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Von Kleinklöten nach Großbommeln

Die Bastelnacht war kurz, außerdem fehlte mir die Energie für größere Arbeiten. Also ließ ich den Plan, endlich die Türen fürs Bahnhofsgebäude anzufertigen, fallen. Damit überhaupt ein sichtbares Ergebnis herauskommt, habe ich endlich die Dachrinnen angebracht. Zehn Teile insgesamt nur, aber doch auch eine gewisse Puzzlearbeit. Das mußte für heute genügen, die Enden zu verschließen war nicht mehr drin. Und damit Gute Nacht allerseits!

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Wichtige Bastelfortschritte sehen oft nicht sehr spektakulär aus, das mag man mir diesmal nachsehen. Aber ich bin heute nacht aus meiner Sicht ein ganzes Stück weitergekommen mit dem Großbommelner Empfangsgebäude.

Zu sehen sind die ersten Teile der drei gleisseitigen Türblätter. Neun an der Zahl, sollen sie im nächsten Schritt in jeweils drei Lagen verklebt werden. Die äußeren Abmessungen kann man in etwa am Raster der Schneidunterlage abschätzen. Das Material ist 0,2 mm starkes Polystyrol und damit bei der mechanischen Bearbeitung schon grenzwertig; es reißt recht leicht ein, was ich trotz fehlender Unterstützung durch den Zinnaer Klosterbruder (alkoholfreie Woche!) vermeiden konnte.

Auf dem zweiten Foto erkennt man noch schemenhaft die Anrisse für die ovalen Fensterausschnitte. Diese gevierteilten Ovale sind kleiner als die ungeteilten äußeren Öffnungen, womit sich nach dem Aufdoppeln ein Fensterrahmen im Türblatt ergeben soll. Die Stege der Fensterkreuze haben eine Breite von etwa 0,6 mm, schmaler ließ sie das Material nicht zu.

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Die hofseitige Tür wird hingegen eine schlichtere Form haben, ähnlich jener der Türen der Bahnhofstoilette, und als Einzelstück angefertigt.
 
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Ich beglückwünsche den TO zur Herstellung dieser perfekten OVALEN Fensteröffnungen (mit den so exakt hintergesetzten Fensterkreuzen) in unserem doch recht filigranen Maßstab - Chapeau!!!
Bin gespannt auf alles, was uns hier noch kredenzt werden wird…
 
Wollen wir die Atmosphäre mal ein wenig aufheitern ... Drei Bastelstunden genügten letzte Nacht lediglich, das Blatt der ersten Bahnhofstüre im wesentlichen fertigzustellen. Die meiste Zeit nahmen weniger mechanische als ästhetische Fragen in Anspruch, denn die Position des, ja ja: ovalen Türfensters sollte in sinnvollem Zusammenhang mit den vorhandenen Fenstern stehen. Überdies war die Ergonomie zu berücksichtigen, sprich: das Fenster nicht nur dem Lichteinfall dienen, sondern einer davorstehenden Person auch den Durchblick erlauben sollte. Deshalb habe ich Ottokar Nickel, den längst pensionierten ersten Bahnhofsvorsteher aus Stedeleben, reaktiviert. Körpergröße 1,70 Meter.

Zu "schwer" sollte die Tür wiederum auch nicht wirken und dennoch nicht unstrukturiert und langweilig. Was bei meinen Versuchen schließlich herausgekommen ist, zeigen die Bilder. – Oder auch nicht, denn sie erinnern schon etwas an die berühmte Ostfriesen-Flagge: weißer Adler auf weißem Grund. Es ist halt noch nicht die Zeit des Anstreichers gekommen. Wenn der seinen Pinsel geschwungen hat, werden auch Details sichtbar sein wie der zurücksitzende Rahmen des Fensterovals.

Zu den Maßen noch so viel: Das Blatt ist durch die Aufdopplung momentan 0,8 mm stark, an der Unterkante kommt die Fußleiste mit 0,2 mm hinzu. Es wird also eine Leibung von ca. 1 mm nach dem Einbau sichtbar bleiben, analog zu den Fenstern. Über die Türdrücker denke ich noch nach. Öffentliche Gebäude mit regem Publikumsverkehr hatten zur Bauzeit bereits öfter Stoßgriffe. Ich werde beide Varianten gegeneinander abwägen, wenn es soweit ist.

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So im Nachhinein ("hinterher ist man immer schlauer") hätte man die mittlere Lage aus passend bedruckter Folie machen können.
Für sehr helle Farben müssten die meisten das aber in Auftrag geben.
Plan B für Besitzer eines Schneidplotters: Klebefolie passender Farbe, Fenster ausschneiden und mit Trägerfolie verbauen.

Ich weiß, dass dir das nix nützt, da hier aber einige nach Anregungen suchen, finde ich es dennoch hier gut aufgehoben.
 
Die Idee ist naheliegend, etwas ähnliches hatte ich kurz überlegt: auf Folie die Fensterrahmen auszudrucken und mit weißem Edding zu überzeichnen. Aber dann wären die Fensterrahmen 1. weiß statt lindgrün geworden, 2. zwei- statt dreidimensional erschienen, womit sie nicht zu den anderen Fenstereinsätzen des Gebäudes gepaßt hätten, und hätten 3. die Rahmen bei beleuchtetem Gebäude Licht durchgelassen. Insofern war ich vorher schlauer und habe ich mich für obige Variante entschieden. Diese Fummelei hat für mich auch den größeren Reiz. Die anderen Türen werde ich sowieso schneller schaffen, ich kenne ja nun die genaue Gestaltung und muß sie nur noch vom Muster übernehmen. Und dann bin ich schon gespannt drauf, wie die Türen und das Haus nach dem Anmalen aussehen.
 
... Diese Fummelei hat für mich auch den größeren Reiz. ....
Das Finde ich an Deinen Bauten so speziell...

Ich versuche ja auch mit vielen Details zu bauen, mit 'stimmigem' Detail- wie Gesamteindruck. Aber wenn ich am Ende Türen suche, schaue ich in die (zum Glück in Jahrzehnten gut bestückte Bastel-Restekiste) suche mir das am besten passende Teil aus. Und istdie Tür zwei Millimeter zu hoch, wird unten einfach ein Stückchen abgeschnitten. Und wenn Fensterrahmen nicht in ganz passender Größe in der Kleinteilekiste zu finden sind, werden halbwegs passende bei mir so umgeschnitzt, dass es halbwegs passt, auch wenn dafür an einem Eck des späteren Modellfensters ein kleines Eck verbogen ist oder gar fehlt...
Bei sehr genauer Betrachtung merkt man das zwar.... aber ....und .... außerdem....hätte ich einfach nicht die Geduld, die du hier offensichtlich reichlich besitzt :)
Möglicherweise auch nicht das ruhige Händchen ;-)

Und klar: Auch ich habe schon ganze Häuser aus Polystyrol- oder auch Lasercut-Platte selbst designt zusammengesetzt oder einen Bausatz zur Unkenntlichkeit verändert .... Aber bei vielen Eigenbauten ist mir am Ende dann doch immer ein Dach leicht verzogen oder ... oder ... oder. .... Insofern: Aber was Du hier an Eigenbau-Details zauberst.... echt großes Kino!

Aber nur am Rande und ohne, dass Du Antworten musst: Bist Du schon im Ruhestand oder woher nimmst Du die regelmäßige - wenn auch (laut Deinen Schilderungen) oft nächtliche Bastelzeit? ;-)

LG
Michael
 
Vielleicht liegt der Hang zur Fummelei an meinem erlernten Beruf und den damaligen praktischen Notwendigkeiten. Ich war körperlich nicht sehr kräftig, also wurden im Werkzeugbau die groben Arbeiten den "Brechstangenschlossern" zugeordnet, die ihrerseits froh waren, daß ich ihnen den "Kleinkram" abnahm. Da war es ihnen dann auch egal, daß ich dafür mehr Minuten abrechnen konnte, als sie. Kurzum, ich war auf Hundertstel und Zehntel spezialisiert, und das kriegt man sein' Lebtag nicht mehr raus aus den Fingern. Auch in späteren Berufen war ich letztlich immer mehr mit dem Florett als dem Schwert zugange.

Kommen wir damit wieder zum Florett: Der Bastelabend ließ sich nicht in die Nacht ausdehnen, darum habe ich nur die nächsten beiden Türen fertiggestellt. Eine davon hatte ich noch Zeit, in den Windfang einzupassen. Bei der dritten hätte es etwas länger gedauert, da am Quergebäude aus bautechnischen, konkret Stabilitätsgründen die Schwelle erst einmal breiter bleiben mußte. Darum liegt das Türblatt noch vorm Gebäude im Staub der inzwischen schon recht ramponierten Schneidunterlage.

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Nachtrag: Für mich sind die Türen, selbst unbemalt, ein überaus wichtiger Schritt, denn sie verändern die Ansicht gehörig. Die Gebäudehülle ist damit geschlossen, und ich habe nach all den Monaten das erste Mal den Eindruck, daß die Proportionen der Bauwerks in sich stimmig sind. Die Türen waren diesbezüglich mein größter Unsicherheitsfaktor, mehr noch als die Gauben oder die Portikus.
 
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So schön die Türen auch sind und so viel Arbeit sie auch gemacht haben, im Portikus finde ich sie deplatziert. Die rechte (auch wenn ich dss hier gar nicht gerne schreibe) hingegen finde ich passend. Versehentlich passend finde ich sogar, dass sie sich soweit innerhalb befindet. Ob es der Bau hergibt, möchte ich nicht beurteilen, als Mini Wetterschutz finde ich es ganz gut.
 
So schön die Türen auch sind und so viel Arbeit sie auch gemacht haben, im Portikus finde ich sie deplatziert.

Nur, um diese Mitteilung ggf. in produktive Bahnen zu lenken: Läßt sich dieses Mißfallen irgendwie sachlich begründen oder ist es eine reine Geschmackssache?

Die rechte (auch wenn ich dss hier gar nicht gerne schreibe) hingegen finde ich passend.

Warum paßt die eine Tür und die andere nicht?

Versehentlich passend finde ich sogar, dass sie sich soweit innerhalb befindet.

Ich muß allerdings darauf hinweisen, daß sie sich nicht zufällig so weit "innerhalb" befidet, sondern weil es sich um einen Windfang handelt.

Ob es der Bau hergibt,

Zugegebenermaßen verstehe ich das nicht. Was soll der Bau hergeben oder nicht hergeben?

möchte ich nicht beurteilen, als Mini Wetterschutz finde ich es ganz gut.

Der bauliche Grund für diese Gestaltung ist, daß so ein öffentliches Gebäude einen Wetterschutz bieten sollte. Der ist links durch die Portikus gegeben. Um beim Personalzugang einen die Ästhetik des Gebäudes störendes Vordach zu vermeiden, hat der Architekt einen Windfang vorgesehen.
 
Das ist aber zerpflückt :D
Zum Portikus: zum einen passen die kleinen Türfenster optisch nicht zu den großen daneben, zum anderen wer schon mal gekellnert hat weiß die Vorzüge eines großen Fensters bei der Servicetür zu schätzen.

Zum Personaleingang: beruht auf einem Missverständnis meinerseits, ich hatte beim Querlesen die breite dort verortet, daher alles gut.
 
Das ist aber zerpflückt :D

Klar, wer etwas lernen will, muß die Dinge im Detail abfragen. :) Ich pflücke noch mal:

Zum Portikus: zum einen passen die kleinen Türfenster optisch nicht zu den großen daneben,

Das können wir also beruhigt unter "Geschmack" einordnen. Ursprünglich sollten gar keine Fenster in diese Türen kommen, wenn ich das mal so nonchalant ausplaudern darf. Daran gemessen finde ich die Türfenster jetzt ziemlich groß. :D

zum anderen wer schon mal gekellnert hat weiß die Vorzüge eines großen Fensters bei der Servicetür zu schätzen.

Das überfordert mich gerade (und dabei hat die alkoholfreie Woche eben erst angefangen). Durch diese Tür kommt kein Kellner, jedenfalls nicht dienstlich. Dahinter befindet sich keine Küche, es gibt kein Bahnhofslokal. Es ist der Haupteingang und er führt zum Wartesaal bzw. Fahrkartenschalter bzw. in anderer Richtung hinaus zu den Zügen.
 
Womöglich ist etwas aus dem Blick geraten, daß es sich bei Großbommeln um einen bescheidenen Dorfbahnhof einer Kleinbahn mit folglich einfachen Drehflügeltüren und nicht um einen Stadtbahnhof handelt. Die verfensterten Türen sind bereits ein Element, das die Stedelebener Kreisbahn als Bauherrin dem Architekten vor allem aus ästhetischen Gründen zugestanden hat. Und ginge es unbedingt darum, das Türgegenüber sehen zu können, so wäre mit Fensterausschnitten von 50 cm Breite und 85 cm Höhe selbst dieser erfreuliche Nebeneffekt gegeben.

Ich gehe die dann jetzt mal weiterbasteln.
 
Na dann mach nur einfach alkoholfrei weiter mit Deinem bescheidenen Dorfbahnhof einer Kleinbahn mit Portikus.

"Und ginge es unbedingt darum, das Türgegenüber sehen zu können, so wäre mit Fensterausschnitten von 50 cm Breite und 85 cm Höhe selbst dieser erfreuliche Nebeneffekt gegeben."
Aber nicht bei Kindern.
Ein pfiffiger Architekt hätte auch diese einflügeligen Türen als Schwingtüren realisieren lassen. Auch für einen
bescheidenen Dorfbahnhof einer Kleinbahn.

Grüße Wolfgang
 
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Es gab in den 1960ern eine tolle US-Fernsehserie namens „Time Tunnel“, in der die Helden mittels besagten Zeittunnels in die Vergangenheit gerieten und versuchten, nachträglich die größten Katastrophen der Menschheitsgeschichte zu verhindern wie etwa den Untergang der Titanic.

In der verschollenen 31. Folge gerieten sie um 1910 in die Prignitz und warnten daselbst einen minderbemittelten Bahnarchitekten eindringlich, daß das mit diesen Türen am Empfangsgebäude gar nicht geht.

Es hat nichts genutzt, in keiner Episode ließ sich der Lauf der Geschichte nachträglich verändern. Man konnte nur zusehen, daß man sich noch eben rechtzeitig aus der Szene in die nächste Folge rettet, bevor einem ein Dreikäsehoch das Türblatt vor den Kopf haut.
 
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Heute begeben wir uns mit der Kamera ausnahmsweise auf die Hofseite des Bahnhofsgebäudes, um zu dokumentieren, was sich der Architekt im nichtöffentlichen Bereich Absonderliches geleistet hat. Und tatsächlich: Dort ist lediglich eine Nebeneingangstür eingebaut worden, klassische Katalog-Massenware aus einer Großtischlerei. Wie das eben so ist: vorne nobel, hinten billig. Doch zur Ehrenrettung des Baumeisters sei eingewandt, daß am Ende immer der entscheidet, der die Rechnung bezahlen muß, und das war im vorliegenden Fall die Stedelebener Kreisbahn AG als Bauherrin. Nun fehlt nur noch, daß für die Türbeschläge gebrauchte oder Ramschware beschafft wird. Man kennt das ja ...

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Lieber Eike,

was mir bei Deinem hübschen Bahnhofsgebäude nicht so klar ist, sind die Laufwege der Menschen dort.
Ist der Zugang zu den Diensträumen nur von der Gleisseite gedacht? Müssen die Reisenden durch diese eine Tür oder um das Gebäude herum zur Gleisseite und dort ins Gebäude? Irgendwie erscheint mir diese eine Tür dort eher zu wenig/armseelig/bescheiden... .
Ich habe übrigens lange Zeit gedacht das die repäsentative Seite eher zur Stadt hin zeigt und die pragmatisch, einfache die Gleisseite ist.

VG André
 
Wie @andre_simon versprochen, folgt hier nun eine Lageskizze, ausnahmsweise als Vollbild, um nicht die Ansicht wechseln zu müssen. Eingespiegelt habe ich das Empfangsgebäude.

Wie man sieht, handelt es sich um einen Endbahnhof. Der Weg der Abreisenden führt von Westen, also der Bahnhofstraße aus zum einzigen für sie vorgesehenen Ein- und Ausgang (Portikus). Damit erreichen sie die Wartehalle und die Fahrkartenausgabe. Von dort zurück biegen sie nach der Portikus entweder scharf nach links zum nördlichen Hausbahnsteig ab oder nach halblinks, wo sie über einen Bohlenübergang auf den südlichen Inselbahnsteig gelangen. Ankommende Reisende nehmen den umgekehrten Weg.

Die drei anderen Türen erschließen weitere Teile des EG. Allein das Obergeschoß dient Wohnzwecken; seinen Bewohnern ist die nördliche Hoftür vorbehalten, die zur Treppe führt. Die zweite bahnsteigseitige Tür ist der hauptsächliche Zugang für das Personal des Fahrkartenschalters und das Büro des Diensthabenden. Sie wurde in einen Windfang gelegt, um dem Zugabfertiger in bestimmten Situationen Wetterschutz zu gewähren, etwa wenn er sich bei Regen mit den Zugpersonalen abspricht. Die Tür im Quergebäude führt in die restlichen Diensträume.

Sämtliche Türen sind ferner im Inneren durch Flure miteinander verbunden, um ausreichend Fluchtwege zu sichern. Die Form der einzelnen Türen schließlich folgt der Funktion "öffentlich – nichtöffentlich" beziehungsweise "repräsentativ – privat". Mehr wüßte ich dazu jetzt nicht zu sagen.

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Still im Aug' die Träne, müssen sich die Großbommelner Verursacher, Bauherren, Anteilseigner, Bürger und Ratsmitglieder dem geballten Sachverstand der sächsischen Exbärden wohl oder übel geschlagen geben. Allüberall spitze Betrachtungswinkel! Nicht mal eine breite Bahnhofstraße, geschweige denn einen Bahnhofsvorplatz hat ihr gottverlassenes Nest aufzuweisen! Und erst die Drehscheibe! Eine Katastrophe! Ist denn dort beim Ausbaldowern dieses überkandidelten Empfangsgebäudes niemand auf die Idee gekommen, daß sich eine Drehscheibe naturgemäß hoch auftürmen und die Hauptsichtachse zur Portikus verstellen würde? – Lausige Amateure auf der höchsten Stufe ihrer Unfähigkeit! Bedarf es noch einer weiteren Erklärung, warum die Staatsbahn ihre Hauptstrecke an Großbommeln vorbeitrassiert hat?
 
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