• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Von Kleinklöten nach Großbommeln

Dann muß aber eine Dame im Stellwerk arbeiten, dann würde es passen!

Die kleine Geschichten in der Natur liefern mir viele Ideen.
Heute habe ich einen Spatz aus meiner Wassertonne gerettet, wollte wohl trinken und ist reingefallen.
Hat fast 10 Minuten auf der Hand gesessen und ist dann abgeflogen.
Seine Kumpels haben auf dem Baum alles beobachtet.

Der Fuchs hat sich auch gesonnt, wir sprechen schon mit einander.
Der kommt bis auf 2 m ran, ne Schwarte hatte ich mit, die lies er sich genüsslich schmecken.
Wenn die Kartoffeln fast Erntereif sind, dann holt er die Wühlmäuse da raus.
Geben und nehmen eben.


So viel zu den kleinen Szenen und Ihre Herkunft.
Nu weiter mit dem Stellwerk.

MfG Bandi 60 + 4 !
 
Seit Tagen treibt mich die Frage um, wie ich die Fenster für Stellwerk und auch das Bahnwärterwohnhaus anfertigen werde. Darum habe ich heute mal etwas experimentiert – wahrscheinlich ohne sinnvolles Ergebnis. Schuld war der Quarkbecher. Der lachte mich mit seinem strahlenden Weiß an, und da kam mir die Idee, dieses nur 0,2 mm starke Material für Fensterrahmen zu verwenden.

Für das Bahnwärterwohnhaus benötige ich sieben gleichgroße Fenster. Kurzum habe ich sieben Plättchen aus dem Becher geschnitten, die etwa die dreifache Größe eines Einzelfensters hatten. Diese habe ich an den Rändern zu einem Paket zusammengeklebt. Danach habe ich grob angerissen, sechs Bohrungen eingebracht und diese in die annähernde Form der Glasausschnitte aus gefeilt. Das Ergebnis sah dann so aus:

Stellwerk_2802.jpg

Danach habe ich die Plättchen durch beherzte Scherenschnitte wieder voneinander getrennt. Was dabei rausgekommen ist, ist hier zu sehen:

Stellwerk_2804.jpg

Fazit: Das Material ist ungeeignet, es reißt bei der Bearbeitung und bildet Grate aus, die sich schlecht entfernen lassen. Ich werde heute abend mal schauen, ob sich noch was retten läßt; ansonsten nehme ich es eben als Erfahrung und lasse mir etwas anderes einfallen.
 
Fenster bleiben also ein Thema, und so habe ich mich zur Entspannung erst einmal denen des Stellwerks gewidmet. Entschieden habe ich mich für eine vereinfachte Ausführung der Rahmen, die dem Mamos-Originalbausatz nahekommt. Dort waren sie nur als bedruckte Folien ausgeführt, was gar nicht mal so schlecht aussah. Die äußeren Rahmen waren aus grauem Kunststoff und ließen sich somit wiederverwenden; ergänzt habe ich sie mit 0,8 mm starken Polystyrolstreifen. Allerdings will ich die Rahmen später nicht weiß pinseln, da bereits die Wände im Obergeschoß weiß geputzt sind. Dunkle Farbe wird sie optisch auch ein wenig zurücknehmen und den Einblick verbessern, sofern denn mal eine Inneneinrichtung vorhanden sein sollte.

Ansonsten habe ich auch an Bandis Katze gedacht. In der Bastelkiste fand sich noch eine lange Leiter. Sie gehörte zur Ausstattung des Anbaus am alten Vero-Bausatz des einständigen Lokschuppens, den Auhagen noch heute im Programm hat. Dort hing sie an zwei Haken an der Wand. Da ich diesen Anbau immer doof fand, zimmerte ich mir seinerzeit eine eigene Variante – und die eben auch ohne Leiter. Letztere hatte auch viel zu dicke Holme und Sprossen. Die Korrektur erforderte nur eine kleine nächtliche Fingerübung mit der Schlüsselfeile. Aber was tut man nicht alles für die Katzenwelt …

Stellwerk_2827.jpg Stellwerk_2825.jpg
 
Abermals soll der aktuelle Zustand der künftigen Blockstelle Bommelner Rampe gezeigt werden. So also wirkt das Stellwerk mit Fenstereinsätzen im Obergeschoß. Daß ich eine vom Mamos-Bausatz abweichende Aufteilung mit Oberlichtern gewählt habe, hat übrigens einen ganz banalen Grund: Sie gefällt mir.

Die vier noch fehlenden Erkerfenster-Rahmen werde ich mangels anderer geselliger Verpflichtungen vielleicht über Nacht basteln.

Soll ich verraten, welche Ansicht mir am besten gefällt? – Die der Rückseite. Wahrscheinlich, weil sie am wenigsten spektakulär ist. Das kann sich aber noch ändern, weil auf diese Seite der Schornstein kommen soll.

Ach ja, und Bandis Katze findet auch ihre Wege.

Stellwerk_2809.jpg Stellwerk_2816.jpg Stellwerk_2818.jpg Stellwerk_2822.jpg Stellwerk_2823.jpg Stellwerk_2824.jpg
 
Mach bitte noch mal eins, könnte ich auch gebrauchen.

MfG Bandi 60 + 4 !
 
Oh, nee, Bandi! Frage Du mal lieber bei Fa. Auhagen an, ob sie das Modell nicht noch mal neu auflegen wollen, da kommst Du bestimmt eher an ein Modell als bei mir. So was Verrücktes mache ich nur einmal und nie wieder. :)

Außerdem können die Profis dann auch gleich ein paar Katzen mit an den Steg mit den Dachrinnen und Fallrohren anspritzen, wäre echt hilfreich.
 
Wie angekündigt, ist meine letzte – na, hoffentlich nicht, sagen wir also lieber: meine vorige – Nacht recht lang geworden. Schließlich soll ja die Blockstelle Bommelner Rampe irgendwann mal komplett mit Fenstern ausgestattet sein. Auf dem Plan standen die vier noch fehlenden der insgesamt fünf Fensterrahmen im charismatischen Erker, der im Grundriß übrigens einen vollständigen Halbkreis darstellt. Eines der Rähmchen war ja bereits angefertigt und probeweise eingesetzt worden, so daß ich ihn als Prototyp verwenden konnte. Dadurch war ich viel eher mit dieser Arbeit fertig, siehe Foto. Zum Größenvergleich habe ich die Leiter für Bandis Katze danebengelegt.

Stellwerk_2831.jpg

Was also mit der Restzeit der Nachtschicht anfangen? Da kamen mir wieder die Sache mit dem Quarkbecher und der mißglückte Versuch in den Sinn, die Fenster für das zum Mamos-Bausatz gehörende Bahnwärterwohnhaus anzufertigen. Kurzerhand habe ich eine andere Technologie verwendet: die Einzelanfertigung aus dickerem Material, konkret 0,5 mm starkem Polystyrol. Insgesamt werde ich jedoch nicht, wie ursprünglich vermutet, sieben, sondern acht der Hauptfenster. Denn ich hatte, als ich vor 20 Jahren schon einmal das Häuschen sanierte, jenes an der Rückseite geschlossen und das dann vergessen, bis ich die Bilder von Schraube in diesem Thread sah. "Das Fenster zum Hof" – wie passend: heute ist Alfred Hitchcocks 40. Todestag – soll beim Neubau des Modells wieder eingesetzt werden.

Hier also das Ergebnis der Nacht. Zeitlich muß man sich bei den Wohnhausfenstern schon auf eine Viertelstunde pro Stück einrichten.

Stellwerk_2832.jpg

Nachtrag: Beim Bahnwärterwohnhaus bin ich derzeit schwer unentschlossen und somit handlungsunfähig. Am einfachsten wäre es sicherlich, es dem Originalbausatz getreu als Putzvariante mit verbrettertem Drempel nachzubasteln. Das sieht jedoch sehr nach Mittelgebirge aus (wie damals fast alles, was aus Marienberg, Glauchau, Plauen etc. an Modellhäusern kam), während Kleinklöten und Großbommeln bekanntlich in der norddeutschen Tiefebene irgendwo zwischen Börde und Altmark liegen. In diese Landschaft passende architektonische Alternativen wären a) eine reine Ziegelvariante oder b) eine Putzvariante mit Ziegelelementen ähnlich meinem Stellwerk. Die beiden letzteren würden auch eher der preußischen Eisenbahnarchitektur der Gründerzeit entsprechen. Was also sollte ich tun?
 
Zuletzt bearbeitet:
Um das oben geschilderte Design-Problem des Bahnwärterhauses nochmals zu illustrieren, folgen hier einige Bilder. Zu sehen ist also das mittels hellblauer "Tapete" sanierte Mamos-Kartonmodell inklusive der für den Kunststoff-Nachbau vorgesehenen Eigenbau-Fenster. Das letzte Bild zeigt auch die wahrscheinliche Position des "übertapezierten" achten Fensters.

Stellwerk_2848.jpg Stellwerk_2847.jpg Stellwerk_2846.jpg Stellwerk_2844.jpg Stellwerk_2843.jpg

Nebenbei bemerkt, empfinde ich die Windfang-Fenster als viel zu groß. Möglicherweise werde ich diese auch etwas anpassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun gut, da keine weiteren Vorschläge kommen, werde ich fürs Bahnwärterwohnhaus eine relativ schlichte norddeutsche Putzvariante ins Auge fassen. Bahnwärterfamilien waren nicht sehr wohlhabend, oder? Ich meine wegen der Fassade, die ich vielleicht ein bißchen in die Jahre gekommen darstellen könnte. Den Drempel statt in Holz in unverputztem Ziegelmauerwerk darzustellen – wäre das logisch? Dann bliebe die Aufteilung gewahrt, wie sie der Mamos-Bausatz zeigte.
 
... fürs Bahnwärterwohnhaus eine relativ schlichte norddeutsche Putzvariante ins Auge fassen. Bahnwärterfamilien waren nicht sehr wohlhabend, oder?

Bahnbauten waren doch keine Eigenheime?
 
Ich weiß nicht, wie das Wohnrecht der Bahnbeamten seinerzeit durch die Bahnverwaltungen geregelt war, ob durch Pacht (Haus mit kleinem Grundstück zur Selbstversorgung) oder Miete. Mein Gedanke war, daß, wie auch immer es organisiert war, nicht allzuviele Mittel in die Pflege der Wohnhäuser flossen, zumal in der Zwischenkriegszeit.
 
Mir fallen auf Anhieb 3 Bahnwärterhäuser ein, die schon zu DDR-Zeiten von Familien bewohnt wurden.
Da wären 1x Niedersachswerfen und 2x Ellrich. (Strecke Nordhausen-Northeim).
 
Hier geht es jedoch um die Zeit zwischen 1920 und 1932. Aber an sich ist es auch nicht so wichtig, Dächer, Putz und Ziegel sind wahrscheinlich auch damals schon verwittert. :)
 
Zurück
Oben