Da zunächst die Folgen eines Kellereinbruchs im Maßstab 1:1 zu beheben waren, verzögerte sich auch der Weiter-Nachbau der beiden Mamos-Modelle. Darum heute nur ein mageres Update.
Apropos Kellereinbruch: Daß es im Bahnwärterwohnhaus einen Keller gibt, war ja bereits durch die beiden kleinen Kellerfenster an den Giebelseiten angedeutet worden. Um die Front-Ansicht etwas interessanter zu gestalten, kam mir die Idee, einige Restteile des gemauerten Sockels noch sinnvoll zu nutzen. – Am Haus meiner Großeltern gab es genau in der Position, die hier im Bild zu sehen ist, die Kohlenrutsche, die wir als Kinder äußerst spannend fanden.
Deren beide Klappen bestanden aus Riffelblech und waren mit den Jahrzehnten ziemlich verrostet und verzogen. Wenn man drauf herumhopste, konnte man die Nachbarschaft herrlich nerven. Um dies zu verhindern, stellte meine Oma später Blumentöpfe als Kindersicherung drauf. Das könnte ich im Modell sicherlich auch noch tun ... Aber noch bin ich nicht im Alter meiner Oma. Die Kohlenklappen am Modell hat übrigens meine Krankenkasse finanziert. Sie entstanden aus der Blisterverpackung eines Antidepressivums.
Ansonsten hat Lehrling Erich, genannt Honni (siehe oben), die Pappdächer geteert und etwas gealtert, und auch das Ziegeldach hat seine erste Farbschicht aus vier Rot- und Brauntönen erhalten. Die Dachluke ist in der Größe eigentlich ein Dachfenster. Was sagt mir das? – Daß der Bahnwärter den Drempel, der unterm First eine Stehhöhe von fast 175 cm aufweist, zur Dachkammer ausgebaut hat. Da oben hat der halbwüchsige Sohn sein Rückzugsgebiet vor den lärmenden Zumutungen der jüngeren Geschwister. Das sind die kleinen Monster, die morgens immer auf der Kohlenrutsche rumhopsen, um ihn zu wecken ...