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Von Kleinklöten nach Großbommeln

So blöde war die Frage gar nicht; ich habe wirklich nicht vor, jedes Häuschen auf meiner Modellbahn auch innen einzurichten. Aber dieses bietet sich besonders an.

Vorerst steht aber anderes an. Ich wage mal kühn zu behaupten, daß abgestufte Walmdächer zu basteln keine neue Leidenschaft für mich werden wird. Aber was sein muß, muß eben sein. Die Bilder erklären sich selbst, darum werfe ich sie diesmal ohne große Kommentierung in die Runde. Zum Vergleich das ramponierte Pappdach des Originalmodells.

Stellwerk_2741.jpg Stellwerk_2742.jpg Stellwerk_2745.jpg
 
Darfst Du, ist auch ganz einfach zu beantworten: Ich habe sie gebastelt. Ich befand mich damals in einer sehr schwierigen Phase und meinte, ich müsse unbedingt Ladegüter haben, die in einem dörflich-ländlichen Kontext zwischen Jahrhundertwende und 1930 benötigt werden. Schwengelpumpen gehörten dazu, Nähmaschinen und eben auch Kanonenöfen. Die gab es aber nicht zu kaufen, und so habe ich sie selbst angefertigt. Ebenso wie zum Beispiel Wagenräder.
 
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Dankeschön! Das ist fast die Antwort, die ich befürchtet habe :D
Die selber basteln ist bei mir gerade nicht drin, aber das kommt mal auf die Liste für "ganz, ganz viel später".

Großes Kompliment dafür! Sehen echt klasse aus :)
 
Dabei sind gerade diese Öfen so leicht zu bauen. Ein Stück PS-Rundstab als Grundkörper, oben als Deckel ein Plättchen Polystyrol 0,3 oder 0,5 mm aufkleben und in etwas größerem Durchmesser an den Rundstab anpassen, als Fuß in einen PS-Quadratstab um 90° versetzt Kerben feilen, so daß an den Ecken Füße stehen bleiben und darauf den Rundstab kleben, dann zwei Klötzchen PS mit einer runden Schlüsselfeile einseitig leicht ausrunden und als Ofenklappen ankleben, in die Rückseite eine kleine Bohrung setzen, dort ein Stück Draht als Ofenrohr einkleben, alles schwarz lackieren und Details mit Silber hervorheben .. fertig!
 
Cool, Danke für die Bauanleitung! :)
Ich hab keinerlei Polystyrol-Material da, war bisher immer auf Dinge aus, die ich beherrsche (Löttechnik). Obwohl's mit Messing ja genauso ginge... muss mir wohl irgendwann mal entsprechendes Grundmaterial besorgen und dann fleißig werden. Deine Ladegüter sind echt schöne Inspirationen!
 
Cool, Danke für die Bauanleitung! :) Ich hab keinerlei Polystyrol-Material da (...) muss mir wohl irgendwann mal entsprechendes Grundmaterial besorgen und dann fleißig werden.

Dazu kann ich guten Gewissens raten. Man kann damit schnell und preiswert recht individuelle Kleinigkeiten anfertigen, die man gerade benötigt und/oder die es schwer zu kaufen gibt.

Deine Ladegüter sind echt schöne Inspirationen!

Das freut mich. (Und manchmal auch nicht, wenn die Inspirationen Dritte, sagen wir mal freundlich: vor allem dazu inspirieren, sie kommerziell zu verwerten.) Darum ist es mir stets eine helle Freude, hier Gleichgesinnte zu finden, die das unbezahlbare Glück des Modellbahners im Selbstbasteln sehen. – Kaufen kann jeder.
 
@Schraube, es gibt bei Modellbahn Union ein Stellwerkeinrichtungs-Set in dem ein Kanonenofen enthalten ist. Könnte sich dabei um das handeln, welches uwe-60 in seinem Foto auch präsentiert hat. Zumindest die Utensilien scheinen dieselben zu sein.
Gruß Maik
 
@Schraube, es gibt bei Modellbahn Union ein Stellwerkeinrichtungs-Set in dem ein Kanonenofen enthalten ist. Könnte sich dabei um das handeln, welches uwe-60 in seinem Foto auch präsentiert hat. Zumindest die Utensilien scheinen dieselben zu sein.
Gruß Maik
Genau so ist es;), man muss nicht alles selber machen:rolleyes:. Leider fehlt mir echt die Zeit, Schade:heul:
 
@Pottmaik danke für den Tip! Genau diese ist vor 15 Minuten bei mir eingetroffen :-D
Ja, es handelt sich dabei um die Einrichtung, welche uwe-60 gezeigt hat. Ich hatte es mir zusammen mit weiteren "schönen kleinen Dingen" bestellt, da ich angeregt durch Stedelebens hiesige Werke das Bedürfnis hatte, auch mal ein paar wirklich ansehnliche Details zu gestalten.


@Stedeleben deine Öfen gewinnen trotzdem - vor allem für die geile Idee, diese und viele andere Kleinigkeiten als Ladegut zu benutzen!
 
Stebeleben sein Transportunternehmen musste mehrmals im BW „Danielsbach“ vorbei kommen, um das Rundhaus zu bestücken :D

Spaß muss sein.
Meine Öfen haben eine andere Herkunft.
Zum Teil sind diese auch befeuert, was man erst richtig im Video sieht Bzw. Live.

Gruß Daniel
 

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...Allerdings wenn man sich die Vegetation so ansieht, dann fragt man sich weswegen da wohl geheizt wird?

Wieso?
Selbst hinter normalen Ringlokschuppen,die in EPOCHE III und IV in Betrieb war gab es Grün.
Man sollte auch nicht vergessen, dass diese Seite am Äußersten Rand vom BW“Danielsbach“ liegt und dann nur noch Natur kommt.( Stehbereich )
Ähnlich sah es nämlich im Damaligen BW“Dietersbach“ ( Zackenbahn )aus.

Hinter einem Teil vom Ringlokschuppen, war Natur und natürlich der „Dietersbach“
 
Wie üblich war es überhaupt, Lokschuppen und vor allem solch große Rundhäuser zu beheizen? Diese vielen kleinen verteilten Öfen wollen ja erst mal bestückt werden. Gab es denn regelmäßig die Notwendigkeit, kalt abgestellte Maschinen extra mittels Öfen vor Frost zu schützen? Hätte gedacht, dass die warm stehenden Maschinen dafür meistens reichen müssten.
 
...ach Schraube - auch die Kessel sind gut isoliert.
Die "Dampfrösser" werfen nicht viel Wärme ab. Wir hatten zwar nicht solche Öfen aber große Heizgebläse an der Wand, damit man winters halbweg vernüftig arbeiten konnte...
 
Richtig wie Berthie schon schreibt, habe die Loks nicht viel Wärme abgegeben.
Die Öfen Bzw später die Heizluftgebläse Sollten es dem Personal etwas angenehmer machen.
Die Loks standen ja nicht nur darin rum.
Es wurden ja auch Reparaturen durchgeführt.

In dem Video sieht man z.B ab 0,33sec die Heizluftgebläse an den Wänden, im Rundhaus aus Pankow.
Und ab 1.04min die ehemalige Heizzentrale, im Rundhaus

Gruß Daniel
 
Und wo sollen sonst die öligen Putzlappen hin? Natürlich in den Ofen, der Rest ist künstlerische Freiheit :)
Apropos, zurück in Stedelebens Kleinkunstwerkstatt.

Poldij
 
Zuletzt bearbeitet:
... öligen Putzlappen hin? Natürlich in den Ofen, der Rest ist künstlerische Freiheit ...

Poldij hat mich verstanden.:D

Es dient ja auch nur als kleiner Hingucker.
Aber schaue mal jetzt in die Natur, es ist auch schon sehr viel Grün und trotzdem wird es Nachts noch teils kalt.
Da das BW ja in einer Gebirgsregion angesiedelt ist. ( Wird man in einigen Jahren dann erkennen ) Herrscht so ein Zustand noch. ( ich wiederhole mich gern,Stichwort „Eisheilige“)
 
Das letzte Mal war ich vor 32 Jahre in dem Rundschuppen. Als Lehrling habe ich dort u.a. die Leitungen für die Heißluftgebläse gelegt und angeklemmt. Außen am Gebäude habe ich die Lampen angebaut. Hachja. Ist auch schon wieder etwas her.

Lüdi
 
Okay, okay, ihr habt mich überzeugt! Danke für die Aufklärung :)

Nur wie bekommen wir jetzt wieder den Bogen zu Stedelebens Stellwerk?
Ach richtig: Neben der Inneneinrichtung von Modellbahn Union (https://www.modellbahnunion.com/Mod...sionId=&a=article&ProdNr=MU-TT-A00063&p=99557) habe ich noch eine weitere gefunden: Makamo bietet hübsche kleine Kartonmöbel an: https://www.makamo-modellbogen.com/möbel-technik-1/

Wäre das nicht was für dein Stellwerk, @Stedeleben? Oder baust du alles selbst?
 
Das Set von MaKaMo ist wirklich hübsch und würde bestens in mein Stellwerk passen. Aber jede Ausgabe über 5 € ist genehmigungspflichtig, da werde ich verhandeln und ggf. wieder selbst basteln müssen. :)

Wo wir gerade wieder beim Stellwerk sind: Um es überhaupt einrichten zu können, mußte es erst einmal einen Fußboden im Oberstübchen bekommen. Den habe ich inzwischen eingezogen. Es ist ein Dielenboden, der nur noch patiniert werden muß, damit die Struktur sichtbar wird.

Allerdings ist es nicht schön, wenn es reinregnet. Erwähnte ich schon mein Herz für abgestufte Walmdächer? Das Mamos-Pappdach nachzufertigen hat mich eine halbe Flasche Klosterbruder gekostet. Sah alles ganz einfach aus – war’s aber nicht. Acht Trapeze waren exakt auszumessen und auszusägen und anschließend mit Gehrungen zu versehen, wobei die verschiedenen Winkel peinlichst einzuhalten waren. Alles schien zu stimmen, als ein kleiner Anreißfehler einen Millimeter Untermaß bewirkte, weswegen nichts mehr paßte. Auch damit wäre es ein schönes Dach geworden, aber eben nicht das gewünschte. Kurzum habe ich sechs der Trapeze neu angefertigt. Übrigens war auch die Montage ein Akt für sich, über den hier gnädig der Mantel des Schweigens gebreitet sei.

Den nüchternen Zwischenstand zeigen die Bilder. Die Stoßkanten müssen noch leicht abgeflacht werden, um die Firstpfannen aufkleben zu können. Bastler mit einer ausbaufähigen Persönlichkeitsstörung sollten sich mutig daran wagen, an den Trapezen die 212 Biberschwänze der jeweils unteren Reihe mit der Vogelzunge freizulegen. Das ist ein Spaß! Die 90 Exemplare am steilen Dachteil habe ich geschafft, der Rest wird folgen müssen, bevor die Dachrinnen angebracht werden.

Stellwerk_2763.jpg Stellwerk_2765.jpg Stellwerk_2770.jpg Stellwerk_2751.jpg Stellwerk_2756.jpg Stellwerk_2760.jpg

Vielleicht wird sich jetzt jemand fragen, warum ich nicht die Fadenmethode für die Dachgestaltung verwende habe. Antwort: Ich wollte auch hier nicht zu weit vom Originalbausatz abweichen, und bei den Auhagen-Strukturplatten, seit 20 Jahren in meinem Bestand, weisen die Biberschwänze nahezu das gleiche (überdimensionierte) Maß auf wie die des alten Präge-Pappdaches. Letztlich paßt so das Dach auch besser zur ebenfalls unmaßstäblichen Größe der Mauerwerksziegel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin erstaunt, um wieviel besser das Dach dadurch zur Geltung kommt. Danke für die Inspiration. Klasse Arbeit, die Du hier zauberst.
 
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