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Wieso eigentlich noch Analog-Loks?

Digital oder analog? Derzeit (2009) fahre ich:


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Sicher können bei guter Pflege solche alten Loks noch gut laufen. Viele Tillig Loks basieren ja auch noch auf alte BTTB - Konstruktionen.
Meiner Ansicht nach sollte man aber irgendwann einen Schnitt machen und diese Fahrzeuge ihre verdiente Ruhe gönnen. Zumindestens bei den Loks denen man ihre Z - Stellung schon so langsam anhört oder auch ansieht (anders habe ich das in meinem Post nicht gemeint).
Ich selber habe ja auch noch ein oder zwei Nostalgieprojekte vor mir. Eine davon ist eine BTTB Nohab. Gekauft habe ich das Modell zur TT - Messe in Meiningen (wann war das eigentlich?). In dieser Lok war selbst das Fett noch weiß, diese Lok ist nie richtig gelaufen - sie ist sozusagen noch nicht mal eingefahren. Hier will ich mal bei etwas mehr Zeit eine Digitalisiserung mit der Originalkonstruktion machen. Obs und wann das was wird - mal sehen.
Also ich verstehe die Sache mit den Nostalgiefahrzeugen schon, nur darf man auch dabei nicht vergessen, solche Loks können potentielle Störfaktoren im Anlagenbetrieb sein, man sollte meiner Ansicht nach solche Fahrzeuge nur begrenzt einsetzen - zumindestens wenn man im Großen und Ganzen doch fast nur relativ neuere Fahrzeuge im Einsatz hat lernt man ganz schnell die Vorzüge der neueren Lokgenerationen zu schätzen (ordentliches Licht, leise laufende Motoren, ordentliche Getriebeübersetzungen, ...).
 
Nun ja, das Problem ist eben auch, dass die jüngere Generation von Hause aus nicht mehr so viel selber basteln, reparieren und improvisieren muss. Es gibt ja entweder alles fertig oder man hat Firmen, die für Geld eben bestimmte Arbeiten erledigen. Das ist jetzt keineswegs negativ zu bewerten, meine erwachsenen Kinder wundern sich manchmal genauso, was der Vater alles so an Werkzeug hat und was man damit so anrichten kann.
Zum Thema, also ich bin (noch) Analogbahner, werde aber sicher demnächst in Digital einsteigen. Ich lehne es jedoch prinzipiell ab, Loks ab Werk bereits digitalisiert auszuliefern. Als Modellbahner sollte man schon den Hut einer Lok runter bekommen und dann den Decoder seiner Wahl einstecken können. Ja und das Anlöten von paar Leitungen sollte eigentlich auch kein Problem sein. Aber da wären wir schon wieder beim Thema "Lötkolben..:gruebel:"
 
Nö. Der aktuelle Fred wandert von allein in die Versenkung (erfahrungsgemäß früher oder später). Stell' den Wecker auf 5 Jahre und mache, wenn er schellt, einen neuen Fred zum Thema auf. Dann bastle ich da eine neue Umfrage rein ;)

Wir werden uns in 5 Jahren wahrscheinlich die Augen reiben...und vermutlich in Nosltalgie schwelgen.

Das Boarder die BTTB - Loks pflegen und hegen, analog bahnen auf Standardgleis, ist doch letztendlich Jedem Seine Sache.
Wichtig ist doch eher , sie sind dabei und werden nicht ausgegrenzt.
Schließlich wird die allg. Kaufkraft seit ca. 1995 nicht mehr adäquat regenerierert.:santa:
 
Wenn man sich vor Augen führt, dass schon jetzt jede Analoglok eine Platine enthält, auf der schon ein paar Elektronikbausteine verbaut sind, dann handelt es sich sich doch bei einer Standarddigitalplatine doch "nur" um eine Ergänzung, die sich, was die Kosten für die Bauteile betrifft, im Centbereich bewegt....
Nicht ganz - wegen der dann durchaus zu hohen Bauteildichte kann man gezwungen sein auf Platinen zurückzugreifen die mehr als nur zwei Kupferlagen besitzen und das kostet richtig Asche - die Centbeträge addieren sich ebenfalls ganz schnell zu Euro zusammen.


Nö nicht verfehlt...
Du warst nicht gemeint sondern Per. ;)
Deswegen hatte ich eine Zeile frei gelassen und dann das @ an Dich gerichtet.
 
Arcon hat schon Recht. Die Entwicklung schreitet voran. Zur Zeit reden wir hier über Decoder drin oder nicht drin. Irgendwann sind sie aus Kostengründen drin, man kann ihn nutzen oder man steckt sich seinen eigenen Decoder ein. Die Computertechnik macht es vor.
Diese gesamte Diskussion in wesentlich grösserer Form gab es auch als die ersten Mainboards/Hauptplatinen mit Grafikkartenchips auf den Markt kamen. Und heute nutze ich zu 80% diese Grafikkartenchips und gut. Manchmal wird auch "getauscht" und es kommt eine vernünftige Grafikkarte rein.

Ein Dosto mit einem eingebauten Decoder ist doch der Anfang davon. Und ich finde es sehr gut, dass es sowas gibt.

Kay
 
...Ich lehne es jedoch prinzipiell ab, Loks ab Werk bereits digitalisiert auszuliefern. Als Modellbahner sollte man schon den Hut einer Lok runter bekommen und dann den Decoder seiner Wahl einstecken können. Ja und das Anlöten von paar Leitungen sollte eigentlich auch kein Problem sein. Aber da wären wir schon wieder beim Thema "Lötkolben..:gruebel:"

Das ist eine Idealvorstellung und grenzt all diejenigen aus, die einfach nur auspacken und losfahren wollen, die "Spielbahner" und "Digitalanfänger", die nicht erst wochenlang im Internet nachlesen, was denn nun das Beste für sie ist.

Viele Grüße

Birger
 
Erst einmal kurz zum Kennenlernen:
ich bin Daniel, Dany genannt und beschäftige mich schon einige Zeit mit Modellbahnen, wechselte einige Male die Spur und bin immer wieder bei TT gelandet.
Zum Thema:
Ich bin der Meinung, es sollte zumindest von den Großserien her so sein, dass digital ordentlich vorbereitet aber nicht zwangsweise beinhaltet ist.
Ja, ich fahre analog und das bleibt auch so, zumindest so lange, bis es Weichen und Signale mit eingebauten Dekodern, die sich über Funk steuern lassen, ordentlich schalten und auch ein paar Jahre funktionieren, gibt.
Wenn ich mal irgendwann nur eine Rolle Draht für die entstehende 4 qm Anlage brauche, dann steige ich auch um (vielleicht).
Digitalanlagen sind sicher etwas für uns alle, aber kaum für Kinder bis zu einem gewissen Alter und, wie entstand denn der Gedanke der Modellbahn?
Spielzeug, eher für Kinder gedacht und nicht für die Väter, so sehe ich das.
dany
 
Es Recht zu machen jedermann...

@ Birger:
Was ist mit denen, die sich die Mühe machen, sich vorher zu informieren?

Sollen die einen internen Decoder mitkaufen, von dem sie bereits vorher wissen, daß er für sie nicht zu gebrauchen ist, weil er vielleicht kein ABC, Railcom, SUSI oderwasauchimmer beherrscht? Ich halte es für unwahrscheinlich, daß eine Lok mit auf der Platine integriertem Decoder zusätzlich mit einer Normschnittstelle daherkommt. An dieser führt aber kein Weg vorbei, wenn man flexibel bleiben will.

Bestes Beispiel sind die von Tillig mit der TE1 ausgelieferten Maschinen. Damals irgendwann sicher mal Stand der Technik, aber heute? Keine Lastregelung, kein ABC, kein Railcom. Wer mehr will, muß die ganze Platine tauschen und einen neuen Decoder kaufen.
Daß die technische Entwicklung voranschreitet und viele Decoder irgendwann mal ausgetauscht werden, weil sie nicht mehr up to date sind, bleibt sicher unbestritten.

Sicher wird sich Omi nicht zuvor im Internet informieren, wenn sie dem fünfjährigen Enkel zu Weihnachten eine Lok schenken will. Omi wird die Lok aber auch nicht im www kaufen, sondern beim Fachhändler, dessen vielzitierter Beratungsvorteil dann zum Einsatz kommen muß. Wenn dieser dazu nicht in der Lage ist, verdient er m.E. diese Bezeichnung nicht.

Omi und der Enkel sind gewiß auch nicht der Kundenkreis, welcher hundert und mehr digitale Loks zuhause hat. Solche Leute beschäftigen sich mit dem Thema und haben auch andere Ansprüche. Sollen die mit Platinendecodern verprellt bzw. mit der Notwendigkeit von Tauschplatinen und 'Zweit'decodern letztendlich abgezogen werden, nur um der ahnungslosen Omi mit dem Enkel ein unbeschwertes Einkaufserlebnis und dem Händler einen aufwandsarmen Umsatz bieten zu können?
Das finde ich etwas kurzsichtig...
dany schrieb:
Digitalanlagen sind sicher etwas für uns alle, aber kaum für Kinder bis zu einem gewissen Alter und, wie entstand denn der Gedanke der Modellbahn?
Spielzeug, eher für Kinder gedacht und nicht für die Väter, so sehe ich das.
Das war vor 100 Jahren so und auch heute gibt es noch reichlich Spielzeugeisenbahnen.
Um die geht es hier aber nicht, sondern um (sieh mal auf die Preise!) hochwertige Modellbahnerzeugnisse für Jungs, die in den meisten Fällen schon groß sind.
 
...ich halte es da eher, wie CompWili...

Beispiel:
Vor, noch wenigen Jahren, kaufte man sich für den PC ein Motherboard, auf dem rprinzipiell nur Steckplätze vorhanden waren.
Heute bekommt man kaum noch so eine Platine ohne "OnBoard-Technik" wie Sound, Grafik, Ethernet/Modem und selbst Festplatten- und RAID-controler sind schon mit drauf.
Das Ganze ist eine funktionierende Einheit.
Will man aber spezifische "Hochleistungslösungen", steckt seine "Lieblingskarte" ein und schaltet die "08-15-Lösung" vom Board, im BIOS ab.

Ebenso kann ich mir vorstellen, daß es in Zukunft so einen "Allerwelts-Decoder" in den Loks gibt, der durchaus auch den Analogbetrieb erlauben kann.
Sollte einem das Fahrverhalten nicht genügen, oder noch Zusatzfunktionen gefragt sein, muß man halt einen speziellen Decoder, der eigenen Wahl, erstehen und stecken.
Ob der dann die "On-Board-Lösung" automatisch abschaltet, oder Diese abgeschaltet werden muß, sein noch dahingestellt.

Ich glaube, daß es dort hin gehen wird...
 
Digitalanlagen sind sicher etwas für uns alle, aber kaum für Kinder bis zu einem gewissen Alter und, wie entstand denn der Gedanke der Modellbahn?
Unterschätzt du da nicht die Kinder? Frag doch mal Eltern, die eine Playstation, Wii, X-Box oder wie sie alle heissen, ob sie eine Chance gegen ihre Kinder haben. So die Kinder nicht gerade das Alter von Cybers Nachwuchs haben, geht das Duell fast immer zugunsten der Kinder aus. Und eine Digitalsteuerung begreifen die genau so schnell.

Und ob in 10 Jahren noch Analog-Loks verkauft werden, bestimmen nicht wir, sondern der Preis. Sobald der Erste (Kühn?) seine Modelle mit integriertem Decoder verkauft und der Markt (nicht das Board) das akzeptiert (oder zumindest nicht ignoriert), ziehen die anderen nach.
Eine Erweiterung nach Art des PC (Susi?) wäre zwar wünschenswert, muss aber auch noch Standards entsprechen, die noch erstellt werden müssen. Und dann geht die Diskussion auf der nächsten Ebene weiter.
 
So die Kinder nicht gerade das Alter von Cybers Nachwuchs habe, geht das Duell fast immer zugunsten der Kinder aus. Und eine Digitalsteuerung begreifen die genau so schnell.

Es geht teilweise sogar soweit das zum fahren digital fast einfacher ist . Man muss keine abschaltbaren Gleisabschnitte vorsehen und kann auch jede zur zeit aktive lok mit einem eigenen Fahrregler steuern . Das ist im grunde fast einfacher als analog .

Kinder stellen sich auch nicht die frage welche Technik dahinter steckt , die wollen einfach nur spielen ( fahren ) . Ist das ganze für das kind sehr leicht zu beherrschen dann findet es auch gefallen , aber ist das ganze zu kompliziert dann verlieren viele die lust daran . Siehe PC oder Konsolen -> einschalten und loszocken und nicht erst noch umständlich die Bedienung erlernen .

--

Ich für meinen teil fahre digital und manchmal auch analog . Es kommt halt auf die umstände und gegebenheiten an .
 
Weil ich nicht deiner Meinung bin?
Nö. Damit hat das nichts zu tun sondern eher weil Du versucht hast eine Gruppe Modellbahner, die sicher nicht zur Mehrheit zählen wird, als Totschlagargument einzusetzen.
Egal! Esi ist im Interesse aller das die Fahrzeuge nicht ab Werk digitalisiert werden weil es garantiert wieder Einzelkämpfer geben wird die zum Beispiel Selektrix anstatt DCC favorisieren oder, warum auch immer, nur die Produkte von Hersteller XY nehmen wollen.
Nebenbei bleibt mehr in der eigenen Tasche hängen weil man ansonsten die Werksseitige Digitalisierung und die Nachrüstung bezahlen müsste (wie weiter vorne Beschrieben als Kompromiss - Dekoder schon drin, dessen Funktionen könn(t)en aber durch eine zusätzliche Nachrüstung überlagert werden.
 
Esi ist im Interesse aller das die Fahrzeuge nicht ab Werk digitalisiert werden weil es garantiert wieder Einzelkämpfer geben wird
Was soll ich da noch mit Argumenten hantieren, wenn du dir eine eigene Realität schaffst.
Aber, wie schon oben geschrieben, der Markt wird es richten und nicht ein kleines gallisches Dorf namens TT-Board. Und auch alle Einzelkämpfer namens E-Fan zusammen werden das nicht verhindern.

Im übrigen war das kein Totschlagargument, sondern die von Anderen angefangene "Beweisführung" fortgeführt. Ich wusste nicht, dass diese "Beweise" nur in eine Richtung verwendet werden dürfen.
 
Es ist im Interesse aller, dass die Fahrzeuge nicht ab Werk digitalisiert werden, weil es garantiert wieder Einzelkämpfer geben wird, ...
Wie nun, alle oder einzelne? Und hast Du mit allen gesprochen? Oder sprichst Du für alle? Fragen über Fragen...

Thorsten

PS: Da hat doch der Per zwischenzeitlich auch geantwortet...
 
@ Stardampf:

Die Lösung ist mit Sicherheit keine TE1 oder TE2, da gebe ich Dir Recht. Die Lösung ist z. B. die, die Berthie da beschreibt und zwar eine erweiterbare On-Boardlösung. Ich bin überzeugt davon, daß so ein kleiner popliger Chip, der auf der ohnehin vorhandenen Platine mit untergebracht ist nicht so viel mehr kostet. Platine ist Platine. Ich will hier keine BWL losttreten. Ich erinnere mich nur an die Begründung, warum man keine warmweißen LEDs verbaut. Das waren nur die Kosten. Jetzt sind sie überall drin. Mag sein, daß sie billiger geworden sind. Mag aber auch sein, daß keiner den versteckten Preis gemerkt hat. Aufgeregt hat sich jedenfalls deswegen keiner. Wird von allen brav mit bezahlt. Wir reden ja hier nicht von serienmäßig verbauten 25,-- Euro-Dekodern, die dann wirklich keiner bezahlen will sondern von irgendwelchen Krabbeltieren auf der Platine. Wer mehr will, muß eben zuzahlen. Die anderen können auspacken und losfahren, analog und digital. Die TE1 und TE2 lassen das Zuzahlen nicht zu. Deshalb taugen solche Lösungen nichts. Ich werde übrigens einen Teufel tun, meine 50 eingebauten Dekoder nochmal gegen modernere zu tauschen. Deshalb kommen Railcom, ABC und Co. nicht auf meine Anlage. Die von Dir angesprochenen 100-Loks-Besitzer sind übrigens diejenigen, die am meisten gegen Digital sind, weil das 100 neue Dekoder bedeutet = 2000 bis 3000 Euro nur für das Umrüsten mit einfachen Dekodern. Wären da die Krabbeltiere schon drauf gewesen, würde es denen viel leichter fallen, sich noch eine Digitalsteuerung zuzulegen = 100 bis 600 Euro.

Viele Grüße

Birger
 
Somit haben sich die Modellhersteller den Weg ihrer Kunden von analog zu digital selbst verbaut. Gratulation zu dieser Leistung. Ich halte es mit Birger-einen Teufel werde ich tun meine für viel Geld bezahlten Decoder gegen PluxX oder sonstwas auszutauschen.
Ich werfe mal die Behauptung in den Ring, das eine nicht digitalisierte Lok in ca. 10 Jahren fast unverkäuflich ist bzw. auf dem Gebrauchtmarkt nur einen Bruchteil des Preises einer digitalisierten erzielt. Ich beobachte heute schon in Mobaläden, das manche Leute ein Fahrzeug nicht kaufen, welches keine Steckschnittstelle hat!
 
Um PLUXX oder ähnliche Schnittstellen ging es mir auch nicht, eher um Features, die derzeit noch garnicht üblich sind. An SUSI, ABC u.ä. hat ja vor zehn Jahren auch noch niemand gedacht.
Die Lösung mit dem umgehbaren 'On-Board-Decoder' klingt interessant, allerdings sehe ich da Schwierigkeiten mit der auf der Platine notwendigen Logik, zumal der Platz oft stark begrenzt ist. Ein Motherboard wimmelt nur so von diversen Schnittstellen, die alle per Software konfiguriert werden können. Daß eine vom Prinzip her ähnliche (natürlich deutlich einfachere) Lösung auch in unsere Loks paßt, wage ich zu bezweifeln, nicht zuletzt wegen der zukünftig sicher zunehmenden Soundeinbauten.
Ich werfe mal die Behauptung in den Ring, das eine nicht digitalisierte Lok in ca. 10 Jahren fast unverkäuflich ist bzw. auf dem Gebrauchtmarkt nur einen Bruchteil des Preises einer digitalisierten erzielt.
Dann kann ich ja prima Schnäppchen machen... :top:
 
Die zehn Minuten für das Einstecken des Decoders hat man dann auch noch.
Ich schätze Otto Normalverbraucher nicht sooo doppellinkshändig ein, dass er das mit der (der Lok beiliegenden) Anleitung nicht hin bekommt.
Das ist leider nur die halbe Wahrheit. Die Palette von Hindernissen ist sehr vielfältig. Kostproben:
- BR 118 DR: hier liegt der Stecker unter der Platine, tolle Fummelei. Und auch die PIN 1-Markierung scheint zu fehlen.
- BR 120 DR (Tillig): hier darf man die "ganze Lok" auseinanderbauen und 6 Rastnasen vorsichtig bewegen, siehe hier Im Wischzettel habe ich nichts gefunden, wie man an den NEM-Steckplatz herankommt
- BR 112 BR: Hier fehlt ein NEM-Stecker, sodass man löten darf
- Bei der Hornby-Kö wird das ganze schon mal zum Albtraum, hier bekommt man nicht einmal die Lok ohne Verluste geöffnet
- Bei den Decodern ist auch nicht immer ganz klar, wo Pin 1 ist, z.B. bei Tran DCX74D

Die Liste lässt sich fortsetzten, sodass aus den 10 min schnell mal (sehr viel) mehr wird.

Und wehe, man möchte das Rücklicht einer Lok separat von Stirnlicht schalten. Hier ist dann immer der Lötkolben gefragt.

Wünschenswert wäre es, wenn die angesprochenen 10min Wirklichkeit werden würde.

Gruß,
Harry
 
Ich werde übrigens einen Teufel tun, meine 50 eingebauten Dekoder nochmal gegen modernere zu tauschen. Deshalb kommen Railcom, ABC und Co. nicht auf meine Anlage.

Hm. Bitte nicht böse sein, aber steckt dahinter nicht dieselbe Motivation, die hier den Analogbahnern angelastet wird:

Die ... angesprochenen 100-Loks-Besitzer sind übrigens diejenigen, die am meisten gegen Digital sind, weil das 100 neue Dekoder bedeutet = 2000 bis 3000 Euro nur für das Umrüsten mit einfachen Dekodern.

Das Prinzip ist doch dasselbe, ob ich mich nun gegen jeweils immer modernere Decoder oder generell gegen Decoder entscheide.

Wer sich auf Digital einläßt, dem muß einfach klar sein, daß er die rasante Veränderung der Digitaltechnik mitmachen muß, da er sonst selbst mit seiner Technik zurückbleibt. Und dazu sage ich von vornherein: Ohne mich.
 
...ach Stardampf - zuviel Logik?

Dann sieh mal in den Handy-Sektor...

Vor 20 Jahren war das Mobiltelefon (B-Netz) noch ein Aktenkoffer mit Hörer dran.
Dann kamen die ersten "tragbaren Telefonzellen" - Knochen, so groß, daß man sie kaum mit einer Hand umschließen konnte.
Und heute? mein Hand kann bessere Videos aufzeichnen, als meine 10 Jahre alte Video8-Cam, hat eine 3,2 Megapixel Kamera mit Blitz, 8 GB Speicher - und ist ein super mp3-Player.
Einen Taschenrechner brauch ich auch nicht mehr, nein, ich gehe mit dem Teil sogar ins Internet, oder betreibe Tabellenkalkulation.
Und --- es ist also eine Multimediazentrale, mit der ich zufällig noch telefonieren kann. :lach:

Und dabei kostete es nicht mehr, als mein erster "Knochen" vor 15 Jahren und ist sogar noch kleiner.

Was will ich sagen?
Den PC kannst du auch mit Windoof, Apple oder Linux betreiben - je nach Gusto des Benutzers.
Auch mein Handy kann mit verschiedener Software ausgerüstet werden - warum nicht (irgendwann mal) ein Decoder?... ;)

Nachsatz:

R.P. ich gehe mit deinen Gedankengänge sogar mit - darum meine ich ja auch, daß eine, vom Hersteller vorgenommene, Grunddigitalisierung voll analogfähig sein wird - es fahren diese Modelle dann eben bei Analogbahnern ohne einige Funktionen, wie Licht nicht schaltbar oder Sound nur eingeschränkt, aber sie funktionieren trotzdem...
(wie heute auch schon Loks mit Decodern, deren Analogfähigkeit nicht abgeschaltet wurde)
 
Und wehe, man möchte das Rücklicht einer Lok separat von Stirnlicht schalten. Hier ist dann immer der Lötkolben gefragt.
Der ist eh gefragt, sowie Du irgendetwas mehr haben möchtest, als der Hersteller vorgesehen hat. Mit integriertem Decoder wird das auch garantiert nicht simpler...

Zur Steckschnittstelle muß ich Per vorbehaltlos zustimmen. Die Jungs haben gepennt.
Allerdings nimmt ein verkehrtherum gesteckter Decoder nach meiner mehrfachen Erfahrung auch keinen Schaden, er funzt nur nicht.
 
Könnte man evtl. hier mal die blöden Handys als Vergleich außen vor lassen?

Wie lange ist die Nutzungsdauer eines im Jahre 2009 modernen Handys? 1-2 Jahre?

Wollt ihr eure sauer ersparten Loks dann auch entsorgen, oder was? Ich jedenfalls will meine Loks gerne etwas länger behalten.

Ach ja, telefonieren tu ich mit einem 10 Jahre alten Siemens C25 :brrrrr: Das' noch voll gut und reicht mir allemal.
 
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