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Von Kleinklöten nach Großbommeln

Den heute bereits zweiten Bildbericht in selber Sache gibt es zwischen Abendbrot und Nachtmahl. Viel ist nicht zu erklären: Die Rampe ist, wie man sieht, weiter vorgezogen und die Treppen sind versetzt worden. Das Bruchsteinmauerwerk habe ich ergänzt und an den Stößen nachgraviert, so daß man sie nach der Alterung nicht mehr sehen wird. Erst nach der Alterung sehen soll und wird man wahrscheinlich die mühsam eingravierten Risse im Estrichbeton. Pfusch am Bau gab es zu jeder Zeit und überall, da ist Großbommeln keine Ausnahme. Über welche Skandale sollte der lokale „Stedelebener Kreisbote“ auch sonst berichten ... Am Wochenende kann es jedenfalls an die Detaillierung gehen.

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Schon ist es passiert und bedarf nicht vieler Worte: Die Gauben haben ihre im Eigenbau entstandenen Fenstereinsätze erhalten. Außerdem habe ich die Firstleisten appliziert, so daß das Dach nun auch dicht sein dürfte.

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An sich hätte die romantische Nacht auf der Terrasse ganz wohlig mit dem Fläschchen Rosé enden können. Doch der ehrenwerte Vorsatz, vorm Zubettgehen noch mal nach dem rechten zu sehen, mündete in drei Stunden Strafarbeit. Hatte doch der Deckel des Quarkbechers endlich seinen Weg vom Abwasch- auf den Basteltisch gefunden, wo traurig das Ex-Moorbachsche Wohnhaus mit seinen unverglasten Fenstern und Türen stand.

Unverglast sind sie nun nicht mehr, wie man auf dem Foto wahrscheinlich kaum sieht. Sei’s drum, ohne erhöhten Weinpegel wäre das lästige Zuschneiden, Einpassen und Einkleben der 32 Scheibchen gewiß noch weit hinausgeschoben worden. So bin ich’s denn doch zufrieden und melde für den nächsten Schritt schon mal Urheberschutz für die Schöpfung des Terminus‘ „Gardinifizieren“ an.

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Vorher-nachher-Ansichten sind zuweilen ganz aufschlußreich und motivierend – beim Modellbau besonders in Fragen der Alterung. Derlei gibt es heute vom Bahnhofsneubau zwecks guter Unterhaltung zu sehen. Nicht ganz untergehen soll dabei jedoch, daß vor der Patina die Schornsteine aufs Dach gekommen sind. – Das war schon das Wort zum Sonntag aus Großbommeln.

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Wenn man Jahrzehnte gebraucht hat, sich vom allgemeinen Gardinenzwang zu befreien, fällt es schwer, Modellhäuschen zu gardinifizieren. Doch was tut man nicht alles um der historischen Wahrheit willen.

In der Beletage des Wohnhauses hängen hinter der Terrassentür luftige Tüllvorhänge, rechts davon bestand die Dame des Hauses auf geraffte Stores vor den Fenstern des Eßzimmers. Den Rauchsalon, links davon, schirmen schlichte weiße Vorhänge ab – der Hausherr möchte nicht gestört werden. Das Schlafgemach unterm Giebel dunkeln blaue Samtvorhänge ab. Die Souterrain-Bewohner behelfen sich mit einfachen Baumwollgardinen und schützen lediglich ihre Schlafstube durch einen Vorhang mit Rosenmotiven vor neugierigen Blicken.

So gruselig blickdichte Gardinen sind, hier bewirken sie immerhin eine Belebung des Gebäudes, da man nicht mehr in dunkle Höhlen blickt. Zudem entheben sie mich vorerst einer Innenausstattung.

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@jasch: Aber mein Herr, ich muß doch sehr bitten! Wir sind hier schließlich nicht in der "Faulen Liese", wo alle halbe Jahr mal die Gardinen gewaschen werden, sondern in einem gutbürgerlichen Haushalt mit Personal! Dort nimmt das Dienstmädchen alle 14 Tage die Stores und Vorhänge ab, begibt sich damit zum Bahnhof und bringt sie mit der Kreisbahn nach Kleinklöten in die Waschanstalt.

Apropos Bahnhof: Ich gebe gerne zu, daß die heutigen Fotos des Bommelner Empfangsgebäudes keine grandiosen neuen Erkenntnisse, sondern nur andere Blickwinkel liefern. Hinweisen darf ich allerdings auf die drei Dachluken, die einzuarbeiten recht mühsam war und nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen zählt. Aber was sein muß …

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