Stedeleben
Foriker
(...)Die Kleinbahnen in Preußen wurden nach dem Kleinbahngesetz von 1892 gebaut, da war aber, so habe ich gelsen, der Bau von Hauptbahnen im norddeutschen Flachland weitgehend abgeschlossen.(...)
Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Aber drei Auflösungen des Rätsels wären denkbar: 1. Es handelt sich um eine der wenigen Neubau-Hauptstrecken nach 1892. 2. Es war tatsächlich umgekehrt und die Kleinbahn entstand wenige Jahre nach der Hauptbahn, doch mit dem ersten Bahnhofsvorsteher Ottokar Nickel starb zu Stedeleben und Umgebung auch diese historische Detailkenntnis. 3. Die ursprünglich eingleisige Hauptbahn wurde später zweigleisig ausgebaut und im Oberbau verstärkt, weshalb sie in manchen Abschnitten abseits der ursprünglichen Linie trassiert wurde.
(...) Was hältst du von der Idee deine Anlage wie @ flizi aufzubauen? Obere Etage die SKB und unten separat die Staatsbahn (...)
Diese Idee hatte ich bereits vor längerem, habe sie aber um des schönen Zimmers willen verworfen. Ich möchte keine unnötige Enge erzeugen und darum den Luftraum über der Anlage nicht verkleinern. Es soll ein Wohnraum bleiben. Aus demselben Grund versuche ich auch weiter, die Anlagenfläche so schmal wie möglich zu halten. Ich möchte und muß mich innerhalb des Anlagen-U bequem bewegen können.
(...) Erst spielst du Wagenmeister in Kleinklöten, so in Brusthöhe?
Eine Anlage, die ich im Stehen bedienen muß, fällt leider aufgrund physischer Einschränkungen generell aus. Bei der Stedelebener Kreisbahn herrscht Sitzplatz-Reservierungspflicht. Die Flasche Rosenthaler ist mitzubringen und am Eingang vorzuweisen. Hast Du übrigens bemerkt: Der Entwurf der Kleinklötener Bahnhofsausfahrt mit dem großen südwestlichen und engen nordwestlichen Radius geht auf Deinen Ratschlag zurück.
(...) Auch eine Möglichkeit: Bau es nicht über- sondern nebeneinander. Linke Wand des Zimmers Hauptbahn, rechte Wand des Zimmers SKB.
Dazu ist die verfügbare untere Wand zu kurz. Dort befindet sich auch die Tür zum Zimmer.
In der Mitte unter'm Fenster gar keine Anlage, sondern nur eine Kulisse.
Auch das geht nicht, es handelt sich um ein bodentiefes Fenster, das nach Norden weist. Nur von dort fällt Tageslicht ein. Es kann und soll nicht zugebaut werden.
Wenn ich es nun betrachte und bedenke, finde ich den Plan momentan ganz gut. Es läßt sich zumindest all das damit realisieren, woran mir besonders gelegen ist: Flachlandcharakter (Differenz zwischen Planum und höchster Gleislage nur 60 mm), keine Tunnel, Haupt- und Kleinbahn nebeneinander, ein Endbahnhof mit nutzbaren Gleislängen über 1000 mm, auf den Strecken vorbildnahe Zuglängen, interessante Anschließer, reichlich Rangierbetrieb und trotzdem noch genügend Platz für Gebäudemodelle und Natur.
Vieles wird letztlich von der konkreten Umsetzung abhängen, und darum ist mir eigentlich so gar nicht bange.
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