• Hallo TT-Modellbahner, schön, dass du zu uns gefunden hast.
    Um alle Funktionen nutzen zu können, empfehlen wir dir, dich anzumelden. Denn vieles, was das Board zu bieten hat, ist ausschließlich angemeldeten Nutzern vorbehalten. Du benötigst nur eine gültige E-Mail-Adresse und schon kannst du dich registrieren.
    Deine Mailadresse wird für nichts Anderes verwendet als zur Kommunikation zwischen uns.
    Die Crew des TT-Boardes

Von Kleinklöten nach Großbommeln

@Stedeleben wenn du nicht direkt in den Schattenbahnhof reinfährst sondern davor mehrere Rampen hintereinander baust, vergleichbar einer Gleiswendel, kannst du weniger Gefälle einbauen bzw. hast mehr Platz in der Höhe. Du musst diw Rampen ja nicht auf engsten Raum bauen, wenn du soviel Platz unter der Anlage nutzen kannst wie möglich, ist zwischen den Rampen und der Anlage auch genügend Platz.
 
Ich gehe mal davon aus, dass im geplanten Schattenbahnhof keine Rangiertätigkeiten vorgenommen werden sollen. Dazu ist der verdeckt angeordnete Schattenbahnhof viel zu weit unter dem sichtbaren Geschehen - hier macht das Rangieren keinen Spaß und man verrenkt sich eher noch. Es spricht daher eigentlich nichts dagegen, dass der verdeckte Schattenbahnhof Gefälle hat. Die Loks und sauber funktionierende Kupplungen sollten dann aber sicher stellen, das nichts unkontrolliert durch die Gegend rollt. Wenn sich hin und wieder ein Waggon abkoppelt und durch die Gegend vagabundiert, dann wirst du damit leben müssen. Vielleicht ist das Begrenzen der Geschwindigkeit fahrender Züge im Schattenbahnhof eine Möglichkeit, die Betriebssicherheit zu erhöhen? Das würde obendrein zu einer scheinbaren Fahrzeitverlängerung führen ...

Schattenbahnhöfe für Rangiermanöver sollte man frei zugänglich als Fiddle Yard ausführen. Vielleicht könntest den Schattenbahnhof "unter Tage" einfach und klein ausführen und einfach eine Abzweigweiche nach "draußen" vorsehen. So könntest Du zu einem Fiddle Yard abzweigen, welches nur bei Bedarf zu großangelegten "Betriebssessions" aufgestellt wird. Zwischen zwei "Rosenthalern" fädelst Du den einen oder anderen Sonderzug ein. Wenn Du keinen Bock dazu hast, dann kreiseln eben nur die absoluten Lieblingsstücke ...
 
(...) wenn du nicht direkt in den Schattenbahnhof reinfährst sondern davor mehrere Rampen hintereinander baust, vergleichbar einer Gleiswendel, kannst du weniger Gefälle einbauen bzw. hast mehr Platz in der Höhe. (...)

Genau so ist es auch geplant: Der Schattenbahnhof soll erst nach ein, zwei Metern Gefällestrecke erreicht und über eine (sanftere) Gefällestrecke aufwärts wieder verlassen werden. Das Optimum muß ich in der Feinplanung ermitteln. Im wesentlichen will ich allzuviele verschlungene Traversen vermeiden, um die Übersichtlichkeit und leichten Eingriff zu bewahren.

Ich gehe mal davon aus, dass im geplanten Schattenbahnhof keine Rangiertätigkeiten vorgenommen werden sollen.

Das ist richtig, es handelt sich um einen reinen Abstellbahnhof für den Einrichtungsbetrieb.

(...) Die Loks und sauber funktionierende Kupplungen sollten dann aber sicher stellen, das nichts unkontrolliert durch die Gegend rollt.

Die meisten Garnituren sind ohnehin fest zusammengestellt und die Fahrzeuge entsprechend durch feste Kupplungstypen verbunden. Damit habe ich schon bei der alten Anlage ganz zufriedenstellende Erfahrungen gemacht, was spontane Abkopplungen angeht.

(...) Vielleicht ist das Begrenzen der Geschwindigkeit fahrender Züge im Schattenbahnhof eine Möglichkeit, die Betriebssicherheit zu erhöhen? Das würde obendrein zu einer scheinbaren Fahrzeitverlängerung führen ...

Die Fahrtzeitverlängerung wird wie früher durch Zeitschalter erreicht, damit nur etwa alle drei bis fünf Minuten ein Zug über die sichtbare Strecke rollt. Was die Verlangsamung der Geschwindigkeit im Schattenreich bewirken könnte, wäre allerdings eine deutliche Reduzierung der Fahrgeräusche. Das behalte ich mal im Hinterkopf. Es wird auch davon abhängen, wie ohnehin eher langsame Loks das dann mitmachen.

(...) So könntest Du zu einem Fiddle Yard abzweigen, welches nur bei Bedarf zu großangelegten "Betriebssessions" aufgestellt wird. Zwischen zwei "Rosenthalern" fädelst Du den einen oder anderen Sonderzug ein. (...)

Hier muß ich sehen, was das Planum hergibt, denn Ansetzlösungen jedweder Art sind mir nicht wirklich sympathisch. Für die alte Anlage war mal geplant, so was als eine Art Ausweichgleis an der Anlgenvorderkante fest zu installieren. Doch fand sich dazu nachträglich kein hinreichender Platz.
 
Das einzige was ich mir vorstellen kann, ist , dass man lange Züge langsam abbremsen muss damit nicht einzelne Waggons entgleisen.
Mit zunehmender Länge (Gewicht) wachsen die Kräfte erheblich. Ich habe das anfangs auch unterschätzt. Da staucht es die Züge ganz schnell mal so zusammen, dass selbst Puffer brechen oder Kupplungen Schaden nehmen. Abwärts versuche ich Bremsmanöver bei bestimmten Zügen mittlerweile weitgehend zu vermeiden.
 
Das macht mir auch Sorgen. Nun drehe ich den Trafo sowieso nie bis Anschlag auf, und viele Loks rollen ja heute auch recht sanft aus. Aber es gibt da auch bei modernen Exemplaren spezielle Kandidaten, die bei Stromabschaltung brutal den Anker werfen, so daß die Wagen hörbar auflaufen. Rocos 02 etwa ist bei mir darum immer nur solo unterwegs, während mein Exemplar der 44er zum Glück derart schleicht, daß ihre bisher maximal 13, auf der neuen Anlage 20 Kohlenwagen gar nicht merken, daß sie zum Stehen kommen. :) Kurzum, hier wird es noch einiger praktischer Experimente bedürfen.

Unterdessen habe ich heute mal aus einigen Umzugskartons diverse Personenwagen ausgebuddelt, um an konkreten Zügen zu ermessen, ob und in welcher maximalen Länge sie in die vorgesehenen Schattenbahnhofsgleise passen. Den frommen Wunsch, in Epoche IV eine 132 oder 118 mit acht Y-Wagen verkehren lassen zu können, kann ich mir wohl abschminken: Diese Loks haben zu lange Bremswege. Aber das bekümmert mich wenig, da ich hier auf dem Parkett bzw. Bettungsgleis den Eindruck habe, daß auch sieben Wagen hinter einer 132 durchaus wie ein glaubhafter D-Zug wirken. Der Börde-Express verkehrte, wie auch so mancher Transitreisezug, schließlich auch nur mit fünf bis 8 Wagen, also sei's drum.

Entspannter wird die Sache in Epoche II dank meiner geliebten preußischen Schnellzugwagen, deren Vorbilder noch schön kurz waren. Mit neun von diesen zzgl. Lok kann ich ohne weiteres im jedem der geplanten Magazinabschnitte parken. Vierachsige preußische Abteil- sowie Eilzugwagen sind zwar etwas länger, aber aus diesen würde ich ohnehin kürzere Züge bilden wollen.
 
Man kann sowohl analog als erst recht digital bremsen, bevor man massiv abschaltet.
Aber "d r o p s d e m" erhöhtes Obacht an dieser Stelle! Bei Normalbetrieb kann man das lösen und alles langsam ausregeln - also das Bremsen und Beschleunigen schön langsam angehen lassen. Jedoch gibt es auch den Havariefall, bei dem ruckartig die Spannung im Fall eines Kurzschlusses weggeschaltet wird. Dann haben wir den Salat!

@iwii
Vielen Dank für den Hinweis - hätte nicht gedacht, dass sich das ruckartige Bremsen so extrem auswirken kann. Was sagen denn unsere Moduler dazu? So einen Havariefall gibt es doch bestimmt bei den Modultreffen auch? Wie sind die Erfahrungen mit den Auswirkungen?

@Stedeleben Wenn Du sowieso schon digitalisierst, kannst Du bestimmt auch noch eine oder ein paar Kameras im Schattenbahnhof installieren ...
 
... Was sagen denn unsere Moduler dazu? So einen Havariefall gibt es doch bestimmt bei den Modultreffen auch? Wie sind die Erfahrungen mit den Auswirkungen?

....

Nö,
bei uns hat jede Lok/Triebwagen einen Lokführer. Der "bremst" dann von Hand ordentlich. Viele Loks sind auch von den Einstellungen her (Anfahr- Bremsverhalten CV 3 und 4) so programmiert, daß sie weitgehend wie eine Eisenbahn reagieren. Da kann man sich auch mal "verbremsen"... Anfänger drehen auch mal eher auf, als zu - wenn es keinen ordentlichen Gleisabschluss am Ende gibt, und der Lokführer nicht aufpasst, sind auch schon mal Wagen abgestürzt.

Mir ist kein Fall bekannt, daß durch ruckartiges Bremsen zu Unfällen gekommen wäre. Extreme Geschwindigkeiten werden auch nicht gefahren, man achtet ja drauf, im Plan zu bleiben und orientiert sich dabei an den Durchfahrtszeiten auf dem Buchfahrplan.

Grüße Ralf
 
Ganz ohne Havariefälle wird es auf keiner Modellbahn abgehen. Darum versuche ich, neuralgische Punkte im Streckenverlauf möglichst im Vorfeld zu entschärfen; sauberer Gleisbau dürfte bereits den Großteil des Glücks ausmachen. Beim geplanten Hundeknochen mit seinem Immer-im-Kreis-herum-Betrieb ist zudem das Risiko meines Erachtens relativ überschaubar. Es wird wohl eher eine Frage der Feinabstimmung von Geschwindigkeiten und Bremswegen werden. Auch auf der alten Anlage "Stedeleben" gab es übrigens Situationen, in denen der Notausschalter zum Einsatz und folglich jeder Zug sofort zum Stehen kam. Schäden an Fahrzeugen infolgedessen sind mir jedoch nicht erinnerlich.

(...) Wenn Du sowieso schon digitalisierst, kannst Du bestimmt auch noch eine oder ein paar Kameras im Schattenbahnhof installieren ...

Dieses "Sowieso" ist noch fraglich, aber Kameras im Schattenreich will ich definitiv nicht installieren. Man kann es auch übertreiben. :)
 
Kameras im Spielzimmer gehören wohl doch zu einem anderen Hobby :moulin:

Eine ungeplanter Zwischenfall ist bei Modulen und Heimanlagen, Selbstfahrbetrieb und Automatik, genau das Selbe. Da stellt man brummelig die Fahrzeuge wieder aufs Gleis und gut.
Totalzerstörung ist mir da quasi unbekannt und der Rest irgendwie machbar. Mit einem bisschen handwerklichen Geschick und auch Hilfe aus dem Board.
 
Vielen Dank für den Hinweis - hätte nicht gedacht, dass sich das ruckartige Bremsen so extrem auswirken kann. Was sagen denn unsere Moduler dazu? So einen Havariefall gibt es doch bestimmt bei den Modultreffen auch?
Das Thema ist ja hauptsächlich der Automatikbetrieb. Wenn man manuell fährt, sieht man sehr schnell, was ungesund ist und was nicht und fährt von ganz allein entsprechend. Auf Modulen hast du selten Steigungen. Man glaubt nicht, was 2° ausmachen.
 
Auch bei Stromaus? Denn darum ging es.
Und ja, Heizers T334 rollt einfach weiter :D

An solchen Fall kann ich mich nicht erinnern. Und wenn es das gab, ist trotzdem nix in den Größenordnungen umgefallen, daß es sich weiter verbreitet hätte.

Es hat mal eine Schnellabschaltung wegen Gewitter in Königsmoos gegeben, daß war aber "vor meiner Zeit." Da schlug der Blitz Sekunden später ein, nachdem jemand den Stecker gezogen hatte. Ob was umgefallen ist, wurde nicht überliefert.

Es gibt wenige Betriebsstellen mit geringen planmäßigen Gefälle - da muss man aber nur aufpassen, wenn man mit schwächeren Loks unterwegs ist, daß man aus der Senke wieder rauskommt :)
Die Industrie-Bahn liegt 10 mm tiefer als die übrige Bahn, das fällt aber kaum auf. Ich nutze das Gefälle für Lauffähigkeitstests. Was da rollt, rollt auch in Knotitz über'n Berg.

Grüße Ralf
 
Im Schattenbahnhof der Anlage "Stedeleben" waren die abschaltbaren Haltebereiche für die Triebfahrzeuge ca. 500 mm lang. Auf der neuen sollen sie 600 mm haben, sofern nicht über die gesamte Länge des betreffenden Gleises abgeschaltet wird, nachdem der letzte Wagen dort eingefahren ist. Letzteres wird noch mit dem zuständigen Techniker besprochen werden.
 
Wieder eine Frage zu Erfahrungswerten: Derzeit plane ich im unsichtbaren Bereich ohne Halt zu befahrende Trassen mit 2,0 % Steigung aufwärts und 3,0 % Steigung abwärts, im sichtbaren Teil maximal mit 1,5 % Steigung. Mein schwerster Zug dürfte ein D-Zug von 1800 mm Länge sein, davor eine 132 oder 118, vielleicht auch ein gleichlanger Güterzug aus Zweiachsern hinter einer 44, 50, 52 oder 58. Muß ich mit Schleudern oder sonstigen Problemen rechnen oder wäre das halbwegs im Normbereich?
 
Heute gibt's mal wieder eine Illu ... zum Thema Flotte Kurven. Ich habe den Gleisplan probeweise etwas modifiziert, um den Bahnhof Kleinklöten unterbringen zu können. Die zweigleisige "Schnelle Kurve im Flachland" verläuft nun von Nord- statt Südwesten in Richtung Südosten, während sie sich wie bisher nordostwärts verzweigt. Auf den ersten Blick nicht mehr ganz so elegant, aber dafür findet neben der Hauptbahn wenigstens noch ein Stückchen offene Kleinbahnstrecke statt. Die SKB unterquert in dem Entwurf die Staatsbahntrasse, um kurz darauf parallel zu deren Abzweig in die Kulisse abzutauchen. In der Unterwelt endet sie in Stedeleben, konkret einer Wendeschleife mit eigenem Schattenbahnhof. Die Station Großbommeln wird schweren Herzens aufgegeben, andernfalls müßte aus dem jetzigen Anlagen-L wieder ein U werden.

Flotte_Kurven_02.jpg
 
Moin,
das ist schwer zu sagen, wie die Wagen laufen. Ich prüfe hin und wieder, ob sie auf der die Rampe zur I-Bahn (1cm auf 50 cm) ins rollen kommen, dann bin ich zufrieden und weiß, daß die auch in Knotitz vom Berg rollen können.
Solche Wagen sollten kein Problem sein.

Die 52er ist auch mit Haftreifen nicht sonderlich stark - zu meinem Leidwesen. Aber der Tender ist eben nicht allzu groß und schwer.
die anderen in #921 genannten Loks sollten das schaffen.

Grüße Ralf
 
Zurück
Oben