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Von Kleinklöten nach Großbommeln

Da zunächst die Folgen eines Kellereinbruchs im Maßstab 1:1 zu beheben waren, ...

Wenn Du unter diesen Umständen so locker darüber schreibst, vermute ich mal, dass nicht viel zu Schaden gekommen ist. Bleibt nur zu hoffen, dass es auch dabei bleibt.
 
Wenn Du unter diesen Umständen so locker darüber schreibst, vermute ich mal, dass nicht viel zu Schaden gekommen ist. Bleibt nur zu hoffen, dass es auch dabei bleibt.

Offenbar war es ein Einbruch von mehreren zur Tarnung des eigentlichen Einbruchziels. Ein bißchen Vandalismus, geklaut wurde nichts, nur die Schäden an der Tür mußten repariert und lästige Formalitäten erledigt werden.

Ich muss sagen ich bin sehr angetan von deiner Gestaltung des Außenputzes. Da tu ich mich nach wie vor schwer.

Der war gar keine Kunst, das hat die Firma Auhagen mit ihren wirklich tollen Strukturplatten verzapft. Von mir ist nur der Farbauftrag.

Indessen soll niemand denken, hier ginge beim Basteln alles glatt. Das Stellwerk sollte eine graue Fassade bekommen, um die starken Kontraste zwischen offenem Mauerwerk und geputzten Flächen abzumildern. Eigentlich schien abends alles okay, aber morgens bei Tageslicht zeigte sich der Fehler: Das gewählte Grau hatte nach dem Trocknen über Nacht einen Stich ins Taubenblau entwickelt und sieht zudem fleckiger aus als beabsichtigt. Ich habe es sofort überpinseln wollen, aber dann kam der Anruf wegen des Kellereinbruchs und damit eine Schonfrist fürs Stellwerk.
Wenn ich es jetzt mit zwei Tagen Abstand betrachte, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich den farblichen Fehlgriff noch korrigieren sollte. Einstweilen warte ich mal ab, bis die Fenster und Türen (das Grün paßt hier natürlich gar nicht) gestrichen sind. Eventuell wird das dann in sich etwas stimmiger.

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Erwähnt seien noch die nun eingearbeiteten Fenstersimse. Auch das Dach und der Dachkasten wurde miteinander verklebt. Die Streichhölzer als provisorische Sparren und das Stück Versandkarton zur Darstellung des Schuppendachs fand ich inzwischen so praktisch und stabil, daß ich beides doch als endgültige Lösung zusammengeklebt habe. Der Schuppen wird nächstens nach derselben Methode gedeckt wie die seitlichen Anbauten des Bahnwäterwohnhauses; danach kommen Dachrinnen und Fallrohre dran. Aber das sind erst die nächsten Aufgaben der Sowjetmacht.
 
Die Farbe finde ich durchaus passend, nur Sockel und Zwischendecke aus ungestrichenem Plast fallen optisch auf. Auch sollten die Gewände der Türen die ganze Türnische verkleiden. Im Original waren die nicht auf die Ziegelwand geklebt :)

Poldij
 
@Stedeleben: Was mir gerade auffällt: prüfe mal, wie der Schornsteinfeger zum Schornstein gelangt?
 
Na wie wohl!?

...hat Lehrling Erich, genannt Honni (siehe oben), die Pappdächer geteert...
Das wäre als Frage besser formuliert! :happy:
Hat der faule Saustift* doch dem Meister wieder die Taschen vollgehauen!
Na, das gibt 'nen Satz Backpfeifen*, wenn der das merkt!

* 1932 war das noch erlaubt!
 
@ Frank: Am Dach wird der filigrane Kleinkram erst angebracht, wenn der Rest des Gebäudes soweit fertig ist. Dann kommen auch Dachluke und Leitern für den Schornsteinfeger dran, wie ich bereits schrieb.

@ Poldij: Die Türgewände habe ich bewußt aufgesetzt. Stürze und Simse der Fenster waren am Mamos-Stellwerk derart massiv, daß ich bei den Türgewänden, die am Ursprungsmodell ja gar nicht vorhanden waren, nicht allzu weit vom Stil abweichen kann. Aber noch sind ja auch die Türen selbst nur provisorisch mit Prenaband angepappt, und diese sollen später in die Türöffnung hineinragen, damit der Eindruck und die Logik wieder stimmen. Also ein bißchen Geduld. Auch die Betonteile (Sockel und Zwischendecke) bekommen selbstverständlich noch eine Farbbehandlung. Um das besser erledigen zu können, sind die Etagen auch noch nicht miteinander verklebt.
 
Ein bisschen Geduld geht. Aber nur ein bisschen... :icon_wink
Wenn ich nicht Ähnliches an fast jedem Häuschen mit aufgesetzten Gewänden verspachteln und farblich anpassen würde, wüsste ich garnicht, wie gut das wirkt :)

Ich bleibe gespannt.
 
Daß es an den Türen besser aussehen wird, als im Moment, kann ich jedenfalls guten Gewissens versprechen. Nur mit der Farbe des Putzes hadere ich immer noch. Das Weiß sah so schön unschuldig aus. :) Trotzdem ist vielleicht der direkte Vorher-nachher-Vergleich ganz interessant.

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Nebenher arbeite ich an den Dachrinnen und Fallrohren des Bahnwärterwohnhauses. Vielleicht hat ein Freund der frühen Epochen ja einen sachdienlichen Hinweis, welche Farbe ich diesen geben sollte. Die alten Mamos-Teile waren silber durchgefärbt, aber so kann ich das nicht lassen; sie wirken wie Fremdkörper am gealterten Modell. Ein dunkles Grau würde mir von der Ästhetik her in den Kram passen, aber ist das dann auch vorbildnah?
 
Die Wirkung der Ziegel ist Wahnsinn. Besonders beim Bahnwärterwohnhaus wo die Fugen noch etwas heller sind.
Die sehen original so aus wie Omas alter Kohlenschuppen damals. :)
Man kann die bröckelige Struktur förmlich mit den Augen fühlen.
 
Manche Fallrohre wie auch Dachrinnen waren auch verrostet/angerostet, wenn es nur verzinktes Stahlblech war.
Verwittertes Zinkblech ist eher grau. Kupfer wäre wohl in Deiner Zeit viel zu teuer...

Die Rollenführung vom Schiebetor :gut::gut::gut:
 
Die Wirkung der Ziegel ist Wahnsinn (...) Man kann die bröckelige Struktur förmlich mit den Augen fühlen.

Es wird Dich enttäuschen, aber vieles sind einfach Unfälle, weil entweder Farbe zu dünn ist und in Ritzen läuft oder zu dick und dann nicht läuft, wohin sie soll. Wenn ich dann panische Korrekturversuche mit Lappen oder Wattestäbchen unternehme, wird's oft noch schlimmer, und tags darauf haben irgendwelche Mainzelmännchen über Nacht auf wundersame Weise das Beste draus gemacht.

Manche Fallrohre wie auch Dachrinnen waren auch verrostet, da es nur verzinktes Stahlblech war.

Rost käme mir farblich sehr entgegen, ich werde mal drüber nachdenken. Alt genug ist das Bahnwärterwohnhaus ja und der Allgemeinzustand würde ein bißchen Rost rechtfertigen.

Die Rollenführung vom Schiebetor :gut::gut::gut:

Das ist gar nicht so kompliziert anzufertigen; die Torblätter selbst kosten jedenfalls weit mehr Aufwand. Die Rollenführung besteht an sich nur aus oben und unten je zwei übereinanderliegenden Federstahldrähten, zwschen denen wiederum die Haltedrähte der Tore gleiten können. An den oberen vier Enden sind die Rollenimitationen angebracht. Alles nur Fake, sozusagen. :)
 
Stedeleben, da fahren Dampfloks mit Zügen vorbei.
Der Dreck setzt sich auf den Putz und dann kommt die Farbe zustande.
Also für mich richtig!
MfG Bandi 60 + 4 !
 
Das ist ein sehr freundliches Angebot, das ich aber unmöglich annehmen kann. Ich kann doch die beiden Geschwister nicht voneinander trennen, das wäre doch herzlos!
 
Ein paar Tage herrschte auf dieser kleinen Baustelle Ruhe, während sich auf meiner großen Großes tat, wo nach 12 Wochen Quarantäne meine Anwesenheit erforderlich geworden war. (So konnte ich erstmals das künftige Modellbahnzimmer inspizieren.) Zurück auf der Isolierstation ging es dann eilig weiter am Bahnwärterwohnhaus.

Was wurde erledigt? – Das Ziegeldach hat den letzten Anstrich erhalten. Zuvor habe ich dessen Giebelabschlüsse mit Brettern verkleidet. Kaum erkennbar sind wegen des Dachüberstandes die Dachkästen an den Längsseiten. Aber sie sind da und stützen auch die aus Mamos-Altmaterial zusammengestoppelten Dachrinnen. Das Dachfenster ist nun verglast und fest eingebaut – fehlt lediglich noch das Brett für den Schornsteinfeger.

Im Haus selbst sind alle Fenster verglast und fest eingebaut worden. Das offenstehende Fenster habe ich nun jedoch auf die Vorderseite verschoben, damit man später etwas davon sieht. Die Flügel müssen noch eingehängt werden, wobei ich unentschlossen bin, ob sie nach außen oder innen zu öffnen sein sollen. Nach außen wird es auf der Fassade vielleicht zu unruhig, denn auch der Windfang soll noch etwas ausgestaltet werden. Zuvor habe ich die Wände innen noch schwarz ausgemalt, damit bei eventueller Beleuchtungsinstallation kein Licht durch die Kunststoffwände scheint.

Einigen Aufwand brachten die Fallrohre mit sich. Sie sind an den Hauswänden freistehend, das heißt mit insgesamt 28 Schellen befestigt, die erst mal angefertigt sein wollten. Die Rohre bestehen aus Klingeldraht. Daraus habe ich sie bereits als Kind gebastelt, wenn jene aus Plaste verlorengegangen waren. Eher unter „Bildende Kunst“ fällt die Farbgebung der Dachentwässerung. Vielleicht kann man auf den Fotos halbwegs erkennen, daß ich versucht habe, mit den Jahren scheckig gewordene verzinkte Rinnen bzw. Fallrohre darzustellen. Man möge aber beim Betrachten der Bilder bedenken, daß die Farbgebung eher auf Fernwirkung angelegt ist.

Wo ich dafür schon mal etliche Grautöne angerührt hatte, habe ich gleich noch die Treppenstufen am Hauseingang nachbearbeitet, die mir bisher zu hell und glatt erschienen. Zuletzt habe ich noch das Regenfaß geöffnet. Es ist halbleer, weil es an der Bommelner Rampe längere Zeit nicht geregnet hat; die braune Brühe darin besteht aus einem Tropfen Uhu-Kleber. Damit keine durstigen Vögel oder Eichhörnchen im Faß ertrinken, werde ich wohl noch einen gerade abgenommenen Deckel an die Hauswand lehnen.

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Manchmal ist es ganz aufschlußreich, auf den Ausgangspunkt einer Bastelei zurückzublicken. In diesem Falle ist sogar der unmittelbare Vergleich des (sanierten) Mamos-Originalmodells mit meinem freien Nachbau des Bahnwärterwohnhauses möglich. Hierbei zeigt sich vor allem, wie unterschiedlich zwei Gebäude mit denselben Außenmaßen wirken können, allein durch andere Farben, Materialien und dekorative Elemente. Natürlich muß ein solcher Vergleich zu Ununsten des Altmodells ausfallen, aber es entsprach eben dem Standard seiner Zeit, die immerhin ein halbes Jahrhundert zurückliegt.

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Zwei Wochen lang fehlten mir mal die Lust und mal die Zeit zum Weiterbasteln an den Mamos-Modellen 2/12. Gestern nacht fiel zufällig beides für einen kurzen Moment wieder zusammen, und so konnten endlich im Bahnwärterwohnhaus die fehlenden Fensterflügel eingehängt werden.

Das Fenster habe ich doch nicht nach außen öffnend dargestellt. Leider kann man nie beide geöffneten Flügel gleichzeitig sehen, aber das entspricht nun mal den Gesetzen der Optik. Damit dennoch das offene Fenster nicht wie ein schwarzes Loch wirkt, werde ich vielleicht noch einen Blumenpott auf die Fensterbank stellen, der regelmäßig runterpoltern kann, wenn unerwartet der Durchzug oder erwartet die hektische Hausfrau die Fensterflügel zuknallt. Eine andere Variante könnte auch ein Fetzen Gardine sein, der gerade aus dem Fenster wedelt – mal schauen, was ich lustiger finde.

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's ist aber ein großer Junge. ;)
 
Das Treckergespann ist noch älter als die Mamos-Bauten, nämlich an die 60 Jahre alt. Es wurde bis in die späten 60er Jahre in der DDR hergestellt und gehörte zu meinem Lieblingsspielzeug. Eine Tages ging es kaputt und später ganz verloren. Das Exemplar auf den Fotos habe ich letzten Winter auf dem Nachtflohmarkt in Magdeburg ertrödelt. Anders als bei Modellbahnartikeln üblich war mir aber der Preis in dem Moment ganz wurscht. :)
 
Wenn ich zwischen 2 Bildern wechsle schlägt die Tür im Wind auf und zu. Mach mal das Fenster zu ;).
Schöner Fliesenboden im Flur. :gut:
Das Gespann gab es auch größer und mit Metall Deichsel - schönes Holzspielzeug. (Hab ich noch)
Zu der Zeit war so vieles aus Holz. Später auch aus geformtem Sperrholz. Wir haben damit gespielt und keine Allergien.
Man konnte es wieder zusammenleimen und weiterbenutzen. Anders als heutiges Spielzeug aus PE und anderen Kunststoffen.
 
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