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    Die Crew des TT-Boardes

Warum keine zeitgemäßen Y - Wagen in TT?

Hi allemann,
weil es sich für Tillig nicht bezahlt macht die Konstruktion zu überarbeiten.
kannst Du das mal begründen?
Den wenn Tillig die Wagen überarbeitet wären sie ja fast geneuso teuer wie die Mod- Wagen und wer kauft sich dann diese teuren Modelle? Ich auf jedenfall nicht! Und außerdem: wem wächst schon das Geld an den Bäumen?
Die Wagen kaufen viele, auch ohne Goldesel. Dein Taschengeld ist aber nun mal nicht der Maßstab, an dem sich ein Hersteller orientieren kann.
Und so schlecht sehen die Wagen ja nun auch wieder nich aus, in einem Zugverband.
Es geht nicht darum einigermaßen auszusehen, die Spitze ist der Maßstab, nicht der Stand von vor 30 Jahren. Du bist doch auch nicht mit Videotext zufrieden, wenn Du Internet haben kannst.
Kuck doch mal über'n Tellerrand, in H0 und N sind KKK seit vielen Jahren völlig normal.

Tillig holt auf, und das ist gut so!

@ Mario,
was willst Du uns damit sagen?
 
Hallo Leute!

Da hier manche Sachen in der Form nicht richtig sind, möchte ich mal etwas zum Vorbild sagen:

Der Speisewagen, der so von Tillig und Vorgängern angeboten wird, stimmt überhaupt nicht. Der Wagen wurde noch vor den B-Wagen gebaut, ist niedriger als die B-Wagen, 50 cm länger und hat keine Drehfalttüren. Eine zeitgemäße Konstruktion wäre eine Einzelkonstruktion - relativ aussichtslos.

Auffällig im Modell ist, dass bei BTTB mal das Dachsegment gedreht wurde und somit alle "neueren" Wagen das Dach verkehr herum aufgespritzt haben.

Schlafwagen: Der Wagen, der nachgebildet wurde, entspricht dem Typ B, hat im Modell aber eingezogene Wagenenden - ebenfalls nicht so der Bringer.

Schon hier kann man sagen, dass der TT-Tourex vom Modell her nicht allzu vorbildgetreu ist.

Sitzwagen: Mit dem 9-fenstrigen Gehäuse kann nur der A- und AB nachgebildet werden. Der B-Wagen hat 10 Fenster.

Liegewagen: Gab es meinen Unterlagen zufolge keine.

Postwagen: Passt bis auf fehlende Dachlüfter.

Die Wagen haben lobenswerterweise schon in den 70er Jahren vorbildgerecht verschiedene Unterböden und auch zwei Sorten Drehgestelle (mit und ohne LiMa) bekommen.

Die Formen der Y-Wagen sind im Übrigen wirklich am Ende. Gegenüber den ersten Zeuke-Wagen fallen deutliche Formveränderungen auf, die insbesonder an den krummen Fenstern deutlichst sichtbar sind. Zudem müßte der Bereich rund um die Pufferbohlen erhöht und die Aussparung verkleinert werden.

Es würde also relativ wenig Sinn machen, die Y-Wagen überarbeitet/neukonstruiert nochmal zu bringen, da gegenüber den B- oder Y/B70-Wagen weit weniger möglich ist. Insbesonder mit dem Y/B-Wagen ließe sich viel machen. Neben den richtigen Städteexpress-Wagen gibt es auch noch den Halbgepäckwagen. Außerdem viele Vertreter im Ausland.
Zu kurz sind die Wageübrigens weit weniger als man glauben mag, es sind etwa 2mm. Im Vergleich zu den Do2000-Doppelstockwagen oder dem neuen m-Speisewagen lächerlich.

Ich hab mir etwa 35 Y- und Rekowagen mit PeHo's ausgestattet, da die Kosten selbst für einen neuen umgebauten Wagen nur bei 20 Euro liegen, ein zeitgemäßer Reko oder Y-Wagen nach Erfahrung mit etwa 35 Euro zu Buche schlagen - mit den Abstrichen kann ich leben, bzw. diese beheben. Neue Rekos brauche ich deshalb aktuell nicht, Y-Wagen nur als Y/B-Wagen in Top-Qualität. Zusammen mit den Halberstädtern und Modernisierungswagen kann man die umgebauten Fahrzeuge durchaus einsetzen, auch wenn man im Detail erwartungsgemäß doch die unterschiedlichen Entwicklungszeiten sieht.

Da aber neben den Modist/Tillig-Halberstädter-Seitengangwagen auch noch Bautzner von einem anderen bekannten Hersteller in Aussicht gestellt sind und ggf. auch noch die DR-Doppelstockeinzelwagen kommen, ist der Wagenmarkt in der Epoche 4/5 für die nächsten Jahre schon stark gesättigt. Zudem sollen auch endlich mal komplett fehlende Fahrzeuge kommen, anstatt nur schon mal vorhandene Vorbildtypen neu zu entwickeln.

Daniel
 
sv_de schrieb:
...Allerdings finde ich es nicht sehr vertrauenswürdig, wenn Modist nicht verrät, welchen Ursprungs die Halberstädter sind...

Versteh ich nur bedingt.
Sinngemäßes Zitat von Frau Fisahn:
Wenn wir merken das uns ein Projekt über den Kopf wächst oder dieses nicht in der von Modis gewohnten Qualität zustande gebracht werden kann, lassen wir die Finger davon!
Da ich einige Sachen von Modist habe setze ich mein Vertrauen ein und erwarte bei den Halberstädter Seitengängern entsprechend gleich hochwertiges Material. Dabei habe ich auch immer im Hinterkopf das Modist bei Schluderei einen guten Namen zu verlieren hätte.
Mir wurde auch gesagt welche Zusammenarbeit defintiv nicht besteht.
 
h-Transport schrieb:
... Zu kurz sind die Wageübrigens weit weniger als man glauben mag, es sind etwa 2mm. ...
Also mein Taschenrechner sagt folgendes: 24500mm:120=204,166...mm. Im Katalog wird LüP = 195mm angegeben. Ein Nachmessen ergibt bei meinen Wagen etwa 197mm zwischen den Gummiwülsten. Damit ist der Wagen doch mehr als 7mm zu kurz und somit die Maßabweichung größer als bei den Doppelstockwagen (hier: 223,33mm zu 220mm).
 
E-Fan schrieb:
Mir wurde auch gesagt welche Zusammenarbeit defintiv nicht besteht.
Na wenn es etwas nicht gibt kann man das doch hier niederschreiben. Ist das Ergebnis denn so überrachend oder geheimnisvoll?

BR 112/212/143/243 (Neukonstruktion oder nicht ??? Die 143 gabs doch schon zu BTTB ???)
Das ist defenitiv eine Neukonstruktion, jedoch schon unter Zeuke GmbH (Herr Parisel?) angefangen. Das stand entweder mal hier im Board oder im Clubheft.

Freundschaft!
F.O.
 
interessante Diskussion !

Diese ganze Diskussion ist recht interessant, zeigt jedoch ganz deutlich wieder alte Probleme auf. Natürlich stimmen die Wagen nicht in allen Proportionen 1:120, natürlich sind da größere Kompromisse und es ist auch richtig das hier die KKK fehlen.

Nun mal Hand aufs Herz : Es ist doch bekannt das die Wagen im Grunde genommen aus den 60/70 er Jahren stammen. Die Wagen wurden zig tausende Mal verkauft und werden es -trotz der Fehler- noch heute weil die eben gegenüber anderen Modellen recht preiswert sind. Zudem kaufen die eben viele TT Bahner weil die eben "zu kurz" sind da viele mit maßstäblichen Fahrzeugen echte Probleme haben. (Tunnelportale, Bahnsteige, Lampen/Signale usw.)

Es ist nicht jeder Nietenzähler und da sollte man es bei den preiswerten Wagen belassen. Eine Neukonstruktion erscheint mir (wie auch vielen anderen) wenig sinnvoll solange es noch genügend Lücken wie IC Wagen (Abteilwagen und Großraumwagen), moderner Postwagen, Silberlinge oder die alten DR Doppelstockwagen gibt. Würden die Y-Wagen in allen möglichen Formen als Neukonstruktion folgen dann würde das sicherlich erhebliche Mittel im Bereich Finanzen und Formenbau binden die dann für echte, noch fehlende Modelle nicht zur Verfügung stehen. Zudem lehrt uns die Vergangenheit das ein überarbeitetes Modell noch lange nicht bedeutet das das vom Markt auch angenommen wird. Natürlich werden jetzt wieder viele aufschreien (stimmt nicht, blödsinn etc,) aber das ist nun einmal Fakt. Als die "neuen" 119 er und 250 er kamen wollte die keiner weil die auch mehr Geld gekostet haben. Als die "neue" Doppelstockeinheit kam reichte plötzlich vielen auch die alte vom Tauschmarkt - weil die preiswerter war. Sicherlich ist die Siggi-Lok da eine Ausnahme aber hier geht es um Bestände von zig Wagen die dann zur Disposition stehen. Bei Ebay oder auf den Tauschmärkten bekommt man diese Wagen für wenig Geld. Es ist also kaum zu erwarten das der TT Bahner hier Unsummen erwarten kann wenn er seinen ganzen Bestand verkauft.....

Das kann man drehen wund wenden wie man will, alles hat 2 Seiten. In Zeiten knapper Kassen ist das nicht so einfach ! Und eines ist ganz sicher : Über kurz oder lang wird sich das Problem von selber lösen, die Tage der Formen sind schon lange gezählt und es kann jeden Tag Schluß sein !
 
Knödellok schrieb:
Zudem lehrt uns die Vergangenheit das ein überarbeitetes Modell noch lange nicht bedeutet das das vom Markt auch angenommen wird. Natürlich werden jetzt wieder viele aufschreien (stimmt nicht, blödsinn etc,) aber das ist nun einmal Fakt. Als die "neuen" 119 er und 250 er kamen wollte die keiner weil die auch mehr Geld gekostet haben. Als die "neue" Doppelstockeinheit kam reichte plötzlich vielen auch die alte vom Tauschmarkt - weil die preiswerter war.
Genau das sind aber nur teilweise Neukonstruktionen, nämlich nur unter der Haube. Und dafür war der Preissprung den meisten zu hoch.
Interessant finde ich den Erfolg der BR 172, da sehe ich nämlich nicht den optischen Unterschied (zumindest nicht für den Preis). Da rüste ich meine "alten" lieber mit nem pmt-Laufwerk nach, obwohl das neue rein technisch die besseren Voraussetzungen (Pendelachse, Dreipunktlagerung).
Ich wäre aber dennoch für neue Modelle, bevor die Yer überabeitet werden.
 
Knödellok schrieb:
Über kurz oder lang wird sich das Problem von selber lösen, die Tage der Formen sind schon lange gezählt und es kann jeden Tag Schluß sein !

Und dann?

Ich schreib jetzt mal aus Spielbahnersicht:

Zusätzliche Nieten interessieren mich ebensowenig wie eine weitere Tüte voller Plastikzurüstteile. Wie viele andere, die Ihre Tfz. und Waggons auf der Anlage bewegen, belasse ich die meisten Teile in der Tüte. Unterschiedliche Wagennummern bedeuten mir auch nichts, da ich die Ziffern während der Fahrt sowieso nicht lesen kann. Viel wichtiger sind für mich die Fahreigenschaften und die Möglichkeit aktuelle Technologien umsetzen zu können.
Im Falle der alten Rekos und Y-Wagen heißt das also entweder selbst Hand anlegen, Drehgestelle ausfräsen und KKK`s samt Starrkupplung montieren, was pro Wagen nicht länger als 10 Minuten dauert, oder aber herstellerseitig die Möglichkeit zu schaffen, das man überarbeitete Drehgestelle incl. neuer Achsen einzeln kaufen kann.
Wenn es tatsächlich so ist, das noch zigtausende alter Wagen unterwegs sind, heißt das auch, das es einen großen Nachrüstmarkt gibt. Und schon wäre wieder vielen geholfen.
 
Was mich bisher vom Kauf der 4-achsigen Rekos abgehalten hat, ist die schwenkende Pufferbohle. Über eine Überarbeitung in dieser Hinsicht würde ich mich freuen. Dass die restlichen Details dann vielleicht nicht ganz up-to-date sind, stört mich nicht so sehr.

Andi
 
Frage

Hat denn schon einmal jemand dem Y/Bghwe-Wagen neue Drehgestelle verpasst? Sind die Drehgestelle der Bmhe bzw. Mod.-wagen überhaupt vorbildmäßig einbaubar?
Wenn ja "müsste nur noch" ein Spritzteil für Treppen/Puffer und KKK-Aufnahme konstruiert werden... .
So schlecht finde ich übrigens die Formen garnicht. Mir ist eine ordentliche Bedruckung fast am wichtigsten (7mm hin oder her). Jedoch halten mich die fehlende KKK und Verwendung einer Form für 1., 1./2. und 2. Klasse von weiteren Neukäufen ab.

mfg André :boeller:

p.s. Ich habe mir bisher einen 5-teiligen Bghwe/BDghse-Zug und einen "y-Egänzungswagen" ABme? in grün-beige für die Modernisierungs- und Mitteleinstiegswagengarnitur auf Peho-KKK umgebaut und möchte nie wieder Schnellzugwagen ohne KKK haben... .
 
andre_simo schrieb:
Ich habe mir bisher einen 5-teiligen Bghwe/BDghse-Zug und einen "y-Egänzungswagen" ABme? in grün-beige für die Modernisierungs- und Mitteleinstiegswagengarnitur auf Peho-KKK umgebaut und möchte nie wieder Schnellzugwagen ohne KKK haben... .

Get mir genauso.

Sicher hast Du dabei auch bemerkt, das die PeHo-Kulissen direkt unter der Pufferbohle befestigt werden, was es schwieriger macht, die Bohlen abzutrennen und separat am Gehäuse zu befestigen.
Bleiben also nur aktuelle Tillig-Drehgestelle, da dann genug Platz für die Pufferbohlen und Treppen der alten Drehgestelle bleibt, die man ja vom alten Gestell sorgfältig abtrennen kann.
Habe gerade per mail bei tillig angefragt, ob die neue Gestelle erhältlich sind und was sie einzeln kosten. Mal sehen ob mir da geholfen wird.
 
Mir gefällen die Y-Wagen gut. Sie schauen ganz gut aus (außer die Puffer-dinge), und, meiner meinung nach, sind sie preiswert relativ zu ändere Personenwagen. Das ist wichtig, denn nicht jedermann kann xmal 30 Euro oder mehr auf einen Wagen ausgeben.

Jemand hat gesagt, daß diese Wagen sind nicht aktuell, aber das ist nicht zu genau, denn die rollen für nicht-deutsche Bahnverwaltungen, z.B. PKP, CD, ZSR, MAV, CFR, BDZ, OSE (Griechenland)... ich denke es wurde interessant, wenn Tillig wie Sachsenmodelle macht, und lieferte Sonderauflage aus, z.B. eine Reihe von "Transbalkan" sets, mit Wagen der MAV, CFR, BDZ und OSE, in 4 oder 5 sets die ganze Zug zu ausgeben. Dann, könnten auch normalerweise PKP usw. ausgeliefert werden...

My twopence. :)
 
@ TT-Digital

Ich hatte vor ca. 2 Jahren an einem Wagen die Umrüstung auf Drehgestelle und KKK der X-Wagen durchgeführt. Die Kosten betrugen mit Versand ca. 18 EUR (inkl. einiger nicht unbedingt nötiger Bauteile: Radsatz, Bremsbacken). Der Preis war mir dann zu hoch, die nächsten Umrüstungen erfolgten dann alle mit Peho-KKK.
 
Andi Wuestner schrieb:
Was mich bisher vom Kauf der 4-achsigen Rekos abgehalten hat, ist die schwenkende Pufferbohle. Über eine Überarbeitung in dieser Hinsicht würde ich mich freuen. Dass die restlichen Details dann vielleicht nicht ganz up-to-date sind, stört mich nicht so sehr.

Seh' ich auch so. 4 neue/überarbeitete Rekos würden dann auch bei mir fahren - mindestens!!! So, dat war mein Quark...:pastor:
 
Hi allemann,
einige scheinen es immer noch nicht begriffen zu haben, obwohl hier alles schon geschrieben steht:

Entweder der Wagen bleibt, wie er ist - alt und billig,
oder er wird ganz neu konstruiert - mit entsprechendem Preis.

Allen Halbsanierungen à la Doppelstockeinheit (äußerlich kaum verändert bis auf die fesgelegte Pufferbohle und KKK) wird es ergehen wie dieser:
Sie werden, deutlich teurer als zuvor, wie Blei in dem Regalen liegen.
Die Spielbahner werden ob des neuen Preises jammern und die Nietenzähler wegen der alten Qualität.
Beide freilich zurecht.
:flop:

Ob es nun jemandem gefällt oder nicht, in die alten Y- und 4achs- Rekowagen wird sicher kein Euro mehr investiert werden.
 
Hallo!

Die Drehgestelle der Halberstädter Mitteleinstiegswagen entsprechen der Bauart Görlitz V mod (mod für modifiziert). Sie sind beim Vorbild nicht unter den Modernisierungs- und Rekowagen zu finden gewesen, vor den Y-Wagen höchstwahrscheinlich auch nicht. Unterschiede der beiden Typen findet man vor allem im Bereich der Wiege. Ein Modellvergleich hilft. Die Unterschiede sind nicht so sehr extrem, aber es gibt sie in erwähnenswerter Form finde ich.

Für einen Einsatz unter den Halberstädtern in Epoche 4 (unmodernisiert), kann man die Verbindungen an den Drehgestellenden vom Rahmen zum Achslager entfernen - die kamen bei der Modernisierung dazu. Meiner Meinung nach für Nietenzähler erträglich, weil eventuelles Abfräsen einfacher ist, als in Eigenregie anzufertigen.
Leider haben die Modelldrehgestelle alle Drehstromlichtmaschinen. Jeder normale Sitzwagen hatte maximal eine, die mit zentraler Energieversorgung gar keine. Die Lichtmaschinen sind nicht rückstandslos entfernbar.
Hier kann man, bzw. ich würde empfehlen "sollte" man sich bei Tillig für die Modist-Seitengangwagen etwas einfallen lassen. Mal am Rande: Ein GP200-Drehgestell wird dann auch fällig sein müssen (für den BDomsb), ist aber schon bei Tillig für weitere Varianten der Mitteleinstiegswagen nutzbar.

Zurück zum Thema: Ich hab bei meinen Modernisierungswagen die "Ecken" natürlich entfernt und nach Abfräsen der Drehstromlichtmaschine eine Gleichstromlichtmaschine mit Kardanwelle von den m-Wagen von Tillig einzeln angeklebt. Dadurch dass ich meine Garnitur mit Wagen (Stückpreis 20-25 Euro Neuware bei Tillig im Ausverkauf) gebildet hab, kann ich damit leben. Allerdings kann ich es keinem verübeln, sondern eher verstehen, der die Wagen für 30 und mehr Euro erwerben muss und die Lichtmaschinen vielleicht nicht übrig hat, dort nein zu sagen.

Einen Rekowagen habe ich mit diesen Drehgestellen auch ausgerüstet, weil ich günstig an die Teile gekommen bin. Da aber die Drehzapfen näher am Wagenkastenende sind, als bei den Mod.-Wagen oder Halberstädtern, ist die Platzfrage kritisch. Beim Vorbild liegen die Tritte vor den Drehgestellen.

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Von der Kostenfrage ist man bei dieser Vorgehensweise in den Regionen neuer hochwertiger Reisezugwagen.

Was ich gestern noch vergessen habe zu sagen: Die Speisewagenmodelle haben alle eine falsche Lüfteranordnung auf dem Dach. Bei der Betrachtung einer Neukonstruktion sollten auch die Umbautypen BDwsb 270 und Bbd 499.0 Berücksichtung finden, welche es zum Entwicklungszeitpunkt der Modelle noch gar nicht gab. Ansonsten braucht man nicht anfangen.

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Für die, die wegen ihrer Radien Probleme mit langen Fahrzeugen haben, stehen als Modellnachfolge der Y-Wagen und ggf. auch Rekowagen alle Fälle die Modernisierungswagen langfristig zur Verfügung, die laufen auf alle Fälle überall, wo Y'er auch laufen. So sehe ich es auch für Neueinsteiger bzw. Hobbybahner. Ich vertrete ohnehin die Meinung (auch wenn sie hart klingt), dass zu hochwertigen Modellen auch die entsprechende Infrastruktur gehört. Es kann bei Neukonstruktionen demnächst auf die Kompatibilität zum Standardgleis eh keine Rücksicht mehr genommen werden, weil man sonst von der Detaillierung usw. erhebliche Kompromisse machen müssten, die immer weniger einsehen werden, vor allem wegen den Anschaffungskosten. Und so abgehobene "Ansprüche" stellen die langen Wagen nun auch wieder nicht. 310mm und EW1 reichen da für den Betrieb schon zu - Ästhetik mal außen vor, es fährt sicher!


Daniel
 
Stardampf schrieb:
Entweder der Wagen bleibt, wie er ist - alt und billig,
oder er wird ganz neu konstruiert - mit entsprechendem Preis.

Genau! Und damit würde ich jeglichen Modernisierungsversuch als sinnlos empfinden, denn wenn der Preis letztendlich nicht viel von dem einer Neukonstruktion abweicht, kann ich mir auch die neu konstruierten kaufen, die dann neben den Mod's vernünftig aussehen - und das gilt sowohl für die Reko's als auch für die Y's zzgl. weiterer spezieller Wagen.
Abgesehen davon hab ich auch etliche Y's umgebaut (Pufferbohle, KKK, innen) und trotzdem "ärger" ich mich jedesmal, wenn diese in der Nähe der Mod's auftauchen und, wenn ich bei uns im Verein die Vielfalt der Personenwagen jeglicher Epoche und Ausführung in HO fahren sehe - die haben aber eben einiger Hersteller mehr als wir.
 
Mein Geschwafel!
Beim Anblick der alten Schwenkpufferbohlen kräuseln sich mir jedesmal die Zehnägel. Ich bin im Besitz von 8 Rekowagen die ich mir vor der Entdeckung des Boardes kaufte was ja nun schon ne Weile her ist. - Ob die jemals bei mir zum Einsatz kommen werden bezweifel ich gewaltig.
Bei den Mod-Wagen, den Halberstädtern oder den m-Wagen fackel ich in Sachen Kauf hingegen gar nicht obwohl sie deutlich teurer sind.

@h-transport:
Hast Du eventuell ein paar Fotos? Ich kann mir unter Deiner Beschreibung zwecks der LiMa so gut wie nichts vorstellen. (was die Drehstromlima angeht)
 
Stardampf schrieb:
einige scheinen es immer noch nicht begriffen zu haben, obwohl hier alles schon geschrieben steht:

Entweder der Wagen bleibt, wie er ist - alt und billig,
oder er wird ganz neu konstruiert - mit entsprechendem Preis.
Wie meinen? Doch, ich habe sehr wohl verstanden, dass Du das so siehst.
Woher stammt eigentlich die Info, dass die Doppelstockeinheiten "wie Blei in den Regalen liegen"? Hat sich Tillig zu den Verkaufszahlen geäußert? Und was bedeutet eigentlich "wie Blei"? Dass sie sich schlechter verkaufen als irgendwelche Neuentwicklungen oder dass sie sich schlechter verkaufen als Tillig es erwartet hätte?`

Um Missverständnisse auszuschließen - auch mir wären komplett neue 4-achsige Rekos lieber und wichtig. Bei den Y-Wagen ist es mir relativ egal - ich könnte sowieso keinen Zug in vorbildgerechter Länge bilden.

Andi
 
Y und Bghw - eine kleine "statistische" Betrachtung

Hi allesamt,
in den letzten Tagen haben wir uns intensiv zum Thema Bghw und Y-Wagen ausgetauscht. Aber waren wir uns eigentlich im Klaren, über welche „Stückzahlen“ (wohlgemerkt beim Vorbild !) wir eigentlich reden.
Wie einige wissen, habe ich die Zugbildungspläne der DR für schnellfahrende Reisezüge des Binnenverkehrs für 1975 und 1982 im Excel-Format. Also habe ich mal die Excel-Funktionen etwas bemüht, um zu einigen grundsätzlichen Aussagen zu kommen. Also beginnen wir mal 1975:
Im Zugbildungsplan für D- und E-Züge des Binnenverkehrs ausgewiesen: 555 Zuggarnituren mit insgesamt 5532 Wagen (incl. Postwagen), die in die Berechnung eingehen. (Übrigens, die hinsichtlich der Wagenanzahl längste Reisezug war der D979, Dresden – Leipzig, der im Frühsommer 1975 Di bis Sa mit 18 Wagen verkehrte.)
Folgende Wagen wurden 1975 eingesetzt:
3415 der betrachteten 5532 waren Reko-4-Achser, also Bghw und BDghws. (Zur Beachtung – der Zugbildungsplan der DR unterscheidet nicht nach Bghw und Bhw (das ist der E5! – aber so viele waren das nicht) – damit waren 1975 61,7% der in schnellfahrenden Zügen eingesetzten Wagen Reko-Wagen (und einige E5). 822 (14,9%) waren Mod-Wagen (wobei hier die Vorkriegsbauten mit Lüp=21,5 Meter mit enthalten sind), nur 118 (2,1%)Wagen waren der Familie B, Y, Y/B zuzuordnen. Die restlichen 1177 (21,3%) waren sonstige Fahrzeuge, also insbesondere Doppelstock-Garnituren (DBv und DBG), Postwagen, Speisewagen bzw. Fahrzeuge ausländischer Bahnverwaltungen.
Für 1982 ergibt sich folgendes Bild:
Ausgewiesene Zuggarnituren 838 mit in die Berechnung einfließenden 8552 Wagen. Der anzahlmäßig längste Zug ist der D558 Eisenach - Erfurt – Leipzig – Berlin-Lichtenberg mit 16 Wagen.
Nur noch 2732 (knapp 30%) der 8552 sind 4-Achser-Reko’s bzw. E5. Die hohen Stückzahlen der in Dienst gestellten Bmh aus Halberstadt haben die Bghw’s in den Personenzugdienst verdrängt. 3019 Bmh (das sind bereits 35,3%) werden ausgewiesen, 1482 (17,3%) sind Mod-Wagen. Die 636 B, Y, Y/B (7,4%) laufen fast komplett in den Städte-Ex-Zügen, ihre Anzahl im sonstigen schnellfahrenden Reiseverkehr ist äußerst gering. Sonstige 683 (8,0%).

Wohl jeder kann nun selbst seine Schlussfolgerungen ziehen.
Ich lehn mich hier mal ganz weit aus dem Fenster und will meine ganz persönlichen Schlussfolgerungen mal kundtun, auch auf die Gefahr hin, von manchem vielleicht nur Kopfschütteln zu ernten, vielleicht aber auch paar böse Worte.

1. Mit dem hohen Anteil der Bghw von über 60% in 1975 und auch 1982 noch mit rund 30% ist er eigentlich unverzichtbar. Zuzüglich der Bghw im Personenverkehr. Eine Rundumneukonstruktion wäre wohl aus dieser Sicht nicht schlecht....
2. Dass der Anteil der Wagen aus der y-Familie im Binnenverkehr außerhalb der Städte-Ex so gering ist, hätte ich auch nicht erwartet. Gut – ihr Einsatz konzentrierte sich auf den internationalen Verkehr. Aber so viele hatte die DR gar nicht in ihrem Bestand. Somit könnte man eigentlich zu der Erkenntnis kommen, das die Y-Familie (im Binnenverkehr, nur um den geht es hier) gar nicht so wichtig ist. Also vielleicht keine Neuauflage der Y’s zugunsten von Neuentwicklungen wie E5, Altbaufahrzeuge (hier meine ich Schürzenwagen, Einheitsschnellzugwagen, Altbauspeisewagen und noch so bisschen Zeug’s...). Natürlich spricht für den „Y“ die Möglichkeit der internationalen Bedruckung, dessen bin ich mir durchaus bewusst.
Nun könnt Ihr mich zerreißen...

Gruß aus Markranstädt
FD851
 
@ FD851
O.K.,das die Y Wagen nur einen kleinen Teil im DDR BInnenverkehr ausmachen überrascht ein bisschen, aber ich denke vor allen Dingen an die tschechischen TT - Freunde, oder die ungarischen , bulgarischen... , man sollte also auch mal über den Tellerrand schauen.
So stellen die Y's z.B. in Tschechien heute immer noch das Rückrat des Reiseverkehrs ( Fern- und Nahverkehr) und in den genannten Ländern dürfte der Anteil deshalb um ein weites größer sein als in der DDR.
Und da man vielerorts hört das der tschechische Absatzmarkt immer größer wird könnte sich das doch auch für Tillig lohnen. Ein Problem bleibt aber dann noch und das ist der Preis, ich nehme mal nicht an das die Tschechen sich mehrere Wagen für umgerechnet je 30 euro leisten.Aber das ist meine persönliche Meinung.:Protest:
 
FD 851 bringt es auf den Punkt. Der Bghw- Wagen war mit seinen Unterbauarten der am weitesten verbreitete Reisezugwagen der DR. Die letzten Exemplare erlebten sogar noch die DB-AG, bis sie im Herbst 1995 abgestellt wurden.
Tillig hat sich soweit mir bekannt nur zu den Y- Wagen offiziell geäußert: Die sind definitiv nicht als Neukonstruktion geplant, was wahrscheinlich auch für den YB 70 gelten dürfte.
Zur Bghw- Wagenfamilie ist nur bekannt, dass sie nicht mehr überarbeitet wird. Die Notwendigkeit einer Neukonstruktion wurde auf Nachfrage nicht bestritten, aber natürlich kein Zeitpunkt genannt. Jedes Mal wenn ich Herrn Seewald auf irgendeiner Messe danach fragte, kam als Antwort "nächstes Jahr nicht", aber nie ein generelles "NEIN". Tillig wird also sehr wohl eine Neukonstruktion dieses wichtigen Wagens bereits in der Schublade haben. Wenn man es hier genau so, wie bei den Y- Wagen zu machen gedenkt und die alten Modelle bis zum völligen Verschleiß der Formen weiter produziert, wird Herr Seewald aber noch ziemlich oft sagen müssen: "Nächstes Jahr nicht".
Man kann jetzt viel spekulieren. So lange Tillig als Vollsortimentanbieter weit und breit der einzige Großserienhersteller ist, wird es noch viele Jahre dauern, bis auch nur die wichtigsten Lücken bei den Reisezugwagen geschlossen sind. Die neueste Entwicklung läßt jedoch hoffen und wenn es möglich ist eine neu konstruierte E- Lok im Jahr 2006 für unter 100 € anzubieten, dann sollte doch auch ein neuer Reisezugwagen für maximal 30 € im Bereich des Möglichen liegen....
....hofft sicher nicht nur der General.

PS: Ich würde für meine Wunschmodelle auch mehr ausgeben, die 30 € oder etwas weniger sollen einen Anreiz für Gebrauchtkäufer und Besitzer von Altmodellen darstellen.
 
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