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Von Kleinklöten nach Großbommeln

Fragen über Fragen! Sinn oder Unsinn? Wozu raten die Fachleute?
Ich bin zwar nicht vom Fach, aber hätte da einen ganz einfachen Rat: Es ist (d)eine Modellbahn. Du baust sie, wie sie dir gefällt. Gefallen dir Dinge nah am Vorbild, baust du sie entsprechend nach. Gefällt dir dein Stellwerk aus Kindertagen, dann baust du es irgendwo hin, weil du es dort haben willst. Fertig. Das wird ja keine Schauanlage für den Lehrbetrieb, sondern dein ganz persönlicher Spielplatz.

Habt Mut zum Kinderträume-Märchenland! Wenigstens manchmal.
 
Gut, wenn das so ist, lasse ich die Teile mal über Nacht auf dem Basteltisch liegen ... zur weiteren Veranlassung. Zufällig habe ich sämtliche benötigten Materialen im Hause. Da wird einiges zu tun sein, aber erst mal muß ich grundsätzliche Entscheidungen treffen.

So sah das Idyll ursprünglich aus:

Stellwerkmit_Bahnwaerterwohnhaus.jpg

Das Obergeschoß fehlt mir fast komplett, also habe ich die Wahl, es als geputzte Variante wie im Original-Bausatz zu bauen oder als Fachwerk-Variante oder aber wie das Erdgeschoß in Klinker. Letzteres könnte ich mir gut vorstellen, indessen habe ich dann erneut die Wahl: rote Klinker wie unten oder aber gelbe? Für den verlorengegangenen Schuppen wäre dies ebenfalls zu klären.

Auch die Fenster werfen Fragen auf. Ziehe ich gemauerte runde oder gerade Stürze ein, sollen die Erkerfenster Oberlichter erhalten? Führe ich im Erdgeschoß die Fenstereinfassungen etwas schmaler aus, damit sie nicht so klobig wirken? Aber das wird schon, im Zweifel alles schön preußisch-sparsam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf meiner Anlage existieren auch 2 solche Altlasten, die Meinung anderer dazu, ist mir hier schlichtweg egal. Beide Modelle haben bereits mehr Winter als ich erlebt und ich liebe die beiden.
@Schraube hat es auf den Punkt gebracht, letztlich baust du alles für dich, wenn dieses Stellwerk dir wichtig ist, dann muss es auf deine Anlage, hängen doch so viele Erinnerungen daran.
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Guten Abend,

das EG Tannreuth hatte ich 1976 mit einer Fertiganlage geschenkt bekommen u. beinahe vor einigen Monaten gebraucht gekauft.
Das Stw-Gebäude Auhagen 2/12 finde ich sehr schön u. deshalb erhaltenswert bzw. wert zu einer Reko.
Das Obergeschoß würde ich wie ursprünglich verputzt ausführen, vielleicht noch als Fachwerk, abh. von der Epoche.
Blockstellwerkgebäude waren manchmal mit Wohn- bzw. Aufenthaltsräumen ausgestattet u. damit nicht klein sondern eher etwas größer als einfache Wohnhäuser. 1998 war ich in einem solchen Gebäude in Mecklenburg-Vorpommern den neuen Besitzer besuchen.

Viele Grüße
Michael
 
Das sind interessante Informationen, die mich in meinem Vorhaben bestärken; vielen Dank, Michael. Ansonsten neige ich nach etwas Überlegung auch zu der ursprünglichen Putzvariante im Obergeschoß. Das Bahnwärter-Wohnhaus aus dem Bausatz war übrigens bis in Jugendtage mein Lieblingsgebäude, darum hatte ich es vor 20 Jahren schon mal restauriert. Nun werde ich es aber auch neu mit aufbauen, so daß beide Teile des Bausatzes wieder vereint sind.
 
Ich finde, anhand der Stellwerke lässt sich gut der Status der einzelnen Bahngesellschaften ableiten. Während auf der private Nebenbahn alle Jahre die Holzverkleidung des Stellwerks neu gestrichen werden muss, nahm die Staatsbahn gleich mehr Geld in die Hand.

Festgemauert an der Rampe,
ein Stellwerk steht, lehmziegelgebrannt.
Tag für Tag ziehen die Züge
dran vorbei ins weite Land.
Das Signal die Richtung weist
und wenn die Weiche umgestellt
Kehrt Ruhe ein in die hektische Welt
Weil du auf's Land, nach Großbommeln reist.

Poldij
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde, anhand der Stellwerke lässt sich gut der Status der einzelnen Bahngesellschaften ableiten. Während auf der private Nebenbahn alle Jahre die Holzverkleidung des Stellwerks neu gestrichen werden muss, nahm die Staatsbahn gleich mehr Geld in die Hand.

Mmh. Was das wohl jetzt für mein ramponiertes Stellwerk bedeutet? Eine Holzverkleidung hat es nicht, es ist ein massiver Bau. Als solcher dann wohl eher der Staatsbahn zuzuordnen? Dann also kein Standort an der Bahnhofsausfahrt von Kleinklöten, sondern eher am Fuß der Bommelner Rampe? Oder soll ich morgen früh um vier im Halbschlaf etwas zurückdichten: die Moriatat voneinem überdimensionierten Stellwerk einer vor vielen Jahren nach Höherem strebenden, in all dem Streben aber erfolglos gebliebenen privaten Kleinbahn-Gesellschaft? Wie auch immer, heute werde ich erst mal Maurerarbeiten im Obergeschoß veranlassen.
 
Stedeleben schrieb:
Was das wohl jetzt für mein ramponiertes Stellwerk bedeutet?
Dass ich es an die Rampe stellen würde. Im aktuellen Zerfallszustand ist auch zu überlegen, ob es sinnvoll ist, den Erker in Richtung Überwerfungsbauwerk zu verlegen. Der Sicht wegen.

der dichte Denker :tach:
 
Ich habe gerade mal Google bemüht, weil mir der Auhagen Bausatz 2/12 "Stellwerk mit Bahnwärterwohnhaus" gänzlichst unbekannt war. Informationen sind spärlich, erwerbbare Bausätze sind nicht vorhanden, schon deshalb sollte das Gebäude erhalten werden. Ich habe sehr viele alte Bausätze bei Ebaykleinanzeigen gefunden und gekauft, dieser ist mir leider nie über den Weg gelaufen. Ansonsten hätte ich ihn jetzt auch, schon weil er mir unbekannt gewesen wäre und ich die Gestaltung der Bausatzschachteln liebe, lösen sie doch bei mir jedesmal ein intensives Flashback aus.
 
Ja, da ist ein Spekulant unterwegs.
Mal sehen, obs klappt.
Und für wieviel.

@Stedeleben,
Deins wird schöner :)
 
Das kann aber auch Zufall sein. Vor kurzem waren bei Ebay 2 solcher Stellwerke zusammen mit anderen Modellen drin. Und im Ebaythread wurde vor kurzem ein Link zum ungebauten Bausatz verlinkt, der brachte über 100€.
 
Was das wohl jetzt für mein ramponiertes Stellwerk bedeutet? Eine Holzverkleidung hat es nicht, es ist ein massiver Bau. Als solcher dann wohl eher der Staatsbahn zuzuordnen? Dann also kein Standort an der Bahnhofsausfahrt von Kleinklöten, sondern eher am Fuß der Bommelner Rampe?
Ich finde, Stellwerk und EG sollten als repräsentativ(st)e, gleichzeitig errichtete Bauwerke eines Bahnhofes, in Stil und Ausführung ähnlich sein. "Passen die zusammen?" Wäre hier die m.E. zu stellende Frage.

Wenn nicht, würde es sich an einer Blockstelle der Hauptbahn, gerne auch mit BÜ, sicher besser machen. Zumal ich der Meinung bin, daß ein so kleiner Bahnhof kein extra Stellwerk braucht. Schon gar nicht, an einer Kleinbahn!

Warum wurde Stedeleben eigentlich umbenannt? Ich fand den Namen prima.

P.S.:
Mit Deiner Eingleisabstellkehrschleife tust Du Dir keinen Gefallen, das wirst Du definitiv bereuen!
Nimm die beiden Gleise nach der KS-Weiche, gehe damit in die Tiefe. Am vorderen Anlagenrand - gut erreichbar - vier doppelt lange Gleise und ein paar TW-Stummel, mehr braucht es nicht...
 
Moinsens noch mal,


So sah das Idyll ursprünglich aus:

ich habe neulich viele meiner alten Gebäude weggegeben - aber u.a. diese beiden habe ich aus sentimentalen Gründen ebenfalls behalten.

Ich hab sie dir mal von allein Seiten im Tageslicht fotografiert. Vielleicht hilft's beim Wiederaufbau oder bei anstehenden Entscheidungen.
P1120820.JPG P1120821.JPG P1120822.JPG P1120823.JPG P1120824.JPG
 
[QUOTE="Stedeleben, post: 1158550, member: Da ich aber kürzlich meine "Unterwelt" präsentiert habe, will ich nun auch zeigen, wie ich mir die oberirdische Reise von Kleinklöten, wie nun der Mittelpunkt meiner Anlage heißen soll, ins Dörfchen Großbommeln vorstellen könnte.
[/QUOTE]

Hallo Eike,

grundsätzlich gefällt es mir gut, schön wenig Aufregung, keine gigantomsnischen Ringlokschuppen - sehr klein und fein.
Nur ein Punkt will mir nicht gefallen, das ist die Hauptbahn - die stört mehr als das sie was bringt.
Ich würde sie entfernen und bestenfalls auf eine Querung (Hauptbahn unter Nebnbahn, Hauptbahn fast senkrecht zur Anlagenkante wie sonst ein Fluss).
Dann wäre die Hauptbahn da und der Bezug gegeben, sie würde Dir aber Deine Anlagenidylle nicht versauen.

Ist nur meine Meinung, bau Du wie Du willst.
 
Ich schmeiße hier mal was von preußischen Bauten in Polen ( Lebork ) rein.
Bahnhof und angrenzende Gebäude, siehe den Bericht von Stardampf

P1000145.JPG P1000146.JPG P1000151.JPG P1000154.JPG P1000156.JPG

Jetzt das gegen Beispiel in .......P1000071.JPG P1000081.JPG !

Das gelbe Gebäude im Hintergrung links, ist Stellwerk und Bahnhofsaufsicht.

Leider kann ich vom Gebäude keine Aufnahmen hier reinstellen, gehört zur PKP.
Habe aber mit der Vorsteherin gesprochen, klein aber fein.
Als Nebengebäude gibt es noch einen Schuppen, wo direkt vom Wagon zum Zwischenlager ausgeladen werden kann.
Auf der anderen Seite ist eine LKW Rampe.


MfG Bandi 60 + 4 !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Puh, kaum zieht man sich mal einen Tag lang in die Küche zum Basteln zurück, laufen hier jede Menge Beiträge auf! Danke für all die wichtigen Tips und Informationen. Ich versuche es jetzt ganz kurz zu machen:

@ Bandi: Danke für die Bilder. Interessant ist für mich das Schuppenthema. Das Stellwerk hat ja diesen kleinen Anbau mit Scheunentor. Wozu mag so was beim Vorbild gedient haben? Fürs Abstellen von Fahrrädern, als Kohlenlager? Ich habe davon keine Ahnung, aber bevor ich daran rumfummle, wäre es gut zu erfahren, wofür solche Stellwerksanbauten nötig waren.

@ PaL: Poldij hat das Problem genau beschrieben. Ich möchte in aller Ruhe meinen 16 Hauptbahnzügen zuschauen können. Die Stedelebener Kreisbahn (SKB) ist der Teil der Anlage zum gemütlichen Spielen. Und ich meine, trotz allem wird es nicht überladen wirken, da ich beide Anlagenthemen ohnehin aufs Minimum reduziere.

@ Stardampf: Ich muß es abwarten, ob EG und Stellwerk letztlich zusammenpassen. Gewiß, am Bahnhof wäre das Stellwerk eventuell zu groß. Die SKB aber, so war die Legende von Beginn an, hatte sich ja ausgerechnet, daß der Bahnhof wie der Ort Stedeleben (nun Kleinklöten) durch den Bau der Staatsbahnstrecke aufgewertet werden würde. Aber die Staatsbahn hat ihr was gehustet und ihre Strecke haarscharf an Stedeleben vorbeitrassiert, obwohl das neue Stellwerk dort schon im Bau war. Ist halt dumm gelaufen. Aber auch der Platz an der Hauptbahn, so wie von Poldij vorgeschlagen, wäre mir sehr recht. Das EG von Kleinklöten ist übrigens immer noch mein gestauchter Bahnhof Wittenburg. Beide Gebäude hätten, sofern das Stellwerk am Bahnhof stünde, etwa einen Meter Abstand voneinander.

Warum Stedeleben umbenannt wurde? Stedeleben bezeichnet das Hauptthema der Anlage (Stedelebener Kreisbahn). Seinerzeit war es von meinem Namen abgeleitet worden. Wenn es nun zugleich als Ort auf der Anlage physisch erscheint, ist mir das zu eitel. Kleinklöten und Großbommeln finde ich als erfundene Ortsnamen viel überzeugender. Im übrigen ist die Stedelebener Kreisbahn tatsächlich eine Kreis- im Sinne von Ringbahn, und es gibt 20 Dörfer, die sie verbindet, welche allesamt solche komischen erfundenen Namen tragen. Irgendwann werde ich die hier mal gucken lassen.

@ Poldij: Über das Spiegeln des Stellwerks hatte ich auch kurz nachgedacht. Das wäre jedoch allenfalls zweckmäßig, sollte es an der Bommelner Rampe zu stehen kommen. Flexibler bin ich bezüglich des endgültigen Standorts mit der originalen Bauvariante. Zumal es an der Giebelwand ein vier Meter breites Panoramafenster gibt, das den Blick auf die schmalen Gleisanlagen hinter dem Überwerfungsbauwerk eröffnet.

@ Schraube: Danke für die Fotos, sind die beiden Modelle nicht ein hübsches Duo? Ich schrieb ja bereits, daß das Bahnwärterwohnhaus ebenfalls neu erstehen soll, sobald das Stellwerk fertig ist.

Damit sind wir wieder beim Basteln.

@ TT18375: Ich habe nun doch nicht geschafft, was ich heute an sich anfertigen wollte: ein neues Obergeschoß. Es hat unheimlich Zeit gekostet, die noch brauchbaren Altteile voneinander und dann alten Klebstoff (Kittifix und Duosan) davon zu lösen. Die Wände des Erdgeschosses sind nicht mehr zu gebrauchen, der Kunststoff ist nach 50 Jahren spröde und brüchig. Darum habe ich mich heute im wesentlichen auf die Neuanfertigung des Erdgeschoses konzentriert. Dessen Wände sind nun fertig, auch die Fensterleibungen, Betonstürze und Gesimse sind gereinigt und wieder eingepaßt worden. Morgen werde ich das Tageslicht für Bilder vom Baufortschritt nutzen und bitte bis dahin um Geduld.
 
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