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Von Kleinklöten nach Großbommeln

selbst bei diesem gibt es die schwarzen Radläufe nicht (...)

Mmh, irgendwie gelingt es mir derzeit nicht, mich verständlich zu machen. Also noch einmal: Die Radläufe am Modell sind schwarz, weil sie aus schwarzem Scherenschnittpapier hergestellt wurden. Nach der Lackierung werden sie dieselbe Farbe aufweisen, wie die Karosse.

Nachzutragen bleibt das Ergebnis der vergangenen Bastelnacht. Die Stoßhörner sind aufs Endmaß gebracht. Sie geben nicht die exakte Form des Vorbilds wieder, da die Konstruktion dann instabil werden würde, genügen aber meinen bescheidenen Ansprüchen. Ganz weglassen kann man sie aber nicht, da sie Antlitz und Gesäß des Wagens zu sehr prägen.
 

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Tolle Arbeit, gefällt mir richtig gut.

Ein kleines Kunstwerk, wenn man bedenkt, wie wenig brauchbare Automodelle in 1:120 angeboten werden.

Wann beginnt die Serienproduktion? :cool:
 
An sich sollte heute der große Farbangriff auf die Karosse des Shiguli WAS-2102 stattfinden, aber dann entsann ich mich der Frage von @F-Rob_S nach dem Format des rückwärtigen Nummernschildes. Tatsächlich gab es beide Varianten: das annähernd quadratische wie auch das übliche querliegende Format. Da an meinem Ausgangsmodell die erste Variante angespritzt ist und sie auch beim konkreten Vorbild (PGH Gasgerätedienst Magdeburg-Neustadt) angebracht war, werde ich dabei bleiben. Was meine Recherche nebenbei ergab: Die Beleuchtungskonsole fürs Nummernschild war viel größer als in meiner Erinnerung. Deshalb habe ich diese plastischer herausgearbeitet.

Woran niemand von all den Kfz-Experten mich automobilen Laien erinnert hat, war das gekröpfte Auspuffrohr. Zum Glück bin ich selbst drauf gekommen. Jetzt wirkt das Heck zwar etwas unruhiger, aber sei's drum.

Weil ich nach Mitternacht keine Lust mehr zum Lackieren hatte, zumal die erwähnte Konsole zuvor leicht übergeschliffen werden muß, erhielt der gelbe Škoda 110R rasch noch ein Armaturenbrett. Fehlen noch Lenkrad, Scheinwerfer und Verglasung, dann ist auch diese Bastelei fertig.

Shiguli_8820.jpgSkoda110R_8821.jpg

Ach so, da war ja noch was:

(...) Wann beginnt die Serienproduktion? :cool:

In Großbommeln sicherlich nie. Wenn ich jedoch die Zeichen richtig deute, wird Fa. Busch das Modell herausbringen, bevor meine Bastelei fertig ist. Oder zumindest nicht allzu lange danach. Von Busch gibt es bereits die Stufenheck-Limousine, das heißt: Chassis, Räder, Achsen, Innenleben und Stoßstangen sind vorhanden. Wesentliche Elemente der Karosserieform (etwa der gesamte Motorbereich) könnten ebenfalls übertragen werden.
 
@Mike hat schöne Spiegel, Wischer und Anhängerkupplung aus Blech für den Shiguli/Lada gezeichnet.
Grüße Bernd
 
Vorm Wochenbeginn endet die Bastelnacht ausnahmsweise mal pünktlich. Viel ist auch nicht zu berichten oder besser: zu zeigen. Der zweite Škoda 110R sah bekanntlich nach der Bemalung des Interieurs nach einem bekannten Feldschädling aus. Ich habe mich also zu einer Neugestaltung in Hellgrau entschlossen und bin damit ganz zufrieden. Auch die Instrumententafel wurde angegraut, was der Sache mehr Plastizität verleiht. Der Effekt wird um so mehr zum tragen kommen, wenn die Scheiben eingesetzt sind. Außerdem wird dann wegen des schärferen Kontrasts das Lenkrad besser erkennbar sein.

Skoda110R_8828.jpgSkoda110R_8829.jpgSkoda110R_8830.jpg

Ansonsten sei vermeldet, daß die Karosse des Shiguli zumindest außen nicht mehr rotscheckig ist, sondern schreiend pink. Zur Sicherheit gehe ich vorerst nicht mehr als zwei Meter heran, weil der Lack zunächst fernab neugieriger Patschhändchen und Kameras durchtrocknen soll. Doch sobald das geschehen ist, werde ich vorsichtig lichtbildnerisch tätig werden. Nur soviel schon mal für @kloetze: Mein Schokoladenmädchen wagte sich mit dem üblichen Kännchen Kakao in die Nähe des Basteltischs und ließ sich vernehmen: "Die Radläufe sehen ja toll aus!" So ist es. – Danke für den guten Tip und die hinterhältige Ermutigung!
 
Vor dem Start in die nächste Bastelnacht habe ich die lackierte Karosse des Shiguli kurz aufs Chassis gesetzt und das Telefon draufgehalten. Man sieht, wieviel noch zu tun bleibt. Frontpartie (Kühlergrill, Lampenringe etc.), Türgriffe, Fensterrahmen und Stoßstangen müssen gereinigt bzw. silbern nachgezogen werden, die Schwellerleisten benötigen ein dunkles Grau und die Blinker ein Rot, um wieder sichtbar zu werden. Der Innenraum braucht vor der Verglasung eine grüne Grundierung. Als für die Optik vielleicht wichtigste Aufgabe bleibt die Suche nach dem verlorengegangenen vierten Rad, damit das Elend der provisorischen Vorderräder ein Ende hat.

Aber immerhin: Der Lack ist ohne große Rotznasen ausgetrocknet, die feinen Gravuren sind darin entgegen meinen Befürchtungen nicht ganz untergegangen, und vor allem das Dach gefällt mir, weil die Reparatur der Krater und Mulden optimal geglückt ist.

Die Bildqualität möge man mir nachsehen; das kreischende Gelb des Ausgangsmodells überfordert das betagte Telefon.

Shiguli_8859.jpgShiguli_8860.jpgShiguli_8863.jpgShiguli_8870.jpg
 
... sehr gut gelungen, das Gelb naja ... vielleicht ein bischen zu gelb. Der Farbton in sandige wäre besser und originaler.
Wir haben mal vor sehr langer Zeit einen Origina-Lada mit der Rolle schnell lackiert :) Sah besser aus als gedacht und auch ohne Rotznasen.
Viel Spaß bei der kommenden Bastelnacht.
 
... sehr gut gelungen, das Gelb naja (...)

Das Gelb ist nur die Kunststofffarbe des Urmodells, die würde ich auf keinen Fall so lassen, wenn ich mich nochmals an so einen Wagen wagen würde.

Viel Spaß bei der kommenden Bastelnacht.

Danke, es war nicht unangenehm, aber Spaß ist noch etwas anders. Ein Erfolg ist aber zu vermelden: Das fehlende Rad wurde aufgetrieben! Bevor es erneut flüchten konnte, habe ich sogleich die alte Achsbohrung (Ø 1,0mm) verfüllt, eine neue Achse aus Federstahldraht (Ø 0,3mm) angefertigt und beide Vorderräder aufgezogen. Die beiden Bilder zeigen den Shiguli wohl das letzte Mal mit rein schwarzen Rädern, denn im nächsten Schritt habe ich die Felgen bemalt; die kompletten Achsen hängen bis morgen abend auf der Leine. Dort trocknen sie in guter Gesellschaft, denn die Karosse hat innen ihre grüne Teilgrundierung erhalten. Zuvor mußte ich die übergelaufene Farbe (siehe Bilder) von den Stoßstangen entfernen, damit die Kontraste schärfer und die Details wieder sichtbar werden. All das hört sich nach Kleinigkeiten an, ist aber doch zeitaufwendig.

Shiguli_8885.jpgShiguli_8886.jpg
 
@Stedeleben

Das Dunkelgrün gab es für den Lada tatsächlich!

Weitere Farben, die mir so einfallen (... wir mussten uns damals damit beschäftigen, weil wir stolze Besitzer werden wollten ...):
- hellgrün
- weiß
- dunkelblau
- dunkelrot

Die absoluten Modefarben der 70er waren:
- mandarin (ein helles gelbliches Orange)
- corall (ein helles leicht ins gelbe gehende Rot; wird heute bei Ford als "sunrise" gehandelt).

Die Wunschfarbe konnte man damals gern angeben bei der endgültigen Bestellung. Bekommen hat man aber, was gerade da war :cool: !
 
Hallo
ich schlafe Nachts,darf man mal fragen warum du nachts rumgeisters und baust?Ich schaff es nicht mal Abends an die Moba zu gehen, geschweige denn nachts.Was mach ich verkehrt?:(
Grüße Klaus
 
(...) Das Dunkelgrün gab es für den Lada tatsächlich! (...)

Es ist dieses Grün, das ich seit der Kindheit mit dem Shiguli und meinem viel zu früh verstorbenen Onkel verbinde, dessen Dienstwagen damit lackiert war. Darum ist der frisierte Wagen für mich so etwas wie ein kleines Souvenir.

(...) Die absoluten Modefarben der 70er waren:
- mandarin (ein helles gelbliches Orange)
- corall (ein helles leicht ins gelbe gehende Rot; wird heute bei Ford als "sunrise" gehandelt). (...)

Ich muß gestehen, daß in meine Leichenhalle – nicht ich, sondern @kloetze führte das liebliche Wörtchen "Modellleiche" in diesen Thread ein – nach einem kürzlichen Flohmarktbesuch zwei weitere Shiguli-Karossen eingeliefert wurden. Deren eine changiert farblich zwischen Mandarin und Corall, die andere kann nicht mal das: sie ist schlicht mausgrau. Leider kann ich mit beiden nichts anfangen. Erst, als ich bei der mandarinfarbenen die überstehenden Grate entfernte und die Scheinwerfer aufbohrte, merkte ich, daß sie aus einer anderen Spritzgußform stammen: Ihnen fehlen die beiden charakteristischen Sicken auf dem Dach.

Kurzer Farbwechsel in diesem "Kessel Buntes":

Meine Suche nach dem vierten Rad für den Shiguli 2102 förderte ein Imitat zutage, das Ähnlichkeit mit einem noch immer von Fa. Tillig als "Wartburg 353 de luxe" angepriesenen Modell hat – nur eben nicht mit einem Wartburg 353 de luxe. Darum hatte ich bisher den Kauf beharrlich verweigert, obwohl auf die Bommelner Chaussee in Epoche IV unbedingt ein 353er gehört. "De luxe" sind, freundlich formuliert, jedoch allenfalls die Räder. Deren Durchmesser ist um 0,5 mm zu groß, was das Modell eher wie eine Seifenkiste aussehen läßt oder ein Stupid Utility Vehicle.

Da letzte Nacht nun gerade die nutzlos gewordenen provisorischen Achsen des Shiguli über den Tisch rollten, unternahm ich kurzerhand einen Versuch. Ohne Brille könnte man das um 0,75 mm tiefergelegte blaue Dingens doch glatt für ein Modell des "Wartburg 353 de luxe" halten.

Wartburg-353_8891_vs_8892.jpg

Hier noch die Seitenansichten als Ermunterung für Bastler, die mit geringem Aufwand eine große Wirkung erzielen wollen.

Wartburg-353_8894.jpgWartburg-353_8890.jpg
 
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Hallo @Stedeleben, das ist ja lustig. Gestern in meiner Autokiste gekramt und genau auf dieses Modell gestoßen.
Aber aufpassen. Scheinbar ist beim Wartburg die Spur hinten breiter als vorn.
Auch wenn Du ja keinen Wert darauf legst, dazu eine Zeichnung. ;)
Und noch ein bisschen Text zum Fahrzeug mit Angabe des Durchmessers des Lenkrades...
Viel Spaß beim Um-/Ausbau.
Gruß Klötze
 
(...) Aber aufpassen. Scheinbar ist beim Wartburg die Spur hinten breiter als vorn.

Wenn es nur scheinbar so ist, warum sollte ich dann aufpassen? :)

(...) Und noch ein bisschen Text zum Fahrzeug mit Angabe des Durchmessers des Lenkrades...

Danke sehr. Ich habe sofort umgerubelt und nachgemessen: Der Durchmesser meiner selbstgebastelten Lenkräder stimmt aufs Hundertstel. Wenn das mein Lehrmeister noch hätte erleben dürfen!

Viel Spaß beim Um-/Ausbau.

Aber aber, wer wird denn gleich den Teufel an die Wand malen! Darum soll sich mal lieber Tante Tillig kümmern. Die nimmt schließlich Geld dafür.

Da heute keine Bastelnacht ansteht, gibt es als Betthupferl einen Schnappschuß vom aktuellen Zustand des Shiguli. Die Führungsschienen der Hubfenster stören jetzt ein bißchen den Gesamteindruck wegen der noch nicht entfernten grünen Farbkleckse. Dafür sind die Stoßstangen wieder blank und sollten noch ansehnlicher werden, wenn nächstens die Stoßhörner versilbert sind.

Shiguli_8900.jpg
 
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Weiterhin fasziniert mich den @kloetze seine Wortschöpfung "Modellleiche", und da ich weiter oben behauptete, daß neuerdings eine solche in Grau meine Leichenhalle bereichert, soll sie zum Beweis gezeigt und überdies einer sinnvollen Verwendung zugeführt werden: als abschreckendes Beispiel.

Wie bereits geschrieben, entzieht sich das gute Stück der Sanierung durch das seelen-, pardon: sickenlose Dach. Ich möchte mir gar nicht vorstellen, wie der grüne Shiguli mit glattem Dach aussähe. Schrecklich!

Shiguli_8936.jpg
 
@MHouben: Diese beiden Sicken hätten eine Tiefe, die das Material nicht hergibt. Der Versuch würde wahrscheinlich als originelles Cabrio enden.

Nachtrag: Nun ja, ich habe da gerade eine Idee. Ließe sich machen.
 
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