Mahlzeit,
Hi!
Das Bild ist ja schon mit 6s aufgenommen worden...
Ich mache ja nun selber auch oft Bilder in der Dunkelheit oder Dämmerung und kann das recht gut abschätzen; 6sec. erscheint mir aber deutlich zu kurz, wobei das natürlich auch von der Blende und der Funktionalität der Kamera abhängig ist. Ich gehe bei sowas wie folgt vor:
Wegen der Dunkelheit tut sich der Autofokus einer Kamera oft schwer, deshalb wähle ich per Hand eine relativ kleine Blendenöffnung, um Fokusfehler in gewissem Maße mit der Tiefenschärfe zu kompensieren. Bei mir ist dies Blende 8. Dazu wähle ich dann im ersten Anlauf eine Zeit von 15sec. und schaue mir das Ergebnis an. Ist es noch zu dunkel, gehe ich in 5sec-Schritten höher, bis ich bei 30sec. bin, mehr kann meine Kamera nicht ohne Kabelauslöser. Sind 30sec immer noch zu wenig, stecke ich entweder den Kabelauslöser dran und halte länger als 30sec. gedrückt oder ich gehe mit der Blende stufenweise "runter", sprich öffne die Lamellen mehr. Jede Blendenstufe bedeutet dabei doppeltes Licht und ich kann recht feinfühlig das Optimum anpeilen.
Will ich DRI machen, lasse ich die Blende oft auf 8 oder gar 11, verriegele den Autofokus, fokusiere per Hand scharf und mache dann auf einem festen (!!) Stativ Belichtungsreihen, beginnend bei 1sec bis hoch zu 30sec und länger mit Kabelauslöser. Dabei ist geht die Verdopplung der Belichtungszeit mit einer Verdopplung der Lichtmenge einher, die Du einfängst....1/2/4/10/20/30sec ist da meine Teilung, die ich aus der kamera bekomme. Oft mache ich dann aber auch noch 0,5, 0,25 und 0,10sec, um auch die vollkommen überstrahlten Bereiche sauber einzufangen und einmischen zu können.
Probiere mal bissel herum, auf die Ergebnisse bin ich gespannt.