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Vorbild Vorbildfotos von Straßenfahrzeugen

ok, setzen wir das jetzt mal fest, welcher Großbetrieb im Bezirk Gera könnte außerhalb der Wismut noch groß genug gewesen sein, um eine eigene Sani-Station zu haben? Im Bezirk Gera gab es keine Tagebaue und schon gar keine großen Bergbaue, welche eigene Grubenfeuerwehren mit eigenen Sanis betrieben haben. Es gab auch keine Flugplätze und keine größeren Industriebetriebe, welche eigene medizinische Einrichtungen betrieben.
 
Die Frage ist eher, wann das Foto entstand und ob der B 1000 in Ausführung und Farbe echt oder freelance ist. Feuerwehren waren rot und hatten ab 1986 die weiße Bauchbinde erhalten. Mit der Bauchbinde wurden auch die Stoßstangen weiß statt schwarz gespritzt.
 
Am Bildrand steht als Datum 03.08.2009! Ob es sich dabei um den Fototermin oder das Einstellen des Bildes ins Netz handelt, weiß ich nicht! Ich vermute mal, das die Blütezeit des B 1000 nach 1986 lag, siehe Wartburg und weißen Streifen. Aber ob es stimmt? Sehen wir mal, ob sich noch andere dazu äußern.

Ach so, habe ich beinahe vergessen:
Das Bild stammt aus einem "Bully Forum", welches heute offensichtlich nicht mehr existent ist. Zumindest habe ich dort angegebene Anschriften nicht mehr nutzen können und die E-Mail kamen alle zurück! Soweit habe ich das schon mal rekonstruieren können.

Und, die farbliche Umgestaltung meines RTW wird dann wohl trotzdem am kommenden Wochenende los gehen.
 
Ich behaupte mal, daß die vorderen Blinker des Barkas' mit der Flagge nicht in die 1970er Jahre gehören. Da waren m.E. die "spitzen" des Trabant 600 dran.
Ob aber nun nur die Blinker getauscht hat oder das ganze Fahrzeug ein "Remake" ist, kann ich nicht beurteilen.

MfG
 
Das mit XR wurde in einem anderen Forum bestätigt. Da kam die Frage nach diesem B1000 fast Zeitglich mit hier auf. Weiter ist man da aber auch nicht.
Die EOS sehe ich nicht so verbissen, Bild vom Bild? Wer hat schon immer einen Scanner dabei?
 
Eigentlich müßig darüber zu diskutieren was an diesem Barkas nun echt ist und was nicht. Das Bild ist in der Nachwendezeit entstanden (siehe Sat-Schüssel und Werbebiergartensonnenschirm). In wie weit daher Blinkerkappen, Flagge, oder gar das Kennzeichen, dem damaligen original Zustand entsprechen, lässt sich hier sicherlich nicht bzw. kaum klären.

V180-Oli schrieb:
Die Keramischen Werke Hermsdorf hatten definitiv eine Betriebsfeuerwehr.
Die meisten größeren Betriebe hatten eine Werksfeuerwehr. Es dürften also weit mehr als nur ein, zwei Betriebe in Frage kommen.
Bei uns hier in Neubrandenburg hatte das RWN eine, Sirokko hatte eine, NAGEMA hatte eine und ich glaube im Reifenwerk gab es so was auch.
 
Die meisten größeren Betriebe hatten eine Werksfeuerwehr. Es dürften also weit mehr als nur ein, zwei Betriebe in Frage kommen.
Sicherlich, aber wie viele davon hatten einen Rettungswagen? Sanitätsfahrzeuge hatten die doch nur im Ausnahmefall. Die Med-Punkte der Großbetriebe waren auch eher nicht für Notfälle ausgestattet - ich kenne da keinen mit stationärer Aufnahmemöglichkeit - sondern eher mit Allgemeinmedizinern bestückt. Soetwas hatte mir mein Vater nur von den Grubenwehren der Kalibergbaue mal erzählt (in anderen Bergwerken war er nie).

Die Bauform das B1000 und die Flagge lässt eher auf ein Fahrzeug vor 1980 schließen, welches später modernisiert wurde. In den 1980er Jahren hatten Rettungsfahrzeuge auch schon das Hochdach.
 
Nochmal ein Nachschlag zu den Wismutkennzeichen: XR für LKW und XS für PKW. GB Geologischer Betrieb. Bezirk war egal.
Ein vorhanden sein eigener KTW bei der Wismut wird von einem Insider bestritten.
 
Also nun schon zwei Fakten, die gegen die Wismut sprechen. Bleibt der Bezirk Gera und die Suche nach einem Betrieb, der Krankentransportfahrzeuge auf dem eigenen Werksgelände brauchen könnte. Der Betrieb müsste sich auch in größerer Entfernung zu einer Kreisstadt befunden haben, damit es überhaupt Sinn macht, nicht auf dort stationierte Fahrzeuge zu warten. Zudem dürfte das Fahrziel auf dem Werksgelände gelegen haben, denn im öffentlichen Straßenverkehr hätte man einem Auto in der Bemalung keine Sonderrechte zugestanden (ja, ok, vermutlich doch, bei Blaulicht gings immer rechts ran).
 
Sicher? Das Fahrzeug mit der Flagge dürfte aus den 1970er Jahren stammen. In den 1980er-Jahren wurde die Flagge nicht mehr geführt.

Nun, das kann ich so nicht stehen lassen. In den 70ern gab es noch keine derartigen Sirenenanlagen wie auf dem Bild zu sehen.
Und in den 80ern wurde die Flagge sehr wohl noch geführt, allerdings nur von Krankentransportwagen, welche kein Blaulicht hatten, sondern nur die Rot-Kreuz-Blinklichter.
Ich tippe auch eher auf Nachwende-Freelance-Lackierung.
 
Des Rätsels Lösung

Ich hab´s rausgefunden.

Diese Farbgebung hatten nur wenige B 1000 und wird Sankra-Pietät geheißen. Es handelt sich um ein Kombifahrzeug, dass für Krankentransporte und als Bestatterfahrzeug eingesetzt werden konnte. So z.B. für die Fälle, in denen der Wismut Kumpel mehr Kumpeltod in der Blutbahn hatte, als der Gesundheit zuträglich war.

http://de.wikipedia.org/wiki/Trinkbranntwein_für_Bergarbeiter

Gruß Siggi
 
An einen von den großen Chemiebetrieben hatte ich auch schon gedacht. Leuna, Buna und was es da nicht alles gab. Viele von den großen Betrieben hatten ja sogar eigene Polikliniken, waren also auch für Notfälle eingerichtet.
 
Also an dem Gedanken "Großbetrieb" scheint was dran zu sein! Ich habe da mal bei der Feuerwehr in Gera angerufen und nachgefragt. Sie kennen das Fahrzeug übrings auch nicht, geben allerdings den Tipp Maxhütte Unterwellenborn, Carl Zeiss in Jena oder das ehemalige CFK. Die Wismut wird ausgeschlossen, zum Ersten haut das mit dem Kennzeichen nicht hin und zum Zweiten hatten diese Fahrzeuge bereits vor 1989 eine rot/gelbe Farbgebung!
Die Feuerwehr Gera prüft da noch andere Möglichkeiten, so dass über diese Schiene eventuell noch etwas kommen könnte. Und, ich habe mal den Herrn Jäger angemailt, ob da was kommt, weiß ich allerdings noch nicht.


Willy 62, hast Du schon was erreichen können?
 
Nein Lothar, nur das was ich gepostet habe. Aber du kannst beruhigt davon ausgehenn das der Nordländer mir immer eine Nasenlänge vorraus ist,:schleimer:
 
Na gut Nordländer, ich wollte es dir überlassen!
Also Fahrzeugkurzbiographie:
Der B1000 lief im Berliner Raum beim DRK in normaler weißer Lackierung.
Zur Wendzeit ging er an eine BF wo er, nur außen, Rot gespritzt wurde.
Nur die Bauchbinde wurde abgeklebt um den Fw-Schriftzug aufbringen zu können. Irgendwann stand das gute Stück in der Bucht und der neue Besitzer hat die weiße Binde einfach schwarz lackiert und die Scheiben mit schwarzer Folie beklebt um so die FW/DRK Logos auf einfachste Art los zu werden.
Heute ist er als FW RTW, mit weißer Binde, Tip Top restauriert bei einem Sammler.
Kannst du das so bestätigen Stefan?
 
Och es gibt schlimmeres, immerhin erfreut sich der Barkas bester Gesundheit und hat jetzt ein stilvolles Leben als Oldtimer. Es hätte ihn schlimmer treffen können.

Falls der Lothar die schwarze Farbe schon angerührt hat, kann er ihn gleich komplett schwarz machen. Dann wird es ein komplett schwarzer Krankenwagen mit roten Felgen und weißer Inneneinrichtung aus Dänemark. Falck oder Zonen, einer der damals privaten Rettungsunternehmen, hatte Anfang der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts diesen Rettungswagen für die Kommune Hørsholm beschafft. Brekina hat versucht das Modell umzusetzen, allerdings passt beim Brekina-Modell das Baujahr nicht und die Blaulichter waren wohl keine RKL, sondern vielmehr Blinklichter. Leider finde ich gerade mein gespeichertes Bild nicht.
 
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