Analoge Fahrzeuge mit schaltbarem Licht
Nach langer Zeit mal wieder etwas von mir.
Ich habe mich, auch wenn es schon längere Zeit her ist, mal mit dem Thema Licht an/in analgogen Fahrzeugen beschäftigt.
Okay, jetzt kommt wieder bestimmt gleich wieder die Frage: "Warum fährste nicht digital?"
Nun das hängt mit mehreren Faktoren zusammen.
> Ich müsste einen größeren Umbau der Steuerung in Kauf nehmen (auch finanziell nicht gewollt).
> Jedes Fahrzeug müsste eine Adresse erhalten. (empfinde ich bei der digitaltechnik eher als störend.)
> Jedes Fahrzeug müsste umgebaut werden, um es überhaupt fahren zu können
> durch immer neue Standards fängt man wohl, wenn man mit allen Fahrzeugen durch ist, wieder von vorn an.
Also hab ich ein wenig überlegt und mal ein kleines Pflichtenheft zusammengestellt:
> Eine Integration in die vorhandene Steuerung muss problemlos möglich sein.
> Der Fahrzeugumbau sollte nach und nach machbar sein.
> Die Größe der Schaltung sollte so ausgelegt sein, daß ein Fahrzeugumbau problemlos möglich ist.
> Das Licht muss bei Stillstand weiter leuchten
> Schluss, sowie Spitzenlicht sollte schaltbar sein.
Mit diesen Punkten ging es nun an die Ideenfindung, was wahrlich nicht einfach war. Aber ich habe es mit ein paar kleinen Einschränkungen geschafft.
Eine Integration ist durch eine Zusatz-Huckepackleiterplatte erfolgt.
Die Steuerung der Beleuchtung erfolgt Abschnittsgesteuert, ist allerdings nur bei Stillstand des Fahrzeugs möglich.
D.h. Eine Adressierung ist nur notwendig, um verschiedene Funktionsgruppen zu steuern.
Ein Diesellok hat. z.B. keine Triebwerksbeleuchtung o.ä., dafür aber Schlusslicht.
Die Funktion, was geschalten werden kann, bzw. den Zustand schalte ich über das Zugnummernsystem weiter.
Weiterhin wurde als Eingabegerät ein analoges Zugfunkgerät verwendet, wobei hier die Funktionstasten für die "codierten Aufträge" belegt wurden.
Das Umschalten der Beleuchtung erfolgt also mittels Zugnummer und der Eingabe eines "codierten Auftrags" Also nichteinmal vorbildfremd".
Die Umschaltung bei Fahrtrichtungswechsel findet selbstständig statt.
Weiterhin hab ich sogar eine automatische Rangierlichtfunktion integriert, sodaß bei Umschaltung des Gleisabschnittes auf Rangierbetrieb auch gleichzeitig das Fahrzeug auf Rangierlicht umschaltet.
So. nun aber genug der Theorie.
Das erste umgebaute Fahrzeug war die BR 44 von Roco. Eine V200 ebenfals Roco folgte. BR 38 Beckmann war Nummer 3.
Die 118 mit neuem Antrieb und sauberer Lichttrennung durfte natürlich auch nicht fehlen. BR 18 Roco siehe Umbau und BR 211/242 Tillig kamen auch dazu. Hierbei wurden alle auf sunny-white LED'S umgebaut.
Ja auch die weiße Lady wurde mit schaltbarem Licht und neuem Antrieb wieder hergerichtet.
Einbauplatinen für Tillig E5 Wagen und Kühn YB70 befinden sich auch schon im Betrieb. Hierbei sei auch erwähnt, daß im Steuerwagen auch die Führerstandsbeleuchtung berücksichtigt wurde.
Die vorläufig letzte umgebaute Lok ist die V60.0 bzw. V60.12, in der eine Tauschplatine die Lichtfunktionen steuert.
Eine Roco 132 habe ich testweise auch umgebaut, allerdings bin ich dabei auch für diese Lok eine Tauschplatine zu entwickeln.
Tauschplatinen sind auch den VT18.16 sowie VT 4.12 und auch LVT 2.09 geplant.
Die Anzahlen der Lokomotiven auf unserer Anlage macht dies notwendig und auch sinnvoll.
Anbei ein paar Bilder. Und wer es nicht glauben will, der kommt einfach zum nächsten BB-Stammtisch.
Ich werde versuchen bis zum Stammtisch in DD eine Platine fertig zu stellen, die es auch für andere Anlagen möglich mach sollte diese Funktion zu nutzen. Da kann man sich das auch mal live anschauen.
Mfg ttopa-junior