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Unterflurweichenantriebe

E-Fan schrieb:
Bei der Anzahl der Ausgänge lässt sich die Stellgeschwindigkeit nicht mehr programmieren. Man kann lediglich zwischen zwei Werten hin und her schalten weil der Programmspeicher und Arbeitsspeicher zu klein ist.
Funktioniert das mit der Stellgeschwindigkeit bei nur einem Servo? Dann sollte es auch bei mehreren funktionieren, das Programm sollte jedenfalls nicht n-mal größer werden, nur weil n Servos angeschlossen werden. Aber ich kenne Dein Programm nicht :versteck:

Tom:D
 
Platz wäre im Speicher noch.
Ich erklär Dir meine Idee am besten per PN weil ich der Meinung bin das es hier sonst zu weit führt!
 
Damit das Thema nicht im Nirvana verstaubt, hatte ich mich in den letzten Tagen daran zu schaffen gemacht alles so gut wie möglich zum laufen zu bekommen - und siehe da - der Verwendung von Servo's zum vorbildorientierten stellen der EW1 steht seit heute Mittag nichts mehr im wege.
Oder "kurz" gesagt:
Es lassen sich mit lediglich 2 Adern (+2 für die Stromversorgung) die zum Stellpult gehen bis zu 8 Servos ansteuern - und das langsam! Der Stellvorgang dauert rechnerisch 700ms und kommt meiner Meinung nach sehr an das Vorbild heran. (hab ich schon getestet)
Macht richtig Spass die Weichenzungen hin un her schieben zu lassen.
Das ganze läuft funktioniert wie folgt:
Ein Schalter (1xUM) wird umgelegt, wodurch sich der Pegel an einem Eingang eines PCF8574A ändert. Der PCF wird alle 20ms abgefragt und teilt dem Controller diese Änderung mit. Der Controller widerum veranlasst nun, das sich das Steuersignal des zugeordneten Servos je nach Zustand des Schalters verlängert oder verkürzt. Der Controller verhindert automatisch, das die Länge des Signals eine bestimmte Zeit über- oder unterschreitet. Würde er dies nicht tun, dan reicht die Kraft des Servos aus um einen 1mm starken Federstahldraht ohne Probleme zu verbiegen. (Dat ist mir nämlich gestern passiert. :D )
Ich habe das Programm so geschrieben, das die Eingänge des PCF 1:1 mit den Ausgängen des Controllerports verbunden sind. Wenn man also den Pegel am Eingang 1 (PIN 5)des PCF ändert, dann ändert sich auch nur das Signal des Servos, der am Ausgang 1 (Pin 11) des Controllers angeschlossen ist.
Ließt sich im ersten Moment vielleicht etwas kompilziert oder gar langweilig, ist aber wirklich absolut leicht zu verstehen, wenn man es austesten kann.
Da sich meine Anlage derzeit noch im frühen Baustadium befindet und noch keine Elektrik verbaut ist wär's klasse wenn sich ein oder zwei Foriker finden würden, die bereit wären meine "Entwicklung" mal auszutesten und die Schaltung mal unter den harten Modellbahnalltagsbedingungen auf ihre Tauglichkeit hin zu prüfen. Damit sich keiner der Tester sorgen machen muss wo er die ganzen Bauteile herbekommt, erkläre ich mich bereit bis auf die Servos, Leitungen und Schalter alles zusammenzustellen und demjenigen mit einer bis dahin ausführlichen Bau- und Bedienungsanleitung zuzuschicken. Ich denke, dass 20 Euro für den gebrannten Controller mit der notwendigen Pherepherie (Portexpander, Lochrasterplatinen, Platinenhalter, Kondensatoren, Brückengleichrichter, Festspannungsregler und Kühlkörper für diesen) ein angemesser Obulus sind wenn man bedenkt, das sich 8 Weichen damit steuern lassen.


Wer sich noch ein klein wenig in Geduld übt, dem kann ich einen Controller zur Verfügung stellen, der neben der Ansteuerung der Servo's gleichzeitig noch 16 Ein- und 16 Ausgänge (über Portexpander) steuern kann. Was man mit diesen dann schaltet bleibt vollständig dem Anwender überlassen. Die Polarisation der Herzstücken für EW2 und EW3 wird über Relais erfolgen müssen, das durch einen als Ausgang angesteuerten PCF angesteuert wird. Muss ich nur noch in s Programm einbinden was aber kein Problem ist.
 
Hallo Christian,

ich hab da noch eine Idee. Du schreibst, dass das Servosignal nicht zu kurz oder zu lang sein darf. Was hältst Du davon, so eine Art Lernmodus einzubauen, wobei man für jede Weiche die Endpositionen live (langsame Servoänderung) programmieren kann. Dann spart man sich das mechanische Feineinstellen.

Tom

PS: Schade nur, dass ich jetzt schon 33 Fulgurexe zu liegen habe ;)
 
Hab ich auch dran gedacht. Muss mal schauen ob es so noch in den Flash reinpasst. (sind nämlich nur noch 5% übrig) Eventuell gibts dan aber Abstriche was die Anzahl der Servos angeht. Grischan meinte, das ihm 4 Antriebe pro Controller ausreichen würden. Was eigentlich auch der Übersicht wegen Sinnvoll ist.
Was Deine Fulgis angeht:
Kein Problem! Bei Pollin (www.pollin.de) hab ich 12V Relais für !50 Cent! pro Stück bestellt. Ein ULN2803 als Treiber (oder ein kleiner Transistor mit Freilaufdiode) zwischen diese und einen PCF oder Controller geklemmt, und schon ist die Sache in Butter. Um den Stromverbrauch brauchste Dir bei denen auch keine sorgen machen weil die nur 30mA ziehen. Die Rückmeldung der Fulgurex ist ebenfalls kein Hinderniss. Ich denke, das je 16 oder 24 Ein- bzw. Ausgänge pro Controller und I²C-Bus ausreichen um damit eine übersichtliche Verdrahtung der Anlage zu realisieren.
Um die Kabellei unter dem Schaltpult wird man kaum drum rum kommen, aber erspart sich dann die dicken Kabelbäume bei denen jede Ader für 1 Weiche zuständig ist und hat in eine relativ übersichtliche sowie schnell nachvollziehbare Verdrahtung im Bereich der zu schaltenden Weichen.
 
Tach Post!
Um der schier unglaublichen Resonanz :D und der Nettiquette gerecht zu werden fass' ich mich kurz:
Die Servosteuerung verfügt jetzt über je 24 Ein- und Ausgänge;
Je 8 davon dienen unter anderem der Steuerung der Servos.
Die Stellgeschwindigkeit ist in 4 Stufen einstellbar (etwa 1,7s; 1,1s; 0,8s und 0,4s)
Die zweite Endposition der Servos ist in 8 Stufen einstellbar. Der Stellweg beträgt bei einem Hebel von 25mm dadurch zwischen einem und 3,5mm - für die meisten Anwendungen mehr als ausreichend.
Es werden zwischen Schaltpult und Controller nur 5 Leitungen benötigt. (+12V, +5V, Masse, SCL und SDA).
Noch irgentwelche Fragen???
 
Hallo E-Fan,
ich habe die Schaltung nachgebaut und es hat funktioniert. Deshalb habe ich gleich 5 weitere zusammenglötet und dann brach bei der Inbetriebnahme das Chaos aus, alle Servos zittern vor sich hin und keiner läßt sich schalten. Einer allein an der Spannungsquelle funkioniert. Gibt es Erfahrungen mit diesem Problem?

Grüße lsh
 
Welche hast Du nachgebaut? - die Analoge mit einem NE556 oder zwei NE555?
Ein Schaltbild wäre auch sehr hilfreich.
 
Oh ha! :shy: Das ist die allererste meiner Ideen die ich mittlerweile doch deutlich verbessert habe. Ich schau zu Hause mal nach wie wir das Problem beseitigen können. Auf jeden Fall sollte der NE555 am Pin 2 durch einen Zusätzlichen Timer ein Signal erhalten. Durch die externe Triggerung ist eine echte PWM möglich die Du für das Steuersignal brauchst.
Ich schick Dir eine PN wenn ich die Infos rausgekramt habe.
 
meine meinung zu weichenantrieben...

1. fulgurex: *nerv* nach 2 stunden biegen und probieren funktioniert der immer noch net gscheit (H0e weiche).. und laut ist er auch extrem...

2. conrad: komisch... im gegensatz zu den statements auf der ersten seite funktionieren die bei mir herrlich... mit 2 zangen schnell einen 1mm schweissdraht richtig biegen (platzprobleme) und reinhängen.. ich musste keinen weichenantrieb mehr als 2 mal justieren bis er problemlos geschalten hat...

3. roco hab ich noch keinen ausprobiert, da ich gern den goldesel für den antrieb hätte.
 
laut.. kommt drauf an, bei mir zuhause schraub ich sie einfach auf die platte (ein lauteres *tschack*) und im club liegen sie auf kleinen brettchen mit gumminoppen dran (dann klingens wie ein magnetantrieb... clack clack)....

wir haben auch mal eine probeweiche gebaut und mit einem relais 1000 mal stellen lassen... ging ohne probleme.. bin äußerst positiv überrascht.

preis für einen antrieb is 6€
 
Hallo E-Fan,

ich hatte ja leider gar nicht so recht deinen Weichenantrieb auf dem Berliner Treffen vom September mitbekommen.
Was macht die DCC-Steuerung, die einige andere auch wollten?
Hat der dann in diesem Format per DCC programmierbare Register für die ganzen Einstellungen?
Wie hoch sind denn dann die Materialkosten für die DCC-Variante?

Danke.
 
Conrad-Antrieb......

Hallo,

habe hier beim Lesen schon einiges gelernt. Das hilft mir als Einsteiger schon sehr. Bin immer noch mit "Grundlagenforschung" beschäftigt (Stellpult bauen; Testmodul bauen, um Verdrahtung und einschottern mal zu probieren........).

Aktuell habe ich einen Tillig-Antrieb und den von Conrad im Test. Eigentlich gefällt mir der von Conrad ganz gut (Preis, Einbau). Mein Durchgangsprüfer erzählt mir allerdings, dass das Teil die Herzstückpolarisierung nicht immer schaltet. So bei jedem vierten oder fünften Versuch haut's nicht hin. Die großen Loks laufen auch ohne Herzstückpolarisierung locker über die EW2 (immerhin gehören schon eine V200 und eine 218 zu meinem "Fuhrpark" ;o):walzer:). Bei der BR80, die auch irgendwann mal zum Bestand zählen soll, wird's da wohl eher schon problematisch - oder?

Hab' ein paar von den Conrads geschenkt bekommen. In die Tonne treten - oder verbauen?????

Danke und Gruß

Jogi
 
Hallo,
Jogi schrieb:
...Hab' ein paar von den Conrads geschenkt bekommen. In die Tonne treten - oder verbauen?????
wenn du mit der fehlerhaften Polarisierung leben kannst, an einer gut zugänglichen Stelle einbauen und Erfahrungen sammeln.
Und früher oder später gegen die von Hoffmann oder andere Antriebe austauschen.

Holger
 
Hallo,

Es ist nicht schwer, das schlechte Schaltverhalten der Conradantriebe zu korrigieren. Ursach ist, dass der Umschaltkontakt für die Herzstückpolarisierung zweimal fast 90 Grad abgewinkelt wird. Wenn man das auf 45 Grad reduziert, läuft der Antrieb besser, bei entsprechender Einstellung gibts auch keine Kontaktprobleme.

Das Auseinandernehmen des Antriebes ist auch nicht schwer - die Schrauben rausdrehen, danach kann man alles rausziehen ...

Luchs.
 
Danke Leute für die schnellen Antworten!

@ Luchs: Werde ich mal ausprobieren. Bin mal gespannt ob ich das Ding als Grobmotoriker wieder zusammen kriege....:runterdru

Jogi
 
ylange schrieb:
Genau da gehören sie hin. Habe auch Erfahrung mit dem Mist gesammelt.

Ich muß das leider bestätigen. Habe jetzt sowohl Hoffmann als auch den C*Nachbau getestet. Die Stellkraft reicht für eine EW 2 als Bogenweiche einfach nicht aus. Bei den Hoffmännern gibt es ja noch Umlenktuben funktioniert auch ist aber bei einer gewissen Anzahl von Weichen einfach zu mühsam. Ich bin jetzt wieder auf die bewährten Fulgurex umgestiegen. Kraft und elektrische Schaltsicherheit sind bestens.

Micha
 
wieder mal hochhol!

Jubel, Trubel, Heiterkeit!!! :dj:
Ich hab vor ner viertel Stunde das Halbe Haus wegen Freudenschreien aus dem Schlaf gebrüllt!
In den letzten Tagen hab ich die ganze Programmiergeschichte für Servos als Unterflurantriebe noch mal ausgegraben und komplett bei Null angefangen weil ich seit gut einem Jahr nicht mehr programmiert hab. Das is ungefähr so als wenn man 10 Jahre lang nicht auf Schlittschuhen stand. Und jetzt:
Kann ich den mittels 3er Tasten, die an den Mikrocontroller angeschlossen sind zwei unterschiedliche Positionen einstellen und abspeichern. Die Stellungen werden dauerhaft gespeichert und nach dem wiedereinschalten beziehungsweise auch nach Stromausfall erneut abgerufen. Man kann sie aber auch wieder ändern und abermals speichern. Im Mittel soll man das um die 100.000 mal machen können bis der EEPROM (so nennt sich das Teil) seinen Geist aufgibt. ;)

Das heißt auf deutsch das man sich die Positionen des Servos an die Gegebenheiten der Anlage anpassen kann und ihn dann genau so benutzt wie man es von einem normalen Weichenantrieb gewohnt ist - also den Schalter am Stellpult umlegen und die Weiche ändert ihre Zungenstellung.
Die Stellgeschwindigkeit hab ich noch nicht in den Griff bekommen (ist noch nicht einstellbar). Das ist aber in Arbeit. Genauso wie ein Schaltplan, der auch eine Herzstückpolarisation beinhaltet. Ich werd auch noch an einem vernünftigen Platinenlayout feilen damit das ganze einen halbwegs professionellen Eindruck erhält.

P.S.: Ich habe nicht vor mit der Leistungsfähigkeit der MB-Tronik Produkte und derer anderer Hersteller zu "konkurieren". Wer sich aber zutraut, die recht einfache Schaltung selber zusammen zu löten kann von mir gerne einen gebrannten Controller zum Selbstkostenpreis bekommen.
Mal schaun ob ich Leipzig doch noch hin bekomme. Dann kann ich euch die Chose ja mal vorführen.

P.P.S.: Bei der ganzen Fummelei hab ich mir einen Servo gekillt - na ja... über den Gegenwert von 5 Euro werd ich grad noch so hinweg kommen ;)
 
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