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Von Kleinklöten nach Großbommeln

Also, ich finde diesen Gleisplan sehr interessant! Auch die Anodrnung des Empfangsgebäudes gefällt mir. Ähnliches hatte ich damals bei meiner Schmalspurbahn auch überlegt und ausprobiert. Bilder dazu vom Vorbild (ohne oder mit Drehscheibe am Ende) habe ich auch schon in der Literatur gesehen.
Mach weiter so, Stedeleben! Wir sind gespannt auf das Ergebnis.
 
Gefällt mir sehr gut die Variante, es ist eine „in etwa“ Spiegelung vom Perleberger Kreisbahnhof :)
Ich hab da ein schönes Bild vor mir liegen :D
Gute Wahl. Da ich nicht weiß, ob Stedeleben das möchte, werde ich das Bild aus dem Buch zurückhalten.
 
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Danke für den Gleisplan und die Erläuterungen. Jetzt verstehe ich etwas mehr. Für mich ist jedoch fraglich, wie das Gepäck bei der SKB behandelt wird. Bei ankommenden Personenzügen wird der Gepäckwagen dann umgesetzt an den Güterschuppen oder wird es noch eine Möglichkeit für Stückgut/Koffer/etc. geschaffen (kleiner Gepäckboden)?

VG André
 
Gefällt mir sehr gut die Variante, es ist eine „in etwa“ Spiegelung vom Perleberger Kreisbahnhof :) (...)

Sagen wir mal so: Perleberg Süd war ein Wiederverwendungsprojekt. Man hat es 1911 in Großbommeln abgekupfert und um es zu tarnen gleich den gesamten Bahnhof spiegelbildlich angelegt. Lange hat es niemand bemerkt, bis im August zwei der hiesigen Bastel-Champions der Sache auf die Spur kamen:

Ich täusche mich sicherlich, aber Dein entzückender Eigenbau scheint stark vom EG des ehemaligen Bahnhofs Perleberg Süd inspiriert...

Es war keine Täuschung.

(...) Sieht mir sehr nach Perlebertg Süd aus, wenn auch gespiegelt. (...) Das Gebäude steht wohl immer noch.

Ja, aber es sieht schrecklich aus. Es ist ein Wohnhaus und von tumben Leuten bis zur Unkenntlichkeit überformt worden. Ein wirklicher Kulturverlust, denn es handelte sich um ein in dieser Art einzigartiges Gebäude.

"Nur" die Eisenbahn fehlt.

Wenn es nur das wäre, könnte man's noch verschmerzen.

Wenn vor deinem EG mal Gleise liegen, sollte auch ein Triebwagen davor stehen und auf die Fahrgäste warten! :)

Ganz bestimmt wird er das, denn die Waggonfabrik Wismar hatte die SKB 1932 als Teststrecke für ihr "Schweineschnäuzchen" erwählt.

(...) Für mich ist jedoch fraglich, wie das Gepäck bei der SKB behandelt wird. Bei ankommenden Personenzügen wird der Gepäckwagen dann umgesetzt an den Güterschuppen oder wird es noch eine Möglichkeit für Stückgut/Koffer/etc. geschaffen (kleiner Gepäckboden)? (...)

Am Bahnhof Großbommeln gibt es zwei Dienstmänner, die den Reisenden mit dem Gepäck helfen sowie sich um Stück- und Expreßgut kümmern. Dazu habe ich bereits einige polystyrole Utensilien verfertigt, zuvörderst Bahnsteigkarren. Zum Zwecke der kurzzeitigen Zwischenlagerung steht, falls der Platz im EG nicht genügt, ein kleines Wirtschaftsgebäude am nördlichen Bahnsteig zur Verfügung. Größere Stücke werden von den Mitarbeitern auf dem "kurzen Dienstweg" hinüber zum Güterschuppen befördert.

So, und nun bereite ich mich auf die nächste Bastelnacht vor, die erneut die – vorbildnahen – Türen zum Gegenstand haben wird. Man gönnt sich ja sonst nichts.
 
Hallo zusammen

wie immer mit Vergnügen habe ich diesen Thread weiter verfolgt,
mich beim Gleisplan zunächst wirklich gewundert, dass der scheinbar einzige Zugang zum Empfangsgebäude, der Portikus, zum Gleis angeordnet ist. Ich war aus purer Gewohnheit davon ausgegangen, ein Bahnhof sei gefälligst von der 'Straßenseite' zu betreten und habe dann zum Bahnsteig am Gleis einen Ausgang zu haben. Noch überraschter war ich, von > Perleberg Süd <zu erfahren. Und auf jenem Link zu sehen, wie gut die Großbommeler Honoratioren den Perleberger Vorentwurf doch optimiert haben :)

lg
Michael

Davon abgesehen: wenn ich mir so vorstelle, dass auch in Großbommeln eventuell jemand mit einem Furhwerk oder Wagen zum Bahnhof gebracht werden sollte und angesichts der Mühe, mit einfachen Mitteln einen ästhetisch herausragenden Empfang zu gestalten, wäre ein kleiner vorplatz zum Bahnhof doch irgendwie passend. Insofern, warum nicht einfach das Gebäude ein klein wenig verschieben? Vielleicht so?
1729786905863.png
 
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@MHouben: Im Prinzip ist Dein Vorschlag nicht abwegig. Als ich jedoch beschloß, mich an Perleberg Süd zu orientieren, lagen dem der Ärger über den Umgang mit dem charismatischen Vorbild sowie der Gedanke zugrunde, ihm dann wenigstens in 1:120 ein Denkmal zu setzen. Halbnuller hatten mit gewissen Abstrichen schon mal die Gleisanlagen ins Modell umgesetzt, aber niemand bisher das Empfangsgebäude nachempfunden. Dieses aber ist inklusive seiner konkreten Lage prägend für das Ambiente; die Gleislage des Bahnhofs für sich genommen ist ja wenig spektakulär und, wie @HolgerH erwähnte, vielerorts ähnlich zu finden.

Freilich folgen meine Pläne den räumlichen Möglichkeiten und Erfordernissen des Spielbetriebs. So hätte die vorbildgetreue Drehscheibe (Ø 5,80 m) den Fahrzeugeinsatz zu sehr eingeschränkt; darum nun Ø 16 m. Der Güterboden wird verkleinert, der zweiständige zum einständigen Lokschuppen und in entgegengesetzter Richtung angebunden. Immerhin komme ich bei den Hauptgleisen auf eine fast vorbildgerechte Länge und muß zugeben, daß ich nach dem Testaufbau nicht mehr aufhören konnte, die Züge darauf hin und her zu rangieren.

Daß auch meine Legende in manchem Detail vom Vorbild abweicht, mag man mir nachsehen. So wurde das Perleberger Empfangsgebäude 1911 eröffnet, das Großbommelner aber mindestens eine Dekade früher. Ferner entstand das Vorbild zunächst als einflügliger Baukörper und erhielt erst 1923 das Quergebäude, um dort die Betriebleitung unterzubringen. In Großbommeln dagegen baute man es "in einem Guß".
 
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Hallo miteinander
solche schönen Hausmodelle sollte man mehr in den Vordergrund bringen.

von einigen Endbahnhöfen von Nebenbahnen gibt es die Variante das vor dem Empfangsgebäude der Hausbahnsteig an einem Prellbock endet

zb. Brahlsdorf-Neuhaus//Keula
man hat nur das eine Gleis vor dem Empfangsgebäude und kann sich dann dahinter mit Ladegleisen usw. austoben.
fb.
 
... von einigen Endbahnhöfen von Nebenbahnen gibt es die Variante das vor dem Empfangsgebäude der Hausbahnsteig an einem Prellbock endet ...
Solche Bahnhöfe gab's viele. Manchmal mit Weiche im Bahnsteigbereich, manchmal erst am Bahnsteigende. Das kann recht gefällig aussehen, gerade im letzteren Fall, wenn auf der anderen Seite des Gleises etwas Landschaft ist, aber es kann auch für ziemlich lange Bahnhöfe sorgen. Wohl denen, die viel Platz haben ... So eine Drehscheibe spart da schon einige Modell-Quadratmeter ein, eine Segment-Drehscheibe vielleicht noch etwas mehr (in der Breite).

Aber Philosophie beiseite, das Großbommelner EG und die zugehörige Hntergrundgeschichte finde ich richtig gut!

Martin
 
Hi, @Stedeleben !
Die Tür würde ich nicht ganz öffnen, sonst kann man ja hinein sehen. Doch etwas geöffnet und 'ne Figur davor bringt Leben. :)
Sehr schönes Gebäude!
 
@HolgerH: Bis auf jene eine zum Hof sind, wie beim Abort, alle Türen des Gebäudes frei beweglich (Drehwinkel ca. 100 Grad). Nächstens wird der Fußbodenaufbau erfolgen und werden Innenwände gestellt, so daß auch einige von außen sichtbare Personen die Räume beleben können.
 
Gleich nach dem Abendbrot werde ich mich wieder nach Großbommeln verfügen, und weil die Bastelnacht lang zu werden und dann keine Zeit für Fotos mehr zu bleiben droht, gibt es anbei die zweite Einstellung des Daumenkinos – diesmal von der Südseite aus.

Auch diese beiden Türen sind nun eingehängt und frei beweglich. Jede besteht bis hierher – ohne den unsichtbaren inneren Türrahmen – aus 16 Teilen, am Ende werden es wohl 19 sein. Die Fotos zeigen nebenbei die Gangrichtung.

Eigentlich wären heute nacht die Beschläge an der Reihe gewesen, aber deren Anfertigung spare ich mir auf, bis die Türblätter bemalt sind und die Farbe gut durchgetrocknet ist. Die Drückergarnituren erst ganz zum Schluß aufzukleben, soll bei dieser geringen Größe (ca. 2 x 1 mm) für eine höhere Trennschärfe sorgen, als bei deren nachträglicher Bemalung zu erreichen ist.

Und damit Gute Nacht für heute.

Bhf_Grossbommeln_7513.jpgBhf_Grossbommeln_7512.jpgBhf_Grossbommeln_7513.jpg
 
Rollt mir doch auf der sonntäglichen Flohmarktrunde ein VW Käfer mitten durchs Gleitsichtzentrum! Das Modell und sein Hersteller waren mir völlig unbekannt. Da auch in Großbommeln die Zeit nicht in Epoche 2 stehenbleibt, kam es zu heftigen Preisverhandlungen. Und obwohl im TT-Board inzwischen höchste Zustimmungswerte erzielt, wer sich mit seinen Käufen unter Nennung von möglichst hohen Beträgen entblößt, verweigern wir uns solchen peinlichen Elonmuskeraden und zeigen hier nur Bilder.

Der kleine Fallersleber leidet fototechnisch etwas unter dem Créme-Ton der Karosse, was man verzeihen möge. Nachteilig sind ferner getönte Scheiben und fehlende farbliche Hervorhebungen von Details wie Felgen, Radkappen, Scheinwerfern, Rücklichtern, Nummernschildern und Beschlägen. Um die Mängelbeseitigung an dem teuren Stück wird sich die namhafte Großbommelner Automobilwerkstatt Gerhard Höllerich & Sohn ("Reparaturen aller Art! Alle Marken, alle Typen!") bei Gelegenheit kümmern. Das zweite Bild zeigt, was allein sichtbare Radkappen und Felgen ausmachen.

Die letzte Aufnahme verdanken wir der Volkspolizei, da der Wagen mit überhöhter Geschwindigkeit an der "Faulen Liese" vorbeiraste. Leider war kein Kennzeichen sichtbar, so daß die Genossen erst noch ermitteln müssen, ob es sich beim Halter um einen Besucher aus dem westlichen Ausland oder einen jener 4000 DDR-Bürger handelte, auf die ein VW Käfer zugelassen war. Der Fahrer des roten 311er Wartburgs wird dringend gebeten, sich mit sachdienlichen Hinweisen beim Großbommelner ABV zu melden.

Volkswagen_7535a.jpgVolkswagen_7535b.jpgVolkswagen_7535.jpg
 
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Tatsächlich ist der Käfer kein Abguß, sondern das Originalmodell von Weiland. Na ja, und der Wartburg .... Man darf nicht zu genau hinsehen. Als Zehnjähriger hatte ich nur eine Büchse roten Motorradlack im Keller gefunden und etwas Silberbronze aus einem Plasticart-Flugzeugmodell-Bausatz übrig. Damit habe ich diesen 311er angepinselt.

Verraten darf ich noch, daß die Sache mit dem Motorradlack richtig Ärger gegeben hat. So einem Kind fehlt die Kraft, den stramm sitzenden Deckel wieder luftdicht auf die Blechbüchse zu drücken. Der Lack war folglich eingetrocknet, als er für den eigentlichen Zweck zur Anwendung kommen sollte.
 
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