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Von Kleinklöten nach Großbommeln

Was mit dem Mamos-Stellwerk 2/12 weiter geschah? Es wurden die Wände des Schuppens angefertigt. Wieder waren Gehrungen anzubringen, was recht präzise erfolgen muß, um beim Zusammenbau keine bösen Überraschungen zu erleben. Um dem kleinen Anbau mehr Kontur zu verleihen und ihn auch stilistisch dem Stellwerksbau anzupassen, habe ich erneut Mauerwerk in die Kanten eingelassen – eine Arbeit, die Ausdauer erfordert. Denn für diese 3 mm breiten und 30 mm langen Intarsien müssen die Auhagen-Strukturplatten zunächst von 1,7 auf 0,6 mm Stärke reduziert werden; im Ergebnis sind sie dann jedoch sehr bruchanfällig. Darum habe ich sie unmittelbar nach Fertigstellung auf die vorbereiteten Stufen der Wände geklebt. Im Anschluß wurde die Gehrung nachgesetzt.

Als nächstes habe ich mich mit der Dachkonstruktion des Schuppens befaßt. Hier wollte ich nicht wie beim Mamos-Modell damit begnügen, einfach ein Stück Pappe oder Polystyrol auf den Schuppen zu kleben. Zumindest Dachsparren sollen später als Gestaltungsdetail sichtbar bleiben. Für diese habe ich also entsprechende Lücken in die Wände gefeilt. Für die Dachkonstruktion selbst finde ich es sinnvoll, auf die Mischbauweise zurückzukommen. Echtholz hat ja auch im Modell durchaus seine Reize und war zudem in ausreichender Menge vorhanden, wie man sieht.

Schließlich habe ich Öffnungen für die Fenster sowie das Schuppentor in die Wände eingearbeitet; die Fensterrahmen sind auch bereits eingelassen. Beim Tor bin ich mir noch unsicher, ob ich es bei dieser Größe belassen oder vergrößern sollte. Aktuell wäre es im Original 1,70 Meter breit und 2,50 Meter hoch, was für ein kleines Nebengelaß eigentlich genügen sollte. Allerdings waren die Mamos-Konstrukteure seinerzeit anderer Meinung; sie hatten das Tor deutlich größer gestaltet. Aber die Frage kann ich später noch entscheiden.

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Wow ist geil geworden.
:)

Aber bitte nicht die Streichholzkuppen anzünden.
;)
 
Hier spricht Ihre Feuerwehr, Brandgefährdung des Schuppendaches bitte beachten.
Wir sind im Coronaeinsatz, daher wird eine Brandbekämpfung äußerst schwierig, Leutemangel.
Wir wünschen weiterhin Gutes gelingen und möchten diese Bauwerk auf einem der nächsten Kreuzberger TT Abende gerne genauer betrachten.
Super geworden, ich nehme auch eins!

MfG Bandi 60 + 4 !
 
Liebe Leute, wartet es einfach ab. Nach dem Gesetz des größtmöglichen Anschisses wird Fa. Auhagen den Bausatz neu auflegen, sobald mein Stellwerk fertig ist!

@ Bandi: Der Brandschutz steht am Rande der Bommelner Rampe an erster Stelle, ich lösche gerade vorsorglich mit einem kühlen Staropramen!
 
Hallo Stedeleben,

ich bewundere immer deine Geduld und Akribie; sei es bei diesem Schuppen oder auch bei den zusammengeschnippelten D-Zug-Wagen.
Erst wenn man es selber versucht, weis man das zu schätzen.

Harry
 
Danke, Harry. Manchmal nervt es mich aber, weil diese Pedanterie so viel Zeit kostet. Nur wer kann schon aus seiner Haut?

Da mir heute die Lust fehlte, am Stellwerk zu basteln – Am siebten Tage sollst Du ruhen –, habe ich ersatzweise ein wenig in meinen Bastelkisten gegruschelt. Gesucht habe ich eigentlich nur passende Dachrinnen und Dachluken, zu meiner Freude aber auch weitere Firstziegel-Leisten gefunden. Die muß ich wohl auch von früheren Pappmodellen gerettet haben; es kleben noch jede Menge winzige Papier- und Kittifix-Spuren daran. Somit kann ich nächstens am Dache weiterwerkeln. Denn erst, wenn es vollständig ist, hat eine Patinierung Sinn. Vorher will ich es von innen stabilisieren, indem ich die Stoßkanten, wo Ober- und Unterteile des Daches aufeinandertreffen, großflächig mit Kunststoff hinterkleben. Beim Backen des Sonntagskuchens fielen zum Glück vier leere Quarkbecher an, deren dünnes Material sich dafür hervorragend eignet. Man muß ja nicht alles gleich wegwerfen.

Auch zum Thema gehört die Recherche. Da nicht zu ermitteln ist, welches schöne Vorbild für das Stellwerk seinerzeit Pate stand, habe ich letzte Nacht den Bildband „Deutsche Bahnhöfe“ von Alfred Gottwald mit ins Bett genommen, um wenigstens ähnliche Bauwerke zu finden, an denen sich meine Detail-Gestaltung wie auch die Wahl des Aufstellorts orientieren könnte. Erstaunliche Erkenntnis: Auf 278 Seiten mit fast tausend historischen Ansichtskarten sind keine zehn Stellwerke zu sehen. Erst um drei Uhr morgens fand ich dann auf Seite 276 ein Bild des Bahnhofs Charlottenbrunn in Schlesien, wo das 1904 erbaute Stellwerk eine ähnliche Dimension und Farbgestaltung hatte wie das von Mamos, wenn auch eine andere, aber schon genauso wuchtige Dachform. Hier gibt es einen Link dorthin.

Abschließend noch eine Aufnahme des Mamos-Stellwerks aus flacherer Perspektive sowie einen Größenvergleich mit dem kleinen preußischen Auhagen-Stellwerk. Sooo viel größer als letzteres ist es gar nicht, die Traufhöhe sogar nahezu identisch. Aber der Schuppen und vor allem das Dach lassen die Baumasse deutlich wuchtiger wirken.

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Was mit dem Mamos-Stellwerk 2/12 weiter geschah? Es wurden die Wände des Schuppens angefertigt. Wieder waren Gehrungen anzubringen, was recht präzise erfolgen muß, um beim Zusammenbau keine bösen Überraschungen zu erleben. Um dem kleinen Anbau mehr Kontur zu verleihen und ihn auch stilistisch dem Stellwerksbau anzupassen, habe ich erneut Mauerwerk in die Kanten eingelassen – eine Arbeit, die Ausdauer erfordert. Denn für diese 3 mm breiten und 30 mm langen Intarsien müssen die Auhagen-Strukturplatten zunächst von 1,7 auf 0,6 mm Stärke reduziert werden; im Ergebnis sind sie dann jedoch sehr bruchanfällig. Darum habe ich sie unmittelbar nach Fertigstellung auf die vorbereiteten Stufen der Wände geklebt. Im Anschluß wurde die Gehrung nachgesetzt.

Als nächstes habe ich mich mit der Dachkonstruktion des Schuppens befaßt. Hier wollte ich nicht wie beim Mamos-Modell damit begnügen, einfach ein Stück Pappe oder Polystyrol auf den Schuppen zu kleben. Zumindest Dachsparren sollen später als Gestaltungsdetail sichtbar bleiben. Für diese habe ich also entsprechende Lücken in die Wände gefeilt. Für die Dachkonstruktion selbst finde ich es sinnvoll, auf die Mischbauweise zurückzukommen. Echtholz hat ja auch im Modell durchaus seine Reize und war zudem in ausreichender Menge vorhanden, wie man sieht.

Schließlich habe ich Öffnungen für die Fenster sowie das Schuppentor in die Wände eingearbeitet; die Fensterrahmen sind auch bereits eingelassen. Beim Tor bin ich mir noch unsicher, ob ich es bei dieser Größe belassen oder vergrößern sollte. Aktuell wäre es im Original 1,70 Meter breit und 2,50 Meter hoch, was für ein kleines Nebengelaß eigentlich genügen sollte. Allerdings waren die Mamos-Konstrukteure seinerzeit anderer Meinung; sie hatten das Tor deutlich größer gestaltet. Aber die Frage kann ich später noch entscheiden.

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Klasse...hast du die Fensterrahmen aus`m 3D Drucker?
 
Nein, so was besitze ich nicht. Es sind noch die Originalteile von Mamos, aber ich habe sie kräftig befeilt, damit sie filigraner wirken. Die eigentlichen Fenstereinsätze fehlen leider; die werde ich eigenhändig nachbasteln müssen.
 
Vergiß die Räucherschlote nicht, ein Ofen unten und einer oben!

MfG Bandi 60 + 4 !
 
Es wird auch nur ein Schornstein, und das Erdgeschoß wird, wie ich ja schon schrieb, nicht eingerichtet werden. Beim Schuppen weiß ich es noch nicht, an sich bietet sich aber ein offenes Tor an.
 
Da oben ein Ofen hin soll, bleibt es unten eben kalt, also für die Streckenläufer und Rangierer ein kleiner Raum mit Ofen.
Der muß ja nicht ständig befeuert werden. Morgens , mittags und abends reicht doch.

Auf der alten Mäuseburg in Ob`weid mußte der Hausposten an jeden Ofen 3 Eimer Kohle bringen.
Das hat für den Vormittag gereicht. Asche raus am Mittag und neue Kohle hin!
Abends das selbe Spiel!
Da gab es 7 Schornsteine auf der Wache.

Das Tor leicht angelehnt , das die Katze rein kann.

MfG Bandi 60 + 4 !
 
Eigentlich überhaupt nicht, die gehen immer auf das frisch gesäätes Kack... bei mir im Garten!
Aber bei Tantchen, friede ihrer Asche, sind die immer im Stall und Schuppen rumgestrolcht und kamen dann mit Mäusen an.
Tantchen ist dann immer schnell auf einen Stuhl gestiegen, fand ich lustig.

Ralf_2 aus der Mäuseburg sind die Kollegen 1976 ausgezogen, ich war die erste Neueinstellung auf der neuen Wache.
Aber Vater hat dort viele Jahre Dienst gehabt.

MfG Bandi 60+ 4 !
 
Aufs Dach geht die nicht schon garnicht über eine Leiter.
 
Wirklich erstaunlich, kenne ich nur am Baum hoch oder im Stall auf den Heu - und Strohboden.
 
Ja, dann lieber zwei, eine für den Igel, wobei das garnicht so gut für ihn sein soll.
Aber ihn schert es nicht, Futter ist halt Futter.
 
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