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Von Schafshagen nach Randemünde

Sieht sehr gut aus. Kannst du bitte mal ein paar Fotors von der Straßenseite machen? Besonders interessiert mich da, wie du die Straße gebaut habe - hänge gerade an meiner und komme nicht weiter.
 
Bahnhofsvorplatz kontra Modulkante

@Hammy
Von der Straßenseite jetzt Fotos zu machen, ist fast unmöglich, da sich dort die Dachschräge befindet. Ich hab's mal versucht. Leider keine zufriedenstellende Qualität.
Viel Platz ist ja nicht auf einem 50 cm breiten Modul. Also gibt's vor dem EG auch nur Gehwegplatten, an der Laderampe ist die Oberfläche mit Kleinpflaster befestigt. Ein Straßenablauf am Bord sowie ein Kanaldeckel im Gehwegbereich sind realistische Details.
Links am EG, an der direkten Treppe mit Rampe zum Bahnsteig ist eine Haltebucht für PKW's angedeutet.
Bei mehr Platz würde ich Taxi- und Bushaltestellen anordnen.
 

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Moin Christoph,

also die Pappdächer sehen ja vom feinsten aus. :schleimer: Manches entdeckt man erst auf Fotos. :fasziniert:

Micha

Autobahn schon freigeschoben? :biene:

Micha
 
Moin Christoph,

also die Pappdächer sehen ja vom feinsten aus. :schleimer: ...

Ich würde trotzdem den Dachdecker noch mal mit einer Nacharbeit beauftragen :bruell: Auf >diesem Bild< sieht man, dass die Lagen z.T. schlecht verklebt sind :braue:
Ansonsten ganz tolle Bilder einer sehr schönen Arbeit :fasziniert:
Ich nehme mal an, dass die etwas eigenartig platzierten "Riffelblechübergänge" (>in #169, Bild2 jeweils neben dem Wasserkran<) Entkuppler sind. Der im gleichen Bild zu sehende Wasserturm passt, meiner(!) Meinung nach, nicht so richtig in dieses Umfeld. Man sieht schon auf dem Bild, dass es sich um einen Kartonbausatz (STIPP/Auhangen 13902) handelt, dem die Oberflächenstruktur im Vergleich zu den anderen Gebäuden fehlt. War für mich letztlich auch ein Grund, den allseits bekannten Kunststoffbausatz >rechts im Bild< nicht zu ersetzen.
Zum Schluss noch eine Frage. Wie und/oder woraus sind die Grenzzeichen hergestellt?
 
Nacharbeit des Dachdeckers

Jörg, Du hast Recht. Der Dachdecker hat bereits das Hauptdach noch einmal komplett neu gedeckt, da sich die einzelnen Bahnen gelöst hatten. Die Dachbahnen bestehen aus Zeitungspapierstreifen und sind mit Weißleim auf das Kunststoffdach geklebt. Der andere von mir ausprobierte Kleber hat sich nicht bewährt, deshalb die Nacharbeit.
Die zwischen den Schienen platzierten Riffelbleche sind Entkuppler, die von der Modulkante mechanisch über eine Stange bedient werden. Meist befinden sie sich eine Loklänge von der H-Tafel entfernt. Da der Bahnhof meist als Endbahnhof genutzt wird, muss eben die Lok umgesetzt werden.
Die Meinung zum Wasserturm ist nicht ganz unbegründet. Dabei habe ich schon versucht, durch extra angesetzte Teile ihm ein wenig mehr Plastizität zu verleihen. Als ich den Turm vor 3 Jahren gebastelt habe, hatte ich vom EG noch keine Vorstellung. In der Umgebung vom Wasserturm gibt es jedoch noch mehr "Papierbauten" (Stellwerk, Sozialgebäude, Stall und Garage). Leider ist die Auswahl an Wassertürmen in unserer Spur noch recht übersichtlich. Bei dem Auhagen-Turm ist die Ziegelstruktur sehr grob. Ich weiß nicht, ob das besser zum Empfangsgebäude gepasst hätte.
Zu den Grenzzeichen:
Sicherlich sind sie nicht ganz maßstäblich, aber ich will sie ja noch aus einiger Entfernung erkennen. Ich habe sie aus Zahnstochern hergestellt. Zahnstocher in den Akkuschrauber eingespannt und dann unter Drehung mit einer kleinen Feile in Form gebracht. Erst weiß lackiert und danach die roten Flächen unter einer Lupe vorsichtig abgesetzt.
 
...
Zu den Grenzzeichen:
Sicherlich sind sie nicht ganz maßstäblich, aber ich will sie ja noch aus einiger Entfernung erkennen. Ich habe sie aus Zahnstochern hergestellt. Zahnstocher in den Akkuschrauber eingespannt und dann unter Drehung mit einer kleinen Feile in Form gebracht. Erst weiß lackiert und danach die roten Flächen unter einer Lupe vorsichtig abgesetzt.

Christoph, danke für die kurze Anleitung :fasziniert: ich werd mich mal daran versuchen :boeller:
Und wie gesagt, ich finde es ganz schick, was du da so baust :applaus::applaus::applaus:
 
Entkuppler selbst gebaut

Da mich per PN die Bitte erreichte, einige Erläuterungen zu den Entkupplern zu geben, versuche ich es mal an dieser Stelle. Vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.
Das Ganze funktioniert einfach mittels Stangenantrieb. Vorn an der Modulkante sind die Bedienknöpfe, versenkt angeordnet in einem U-Profil (Bild 1).
Bild 2 zeigt zwei der Entkuppler im Gleis angeordnet.
Auf Bild 3 ist der Entkuppler in ausgehobenen Zustand (Knopf gedrückt) zu sehen. Zwischen die Schwellen habe ich Löcher gebohrt und zwecks Reduzierung der Reibung Plaströhrchen eingeklebt. Passend zu dem Bohrlochabstand wird ein U aus Kupferdraht gebogen und von unten eingefädelt. Ein passendes Stück Kupferblech wurde ebenfalls mit 2 Löchern versehen und dann mit dem U verlötet. Danach oben plangeschliffen und mit Paketband als Riffelblechimitation beklebt. Die ganze Konstruktion muss absolut leichtgängig sein. Das Kupferblech bewirkt durch sein Gewicht das Zurückfallen in die Ruhestellung.
Bild 4 zeigt die Funktion mit gelöster Kupplung.
Bild 5 ist zwar nicht berauschend, lässt aber hoffentlich die Konstruktion deutlich werden. Zu sehen sind 3 Entkuppler. Elektroklemmen als Anschlagbegrenzung sowie zur Einstellung der Federkraft, ein Kunststoffwinkel zur Arretierung der Stange sowie einen drehbar gelagerten 90°-Winkel aus Messingblech, welcher die horizontale Bewegung in eine vertikale umwandelt. Grob eingestellt wird das Ganze durch die Länge der Stange, die Feinjustierung erfolgt durch Biegen (Veränderung der Gradzahl) des Winkels.
 

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der eine oder andere

ja, bin wie immer sehr begeistert von dem was du da so bastelst. Du beweist eindrucksvoll das es nicht immer die große Elektronik-Bastelei sein muß, es geht eben auch anders. Ich verfolge dein Fred schon länger, am Anfang war ich von den "natürlichen" Bildern faziniert und dann von den vielen kleinen Details, die du so stimmig in deine Anlage integrierst, jetzt sehe ich bei dir wie schön der Bahnhof Wittenburg doch sein kann, bei mir steht der noch wie Auhagen ihn geschaffen hat, leider. Deine Entkuppler werde ich aber auf jeden Fall abkupfern, vielen Dank für die kleine Anleitung, besonders dafür, dass du dir die Zeit dafür nimmst.

Frohe Ostern und mach bitte weiter so!
 
Sommerloch?

Manchmal komme ich sogar im Sommer zum Basteln. Nichts großes, aber das nächste Projekt nimmt Gestalt an.
Es wird ein Abzweig von einer eingleisigen auf eine zweigleisige Strecke. Passt nicht ins Konzept? Eigentlich nicht, aber folgendes habe ich mir überlegt:
Für zu Hause oder auch für Ausstellungen geistert bei mir immer noch die Idee einer (zusammenklappbaren) Wendeschleife herum. Zum Beispiel hinter der Schiebebühne angeordnet, würde so eine Einrichtung der Betrieb flüssiger gestalten. Und dann gibt's hier noch die Freunde der zweigleisigen Fraktion. Sollten wir uns mal zu einem gemeinsamen Arrangement entschließen, brauchen wir so einen Übergang.
Bild 1 zeigt den Modulkasten mit den Gleisen.
Auf Bild 2 ist der Übergang zu meiner "Hausnorm" (obere Lochreihe) zu sehen. Damit das Kopfstück auch kompatibel zur FKTT-Norm ist, sind diese Bohrungen ebenfalls vorhanden. Auf Bild 3 ist das zweigleisige Kopfstück zu sehen. Die oberen Bohrungen erlauben eine Nutzung bei mir zu Hause.
Bild 4 und 5 zeigen die Kombination mit dem hier beschriebenen Übergangsmodul. Nun liegen die "Hausnorm"-Übergänge zusammen im Bereich der Teilung und außen sind die Übergänge gemäß FKTT.
Auf dem zweigleisigen Teil wird es zwei Formsignale geben. Zur Bedienung der Signale sowie der Weiche ist ein Stellwerk geplant.
 

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Und dann gibt's hier noch die Freunde der zweigleisigen Fraktion. Sollten wir uns mal zu einem gemeinsamen Arrangement entschließen, brauchen wir so einen Übergang.

Moin Christoph,

wenn unser Module nicht immer in preußischen Gefilden übernachten würden :wiejetzt:, könnten wir ja mal die Kompatibilität nachprüfen. :traudich:

Viele Grüße
Hansi
 
wenn unser Module nicht immer in preußischen Gefilden übernachten würden :wiejetzt:,

nana nicht so spitz :auslach: irgendwann kommt der Tag da sind zumindest Deine wieder zu Hause.:fasziniert:
Ja Christoph kriegt noch was fertig:fasziniert::schleimer: Ich habe heute zumindest die logistischen Probleme etwas gemildert durch eine Anhängerkupplung.
ich kann ja zur Anprobe ein paar von Dir mitbringen.


Micha
 
Wird schon passen. Allerdings liegen die Gleise recht nah beieinander. Da passt kein Signal mehr zwischen. Selbst für eine Schachbretttafel wird es eng. Einige Dampfloks sind im Bereich der Zylinder eben viel zu breit. Mein Signalbuch zeigt mir beim Signal So 2 auch eine niedrige quadratische Ausführung. Hoffentlich reicht dafür der Platz.
Das Bild zeigt die erste Stellprobe der Siganle. Eine mechanische Verriegelung Weiche -Signale wird es nicht geben. Da ich bei meinen mechanischen Antrieben aber Schalter für die Arretierung der Stellstangen benutze, werde ich wohl diese dazu nehmen, um bei Falschstellung einen Warnton ertönen zu lassen.
 

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Ich denke, auch das passt nicht. Habe mal die BR 92 und eine BR 56 nebeneinander gestellt. Sicherlich zwei Extrembeispiele. Aber sie sind nun mal in meinem Fuhrpark. Wenn ich mich recht erinnere, haben wir im Studium Verziehungen für Aufweitungen gerechnet. Ich weiß jedoch nicht mehr, ob das auch für Signale gemacht wurde. Ist über zwanzig Jahre her...
 
Alternative Schmalmastsignal? ? :braue:

Hansi

Moin,
Nö, keine Chance. Ich hatte schon mal für KöMo wegen abweichendem Betriebsablauf ein Loch gebohrt, ohne nachzudenken…

Auch mit der Schachbretttafel wird's wohl eng bis nix.

Aber eine Signalbrücke wäre möglich. Und sieht so schön altmodisch aus.…:traudich:

Grüße ralf_2
 
Ich will ja nich mosern, aber Signalstandorte so ganz ohne Durchrutschweg? :wiejetzt:
 
Eine Signalbrücke wäre schön, jedoch mit Formsignalen schwierig zu bauen. Beim Vorbild lassen sich die Drahtzüge einfacher umlenken als die Stangen im Modell.
Durchrutschweg? Der fällt leider den Platzverhältnissen zum Opfer. Ich glaube, dass meine Holde einen Wanddurchbruch zum Wäscheboden wegen des Durchrutschweges nicht lustig findet. Ich habe schon recht komfortable Platzverhältnisse...
Also ging es heute etwas weiter mit den Signalen. Erstmal wurde eine Schachbretttafel aufgestellt. Passt gerade so. Nicht die Zylinder sondern die Gegenkurbeln stehen bei den alten Dampfern am weitesten nach außen (Bild 1+2).
Dann wurde beide Signale mechanisch mit den Stellstangen verbunden (Bild 3+4). Funktioniert gut.

Bevor die Geländehaut draufkommt, werde ich noch die Elektrik anschließen. Man kommt so einfach besser an die Kabel und Schalter an.
Für den Abzweig stelle ich mir je nach Einsatzzweck eine variable Verdrahtung mit einer Art Dongle vor.
1x Schaltung ganz normal als Abzweig (d.h. im Dongle sind nur Brücken eingelötet)
1x Schaltung für Kehrschleife analog mit Dioden usw.
1x Schaltung mit digitalem Kehrschleifenmodul
Realisierung mit 9poliger Sub-D-Steckverbindung. Muss ich mal ein wenig drüber nachdenken.
 

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Betriebliches zur Signalisierung zum Bild auf Post 188

Hallo

Wenn ich es richtig verstanden habe, soll auf dem neuen Modul eine eingleisige Strecke in die Zweigleisigkeit übergehen bzw. umgekehrt.
In diesem Fall wäre eine Signalisierung mit einem rechts vom linken Gleis stehenden Hauptsignal- und auch mit der Variante Schachbrettafel rechts, Hauptsignal links- falsch. Diese Signalisierung wäre nur dann statthaft, wenn es sich um 2 verschiedene eingleisige Strecken handeln würde, die parallel laufen (gibt es oft bei Ein- und Ausfahrten von großen Bahnhöfen). Das Hauptsignal muß also links stehen (Linksfahrsignalisierung)- aber auch hier haben wir ein Vorbildproblem: Eine Linksfahrsignalisierung haben im Regelfall nur die wenigsten und zudem nur hochbelastete Strecken (vor allem den Frachtverkehr betreffend- aber auch Magistralen). Die eingleisige Fortsetzung mündet aber, wenn ich es richtig verstanden habe, in eine Nebenbahn. Der Übergang von einer linksfahrsignalisierten hochbelasteten Strecke in eine Nebenbahn auf freier Strecke ist, gelinde gesagt, eher untypisch.
Mein Vorschlag: Das Signal für das linke Gleis weglassen. Hier haben wir es mit einer zweigleisigen Strecke zu tun, die nicht die hohe Bedeutung wie die Kohleabfuhrstrecken, Chemiezufahrten oder Schnellzugrennbahnen hatte. In der Praxis hatte im Fall des Befahrens des linken Gleises ohne Linksfahrsignalisierung der zwingende Halt auf den schriftlichen Befehl Bd zu erfolgen ("Hält auf linkem Gleis am Standort Einfahrsignal X auch bei Fahrtstellung... Weiterfahrt auf Befehl Ac", Befehl Ac: "fährt ... ohne Hauptsignal ein"). Für die Übermittlung des Befehls Ac wäre ein Fernsprecher am verbleibenden Hauptsignal für das rechte Gleis sinnvoll. Das Signal für das rechte Gleis sollte in diesem Fall auch unbedingt mit einem Signalbuchstaben versehen werden.

Zum Durchrutschweg: Schon auf dem letzten Bild in Post 185 dachte ich gleich: "Viel is es ja nich...". Aber als "verkürzter Durchrutschweg" immer noch o.k. Zum Bild von Post 188: Gar kein Durchrutschweg ist vorbildwidrig. Zum Glück kannst Du die (das) Signal(e) noch weiter nach vorn positionieren. Für den "verkürzten..." gibt es auch eine schriftlichen Befehl: Befehl C beauftragt den Tf von...bis (hier:Signalstandort) mit höchstens 30 km/h wegen Grund Nr. 8 (verkürzter Durchrutschweg) zu fahren.

Ich hoffe sehr, daß meine Kritik als wohlmeinend aufgenommen wird und nicht als Hyperkritik oder Klugscheißerei. Für evtl. Nachfragen kann man mich gern hier oder per PN kontaktieren.

Selbsteinschätzung von mir: Zu dem, was ich in diesen Threat schon gesehen habe, komme ich in hundert Jahren nicht. Große Klasse!

Sela
 
Ich kann hier Sela eigentlich nur zustimmen. Das Signal am linken Streckengleis am besten weg lassen.
Aber nun steht es ja schon mal und einen Antrieb hast Du auch schon dazu gebastelt.

Formsignale links vom linken Streckengleis sind äußerst selten. Der einzige Bahnhof der mir spontan einfällt ist (WIMRE) Altefähr aus Richtung Bergen auf Rügen. Zumindest vor ein paar Jahren gab es dort noch diese Signalisierung mit Formsignalen am linken Gleis.

Die Schachbretttafel (So 2 ) ist bei dir für den (Modell)Lokführer auch mißverständlich aufgestellt.

Der § 53 des Signalbuchs (gültig ab 1. Oktober 1971) sagte mit der 3. Berichtigung (gültig ab 01.09.1990, da gab es noch die DR) im Absatz 1a aus:
Ein r e c h t s vom zugehörigen Gleis stehendes Signal So 2 weist auf ein Hauptsignal hin, das entweder links, mehr als 10 m rechts oder ein Gleis weiter rechts* vom befahrenen Gleis steht. Ein l i n k s vom zugehörigen Gleis stehendes Signal So 2 weist auf ein Hauptsignal hin, das entweder rechts oder ein Gleis weiter rechts* vom befahrenen Gleis steht.
*Das zwischen den dem befahrenen Gleis und dem Hauptsignal befindliche Gleis kann zeitweise fehlen.


Das ist nun mal Reichsbahndeutsch. Nicht immer einfach zu verstehen.
Nun kommt der arme Modelllokführer auf dem linken Streckengleis angefahren. Welches Blocksignal gilt nun für ihn?
Die Verwirrung ist groß.
Wenn nun auch noch am links stehen Formsignal die (übrigens sehr vorbildgetreu, wie bei der DR üblich, rot gestrichene Propangasflasche) nach 40 Tagen Brenndauer leer ist und deshalb das Formsignal erloschen und darum für den Lokführer nicht eindeutig erkennbar ist, könnte er nach erkennen des Signals So 2 die Fahrtstellung des rechten Signals als für sich gültig erkennen und einfach weiterfahren.
Weiche aufgefahren, eventuelle Flankenfahrt, Bahnbetriebsunfall und noch mehr Ungemach kämen auf ihn zu.
Eigentlich sollte er Streckenkenntnis haben und über die Besonderheiten auf der Abzweigstelle XY Bescheid wissen. Aber du kennst doch die Samstagsbesucher auf den Modultreffen!

Um deine schöne Arbeit nicht rückgängig machen zu müssen, empfehle ich eine Zuordnungstafel (Signal So 20) auf der Schachbretttafel, die gab es allerdings auch erst seit dem
01.09.1990.

Bild 1 Bahnhof Belin-Karow. Um das neue Asig 134 am Gleis 1 eindeutig zu kennzeichnen hat es ein So 20 über dem So 2 erhalten.

Bild 2 Detailaufnahme des So 2 + So 20.

Das sind hier zwar Lichtsignale aber bei Formsignalen gilt das analog.

Der Durchrutschweg ist ein wenig knapp bemessen, ein Spant vorher auf dem Modul wäre besser gewesen, aber hinterher ist man immer schlauer.

Eine hohe Schachbrettafel ist übrigens schmaler als eine niedrige Ausführung.

Mathias
 

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@ Bksig 516:

Die zu dem von Dir gelb hervorgehobenen Text passende Situation gab es vor ein paar Jahren noch an der Überleitstelle Neeken (Strecke Roßlau - Biederitz):

Im Prinzip eine eingleisige Strecke, neben der rechts ein zugewachsenes, ehemals genutztes Gleis lag, neben diesem rechts ein Formhauptsignal stand.
Ob das zugewachsene Gleis nun "fehlte", ist sicher Auslegungssache.
Jedenfalls sollte man die Situation schon mal bei Tage gesehen haben, bevor man nachts dort vorbei fuhr.

MfG
 
Es wäre ja zu schön.... Einfach entspannt mit der elektrischen Eisenbahn spielen war früher. :argh:
Mein ausdrücklicher Dank für die erläuternden Worte und Mühen, mir die Dienstvorschriften und Gedanken an die Vorbildsituation mitzuteilen. So einen Text abzufassen und beispielsweise mit Fotos zu versehen, dauert ähnlich lange wie ein Signal mit Draht und Lüsterklemmen an eine Stellstange anzuschließen. :allesgut:

Mal sehen, was da noch zu retten ist.
Am fehlenden Durchrutschweg leider nichts, da ich die Loklänge vor dem Gleis für die (analoge) Schaltung der Wendeschleife benötige. Dann hätte der Kasten 900 mm statt 600 mm lang werden müssen. Das ist er nun jedoch nicht, weil er zusammen mit dem 300 mm kurzem Übergangsmodul eine Verpackungseinheit bilden soll.

Vielleicht bei der Signalisierung. Die Signale sind nicht verklebt, der Stelldraht im Umlenkungskreuz nur eingesteckt.
Lernen durfte ich, dass ein universell nutzbares Modul signaltechnisch sehr anspruchsvoll ist.
Wahrscheinlich ist es einfacher, die vorgesehenen Einsatzmöglichkeiten getrennt zu betrachten.

1. Variante: Nutzung des geraden Gleises als Streckenverlängerung in meinem Arrangement zu Hause, Signal (Hf1) als Einfahrsignal in den Fiddle yard (sehr wahrscheinlich)
Das Zweiggleis wird nicht benutzt (evtl. einzelne Sträucher ins Gleisbett stecken), Signal (Hf2) auskreuzen oder ausbauen. Schachbretttafel bleibt? Könnte auch eine große werden, da das andere Gleis nicht befahren wird. Nur mit dem Zuordnungspfeil weiß ich nicht so recht, da er nicht so ganz in meine Epochen passen will. Aber ich könnte mich damit anfreunden. Die Moba ist und bleibt ein Kompromiss. Wer nicht zu Kompromissen bereit ist, macht es sich nur unnötig schwer.

2. Variante: Nutzung des Abzweigmoduls im Vorfeld einer angedockten Kehrschleife (mittelfristig)
Da durch die Schaltung später die Einfahrt in die Kehrschleife über den geraden Strang der Weiche erfolgen wird, wird nur Signal Hf2 benötigt. Hf1 und Schachbretttafel bleiben weg. Richtig?

3. Variante: An den Abzweig schließt sich ein 2gleisiger Abschnitt an.
Aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht um die Strecke durchlassfähiger zu machen. So lange die Module der Greifswalder Kollegen in der Hauptstadt verbleiben, ist dieses Szenario unwahrscheinlich, rückt aber näher, da Anhängekupplung vorhanden. (Ich hab' noch so'n ollen Hänger, den sich mein Opa 1978 hat bauen lassen. Immer noch einsatzfähig und mit TÜV.) :brrrrr:
Geht man davon aus, dass rechts gefahren wird, benötigt man das Signal Hf1 eigentlich nicht. In meinem Signalbuch lese ich "Die Linksstellung der für den Gleiswechselbetriebund den signalisierten Falschfahrbetrieb aufgestellten Blocksignale der Abzweigstellenund Einfahrsignale wird nicht durch das Signal So 2 angezeigt." Also nur Schachbretttafel weglassen? Oder das Signal Hf1 auch?

4. Variante: ein echter Abzweig. Die Strecke von Kleinsiehstenich mündet in das Streckengleis von Randemünde ein. Derzeit nur ein Gedankenspiel. Aber nicht ausgeschlossen. Dann brauche ich beide Signale unbedingt, oder? Und nach meinem Verständnis auch die Tafel?

Ach ja, eins noch. Es wird in Höhe der Weiche ein kleines besetztes Stellwerk geben. Benötigt man dann trotzdem noch einen Signalfersprecher? Kann man doch gleich aufs Stellwerk gehen und fragen und noch 'nen Kaffee schlürfen.

So und jetzt Feuer frei. Schon mal Danke für die Antworten der Fachleute! (Ich kenne mich "nur" mit dem Aufstellen von Verkehrszeichen aus.) Hier ist bis zur endgültigen Klärung erstmal Baustopp!
 
Vom Sinn her ist es so:

Dort, wo eigentlich das Signal selbst stehen müßte, steht bei Platzmangel und anderen Gründen die Schachbretttafel.
Diese weist auf das Signal an dem anderen, abweichenden Standort hin.
Wenn bei Gleiswechselbetrieb usw. das Signal selbst links vom Gleis stehen müßte, darf dann keine Schachbretttafel rechts vom Gleis hin.
Das Signal steht in diesem Fall an der richtigen Stelle, so daß keine Schachbretttafel auf den richtigen Standort hinweisen muß.

MfG
 
Hallo Christoph

Ein kurzer Kommentar zu Deinen vorgestellten Varianten:

Var.1- Die Idee geht in Richtung genial (das ist nur meine persönliche Meinung). Hf2 ausbauen/auskreuzen, Sträucher ins anzweigende Gleis pflanzen finde ich sehr gut. Die Tafel muß in diesem Fall bleiben. Und das Beste daran ist: Die Zuordnungstafel kann eingespart werden, weil in diesem Fall klar ist, für welches Signal die Schachbrettafel gültig ist.
Ein Verständnisproblem habe ich aber noch: Du schreibst, daß Hf1 als Einfahrsignal in den fiddle yard genutzt wird- also nicht in die Randemünder Strecke, so wie ursprünglich vorgesehen? Oder habe ich hier etwas falsch verstanden?

Var.2- Genau: Hf1 und So2 sind hier überflüssig. Einen Vorschlag hätte ich für den geraden Strang: Um dem auf dem Modul dargestellten Zustand mehr Authenzität zu verleihen, könnte man den geraden Strang als Ausweichanschlußstelle tarnen. Dazu bräuchte es eigentlich nur ein Schild " Wüst Anfang (oder -Ende? Ich stehe im Moment auf dem Schlauch!) ein paar cm vor dem Standort des weggefallenen Hf1, vielleicht noch eine Gleissperre andeuten.... Den Rest denkt sich der Betrachter selbst. Wenn Du also kein Problem damit hast, Deine Züge zum Kehren in eine Awanst zu schicken, wäre dies vielleicht denkenswert.

Var.3- So 2 kommt auf jeden Fall weg. Bei dem Hauptsignal mußt Du selbst entscheiden: Strecke MIT Linksfahrsignalisierung oder OHNE. Letzteres war häufiger- hier wurde, wie von mir in Post 194 beschrieben, mit schriftlichen Befehlen gearbeitet. Als Entscheidungshilfe das Procedere für beide Fälle:
Linksfahrsignalisierung (LFS)- Züge können bei Fahrtstellung des Hf1 durchfahren.
ohne LFS- JEDER Zug auf dem linken Gleis hält gemäß der zwingend vorgeschriebenen Beauftragung durch Befehl Bd am Standort des Hf2 (auch bei Fahrtstellung desselben, weil dieses nur für das rechte Gleis gilt) und fährt erst nach Übertragung des schriftlichen Befehls Ac weiter.
Wie Du in der Interpretation Deines Zitats aus dem SB richtig erkannt hast, steht das Signal für das linke Gleis an der richtigen Stelle und bedarf nicht der Schachbrettafel.

Var.4- In diesem Fall wäre Deine bisherige Signalisierung richtig. Wir hätten hier 2 verschiedene Strecken, die ein kurzes Stück parallel laufen und an der Einmündung ist kein Platz mehr für das Hf1 der von links kommenden Strecke in richtiger Position (rechts des Gleises), so daß das Signal links angeordnet werden mußte und das So2 darauf hinweist. Sowohl die Streckenkenntnis wie auch die innere Logik sollten dem Tf sagen, daß die Schachbrettafel auf das linke Signal hinweist.

Du bist mit Deinen Überlegungen auf jedem Fall auf dem richtigen Weg!

Ich hoffe, daß ich alles richtig verstanden und deswegen keinen Unsinn geschrieben habe.

Ach so, natürlich ersetzt ein Stellwerk am Signalstandort die Fernsprechbude.

Sela
 
Ein Verständnisproblem habe ich aber noch: Du schreibst, daß Hf1 als Einfahrsignal in den fiddle yard genutzt wird- also nicht in die Randemünder Strecke, so wie ursprünglich vorgesehen? Oder habe ich hier etwas falsch verstanden?

Danke für deine Kommentare.
Vorläufig wird das Modul nur der Streckenverlängerung dienen. Randemünde ist Endbahnhof und hat ein Einfahtsignal (das Adaptermodul mit der Ölförderpumpe). Schafshagen ist ein kleiner Bahnhof zwischendurch und mit Trapeztafeln gesichert.
Daher kam die Idee, das Signal eben als Einfahrsignal für den fiddle yard zu nutzen. Schließlich ist das ja auch so 'ne Art von Bahnhof.
 
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