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vierachs. DRG-Selbstentladewagen von Tillig - Modell & Vorbild

Ich glaube, mit am beeindruckendsten finde ich am Modellbau auch einfach die Liebe zum Detail - der Wahnsinn, echt.
 
Hallo Stedeleben.
Wenn Du Besitzer einer Roco - 44er bist, dann kannst Du Dir getrost die Selbstentlader zulegen.
Und brauchst nicht mal umdatieren.
Die 44er, welche Roco im Sortiment hat, stellt den Zustand der sogenannten Standard-Ausführung dar. Und diese wurde erst ab 1937 gebaut.
Im selben Jahr wurden vorab aber noch 52 Maschinen der sogenannten Zwischenausführung gebaut (44 013 - 44 065).
Die Nummern 011 & 012 wurde von den beiden 1933 gebauten Mitteldrucklok's mit 4-Zylinder Heißdampfverbundtriebwerk besetzt. 44 012 verblieb bei der DR und diente dort bis zur Ausmusterung 1962 als Bremslok.
Die ersten zwölf Maschinen unterschieden sich erheblich von den Serienlok's der "gerade noch DRG"/ DR, hier die auffälligsten:
- anderer Steuerbock ähnlich dem der 10 Vorserienlok's der BR 43
- höhere Kesselaufbauten / Kesselmitte, damit Umgrenzung 2
- genieteter Rauchkammerring
- ungeteilter Schornstein
-anderes längeres Führerhaus
Die sparsame DRG gab der im Unterhalt angeblich günstigeren 43er (was sich im Betriebsdienst als Irrtum herausstellen sollte, sorgten doch die großen Kolbenkräfte der im Durchmesser 720mm messenden Zylinder für erheblichen Verschleiß an Rahmen und Fahrwerk). Erst als Mitte der 30er Jahre von den Güterzügen immer höhere Geschwindigkeiten bei zunehmenden Lasten abverlangt wurde, erinnerte man sich der 3-zylindrigen 44er und gab dieser den Vorzug vor der 43er.
Vom Prinzip her der gleiche Grund, warum wegen des stetig steigenden Frachtaufkommen's Mitte der 30er Jahre so manch betagter Güterwagen ausgebessert und verstärkt wurde.

Das mal ganz nebenbei zur Geschichte über eines der möglichen Zugpferde für diese sehr gut umgesetzten Modelle.
 
Danke nach Magdeburg für die vielen Zusatzinformationen. Meine 44er ist doch aber noch eine aus dem ersten Baulos von 1926, also auch noch ohne Ohren. Ist aber gar nicht schlimm wegen der OOt. Ich müßte nur rausbekommen, welche Selbstentladewagen welchen TT-Herstellers sonst noch in der Zeit 1930-32 einsetzbar wären. Sofern das jemand weiß, wäre ich für sachdienliche Hinweise sehr dankbar. Und wenn das Fehlanzeige sein sollte, nimmt sich auch mein bisheriger Kohlezug aus 15 gewöhnlichen Essen, Breslau, Königsberg, Oldenburg und Schwerin ziemlich hübsch hinter der 44er aus, ich leide also nicht wirklich an dem Mangel. :)
 
Stedeleben, das mit den Windleitblechen hat damit nüscht zu tun. Frag mal dem Goockel seine Bildersuche zur 44er. Und Tante Wiki.
Der Jumbo hat echt nen interessanten Stammbaum.
Kann ja zum nächsten Stammi mal das Buch zur 44 mitbringen.

So, jut mit Jumbo, sorry für's "Vom Thema abweichen", zurück zur sehr schicken Kohlenkiste von TanteTillig.
 
Die genieteten OOt 23 der Baujahre 1927-32 sind von den Maßen her ziemlich identisch mit den geschweißten OOt 41 der Baujahre 1933 bis 45. Wichtig: das waren alles noch Lenkachswagen. Bilder & Skizzen Siehe Carstens Band 4 ab Seite 105.
Mit viel Mühe im Detail: Nietennachbildung + geänderte Klappenbefestigung + Neubeschriftung + ggf. Drehgestelltausch. Die Sparvariante wäre die reine Umbeschriftung.
 
Drehgestelle...Varianten,
da ist doch Einiges im Sebnitzer Busch.
Ich sehe das positiv.
Muss ich mal die Entwickler loben Staune was doch so geht mittlerweile wieder. Bin erfreut.
Hoffe, dass ließt auch mal jemand in Sebnitz ;)

Hier Bilder aus Leipzig 2015
Ok, inzwischen gibt es Fertiges aber die Drehgestelle habe ich bisher nicht erwähnt gesehen hier.
 

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Dann vergleiche mal diese Lok mit der TT Lok von Roco. Allein der Schattenriß sollte Auffälligkeiten zeigen, zum Anderen sollten die 10 (naja 12) Loks abseits von Frankenwaldrampe, Saaletalbahn und Thüringer Stammbahn nicht zu sehen gewesen sein.

gruss Andreas
 
Ich sehe den Wagen jetzt gerade mal so aus der Nähe. Ohne massiven Eingriff in den Aufbau ist ein Umbau auf bewegliche Klappen nicht möglich. Ich hatte mal mit dem Gedanken gespielt, mir einen zu holen um mal zu sehen was geht, aber ich sehe schon, geht nicht mit vertretbarem Aufwand.
 
Dann vergleiche mal (...) zum Anderen sollten die 10 (naja 12) Loks abseits von Frankenwaldrampe, Saaletalbahn und Thüringer Stammbahn nicht zu sehen gewesen sein.

Doch doch, bei Stedeleben wurde sie schon oft gesehen, ich schwöre, und das sogar in der Dämmerung und mit Licht! Und für mich sieht diese Vorserien-44er, noch zumal im Schattenriß, meiner von Roco zum Verwechseln ähnlich. :)
 
Hallo!

Tillig hat den den DB-Fad155 ein Eigengewicht von 26.930kg angeschrieben. Lt. technischen Daten zuviel und auch bei Beladung Streckenklasse C von 58,0t wird das in Summe bisschen schwer. DR-Wagen mit 20.310kg ist besser. Nun ist noch die spannende Frage, wann die in der Anleitung genannten Scharfenbergkupplungsattrappen nachgeliefert werden.

Der DB-Wagen hat 4,75m Drehzapfenabstand, der DR-Wagen 4,85angeschrieben. :fasziniert:

Hab auch noch paar neTTE Links:
http://www.k-report.net/clanky/80-let-vozu-rady-wap/
http://www.reichsbahn.nl/treinen/wagonoot.html
http://www.bundesbahnzeit.de/dso/Oel-Jumbos/b02-043_606.jpg
http://www.epoche2-forum.de/forum/uploads/attachments/lncx4hbmu95wkeornfwqlz03sx0kbpsh.jpg

Daniel
 

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Könnte man durch Formenänderung nicht einen OOt23 daraus herstellen?

Also Tillig, bitte nicht immer nur die völkischen Sammler bedienen, sondern auch die, die die goldenen Zwanziger lieben!!!
 
Was sind denn "völkische Sammler"?
Gut ja, ich weis was Du meinst. Aber diese Wortkreation ist doch einfach nur blöde.

Und zu den "Goldenen 20ern":argh:
Die Realität war aber für einen Großteil der Deutschen mal sowas von absolut nicht goldig.
Die Lebensumstände, Inflation, Massenarbeitslosigkeit, der Frust über den verlorenen Krieg und damit verbundene Reparationsleistungen und Bevormundung durch die Alleierten, politische Wirren und Uneinigkeiten der parlamentarischen Kräfte jener Zeit führten doch erst dazu, daß ab 1933 in einer Zeitung namens "Völkischer Beobachter" entsprechender Zeitgeist publiziert wurde und die zarte Pflanze einer deutschen Republik mit Nagelstiefeln zertreten wurde.

Sorry, aber das konnte ich mir ob dieser Wortschöpfung nicht verkneifen. Und technisch richtig goldig und fortschrittlich startete die DRG / DR bekanntermaßen erst in den 30-ern durch.
Klar hätte Tillig auch ein Vorbild der frühen Epoche2 machen können, vielleicht wäre selbiges aber nicht in der Vielfalt an Varianten von Epoche 2-4 umsetzbar gewesen und somit fiel aus diesem Grund die Wahl eben auf diese Bauart. Das so mancher ein Problem mit der DRG ab 1933 hat, ich weiß nicht, ob Tillig da nun auch unbedingt drauf achten sollte, wenn man dort über Formneuheiten entscheidet.
Und das man manchmal mit wenig Aufwand auch mit Kompromissen diesbezüglich leben kann, beweist doch eindrucksvoll gerade Stedeleben, für den eine "völkische 44er" (sorry, ich zitiere dich mal) der 1937 gebauten Standardbauart - wie sie Roco nun mal anbietet - ohne Wagner-WLB eben den Zustand der Vorserienlok's darstellt.

Für mich werden's die Wagen der Epoche3 DR. Die E95 wird's freuen.
 
Die Wortschöpfung "Alleierten" ist noch viel "goldiger"...
Der Rest ist nur eine Suggestive Meinungsdarstellung, wahrscheinlich resultierend aus "lernender Geschichte" aus "grauen Vorzeiten"... eines etwas später folgenden Zeitgeistes.
 
Ich frage mich, warum Tillig eigentlich nie seinen Fal aus BTTB-Tagen als Sonderserie in EpocheII-Dekor angeboten hat (da wäre sogar ein OOt Oldenburg möglich gewesen!). In EpocheIV DB-Dekor gab es ihn schließlich auch; und inwieweit die ganzen osteuropäischen Varianten ein genaues Vorbild haben, kann ich nicht beurteilen, bezweifle es aber.

Ich freue mich sehr über das neue Modell. Damit ist zwar das Kommen eines OOt50 für den Langen Heinrich, den Lorenz dereinst angekündigt hatte, extrem unwahrscheinlich geworden, aber mehr unterschiedliche TT-Bahner-Präferenzen werden mit mehr Varianten beglückt werden können.
 
... Damit ist zwar das Kommen eines OOt50 für den Langen Heinrich, den Lorenz dereinst angekündigt hatte, extrem unwahrscheinlich geworden, aber mehr unterschiedliche TT-Bahner-Präferenzen werden mit mehr Varianten beglückt werden können.

Ich weiß jetzt nicht genau, was der OOt 50 für eine Bauart ist, bin aber der Meinung, das die Familie Fal 167 bis 181 durchaus noch Potenzial hätte und zwar von der Epoche III bis zur Epoche VI mit dem gleichen Aufwand, wie Busch, Tillig und Karsei das betrieben haben also ein Unterbau, mehrere Drehgestelle und mehrere Aufbauten. Ganzzüge aus diesen Wagen haben auch Westberlin versorgt, sind also quer durchs Reichsbahnland gelaufen. Neben der DB hatten auch andere westeuropäische Bahnen Wagen davon. Vielleicht wäre das ja was für Kühn. Dann hätte der auch noch einen Fal(s).

Viele Grüße

Birger
 
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