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Von Kleinklöten nach Großbommeln

Ich würde heutzutage
den Unterbau aus 12 mm Buchensperrholzplatten im Baumarkt zusägen lassen und zuhause zusammenleimen. Schrauben/Nägel können beim schnelleren Aufbau hilfreich sein, grackeln aber mit den Jahren aus und werden locker, besonders, da Holz bekanntlich mit wechselnder Luftfeuchtigkeit arbeitet.
Verleimen ist also zwingend notwendig!

Ich habe im Verein vor 30 Jahren an Rahmen mitgebaut, die heute noch stabil und maßhaltig sind, nach Tischlerart: völlig 'eisenlos'. Da wurde nur geleimt und gedübelt, in die Innenecken kamen Klötzchen, um die Leimfläche zu vergrößern und mehr 'Fleisch' zum Dübeln bereitzustellen.

Wir haben damals im Verein zweimal die Woche 'getagt' und pro Tagung einen Rahmen fertig gebaut, mit Abweichungen (Länge, Breite, Diagonalen) unter einem Millimeter. Das alles damals nur mit Handbohrmaschine und manueller Gehrungssäge. Baumärkte mit Plattensägen gab es in der DDR ja noch nicht...

Bei ausreichendem Interesse könnte ich über ein kleines Treffen zu dem Thema nachdenken, dann aber in einem eigenen Thread...
 
In der Bucht gibt es 12mm Buchen- Multiplexplatten zugesägt auf Streifen 1000mm x 100mm für 4,68€ das Stück + 9,90€ Versand. Nur für den Fall, dass du genau wie ich etwas auf Kriegsfuss stehst mit dem passgenauen zusägen.
Ansonsten vllt. Modulkästen von RBS oder anderen diversen Anbietern. Wird dann preislich aber weitaus intensiver.
 
Es ist zum Haareraufen: Man hält seinen Plan für optimiert, und plötzlich – landet man auf einem Videoportal. Hurra, da hatte einer die gleiche Idee! Mal schauen, wie es bei dem läuft.

Prima läuft es; wie bei mir geplant, fahren bei ihm die Züge der zweigleisigen Paradestrecke im Blockabstand durchs Schattenreich, weichenfrei und nachrückenderweise, während er heiter seine Nebenbahnzüge steuert. Alles schick.

Bis einer den Lautsprecher andreht. – Shocking, Baby! Gar lästig Geräusch beschallt die schöne Anlage, denn wenn im Untergrund permanent Züge nachrücken, und zwar viele lange Züge, tun sie das durchaus nicht im Stumm-Modus. An alles hatte ich gedacht, nur daran nicht.

Aus der Traum. So nett ich es für mein Betriebskonzept gefunden hätte, aber so wird das nichts mit dem entspannten Zuschauen bei einem Glas Rotem.

Notgedrungen habe ich den Schattenbahnhof wieder in eine klassische Form gebracht, was hier viele Ratgeber, Zweifler und Warner beruhigen wird und auch darf, obgleich mein Motiv ein anderes ist als ihres. Das Resultat ist letztlich dasselbe.

Hier also der x-te Entwurf (siehe Lichtbild). Das lustige Schlenker-Layout dient der Verlängerung der Abstellgleise. Dort könnten im Erlebensfall je Richtung acht Züge abgestellt werden. Es ist im Prinzip das Betriebskonzept der vor einem Jahr abgerissenen Anlage „Stedeleben“ – allerdings mit doppelter Zahl an Zügen. Dabei wird nur jeweils auf einem Abschnitt pro Richtung nachgerückt, und das zudem in längeren Zeitintervallen. Damit kehrt dann hoffentlich die gewohnte Ruhe ins Ambiente ein.

Wermutstropfen sind der Mehraufwand an Weichen und die sich um einen preußischen Schnellzugwagen auf rund 1800 mm verkürzende maximale Zuglänge. Damit kann ich aber leben. Ein Trostpflästerchen gibt es auch: Die Zufahrtsrampen können bei dieser Variante um den Faktor 2 verlängert, die Steigungen reduziert und der Abstand der Ebenen vergrößert werden. Das wird das Material schonen und die Betriebssicherheit erhöhen.

Lang-Schattenbhf_12xEW1-1.jpg

Ach so: Das Planum will ich notfalls von der U- auf eine L-Form reduzieren, mit kleinen Buchten für bessere Bewegungs- und Eingriffsmöglichkeiten. In dem engen Zimmer würde mich eine zu hohe Packungsdichte mehr stören als ein Bahnhof oder Anschließer weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das laute Rauschen der vielen Züge im Untergrund hatte ich so auch nicht auf dem Schirm :eek:
Für Sorgenfalten sind ja Plumps- , Knirsch- und Schnurpsgeräusche aus dem Schattenreich bekannt, solange es rauscht läuft es zumindest unfallfrei. Bleibt wohl nur eine weiche Gleisunterlage, um das zu minimieren.

Poldij
 
Da sind sie wieder, Deine 180 mm, oder sogar ein paar mehr: (...)

Im Prinzip hast Du recht. An dieser Stelle verläuft jedoch noch die Untergrund-Kehrschleife nebst Ausweichgleis der Kleinbahn, das wird alles ziemlich eng.

Das laute Rauschen der vielen Züge im Untergrund hatte ich so auch nicht auf dem Schirm :eek: (...)

Wer hat das schon? Man hat zudem anderes im Blick, wenn man gleisplant, als ausgerechnet solche buchstäblich berauschenden Zustände. Das ist auch der Hinterhalt in der Fachliteratur: Gleisplanbücher sind ohne Tonspur!

Warum wird der Missetäter nicht bloß gestellt?

Weil das hier nicht die Bild-Zeitung ist. Außerdem ist der Missetäter eher Opfer; er merkt im Video offenherzig an, daß die Geräuschentwicklung ein Nachteil seiner Planung ist. Aber ich will zu seiner Ehrenrettung nochmals wiederholen, daß die Anlage an sich sehr schön ist.

Als ob man das Buch eines Politikers ließt, überall fehlende Quellenangaben.

Zur Verteidigung kann ich vortragen, daß der Redakteur eine große Verantwortung gegenüber seinen Quellen hat. Quellenschutz ist eine seiner vornehmsten Aufgaben. Politiker verstehen Quellenschutz nur andersherum: als Schutz nicht der, sondern vor Quellen. :)

Darüber hinaus bin ich ob des Konsums schnöder Videoportale durch den Autor entsetzt.

Und ich erst! Abgründe taten sich auf. Man sieht (und hört!) da auch unerwartet viel Modellbahn-Elend. Darum war ja bisher die Tonanlage abgeschaltet. Nicht jeder hinter der aktuellen Kamera sein Werk kommentierende Modellbahner ist ein akzentfreier Klaus Feldmann.
 
Jetzt auch noch sich billigster Serien-Cliffhanger Instrumenten bedienen, wo man Anleihen an die große Weltliteratur erwartet, dieser Faden verspricht eindeutig mehr, als er hält.
Der Leser wird dann noch gezwungen alles durch den Filter des Autors wahrzunehmen.
 
Ja, ja, und auf die Fortführung des Stedelebener Kreisboten warten wir nun auch schon seit? 2017?
Und was in der Zwischenzeit alles in Großbommeln un Kleinklöten alles passiert sein mag.
Zerstörung, der Kampf gegen Grünzeugs, große Pläne, kleine Pläne, Rekonstruktionen und der Blick in die Zukunft.
Hoffen wir einmal, das es den Stedelebener Kreisboten in naher Zukunft wieder geben wird!
Ja, so grausam kann das Modellbahnerleben sein.
 
Wo ich nun schon beim Thema "Back to the roots" bin, habe ich mal in alten Fotos gewühlt und mir den Gleisplan des Endbahnhofs Großbommeln angeschaut, wie ich ihn Anfang September 2014 entworfen und auf dem Teppich ausgelegt hatte. Er sollte damals auf einer 2500 x 1500 mm großen Anlagenplatte aufgebaut werden, und zwar an deren Stirnseite.

Inzwischen habe ich diese Anlage nicht mehr, ja nicht mal mehr einen Teppich. Jetzt fiel mir jedoch ein, daß der kurze Schenkel meines künftigen Anlagen-U (das L bleibt eine Option) etwa 1700 mm mißt. Und da dachte ich mir, daß der Plan vielleicht doch noch brauchbar wäre.

Anbei also zur allgemeinen Erheiterung ein altes Foto: Oben das EG mit Güterschuppen, unten links liegt an der Ladestraße der Gewerbeanschluß, unten neben der Bahnhofseinfahrt der Schweinestall. Das Bahnsteiggleis bietet Platz für eine Tenderlok und fünf preußische Zweiachser, das Schuppengleis kann auch als Haltepunkt für Triebwagen mitgenutzt werden. Das Ganze basiert auf zwei EW2 sowie je einer IBW und DKW. Vors EG soll jedoch eine (bereits beschaffte) Segmentscheibe. Damit würde sich die nutzbare Gleislänge nochmals vergrößern und läge dann bei etwa 700 mm.

Bommeln_2021.jpg

Aktuell finde ich diesen Plan gerade weder ganz charmant, obwohl ich in den letzten sieben Jahren das Rad schon x-mal neu erfunden hatte. Nun ja.
 
Ich habe auf die eine Art und Weise, das gleiche Problem wie du gehabt. Ich habe so viel theoretisch geplant und gedreht und gewendet, das mir dieser Perfektionismus aber letztendlich im Weg Stande und mir Stück für Stück die Freude für das Projekt geraubt hat, musste ich mir erst von meiner Frau sagen lassen. Letztendlich steht die Holzkonstruktion und bietet mir eine viel räumlichere Vorstellung. Nun kann ich Gleise legen und verschieben und habe eine Vorstellung davon wie es wirkt. Vielleicht solltest du das besagte „Nägel mit Köpfen machen“ einfach umsetzen. :)
 
...weiß ich Bescheid und warte dann auf deinen Bildbericht ;)
 
Eine Frage würde ich gerne an all jene richten, die schlanke Gleisbilder bereits auf ihren Anlagen haben. Kann ich die in der Planungssoftware relativ knuffig wirkende Dreiwegeweiche von Tillig mit den recht schlank wirkenden EW 3 kombinieren, ohne daß sich im Gleisbild ein zu starker Stilbruch ergibt und die Eleganz flöten geht? Auch hinsichtlich der einfachen DKW mache ich mir diesbezüglich Gedanken und erbitte hiermit sachdienliche Hinweise, bevor ich das (ggf. falsche) teure Gleismaterial anschaffe ...
 
Hallo Eike,

ich würde die Dreiwegeweiche und die EW3 von Tillig auf keinen Fall kombinieren.
Zweiggleisradius:
Dreiwegeweiche = 353mm
EW3 = 984mm.

Du könntest aber die filigrane Doppelweiche mit Modellgleis kombinieren, sieht dann so aus:
20191018_185115-jpg.328417


War aber eine ziemliche Fummelei um die unterschiedlichen Höhen anzupassen. Daher würde ich, müsste ich das Schotterwerk nochmals bauen, einfach zwei EW3 so eng wie möglich verschachteln.
 
Danke Jan, das sieht natürlich sehr elegant aus (der Preis aber auch, wobei ich diese Weiche ja anstelle von zwei EW3 einsetzen würde und es dann schon wieder günstig wäre). Nur: Paßt dann die Profilhöhe von 1,8 mm noch zu der vom Modellgleis?
 
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