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Von Schafshagen nach Randemünde

Hallo, Christoph!

Ich bewundere Deine Trieb- und Beiwagenbastelleien sehr! Gefallen mir großartig!
Ein mir vorliegendes Foto des 140 507 zeigt den Anschriftenblock (passen zum oberen Bild), wie Du ihn markiert hast. Von der anderen Fahrzeugseite liegt mir kein Bild vor.
Beim 140 511 lag der Anschritenblock oben, wie es auch bei Reisezugwagen üblich war. Das heißt, die Beschriftung verlief von der Tür über die Ecke in Richtung Fenster.
Einen Hinweis habe ich noch genereller Art: DIe Nietenreihen auf dem Dach kannst Du weglassen, da die Wagen einen "glattes" Dach hatten. Das Dach war gewöhnlich mit Doppeldrell bezogen, einem robusten Stoff, der dann einen Anstrich erhielt und damit wasserdicht war.
Ausführlich dazu (hoffentlich) nächstes Jahr in einem dicken VT/VB/VS-Band bei VGB. Oder gern per PM.

Beste Grüße,
Dirk
 
Inzwischen erreichte mich eine PN mit dem Hinweis (und Beweis), dass auf der fraglichen Wagenseite der Anschriftenblock genau dort hinkommt, wo das Kreuz ist. Die Beschriftung von pmt auf dem H0-Beiwahen ist korrekt. Dankeschön dafür.

@dirk_w : Danke für die Blumen. Die Beschriftung des VB 140 511 in Epoche III so wie du schreibst, ist mir klar. Das kleine Ding ist ebenfalls in Arbeit, aber zur Zeit noch in 2D (nur gefräste Teile).

Zu den Dächern: Im Museum in Gramzow steht der VB 140 508. Der hat ein Blechdach.

IMG_7492.JPG

Man erkennt die Nieten an den Überlappungsstößen der Bleche sowie die zusätzlichen Befestigungen auf den Spanten zwischendurch.

Bei dem VB aus Wismar in Wismar sieht es ähnlich aus.

IMG_8229.JPG
Dort habe ich mir auch die Konstruktion von unten ansehen können. Unter jeder Nietreihe Spanten aus Metall. Ich denke auch, dass diese Spanten mit vernietetem Dach zur Stabilisierung dieses Leichtbauwagenkastens notwendig sind.

Wie es nun bei den Exemplaren 140 507 und 511 aus dem Sachsenwerk genau gemacht wurde, weiß ich nicht. Ich denke aber ähnlich, zumal das Bild des 140 511 in der Ausführung als 190 836-7 mit Bauchbinde im 6000er Buch ganz deutlich die Überlappungsstöße erkennen lässt. Beim Bild des 140 507 im selbem Buch ist immerhin wenigstens ein solcher Stoß zu sehen. Das hat mich bewogen, es so zu machen.

Ausführlich dazu (hoffentlich) nächstes Jahr in einem dicken VT/VB/VS-Band bei VGB.

Da bin ich aber gespannt. Und ich fürchte schon, dass mich viele Fahrzeuge anblinzeln und sagen: "Bau mich doch..." ;)
 
Auch ich bin ein Anhänger der Bahnen im Norden, speziell der Altmark... Ein erster Eigenbau ist in Arbeit.

Helge
 

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Christoph, Du hast Recht!!!
In der Beschreibung der Wismarer Wagen für die Niederbarnimer Eisenbahn steht, daß die Dächer in Blech ausgeführt waren. Die Übersichtszeichnungen der Wagen lassen das allerdings nicht erkennen.
Bei 140 508 - 510 liegt mir auch ein Bild vor, daß die vernieteten Dachbleche erkennen läßt.
Den Überzug mit Doppeldrell hatten die älteren Wagen, die noch eine genietete Ausführung der Wagenkästen besaßen und einen Dachaufbau aus Holz.
Insofern war meine Anmerkung ein wenig voreilig. Sorry!
 
Aber gerne, @Christoph MT. Ich freue mich dem entgegen gebrachten Interesse.

Jeder von uns kennt das Buch über die Altmärkischen Kleinbahnen, welches vor gut 35 Jahren beim Transpress-Verlag erschienen ist.
Bereits als Jugendlicher konnte ich mich an den teilweise kuriosen Zuggarnituren in dieser weitläufigen Landschaft begeistern.
Dann gab es vor gut 10 Jahren dieses Set mit V15 und den zwei Beiwagen von Karsei + TT-Club, welches ich unbedingt kaufte.
Hinzu kam eine Schirmersche 64. Letztes Jahr kam der Kres-VB "Stettin" hinzu. Eine erste Versuchsanlage wurde begonnen, der Schwerpunkt meinerseits lag auf einer möglichst genauen Darstellung der Kiesbettung.
Durch mehrere Umzüge beschädigt, konnte diese Anlage nie fertig werden. Inzwischen ist sie schon lange in einem Lagerfeuer verbrannt.
Nun ist immer noch der Wunsch nach einer Anlage, die sich mit dem Thema Altmark beschäftigt, präsent.
Der Plan ist, eine Anlage "an der Wand entlang" in F-Grundriss zu schaffen, der Platz selbst in meiner Einraumbude dafür vorhanden.
Ausgehend vom Bahnhof Werben/Elbe wird eine Strecke mit insgesamt drei Bahnhöfen entstehen. Auf den mittleren Steg des "F" führt eine weitere Strecke, die als Rest einer Zweigstrecke eine Konservenfabrik anschließen wird.
Angesiedelt im Übergang Epoche III/IV erlaube ich mir, wesentliche Garnituren darzustellen.
Dazu gehören auch Garnituren aus einzelnen VS/VB in zwei- aber auch vierachsiger Bauart.
Dazu ist es notwendig, einzelne Modelle im Selbstbau zu erschaffen. Natürlich inspirieren mich dabei die Modelle von Christoph-MT.

Helge
 
Wenn ich Zeit habe, male ich mal meine Vorstellungen auf. Als Gleissystem wähle ich "tt-filigran", alle anderen Gleissysteme bilden profilmäßig alles jenseits S49/R50 ab, was einer kiesgebetteten Kleinbahn nicht gut steht. Es ist ein etwas teurer Spaß, der Aufwand lohnt aber.
Auch Gebäude werde ich sehr viel selber schnitzen müssen, vielleicht bietet sich dann Resintechnologie (Abgießen) an, um weitere Interessenten bedienen zu können. Hierzu muss ich aber noch einmal eine Studienfahrt per Rad in der Altmark unternehmen müssen, um geeignete Gebäude zu finden. Ansonsten, landschaftlich wird es ähnlich, wie bei Christoph aussehen.

Helge
 
Natürlich gibt es noch mehr Verrückte, zum Beispiel mich.
Ich lese immer gerne mit, bin aber zum Triebwagenbau noch nicht gekommen.
Helge, bevor Du mit den Gebäuden anfängst, melde Dich bei mir per PN.
Viele Grüße
Volker.
 
Hierzu muss ich aber noch einmal eine Studienfahrt per Rad in der Altmark unternehmen müssen, um geeignete Gebäude zu finden. Ansonsten, landschaftlich wird es ähnlich, wie bei Christoph aussehen.

Helge

Hallo Helge,

sollte Dir dabei die Begleitung eines ähnlich bis gleich Interesssierten recht oder sogar lieb sein, dann gib mir bitte Bescheid. Ich habe schon lange eine ähnliche Tour zu den Resten der altmärkischen Kleinbahnen vorgehabt, bin aber noch nicht dazu gekommen, obwohl die Altmark quasi nebenan liegt.

VG
Mathias
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Mathias, vielleicht im kommenden Jahr könnte ich sowas in Planung nehmen. Da muss die Freizeitgestaltung meiner Firma, wo ich arbeite mitspielen... :confused:

Helge
 
@hm-tt Hier geht es doch eigentlich nur um Deinen Beiwagen. Zu den anderen durchaus interessanten Dingen sollte es doch es ein eigenes Thema geben.
Wie ist das Beiwagengehäuse entstanden?
 
Ja, Karl-Georg, da hast Du Recht. Wenns los geht, könnte ich ein Bautagebuch hier verfassen.
Ja, wie kam das Modell zustande. Der eine oder andere hat bestimmt schon gezoomt und gelunzt. Vielleicht entdeckt man bekannte Gravuren. Ich nutzte dazu ein Gehäuse des TILLIG-VS145. Dieses zersägte ich in einzelne, brauchbare Sektionen und Elemente und machte mir Abgüsse daraus. Anschließend bearbeitete ich die für die Seitenwände gedachten Teile entsprechend der Zeichnung aus EK-Buch über die VT der DRG, und klebte sie entsprechend an den Stößen neu zusammen. Eine Seitenwand besteht aus drei Sektionen und eine aus zwei, da ich einmal das schmalere Fenster an eine andere Position bringen musste. Die Türen stammen aus Gehäuseresten eines Pw30-Eilzugpackwagen, sie passen ganz gut. Die Seitenwände verklebte ich mit den Seitenwänden. Ja, zu guter Letzt musste das Dach eingekürzt werden. Tatsächlich ist diese Bauart des VS145 erheblich kürzer, als der Mitteltüren-VS. Laut Umrechnung widerum ist der Modellwagenkasten allerdings 2,5 mm länger, was aber kein Drama ist. Der optische Gesamteindruck ist gewährleistet.
Die Drehgestelle stammen aus dem TILLIG-Ersatzteilsortiment, samt der nötigen Zinkgußaufnahmen.
Der Wagenboden besteht aus PS-Platten und Profilen (EVERGREEN & ähnliches). Als KKK kommt die Bauart PEHO zur Anwendung.
Momentan muss ich die richtige Pufferhöhe noch durch Bearbeiten der Bodenplattenauflagen herrichten. Die Bodenelemente an den Stirnseiten entstammen aus einer Bodenplatte des TILLIG-VT137. All die TILLIG-Großteile stammen aus den Wühlkisten, die bei den TdoD in Sebnitz Ziel der Schatzsucher sind.
Danach kommt das Lackieren, Beschriften, Inneneinrichtung einbauen, Fenster einsetzen, Kleingetüdel ansetzen und irgendwann isser fertich...

Helge
 
Ohh VT und DRG in einem Satz lese ich immer gerne :)
Ich bin sehr gespannt auf die Vollendung.
Und noch eine Frage, wenn ich sie ned gestellt hätte, wäre sie sowieso sicher gestellt worden. Sind die Abgüsse duplizier-fähig? ;)

Viele Grüße
 
Guten Abend miteinander,
es ist wieder ein Beiwagen fertig geworden. So einen ähnlichen hab' ich vor kurzem schon mal gezeigt. Heute konnte der VB 140 507 hinter dem VT 135 540 bei der Einfahrt und in Schafshagen abgelichtet werden. Der Baubericht folgt später...
IMG_8845.JPG
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IMG_8851.JPG
 
Damit keiner denkt, ich habe demnächst Langeweile. Nein, ist nicht so und es bleibt auch keine Zeit für eine Kleinserie. Für mich liegt in der Variantenvielfalt die Würze.
Ich habe wieder einiges vor:
Ein Beiwagen aus Wismar
DSC_5035.JPG

Ein Versuchsobjekt mit einem gedruckten Gehäuse (welches ich nicht entworfen habe, aber sozusagen das Muster baue)
DSC_5056.JPG

Die Postfrau brachte dann noch das hier
DSC_5054.JPG

Das sollte für den Winter über reichen.:)
 
Es ist Mitte Dezember und meine Module stehen wieder sinnvoll aneinander gereiht, sozusagen Modultreffen for one. Das Thema vom geplanten Treffen in Borsdorf wurde aufgegriffen und zuerst passende Fahrzeuge für Schiene und Straße um 1960 ausgesucht. (Mittlerweile habe ich Spaß daran gefunden, hin und wieder den dargestellten Zeitraum zu verändern.) Zum (Erst-)Einsatz kamen hauptsächlich Fahrzeuge, die in diesem Jahr bei mir entstanden sind.
Begleiten wir mal eine Fahrt des Wismarer Schienenbus von Randemünde nach Schafshagen.
Es ist früh am Morgen und das Schweineschnäuzchen wird in der Einsatzstelle Randemünde vorbereitet. Da das Fahrzeug in beiden Motorvorbauten jeweils einen Tank hat, ist darauf zu achten, auch beide separat zu betanken.

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Auf dem Weg zum Hausbahnsteig wird das Stellwerk von Randemünde passiert.

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Nun steht der kleine Triebwagen vor dem EG und wartet auf die ersten Fahrgäste.

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In Püttkow angekommen, wird die Ankunftsmeldung durch den Zugführer abgesetzt. Die Wellblechbude, in welcher sich das Telefon befindet, ist noch aus den Anfangstagen der Strecke und inzwischen etwas altersschwach.

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Kurze Zeit später fährt der Gegenzug ein. Er ist heute mit einer T8 bespannt. Manchmal steigen sogar Reisende in den Triebwagen um zur Weiterfahrt nach Schafshagen.

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Die Fahrt geht weiter über das platte Land vorbei an Feldern und Wiesen.

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Bald ist der Endpunkt der Nebenstrecke erreicht.

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Insgesamt pendelt das Schweineschnäuzchen am Tag dreimal auf der Strecke hin und her. Um die Mittagszeit, wenn besonders viele Schulkinder auf dem Heimweg sind, kommt der WUMAG-VT zum Einsatz. Er bietet mehr Platz. Unser Fotograf hat dabei noch einmal die Gelegenheit genutzt, eine Zugkreuzung in Püttkow bildlich festzuhalten. Auch ein Kleiner Wettiner kam ihm vor die Linse gefahren.

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Spät abends ist unser kleiner Triebwagen wieder in der Einsatzstelle Randemünde angekommen und wird über Nacht dieses Mal im zweigleisigen Lokschuppen abgestellt.

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Euch allen hier eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit :tannenbau! Bleibt gesund und habt weiterhin Freude am Modellbahnhobby.
 
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