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Von Kleinklöten nach Großbommeln

War das nicht die Serie für die Mitropa?

Nur unter anderem. Die Serie war generell für den Bedarf von Gastronomie und Hotellerie entworfen und folglich entsprechend platzsparend und stapelbar gestaltet sowie robust und auf Langlebigkeit ausgelegt worden. Man fand sie im Dorfkrug genauso wie im FDGB-Ferienheim, in Jugendklubs, in Betriebsgaststätten, in Mensen, beim Theater-Catering bis hin zu Spitzeneinrichtungen wie dem Palast der Republik. Es gab neben den ursprünglichen, der Bauhaus-Tradition und der konkreten Form folgenden klaren Dekorvarianten (basierend im wesentlichen auf umlaufenden Farbstreifen) später auch dem Design grundsätzlich zuwider-, aber dem volkstümlichen Geschmack hinterherlaufende Gestaltungen mit ornamentalen wie floralen Mustern oder gar strunzbiederen Goldrändern. Insofern spiegelte der Umgang mit dem Klassiker auch die Krise, den Stillstand und letztlich die Rückentwicklung der DDR-Alltagskulur wider. An der Produktion der Serie waren wegen des hohen Bedarfs fast alle großen Porzellanhersteller der DDR beteiligt.

Hier in Großbommeln hingegen dient die Serie weiterhin als tagtägliches Frühstücks- und Kaffeegedeck sowie als würdiges Serviergeschirr für den nächtlichen Kakao am Basteltisch. Etwas Besseres als dieses Diktaurprodukt gibt der freie Markt bis heute nicht für diese Gelegenheiten her.
 
Oder noch ausführlicher und mit Bildern bei Wikipedia.
Dann können wir heute wieder nach Hause gehen und sagen: "bei Otto Stede, da hammwer was gelernt!"
 
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