlich alles mit dem Drehgestell.

Drehgestell 3.jpg

Im Bereich der Drehgestelle wollte ich einen kleinen Teil der Drehgestellblende entfernen/abfeilen, um das freie Ausschwenken des Drehgestells in den bei der Modellbahn üblichen Radien zu gewährleisten, um nicht am Gehäuse der Lok anzustoßen.

@ Carsten
Auf welchen Link beziehst du dich?

Mathias
 
Sorry, der Link sollte unter „Da“ liegen. Hat wohl nicht funktioniert.
 
Details, Details... Sind schon beeindruckend, die Maschinen.
 

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Arkaden scheinen aufgrund der Initiative von Auhagen gerade ein Thema zu sein. Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema, habe mir ein ganzes Stück Arkade selbst gedruckt. Das Ganze habe ich als Stecksystem ausgeführt, jedes Bogensegment besteht aus der Front, der Festen Fahrbahn á la Berlin und zwei Stützen. Nach hinten bleibt das offen (der Teil soll dann an der Wand stehen), die Teile werden noch ordentlich ausgerichtet und verklebt. Ich habe seit einiger Zeit nach einer Lösung gesucht, die Front zu verklinkern, die Mauerwerksfolie von Auhagen gefiel mir nicht so recht, da Schnittkanten nicht wie Mauerfugen aussehen, die Ziegel sich am oberen Ende der gebräuchlichen Größe bewegen und das Ganze mir auch zu hell und glänzend aussieht. Jetzt habe ich den Sprung gewagt und 18.000 Juweela-Ziegel bestellt. Das wird dann mein Langzeitpuzzle (wenn das Ergebnis im Probestück gefällt). Die Fläche vor der Hochbahn soll eher gewerblich gefüllt werden, Inspiration ist ein Abschnitt an der Holzmarktstraße, wo es mal eine Autovermietung, ein Autohaus und ein BSR-Gelände gab. Bei mir soll's ein Betriebshof für Busse, die Stadtreinigung und eine Spedition werden.

So, und hier mal der Anfang:
b15f23ef-5703-45b6-ae76-fa803aa743ae (1).jpg512d4d8e-fa0e-424c-9952-77a6eef0c0dc (1).jpg

Beste Grüße
Jörg
 
Moin,
Wir sollten mal über das Kraftwerk Finkenheerd reden… ( ?) Vielleicht könntest Du mir beim Bau der Kohlebunker helfen … die gehen so ähnlich :) Die Bunker sind zum Glück aus Beton - das Puzzle bleibt mir erspart.

Bilder auf der Seite der Frankfurter Eisenbahnfreunde. Wohl nicht mehr BSW.

Grüße Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem setzen der einzelnen Steine wirst du aber auch nicht glücklich werden. Zum einen muss da jeder Stein akkurat sitzen, sonst sieht es aus wie eine Ruine. Das zweite ist die grösse der Fugen. Bei einer Fuge von 15mm bist du maßstäblich bei 0,125mm. Das wird sich mit gesetzten Steinen kaum realisieren lassen.
 
Hoffentlich dürfen wir dich nach den ersten tausend Steinen nicht woanders besuchen kommen. Das ist schon eine mehr wie sportliche Herausforderung das mit den Steinchen.
Bin schon auf die ersten Bilder gespannt.
 
Als Lagerfuge ein Streifen Papier aus dem Aktenvernichter, dann kommt der Wahnsinn erst bei den kurzen, senkrechten Fugen :irre:

Ich wünsche auf jeden Fall viel Spaß! Mir dauert mit Geduld alles immer zu lange...

Poldij
 
Als Lagerfuge ein Streifen Papier aus dem Aktenvernichter, dann kommt der Wahnsinn erst bei den kurzen, senkrechten Fugen
Ist wahrscheinlich völlig falsch, aber da anders als im echten Leben konnte ich mir vorstellen, von oben zu beginnen, da die überhängende Feste Fahrbahn eine gerade Kante liefern wird... Hier ist der Plan: Ich dilettiere ein bisschen mit echten Ziegeln herum, und wenn es nicht klappt, sind da ja immer noch die Mauerwerkspappen von Auhagen. Ich werde berichten.

Beste Grüße
Jörg
 
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