• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Von Kleinklöten nach Großbommeln

Danke, danke allerseits für die Hinweise!

@Christoph MT: So, wie von Dir vorgeschlagen, hatte ich es auch schon mit dem Rayonhaus gehandhabt. Das heißt, mich bei der Positionierung der Schornsteine am Grundriß des Hauses bzw. seiner Zimmeraufteilung und -nutzung orientiert (also zwei Züge für die Wohnungsseite, ein Zug für die Praxis von Dr. Schnelltod). So werde ich es wieder handhaben, wenn ich mich mit dem Dach befasse.

@ateshci: Selbstverständlich kommt eine ordentliche Ausstattung mit Details aufs Dach, aber das gehört zum Finish. Finish wie Schluß, Aus, Ende. 😊
 
Dort will ich später feine Gitter als Kinder-, Haustier- und Besoffenen-Sicherung einlassen.
Etwas verspätet sei mir eine Frage gewährt. Bleiben die Gitter in den Öffnungen der/des Terasse/Balkons so oder setzt du da noch andere ein? Mir persönlich würden von der Optik her senkrechte Stäbe gefallen. Würde in meinen Augen edler aussehen.
Nur so eine Idee.
Grüße Bernd
 
@ka-1111: Mir gefallen die Gitter auch nicht so recht, darum hatte ich in #1238 schon angedeutet, daß bei eventueller Vergrößerung der Terrasse eine andere Brüstungsgestaltung erfolgen wird. Momentan bleiben sie aber erst mal dort, weil zunächst andere Sachen dringlicher sind.
 
Das hatte ich doch glatt überlesen. Sorry🙄 Ich bin aufs Ergebnis gespannt.
Grüße Bernd
 
Morning, allerseits! Wollen wir zum Frühstück mal gleich zwei wesentliche Veränderungen am Wohnhaus vermelden:

Die restlichen Fenster im Souterrain wurden eingebaut – eines auf der Rück- und zwei auf der Vorderseite. Somit kann nun dieses Quartier quergelüftet werden. Das schützt die Bausubstanz wie die Bewohner vor den schädlichen Wirkungen der Feuchtigkeit.

Des weiteren hat ein massiver Alterungsprozeß stattgefunden, der einerseits das Mauerwerk des Sockels und andererseits das Dach inklusive Schornstein betrifft. Ich gebe zu, daß es da oben nun schon etwas weniger häßlich aussieht, aber schön? Schön ist noch irgendwie anders.

Wohnhaus_3839.jpgWohnhaus_3842.jpg

Außerdem hat mich die Sache mit der zu sehr nach Balkon riechenden Terrasse um den Schlaf gebracht, weshalb ich letzte Nacht noch mal kurz den Basteltisch aufsuchen mußte. Ein Streifen Mauerwerk war zügig zugeschnitten, ein kläglicher Rest Karo-Strukturplatte reichte gerade noch so für einen Terrazzoboden im Diagonalverband. Eine Tür aus einer Auhagen-Basteltüte fand sich zudem, die quergelegt und mit schmaler gefeiltem Rahmen als Fenster für die erweiterte Souterrain-Wohnung taugen könnte – sofern ich denn, was keineswegs sicher ist, dort ein Fenster einbauen möchte. Das wird sich später klären, und auch die Brüstungsgestaltung kann warten. Welche Terrasse dann letztlich ans Gebäude kommt, entscheide ich, wenn sie fertig ist. Hauptsache, die Nachtruhe war fürs erste gesichert.

Wohnhaus_5898.jpg
 
So ein Vorher-nachher-Vergleich ist als Kulturhäppchen zwischendurch ja auch mal ganz appetitlich und nahrhaft, und darum gibt es hier diesmal nur diese eine Bildinformation. Vielleicht regt sie ja jene Puristen, die ihre Modelle bisher nicht patinieren, dazu an, ihnen mit Pinsel und etwas Farbe Leben einzuhauchen. Ich kann nur dazu ermuntern, es zu versuchen. Doch Vorsicht: Wenn der Geist erst mal aus der Flasche ist …

Apropos Farbe: Es steht eine grundsätzliche Entscheidung zum Farbkonzept des Hauses bevor. Derzeit leuchtet die Fassade im vergilbten Glanz des einstmals weißlichen Kunststoffs, und das Fachwerk ist braun bedruckt. Zwei Herzen schlagen nun in meiner Brust. Das eine sagt, man darf ruhig sehen, auf welches Original der Umbau zurückgeht, das andere wendet ein, der Umbau möge sich noch weiter vom einstigen Bahnhof Moorbach entfernen, um am Ende etwas Eigenständiges darzustellen. Mal schauen, wohin das Pendel letztlich ausschlägt.

Wohnhaus_3837.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Daß – ganz ohne Münzwurf – die Entscheidung zum Farbkonzept des Hauses gefallen ist, läßt sich schwerlich abstreiten. Es handelt sich im Grundton um ein Mittelgrau mit leichten, auf dem Foto kaum zu erkennenden Flecken. Sie entstehen immer, wenn ich im feuchten Farbauftrag nachträglich nochmals einen Tropfen Verdünnung mit der Pinselspitze verteile. Der Rest passiert im Trocknungsprozeß von selbst. Quasi wie ein Bild, das sich selber malt.

Das Fachwerk hätte wegen der vielfach abgeblätterten Beschichtung ohnehin nachgezogen werden müssen. Allerdings kenne ich durchaus auch in meiner Umgebung Häuser, deren Balken nicht „naturbelassen“, das heißt schwarz oder dunkelbraun gebeizt, sondern teils ziemlich bunt angestrichen wurden. Insofern fand ich es nicht allzu gewagt, ein gedecktes Grün aufzutragen. Nichtsdestotrotz ist der Anblick gewöhnungsbedürftig. Man hat halt immer noch den ländlich-sittlichen Bahnhof Moorbach im Kopf und denkt zwangsläufig: Oh Gott, was habe ich getan?!

Wohnhaus_3850.jpg
 
Insofern fand ich es nicht allzu gewagt, ein gedecktes Grün aufzutragen.
Finde ich gar nicht schlecht. Zumal ich bestätigen kann, dass das gar nicht so selten ist. Allerdings macht sich jetzt durch die helleren Kanten des Fachwerks mehr bemerkbar, dass die Klebefelder tiefer liegen als das Fachwerk. Es wäre vermutlich schöner gewesen, selbige aufzufüllen. Das würde auch mehr dem Vorbild eines Fachwerks entsprechen.
 
(...) dass die Klebefelder tiefer liegen als das Fachwerk. Es wäre vermutlich schöner gewesen, selbige aufzufüllen. (...)

Damit hast Du ganz furchtbar recht.

Selbstverständlich habe ich über ein Verfüllen nachgedacht, den Gedanken aber sofort verworfen, nachdem ich die – jeweils mit einem einzeln anzufertigenden Einleger aus Polystyrol – aufzufüllenden Felder durchgezählt hatte: exakt 186. An der Giebelwand (siehe Lichtbild) wären 36 Intarsien winzige Dreiecke und somit selbst mit der Pinzette nicht mehr handhabbar gewesen. Ferner hätte ich dazu wegen deren Stärke von 1,7 mm keine Putz-Strukturplatte verwenden können, sondern das 0,3 mm starke Polystyrol erst aufrauhen müssen.

Die naheliegende Alternative, die Fachen mit Feinspachtel auszulegen, hätte nach sich gezogen, die Balken zur Farbgebung abkleben zu müssen, da sie dann mit dem Putz in einer Ebene gelegen hätten. Erfahrungsgemäß wäre dennoch Farbe untergelaufen, und am Ende hätte das alles nur unsauber ausgesehen.

Wohnhaus_3863.jpg

Fazit: Aufwand und Ergebnis hätten in keinem akzeptablen Verhältnis gestanden. Was den optischen Mangel etwas abmildern dürfte, sind um einen halben Millimeter weiter nach außen gesetzte Fenster. Auch das ist schon viel Arbeit, aber die lohnt sich tatsächlich, wie ich beim Rayonhaus gesehen habe. Die abschließende Feinanpassung der Übergänge zwischen Fassade und Terrasse sollte diesbezüglich ebenfalls helfen.

Zu meiner Entlastung darf ich noch vorbringen, daß das alles auf den Fotos in mehrfacher Vergrößerung viel dramatischer aussieht als es tatsächlich ist, und insofern um freundliche Milde bitten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo steht denn das Haus auf dem Ensemble? Irgendwie zweifel ich, dass man das sieht (vll. reichts auch an den sichtbaren Seiten nochmal Hand anzulegen?).
Das ist m. E. eins der Probleme/ein Vorteil von Bildern im Netz, man sieht Sachen die man sonst nie sehen würde.

Architektonisch(?) sind die Gebäude jetzt nicht meins, aber der Stil hat was. Gefällt mir :)
 
(...) Architektonisch(?) sind die Gebäude jetzt nicht meins, aber der Stil hat was. Gefällt mir :)

Ich darf verraten, daß sich meine Liebe zu Fachwerkbauten auch sehr in Grenzen hält. Mein bevorzugter Baustil der dargestellten Epoche wäre Neues Bauen. So ein Haus in Anlehnung an Mies van der Rohe habe ich sogar schon angefertigt, doch leider paßt so was nicht in die Großbommelner Gegend.
 
Die naheliegende Alternative, die Fachen mit Feinspachtel auszulegen, hätte nach sich gezogen, die Balken zur Farbgebung abkleben zu müssen, da sie dann mit dem Putz in einer Ebene gelegen hätten. Erfahrungsgemäß wäre dennoch Farbe untergelaufen, und am Ende hätte das alles nur unsauber ausgesehen.
Fachwerk färben und anschließend eingefärbten Spachtel aufziehen? Fenster abkleben dürfte weniger aufwendig sein als Fachwerk.
 
@ateshci: Interessantes Produkt, DAS! Die Frage wäre bei der 1kg-Abgabe- und von mir benötigten kleinen Menge: Läßt sich das luftdicht wieder verschließen und später weiterverwenden? Man will schließlich keine Kuh für ein Glas Milch kaufen. :)

Nachgedacht hatte ich ansonsten noch darüber, ob man die Fachen, die ja, waagerecht gestellt, kleine Wannen bilden, mit einem an der Luft aushärtenden flüssigen Material ausgießen könnte. Gießharz oder derlei. Doch dazu fehlt mir die Erfahrung.
 
Ich habe beim VERO TT Handwerkerhaus das Fachwerk mit Molto-Feinspachtel ausgefüllt.
Da bei dem VERO-Haus das Fachwerk etwas die Holzmaserung imitiert, habe ich an Stellen wo Spachtel diese Holzmaserung zugeschmiert hatte, diese mit einem Zahnstocher wieder sauber gekratzt.
 
DAS hält sich ca. ein Jahr nach Öffnen. Ausgießen - bei Plastikuntergrund gibt das keine richtige Haftung und damit scheidet alles auf Gips/Zementbasis aus.
 
Gefache füllen eine Epoche früher:
 
Zunächst sei allen Ratgebern für die nützlichen Tips zu den Ausfachungen gedankt. Man ahnt ja vielfach gar nicht, welche Möglichkeiten es gibt. Indessen muß ich weiter abwägen zwischen Aufwand und Nutzen; auch meine Lebenszeit ist endlich ... Sechs Wochen bei täglich ein paar Stunden wie der Kollege Schraube möchte ich auch nicht mehr an diesem Modell zubringen. Da gibt es noch ganz andere Baustellen.

Etwa eine Terrassenbrüstung, die, wie man auf dem ersten Foto sieht, nachträglich ins neue Farbkonzept einbezogen wurde. Oder die wieder eingesetzten Souterrainfenster, wobei die Sohlbänke dafür schon bereit liegen.

Wohnhaus_3861.jpg

Als Zugabe nochmals eine Collage, die die Metamorphose illustriert. Anhand derer kann man bestimmt trefflich darüber streiten, ob nun die alte oder die neue Gestaltung schöner ist. Es ist eben immer Geschmackssache, und wenngleich ich mich wiederhole: Häßliche Bauten sind der Normalfall, das wird auf Modellbahnanlagen viel zu selten gewürdigt (zumal es Trost spendet). Auf jeden Fall ist das Gebäude im jetzigen Zustand nicht mehr auf den ersten Blick als Teil des Bahnhofs Moorbach erkennbar. Das ist ja auch schon was.

Wohnhaus_3837a.jpg
 
Zurück
Oben