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Von Kleinklöten nach Großbommeln

Ein bei der vorhergehenden Aufnahme des künftigen Bommelner Empfangsgebäudes gar nicht groß ins Auge gefallenes, aber wichtiges Detail ist das unter der Dachkante umlaufende und die Dachkästen kaschierende Ziergesims, das ich aus L-Profil angefertigt habe. Es gibt dem Übergang zwischen Dach und Wänden eine klare Kontur und wird später zudem zum Anbringen der Dachrinnen benötigt.

Dieselbe Höhe hat der Architrav, der den unteren Abschluß des Dreiecksgiebels markiert und auf den Säulen ruhen wird. Diese habe ich unten mit einem umlaufenden Wulst versehen, um sie danach auf quadratische Postamente von 1,5 mm Höhe zu setzen.

Das jetzt zunächst zwei- und später dreistufige Eingangspodest habe ich aus der beliebten Kibri-H0-Strukturplatte „Beton“ zugeschnitten.

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Es dauert gemeinhin recht lange, bis in Großbommeln ein Gebäude vollendet wird. Heute ist es endlich mal wieder soweit: Das aus dem Vero-Bausatz „Bahnhof Moorbach“ entstandene gutbürgerliche Wohnhaus kann den Bewohnern feierlich übergeben werden. Zuvor sind noch die Innenseiten der Wände schwarz ausgelegt und zuletzt die gardinifizierten Fenster fast bündig ins Fachwerk eingeklebt worden, was der Ansicht im Vergleich zum Bausatz gutgetan hat. Jetzt wandert das Exemplar in die Gebäudekiste, wo es geduldig und staubgeschützt der Plazierung auf der Anlage harren darf.

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Wo kommen denn die Briefkästen hin? Und wie wird der Hauseingang beleuchtet? Klingel?
 
Briefkasten und Klingel werden neben dem Türchen im Zaun angebracht, der das Grundstück einfrieden soll. Für den Hauseingang wird es keine gesonderte Lampe geben; der Flur hinter der Eingangstür hat ein Nachtlicht und die Tür zwei Fenster. Das sollte genügen, um den Weg sowie Hausschlüssel und Schlüsselloch zu finden, wenn es mal wieder ein Glas zuviel in der "Faulen Liese" gewesen ist ...
 
Kein Ende scheint der Bau des Stellwerks nehmen zu wollen; man kommt, wie’s scheint, vom Hundertsten ins Tausendste, wenn man erst mal angefangen hat.

Eine Bastelnacht hat der Rampe jetzt ein Geländer eingetragen, wie man sieht. Denn ich wurde ermahnt, dieses sei für den Arbeitsschutz aufgrund der Nähe zu einem vielbefahrenen Gleis unerläßlich. Dank dieser windigen Konstruktion aus Stahldraht (Ø 0,3 mm) und einem PS-U-Profil kann kein Arbeiter, der unachtsam aus dem Gebäude eilt, in Gefahr geraten, mit einem vorbeifahrenden Zug zu kollidieren. Vor dem Schuppentor mußte freilich eine Lücke bleiben für den Fall, daß von einem Bahndienstwagen Schmierstoffe, Likör, Farben oder sonstiges Material entladen werden sollen. Dort plane ich eine Kette als Absperrung. Gespannt bin ich, was mir zur Farbgebung des Geländers einfällt.

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Geländer? Sieht gut aus.
Aber früher sah man das nicht als notwendig an. Am mechanischen Stellwerk war da so eine Art Kanal, von wo aus die Stelldrähte verteilt wurden. Das war aber nicht soo hoch über Gelände. Und Laderampen hatten sowas auch nicht.
Das alles ist ja in einer Zeit entstanden, als man dem Zugführer zumutete, während der Fahrt außen von einem Abteil / Wagen zum andern zu wechseln.

Heute ist das schwierig, weil es verschiedene Bauordnungen gibt. Wir halten uns daran, was das gelernte Genie, auch als Architekt bekannt, vorgibt.

Grüße Ralf
 
@Ralf_2: In Großbommeln ist ja so manches ein bißchen anders. Andererseits fielen mir schon in Kindertagen Geländer an Stellwerken auf, allerdings verbogen und rostig. Damals konnte ich mir darauf keinen Reim machen, bis mir mein Vater deren Sinn mit der Enge des Weges zwischen Gleis und Wand erklärte. Und klar, Stellwerke haben keine Rampen. Was aber, wenn dort ein Schuppen für die Bahnmeisterei angelehnt wurde? Mamos muß das beim Vorbild so vorgefunden haben. Als Kind brachte mich indessen um den Schlaf, daß das Tor so hoch überm Boden lag: „Wie soll man da denn reinkommen?“ – Siehe Lichtbild. Jetzt habe ich mit Rampe und Geländer endlich zwei Kindheitstraumata auf einen Streich bewältigt!

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