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Von Kleinklöten nach Großbommeln

Als das Befehlsstellwerk in Eisenhüttenstadt abgerissen wurde, kam ein ehemaliger Fahrdienstleiter vorbei und hat dann von der Abrisskolonne den Scheinwerfer geschenkt bekommen …

Grüße Ralf
Die sind ja lustig - die verschenken Sachen, die ihnen gar nicht gehören :).

Naja - ist aber besser und günstiger, als solche Sachen
im An&Verkauf erwerben zu müssen. Wer weiß, aus welch zwielichtigen Quellen sowas dann kommt ...

Was die Stellwerke betrifft - zu DDR-Zeiten wurden Stellwerke auch mit weiblichem Personal besetzt. Wir hatten eine Eisenbahnerin in der Familie, die solche Dienste hatte. So viel anders als in den 30ern war der Dienst (Berliner Umgehungsbahn Jüterbog - Potsdam) aber auch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist aber auch eine hübsche Idee, dem vorbeifahrenden Zug im Modell hinterherzuleuchten. Per Taster am Anlagenrand oder bei genügend Geschick automatisch :)

Poldij
 
...

Was die Stellwerke betrifft - zu DDR-Zeiten wurden Stellwerke auch mit weiblichem Personal besetzt. ….

Freilich - gibt sogar Beweisfotos von Wiesenau Aws - siehe Seite der Frankfurter Eisenbahnfreunde - und einen wahrscheinlich bösen Kriminalfall mit einer jungen Weichenwärterin von der „Blockstelle“ Lossow, der nach meinen Erkenntnissen nicht aufgeklärt wurde.

Aber es war früher total normal, daß auch Frauen solche Dienste versahen - so normal, daß darüber gar nicht mehr gesprochen wurde…

Das „Ableuchten“ gab ich öfter beobachten können. Flachstellen hörte man schon 100te Meter weit - deshalb wurde aber kein Zug gestellt … Gab ja auch im Gleisbett solche Modderstellen - da rumpelte man dann so durch.
Die Gleise sind jetzt besser - die Auslastung …

Grüße Ralf
 
Auch heute leisten etliche Frauen Ihren Dienst.
ZB in Haynsburg, Caaschwitz und Bad Köstritz.
Mit z.T. langen Anfahrwegen wie man an den Autokennzeichen erkennen kann...
 
Unlängst wurde auf ebay ein Originalmodell des Stellwerks aus dem Mamos-Bausatz 2/12 angeboten. Da ich dort selten unterwegs bin, hätte ich es nie und nimmer bemerkt. Freundlicherweise wies mich mattze70 darauf hin, und so konnte ich es mir sichern.

Inzwischen habe ich bemerkt, daß es dieses Modell, ebenso wie das zum Bausatz gehörige Bahnwärterwohnhaus, in mehreren Ausführungen gab. Dies betraf vor allem die Kartonteile und somit die Fassadenfarben und Druckvarianten. So waren manche Fassaden des Stellwerks leuchtend rosa, andere hell beige oder auch gelb. Bei manchen war die Brüstung des runden Erkers als Putzvariante vorgesehen, oft aber auch mit Mauerwerksreihen aus Prägepappen zu bekleben. Auch das Dach variierte in Farbe und Form: Zunächst war es wohl ein gerades, sehr rotes Walmdach, später das bekannte abgestufte Walmdach, dies dann jedoch eher ziegelrot. Mein eigenes Modell hatte Schuppentore mit Beschlägen, dieses aber nur ein Stück geprägte Pappe ohne Bedruckung als Tor-Imitat.

Beim erwähnten Modell handelt es sich allem Anschein nach um die Urvariante, und wahrscheinlich ist es vor 50 Jahren von einem Kind zusammengebaut worden. Das hat sich viel Mühe gegeben, aber kleine Fehler sind ihm doch unterlaufen. Am augenfälligsten war der kopfüber eingebaute Erker. Bei diesem war es keine Frage, daß ich ihn umdrehen mußte. Gerade an dieser Stelle hatte das Kind aber ganze Arbeit geleistet und nicht an Plastekleber gespart: Ober- und Unterkranz waren schön fest verschweißt, so daß ich die vorsichtige Trennung mittels Klinge aufgeben mußte. Ein Kreissägeblatt mußte letztlich dieses Problem beheben, und nach einer Stunde waren die Teile auch soweit wiederhergestellt, daß sie nun zum richtigen Wiederzusammenbau taugen. Das Kind hatte ferner (wie ich selbst früher auch) ein auffälliges Faible für Fassadenbewuchs. So bestand die nächste sportliche Herausforderung darin, die Kartonfassade ohne sichtbare Spuren von quietschbunten Schaumstofflocken zu befreien – nebst den über die Jahre nachgedunkelten Duosan-Klecksen. Ob der Bausatz damals noch keine Dachrinnen vorsah oder das Kind die lästigen Kupferblechstreifen einfach weggelassen hat, kann ich nicht sagen. Ein einsames Fallrohr jedenfalls ist lediglich am Dachkasten befestigt.

Von den Fenstereinsätzen aus bedruckter semipermeabler Folie waren noch alle bis auf einen vorhanden, aber so locker, daß die meisten von selbst abfielen. Die kann ich aber sanieren und neu einsetzen und das fehlende Exemplar nachfertigen. Das Rätsel, warum das Schuppendach stirnseitig sehr weit, vorn und hinten aber keinen Millimeter übersteht, konnte ich intuitiv lösen: Das Kind hatte einfach die beiden Dächer des Bahnwärterwohnhaus-Anbaus sowie des Stellwerkschuppens miteinander verwechselt. Da an meiner eigenen Stellwerks-Ruine das Dach komplett fehlte, könnte ich nun dieses verwenden und dem Urmodell ein passendes „verpassen“. Aber will ich das? Darüber muß ich noch nachdenken, denn an sich möchte ich das Modell nicht zu sehr verändern, weil es schon historisch ist.

Aber nun genug der Erklärung und lieber ein schnelles Telefonbild vom aktuellen Zustand. Sobald ich meinen leider entzündeten rechten Daumen wieder benutzen kann, was angeblich in vier Wochen der Fall sein soll, werde ich das kleine Schätzchen zu Ende restaurieren.

Stellwerk_5349.jpg
 
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Nein, einen Umbau plane ich eigentlich nicht, eher die behutsame Sanierung, damit ich ein Vergleichsobjekt zu meinem Neu- oder Nachbau habe. Zur Veranschaulichung von Original und Fälschung habe ich rasch noch drei Bildchen aus der Hüfte geschossen.

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Und wenn ich es so betrachte ... Vielleicht ändere ich am Neubau die Fassadenfarbe noch mal auf Beige. :)
 
Stedeleben schrieb:
Fenstereinsätze aus bedruckter semipermeabler Folie. Die kann ich aber sanieren und neu einsetzen und das fehlende Exemplar nachfertigen
Das Nachfertigen interessiert mich besonders, da bei mir auch noch diverse Gebäude nach Alter Väter Sitte zu vervollständigen sind. Unter anderem die Schankhausruine "Zum alten Nassauer"
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Poldij :bia:
 
Ich gehe davon aus, daß ich das fehlende Fenster des Stellwerks mit ruhiger Hand, Pinsel und Farbe auf Folie nachzeichnen werde. Bei Deinem schönen Alten Nassauer würde ich allerdings, da alle Fenster fehlen, diese aus Polystyrol oder à la Kloetze nachbasteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sind gute Tipps, da muss ich erstmal drüber schlafen :)
Mein Gedanke war, Transparentpapier und mit weißer Farbe und Kartonstreifen passende Fenstersprossen stempeln.

Poldij
 
Leider weiß ich jetzt nicht wie groß die Fensteröffnungen der Kneipe ausfallen, aber vielleicht passen die Fenster ja einigermaßen wenn man sie entsprechend bearbeitet und einkürzt ......
 

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@Stedeleben
Vielleicht klappt auch das Drucken auf Folie mit einem Laserdrucker?

Irgendwoanders - es fällt mir jetzt gerade nicht ein wo - hat jemand Krepppapier auf Folie geklebt und dann mit dem Bastelmesser gaaanz feine Streifen für die Fensterrahmen geschnitten .... Ob das unser schwedischer Kollege Martin war ... ?
 
Dazu benötigt man dann weißen Toner, das kann teuer werden, zumal sich auch nicht jede Folie entsprechend eignet. Und ob sich das dann für ein einzelnes Fenster lohnt?
 
Dazu benötigt man dann weißen Toner, ...

Stimmt - die Fensterrahmen sollten ja weiß sein :-( . Ob es sowas wie weißen Toner überhaupt gibt? Wenn die Drucker weiß drucken sollen, dann machen sie bei weißem Papier ja nichts ...

Schwarz ausdrucken und hinterher weiß streichen geht auch nicht so richtig.

Aber ich dachte der Martin aus Schweden hatte mal was mit Bastelmesser und Papier ... oder so....

Da isses: Fensterherstellung
 
Doch doch, den gibt es schon. Eher ist mein Problem die zu den noch weitgehend vorhandenen Originalen passende, leicht diffuse Folie für die Fenster zu finden, die ich dann fensterbekreuzigen will.
 
Mal davon ausgehen, dass im Hüttengrund nicht extra ein Spezialpapier entwickelt wurde, wo könnte sowas im Alltag zu finden sein? :gruebel:
Paus/Pergament/Butterbrotpapier, in der Richtung mal forschen. Diffuse Hefterdeckel und Aktenhüllen werde ich mir auch mal genau betrachten. Und ja, das Kneipenfenster wird wohl zum Reingucken. Bietet sich an.

Poldij
 
Gerade das Fenster bietet sich nicht an. In Kneipen wird geraucht, da hängen vergilbte Baumwollgardinen und Frau Wirtin hat keine Zeit, die alle zwei Wochen zu waschen und zu bleichen.
 
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