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Von Kleinklöten nach Großbommeln

Stunden später .... gibt es nun doch noch ein Foto. Wieder kein Schornsteinkopf am Stellwerk, sondern die nächsten Arbeiten am Bahnwärterwohnhaus. Ich habe die heute zugesägten Wände mal probeweise aneinandergestellt, um die räumliche Wirkung zu testen. Es ist interessant, wie ulkig die Proportionen des Neubaus wirken, obwohl ich mich exakt an die Außenmaße des Mamos-Modells gehalten habe. Aber es fehlen ja auch noch fast alle strukturierenden Elemente an und in der Fassade sowie der gesamte Windfang. Außerdem läßt das rundherum auf den Fuß der Fassade aufgeklebte, anderthalb Millimeter dicke Mauerwerk das Mamos-Modell recht schwer wirken. Das wird beim Neubau natürlich weiter nach innen gesetzt. Nicht eben für Leichtigkeit sorgen auch die Sandsteinverzierungen an den Gebäudekanten. Die werde ich auch nicht erneut anbringen.

Stellwerk_2917.jpg
 
Das gefällt mir sehr, mach mal weiter so.

MfG Bandi 60 + 4 !
 
Gerne, noch habe ich Muße dazu. Aber es tauchen immer wieder Materialfragen auf, die kreativ zu lösen sind und dann mehr Zeit kosten. Zum Beispiel möchte ich als minimalen Zierrat an dem Wohnhaus einen umlaufenden Zahnfries anbringen. Auhagen bietet so was an, kostet in der Herstellung nur ein paar Cent, aber ich heiße nicht Krösus. Habe ich ihn eben selber angefertigt.* Das Dach des Mamos-Modells war mit Dachpfannen gedeckt, würde ich ebenfalls gerne wieder tun. Gibt es auch bei Auhagen, aber der Versand ist dreimal so teuer wie die Ware. Unter normalen Umständen würde ich mir für einen Euro ein olles Modell zum Ausschlachten holen, aber derzeit gibt's keine Flohmärkte. Lasse ich mir eben was anderes einfallen. Alles wird gut. :)

* Für das, was Fa. Auhagen für ihre zwei Dutzend Zentimeter haben will, bekommt man im Baumarkt wohl an die zehn Meter filigranen Zahnfries, noch dazu in diversen Wunschfarben und Größen, und gleich noch hundert Schornsteinköpfe gratis dazu. Ich erkläre es, wenn's soweit ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hast du nicht unrecht.
Ich hab neulich trotzdem einmal Auhagen 80411 Säulen kurz und Ziegelfriese gelb mitgenommen gehabt für meinen Schornsteinbau. Vier der Säulen auf 45°-Gehrung zu feilen versucht, daran gescheitert, "irgend ein Fase" dran geschnitzt, die Dinger verklebt und anschließend leicht verspachtelt, Länge eingekürzt, Wartungsluken aus Pappe dran, bissl Farbe drauf - fertig. Was ich an der Lösung mag, ist, dass die Säulen gleich die passende Breite haben und ich den vorspringenden Mauersockel als ebenfalls etwas dickeren Schornsteinsockel nutzen kann (wollte ich in dem Modell haben).
Sicher hält das einen Stedeleben nicht davon ab, sich das in viel geilerer Qualität selbst hin zu feilen, aber ich musste das Material meinen beschränkteren handwerklichen Fähigkeiten anpassen :nixweiss:
P1120866 (Kopie).JPG P1120884 (Kopie).JPG

Bin mal auf deine Erklärungen gespannt, was du da aus dem Baumarkt weggezaubert hast!
 
@ Ralf: Danke für den Tip. Aber ich mußte den Schornstein aus einem Mauerwerk anfertigen, das der Ziegelgröße der Wände entspricht. Das hätte sonst komisch ausgesehen.

@ Schraube: Ich weiß gar nicht, weshalb Du Dein Licht so untern Scheffel stellst. Dein Schornstein ist doch erste Klasse geworden!

Bei mir wird das Wohnhaus keine Einrichtung bekommen und das Stellwerk auch nur im Obergeschoß. Und auch das nur in einer Qualität, die für das genügt, was man bei Beleuchtung durch die Fenster sehen kann. Ich bin ja auch schon groß und will irgendwann mal mit der Eisenbahn spielen und nicht mit der Puppenstube. :)
 
Schraube schrieb:
... aber ich musste das Material meinen beschränkteren handwerklichen Fähigkeiten anpassen
Sieht doch in der Nahaufnahme prima aus. Mit Ecksäulen lässt sich die Anzahl der Fasen und Flüche wahrscheinlich halbieren, danke für den guten Tipp.

Poldij
 
@Stedeleben da hast du Recht :D
Ich will inzwischen auch "irgendwann mal mit der Eisenbahn spielen" und habe mit der Zeit (und dem Wandel vom Studenten zum Angestellten) begonnen, manche Probleme lieber mit Geld zu erschlagen. Da überlege ich dann durchaus, wie viel Zeit ich die für Recherche, Beschaffung und den Bau einer preisgünstigen Lösung brauche vs. wie viel Geld ich in der Zeit durch Überstunden verdiene, um mir dieselbe Sache dann fertig zu kaufen. Ich bastle wirklich gerne, aber die Arbeit geht mir auch so nicht aus. :)

Was mir bei meinem Exemplar nicht ganz zusagt sind die Kanten (die Fugen reichen nicht richtig "um die Ecke", da half auch alles nachritzen nichts) und von oben betrachtet sieht man, dass ich das mit den 45° nicht hinbekommen habe :oops: Aber für die gerade entstehende Puppenstube (der Begriff trifft's!) reicht das jetzt trotzdem, man will ja auch voran kommen.

@Ralf_2 Mensch, Danke für den Zaunpfahl! Ich hatte völlig verdrängt, dass Hädl ja auch schöne kleine Gebäudebauteile anbietet. Da muss ich nachher noch mal ausgiebig stöbern... :)
 
Natürlich greife ich im Modell immer mal auf Halbzeuge zurück. Es bleibt auch dabei noch reichlich Bastelspaß übrig :)
In den nächsten Jahren sind 2 Schornsteinköpfe neu zu mauern, da helfen mir die Bauteile von Auhagen wiederum nüscht.

Poldij
 
und habe mit der Zeit [...] begonnen, manche Probleme lieber mit Geld zu erschlagen.
Das geht am Ende gar nicht anders - zumindest in den Dimensionen in denen @Stedeleben bauen möchte. Ich bin durch die Erkenntnis schon durch. Die gezeigte Restauration ist als einzelnes Projekt unbestritten sehr unterhaltsam. Wenn man das aber auf eine leere 6-7m² Platte stellt, schwant einem ganz schnell: das jetzt 30, 40 oder gar 50 mal... - und das Drumherum fehlt ja dann auch noch. Ich schaue immer interessiert zu, wenn wieder jemand ein neues Kleinod erschafft, muss mir aber eingestehen, dass es so was bei mir bestenfalls punktuell geben wird. Die Lebenszeit reicht einfach nicht.
 
Nun, iwii, da ist sicherlich etwas dran. Ich muß dies nur insofern relativieren, als ich ja bereits seit Jahren an diesen "Kleinoden" arbeite, weil's zu der Anlage selbst aus Platzgründen nie gekommen ist. Darum habe ich schon recht viele Ausstattungsteile im Bestand, die nur noch irgendwann auf diesen 6m² platziert werden müssen.

Andererseits habe ich etwa mit der Anfertigung von Innenausstattungen begonnen, als es zum Beispiel Möbel in TT noch gar nicht zu kaufen gab; auch keine Sackkarren, Dezimalwaagen, Schwengelpumpen, weder Taxameter noch Bandsägen, Kanonenöfen, Wagenräder, Feldwalzen, Nähmaschinen, Klaviere, Radios oder Nasenuhren ... kurz, all die lieblichen polystyrole Kostbarkeiten, die eine Modellbahn lebendig machen. Da ich all das bastelnderweise für lau meinem Bestand zugeführt habe, kann ich nun heiter dem Anlagenbau entgegensehen, in den dann sicherlich ein Teil des am Kleinkram gesparten Budgets fließen wird.

Im übrigen ist es noch ein anderer Aspekt, der meine Eigenbauten beflügelt: Du schreibst, die Lebenszeit ist einfach zu kurz. So isses auch bei mir! Und wenn ich eine Idee habe, möchte ich sie sofort ausprobieren und umsetzen, und da nervt es mich unendlich, wenn ich erst irgendwas bestellen muß. In den drei, vier Tagen Lieferfrist habe ich vieles längst selbst gebastelt.

So, und jetzt geht's wieder an die restlichen vier Fensterstürze, die bis Feierabend noch in die Wände des Bahnwärterwohnhauses eingelassen werden sollen.
 
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Stedeleben - kurze Vorgeschichte, Mutter im Krankenhaus und Vater bei uns zum Mittag.
Soweit so gut.
Unter anderem kam auch das Gespräch auf meine Moba und das Orgienal Anfang der 1930 Jahre.
Im ländlichen war es ja damals üblich eine oder mehrere Beamtenkühe ( Ziegen )zu besitzen.
Egal ob Schrankenwärter oder Stellwerk, man nahm die Kühe mit und pflogte sie am Bahndamm an.
Mittags kam die Frau vom Diensthabenden und brachte das Essen, danach wurden die Ziegen gemolken.
Die Milch kam in ein Behältnis und dieses wurde mit einen kleinen Wagen nach Hause gezogen.
Nach der Ablösung nahm der Kollege seine Tiere mit.
Am anderen Tag hatte der neue Diensthabende seine Tiere mit.
Die Bahn hat das wohlwollend tolloriert, brauchte sie doch auf einem längeren Stück den Bahndamm nicht ausmähen.
Vielleicht eine weitere Anregung für dieses schöne Stellwerk.

MfG Bandi 60 + 4 !
 
Danke für die schöne Szenerie, Bandi! Das ist wirklich etwas, um es darzustellen. Ziegen habe ich leider noch keine, nur Schafe, Kühe und Schweine. Aber die Melkeimer und die Kanne für die Milch habe ich schon mal bereitgestellt:

Stellwerk_2923.jpg Stellwerk_2923a.jpg

Na ja, und noch einige in Reserve ...

Stellwerk_2924.jpg
 
Nein, die habe ich gebastelt, da gab es noch keine Firma Haselhuhn.

Also: Man spanne ein Stück PS-Rohr ins Bohrfutter, weite mit einem 1,0 bis 1,5mm-Bohrer die Öffnung so weit wie möglich auf, halte, wo man Sicken haben möchte, kurz die Dreikantfeile an den Rand. Dann bohre man mit einem 0,3er Bohrer zwei Löcher in den Umfang und fädele einen Handfegerborste durch. Fixieren mit etwas Klebstoff, bemalen und vom Rohr auf passender Länge abtrennen: Schon hat das lustige Haselhuhn wieder ein Ei gelegt!
 
Zuletzt bearbeitet:
Stunden später .... gibt es nun doch noch ein Foto. Wieder kein Schornsteinkopf am Stellwerk, sondern die nächsten Arbeiten am Bahnwärterwohnhaus. Ich habe die heute zugesägten Wände mal probeweise aneinandergestellt, um die räumliche Wirkung zu testen. Es ist interessant, wie ulkig die Proportionen des Neubaus wirken, obwohl ich mich exakt an die Außenmaße des Mamos-Modells gehalten habe. Aber es fehlen ja auch noch fast alle strukturierenden Elemente an und in der Fassade sowie der gesamte Windfang. Außerdem läßt das rundherum auf den Fuß der Fassade aufgeklebte, anderthalb Millimeter dicke Mauerwerk das Mamos-Modell recht schwer wirken. Das wird beim Neubau natürlich weiter nach innen gesetzt. Nicht eben für Leichtigkeit sorgen auch die Sandsteinverzierungen an den Gebäudekanten. Die werde ich auch nicht erneut anbringen.

Anhang anzeigen 352071
Ich habe das Mamos-Modell auch , aber ausgesondert. M.E. ist es im Maßstab 1:100 wenn man das Bahnwärterhaus von Auhagen daneben stellt dann stimmen die Proportionen nicht. Ich bin mir nicht sicher.
 
Nach meinem Nachmessen betrüge die Deckenhöhe bei 1:120 umgerechnet etwa 2,80 m, abzüglich Fußbodenaufbau (Estrich) und Deckenbalken die Raumhöhe vielleicht noch 2,65 m. Das käme beim Vorbild in etwa hin, denke ich. Im Drempelgeschoß wird wohl nur unterm First gerade so Stehhöhe erreicht.
 
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Wenn man nach Lust und Laune bastelt, kann beides auch mal abhanden kommen. Darum war in Großbommeln drei Tage Bastelpause. Gestern und heute ging’s dafür weiter am Bahnwärterwohnhaus.

Vorgestern waren mir beim Gruscheln in den Restekisten Teile der Holzverkleidung vom Auhagen-Bausatz „Bahnhof Hagenau“ untergekommen, der Basis des Bahnhofs Großbommeln ist – allerdings als reine Ziegelvariante. So lachten mich nun diese Teile an: Mach was Schönes aus uns! Mir kam sofort der Windfang des Bahnwärterwohnhauses in den Sinn, der auch beim Mamos-Bausatz ein kleiner Holzanbau war.

Das erste Foto zeigt das Ergebnis und illustriert zugleich, daß ich mich weitgehend an die alten Maße gehalten habe. Jedoch wollte ich den Windfang nicht wieder als „Fremdkörper“ darstellen, weshalb ich die gemauerten Sockel des Haupthauses weitergeführt habe. Da ich so dem Windfang ein solides Fundament spendiert hatte, lag es nahe, gleich die Treppe mitzugestalten. Das Dach ist ein Provisorium aus der Restekiste und muß noch angefertigt werden. Am liebsten in Dachpappe; Dachziegel wie bei Mamos halte ich für nicht optimal bei der geringen Neigung und für einen simplen Holzvorbau auch für zu aufwendig. Selbst das Dach des massiven Anbaus auf der anderen Hausseite ist ja nur mit Dachpappe gedeckt.

Wie die Abwicklung auf den anderen Bildern zeigt, habe ich alle massiven Außenwände des Hauses soweit fertig. Grundmauern, Zahnfriese und Stürze sind da, fehlen bloß noch Sohlbänke. Auch benötigt der Drempel noch zwei Fensterchen, durch die das Gebäude sein typisches Gesicht erhält.
Inzwischen gefällt mir diese bescheidene Putzvariante ganz gut. Möglicherweise lasse ich die Wände sogar weiß.

Das war‘s für heute aus Großbommeln. Sollte mich morgen die Lust plagen, werde ich den Wänden die für die Montage nötigen beliebten 45°-Fasen verpassen. Die Feile ruft!

Stellwerk_2938.jpg Stellwerk_2944.jpg Stellwerk_2946.jpg Stellwerk_2948.jpg Stellwerk_2949.jpg Stellwerk_2950.jpg
 
Also weiß würde ich sie nicht lassen.
Das Haus steht doch schon ein paar Jahre oder ?
Ein bischen dreckisch kann hier nicht Schaden, mit der Zeit wachsen auch Büsche in der Nähe.
Wenn Du wieder mal raus kommst, dann schau Dich mal bitte an den Bahnanlagen um.
Vielleicht hat ja noch jemand passende Bilder, dann mal einstellen.

MfG Bandi 60 + 4 !
 
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