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Von Kleinklöten nach Großbommeln

Es ist schon ein kleines Kunstwerk geworden. Wie Du es schreibst, entstellen die weiteren Details evtl. die Schönheit des Gebäudes etwas. Aber es ist ja auch kein Privatbau, sondern ein Funktionsgebäude. Neben Bahnhofnamensschild, Uhr und Blumenkästen würden mir noch Blitzableiter, Antennen, Außentelefon und andere typische Bahnhofsschilder einfallen.
 
(...) Wie Du es schreibst, entstellen die weiteren Details evtl. die Schönheit des Gebäudes etwas. Aber es ist ja auch kein Privatbau, sondern ein Funktionsgebäude.

Richtig, und es juckt natürlich in den Fingern. Dennoch möchte ich die Überdetaillierung vermeiden.

Neben Bahnhofnamensschild, Uhr und Blumenkästen würden mir noch Blitzableiter, Antennen, Außentelefon und andere typische Bahnhofsschilder einfallen.

Über den Blitzableiter ließe sich reden, aber Antennen scheiden für das Jahr 1932 aus. Winzige Schilder wie "Aufsicht" oder "Fahrkartenausgabe" werden nicht weiter stören, ein Außentelefon wäre hingegen zuviel. Man darf nicht vergessen, daß es sich nur um eine private Kleinbahn handelt. Im Büro hängt ein Wandfernsprecher, das muß genügen. Eine weitere Detaillierung wird eher auf dem Bahnsteig erfolgen: Bänke, Personal und Reisende, Stations- und Warnschilder, Papierkörbe, ein Fahrrad ... Außerdem liegt nicht weit entfernt das Abortgebäude, auch die Gepäckkarre wird für Abwechslung sorgen.

Zu meinem vorhergehenden Beitrag ist mir aufgefallen, daß ich die applizierten Lisenen zwar erwähnt hatte, diese aber auf den Fotos gar nicht zu erkennen, weil von Säulen verdeckt sind. Deshalb hier eine Aufnahme aus anderer Perspektive und als Abschluß eine aktuelle Ansicht der Hofseite. Daß am Seiten- und am Hofausgang Treppchen fehlen, ist Absicht und liegt an den Gegebenheiten auf der Anlage.

Bhf_Grossbommeln_7923.jpgBhf_Grossbommeln_7924.jpg
 
Du hast Dir für das Gebäude soviel Mühe gemacht, da solltest Du wenigstens noch die Dachluken zu den Schornsteinen dunkel färben.
 
Nochmal eine Frage zu den Fallrohren und deren Befestigung am Gebäude.
Verschwinden die Fallrohre im Erdreich oder ist der Auslauf oberirdisch? Wenn Letzteres dann würde ich die untere Befestigung des Fallrohres tiefer setzen, rein von der Optik wegen. Aber ich denke, dazu ist es zu spät.
Ansonsten gefällt mir das Gebäude sehr gut, ich gebe die mal meine Adresse per Unterhaltung…😉
Grüße Bernd
 
@ka-1111: Die Fallrohre führen tatsächlich ins Erdreich. Bei einer Oberflächenentwässerung hätte ich die Rohrenden abwinkeln müssen, um das Niederschlagswasser von der Fassade wegzuleiten. Hier kam dies aber von Anfang an nicht in Frage, weil eine Dachentwässerung über den Bahnsteig regelwidrig und grob fahrlässig gewesen wäre (Unfallgefahr für Personal und Reisende durch Glatteisbildung).

Bhf_Grossbommeln_7907.jpg

Der Spanplatten-Bahnsteig im Bild ist übrigens der traurige letzte Rest vom Bahnhof Großbommeln meiner 2020 abgerissenen Anlage "Stedeleben".
 
Und ich dachte schon, du machst >> so etwas << oder ähnliches, bei deinem Bastelgeschick eine Aufgabe für einen Abend plus ein Gläschen Klosterbruder.😉
Grüße Bernd
 
@ka-1111: Nein, diese Variante würde ich eher an Wohngebäuden vorsehen, da kann sich das recht hübsch ausnehmen, zumal, wenn ich die Enden der Fallrohre aufbohre.

Man muß wissen, daß mit dem Aufschwung Großbommelns die Verbesserung der Infrastruktur einherging. Im Zuge des Bahnhofsausbaus ließ der Gemeinderat vordringlich an der Bahnhofstraße eine Kanalisation anlegen und ein bescheidenes Pumpwerk errichten, um das Regen- und Abwasser in die nahegelegene Muckel zu befördern. Es könnte sein, daß der Stedelebener Kreisbote gelegentlich über dessen Inbetriebnahme berichtet.

Bevor nun die nächste Lange Bastelnacht beginnt, hier zur Erinnerung noch ein Foto des einstmals beschaulichen Bahnhofs Großbommeln, wie er sich vor zehn Jahren den Blicken darbot. Der solide preußische Typenbau wurde sorgsam abgetragen und harrt einer Sanierung und Umnutzung.

Alt_Grossbommeln_5735.jpg
 
Zwischen dem Kneten des Teigs und dem Backen der ultimativ zum 1. Advent bestellten 200 Engelsaugen mußte der Teig ein paar Stunden ruhen, so daß ein bißchen Zeit für eine Entspannungsübung blieb. Um die Anbringung eines beim Vorbild sehr interessanten Details nicht vorschnell auszuschließen und einen Eindruck von dessen Wirkung am Modell zu gewinnen, habe ich mich an dem Kragarm für die Bahnhofsuhr versucht. Zwei Versuche mit a) Lackdraht und b) Borsten sind grandios gescheitert, der dritte (PS) läßt immerhin hoffen.

Weiter als 1,5 cm darf die gesamte Uhr nicht von der Fassade abstehen, was die Angelegenheit sehr fummlig macht, zumal in der alkoholfreien Woche. Das "Uhrgehäuse" ist einstweilen ein Platzhalter. Es baumelt provisorisch an einer mit 1,0 mm Innendurchmesser viel zu großen Lackdraht-Öse.

Bhf_Grossbommeln_7946.jpg

Und nein, die Uhr wird nicht von innen beleuchtet. Man muß nicht alles machen, nur weil es möglich ist. Auch Glühlampen gehen schließlich mal kaputt.
 
Das selbstgefertigte Lenkrad im Käfer-Coupé ist nur ein Teil. Es hat einen Durchmesser vo 3,0 mm und wird mitsamt der Lenksäule an der richtigen Stelle angebracht, sobald das Armaturenbrett montiert ist. Die Lenksäule ist mit Ø 0,9 mm recht dick, aber kleiner ging es nicht. Sie wird in der Endposition hoffentlich weniger auffallen. Dann werden auch die Farbschäden an den Sitzen behoben, die beim Bearbeiten und Spannen entstanden sind. Zum Trost steht der Schaltknüppel schon auf dem Gestängetunnel.

Volkswagen_7951.jpgVolkswagen_7955.jpg
 
Text, ich schrieb es gelegentlich, ist ja furchtbar überbewertet. Wie man sieht, war es völlig unnötig zu erwähnen, daß es sich um eine Anlage handelt, die längst perdu ist. Sollte ich auf der neuen Anlage wider Erwarten eine solche historische Lötstelle finden, stelle ich einfach eine teure NOCH-Kuh an die Strecke oder rahme den Zinnklumpen mit zwei Blumenkübeln ein, schon fällt's niemandem mehr auf.
 
"Die Lenksäule ist mit Ø 0,9 mm recht dick, aber kleiner ging es nicht."
Hmmm, eigentlich brauchst Du keine Lenksäule, wenn Du dem Wägelchen noch ein Armaturenbrett spendierst (machst Du sowieso, wie ich vermute :=)
Das Lenkrad schaute quasi unter dem Armaturenbrett raus, die Lenksäule selber sah man eigentlich gar nicht.
Es stand auch steiler und war viel näher an der Windschutzscheibe (oben ca. 10cm Abstand).
Der Schalthebel hatte einen etwa golfballgroßen, aber oval "plattgedrückten" Knauf. Damals sehr wahrscheinlich in elfenbeinener Kunststoffoptik...
Das wird ein Schmuckstück!
 
Hatte der Käfer diesen Alters überhaupt eine verkleidete Lenksäule oder doch nur die Welle an sich?
 
Zuletzt bearbeitet:
(...) Hmmm, eigentlich brauchst Du keine Lenksäule, wenn Du dem Wägelchen noch ein Armaturenbrett spendierst (machst Du sowieso, wie ich vermute :=)

Um himmelswillen, man hat mich enttarnt! :)

Das Lenkrad schaute quasi unter dem Armaturenbrett raus, die Lenksäule selber sah man eigentlich gar nicht.

Das beruhigt mich kolossal, danke für den Hinweis. Denn ich muß zugeben, daß ich für Autobasteleien aufgrund meines gestörten Verhältnisses zum Autofahren stets eine starke Motivation benötige, und da hilft das.

Es stand auch steiler und war viel näher an der Windschutzscheibe (oben ca. 10cm Abstand).

Das sollte sich hinbekommen lassen.

Der Schalthebel hatte einen etwa golfballgroßen, aber oval "plattgedrückten" Knauf.

Sieht man denn auf dem Foto den Gnubbel nicht? :)

Damals sehr wahrscheinlich in elfenbeinener Kunststoffoptik...

Nein nein, das war Bernstein mit eingeschlossenem Fossil, einem Käfer!

Das wird ein Schmuckstück!

Watmuttdatmutt!
 
Inzwischen häufen sich die Lackschäden am Cabriolet infolge weiterer Bearbeitung. Dank letzterer hat es jetzt ein Armaturenbrett mit Tachometer, das Lenkrad in der richtigen Position und am Knüppel einen Knauf. Ein paar Kleinigkeiten fehlen noch, aber dann muß auch mal Schluß sein.

Volkswagen_7972.jpgVolkswagen_7975.jpg
 
Die Blumenvase am Armaturenbrett bitte nicht vergessen.😉
Grüße Bernd
 
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