Sondermodelle
Ich möchte noch einmal kurz einige Worte zu den Sondermodellen verlieren :
Es ist richtig, das Wie-Mo da eine ganze Menge gemacht hat. Einiges war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft, einiges "dauert" eben. Nur, das war uns schon bekannt. Wir wollten (und werden) auf jeden Fall auch etwas für die DB machen. So entstand der DB Rübenzug, der auch weiter fortgesetzt wird. Für kleinere Auflagen, etwa die Fahrzeuge mit den Parolen und dem „Oskarzug“ mussten wir daher eine Mischkalkulation machen, um das überhaupt in Angriff nehmen zu können. Hier muss man also den ganzen Kuchen sehen und nicht nur ein Stück daraus.
Was uns aber immer weitere Probleme bereitet, das sind die Lieferzeiten. So ist die nächste Fortsetzung von der Wismut – Erzzugserie jetzt fast 2 Jahre überfällig, der DB Rübenzug II wird erst Anfang 2014 kommen. Als Ersatz können wir hier ggf. etwas dazwischen schieben, die Abstimmung läuft gerade. Unser Fischzug II zu dem laufend Nachfragen kommen, verschiebt sich ebenfalls um 7 Monate nach hinten. Wir können es leider nicht ändern, uns sind die Hände gebunden.
Bei den Flickenloks in nicht so gefragten Epochen ist es daher wirtschaftlich unmöglich, eine Mischkalkulation vorzunehmen. Der Zeitraum für den Abverkauf ist einfach zu lange, um hier in den grünen Bereich zu kommen.
Um es auf den Punkt zu bringen : Bei derart hochpreisigen Artikeln ist es unmöglich, diese so zu platzieren. Möglich wäre hier nur eine Kleinauflage, die von Seiten der Hersteller dann entsprechend unterstützt wird . Das ist das Problem, es geht keiner mit….
Eine Abstimmung ist immer gut und schön, hat aber ein Problem : Abstimmen ist eine Sache, später dann kaufen ist eine andere Sache.
Die einzigen Modelle die man in Privatbahn – Versionen gut verkaufen kann, das sind die preiswerten Modelle von Piko. Die verkaufen sich auch nur über den Preis, denn z.B. ein Eurorunner mit im Schnitt 60 EUR geht eben auch in den vielen bunten Farben… Würde eine vergleichbare Lok aber nicht 60 EUR sondern 160 EUR kosten, dann bricht das Kartenhaus zusammen.
Die Wünsche sind gut und schön, aber die unter den Vorgaben der Hersteller zu erfüllen, das wird immer schwieriger. Mal ein Beispiel aus der Praxis : Piko bringt jetzt die V 180, damit dürften sich alle Überlegungen zu einem Sondermodell der V 180 auf Tillig unter dem Gesichtspunkt des Verkaufspreises erübrigen. Das was eine Piko Lok im Verkauf kostet, dafür bekomme ich eine Tillig Lok noch nicht einmal im Einkauf, wenn es sich um ein Serienmodell handelt. Von zusätzlichen Drucken etc. ist da noch nicht einmal die Rede. Natürlich kann man jetzt hingehen und bei Piko eine V 180 in Auftrag geben. Aber da müssen dann 500 Stück abgenommen, finanziert und verkauft werden ! Selbst bei einer gesuchten Variante in der DR Epoche III oder IV wird man hier an Grenzen stoßen.
Vorschläge sind gerne gesehen und willkommen, aber die lassen sich leider immer weniger realisieren. Und das ist nicht nur ein Problem von Wie-Mo, sondern von allen Händlern !