Der S- Schlag im Umlauf ist auf die "üblichen" Fertigungstoleranzen zurückzuführen.
Bei der oben gezeigten 50 ist es der verbogene Umlauf. Die Silowagen sind auch solche Kandidaten für Formverfehlung:
http://www.tt-board.de/forum/attachment.php?attachmentid=262253&d=1493993735 (aus: http://www.tt-board.de/forum/showthread.php?p=997220#post997220) Der macht wie viele seiner Kollegen die Banane und streckt die
Puffer in die Höhe. Weshalb genau - ? Ich habe die Korrekturversuche
abgebrochen und die Produkte dem Händler gegeben.
Gibt es dort eigentlich so etwas wie Qualitätsmanagement?
Ganz ohne wird's nicht gehen. Mutig
- wohlwollend formuliert - ist jedoch der Ansatz:
4. Qualität von Tillig:
[...]
Es gibt keine finale Qualitätskontrolle weil man davon ausgeht das bereits in vorherigen Fertigungsschritten die Qualität üeberwacht wurde.
Hat Hr. Groh das wirklich so gesagt/gemeint und es entspricht der Firmenphilosophie bzw. Philosophie der aktuellen Geschäftsführung?
Dass die Annahme überwachter Qualität in vorherigen Schritten ein Wunschtraum ist, zeigt das hier:
Bei den Bm-Abteilwagen sind übrigens die Piktogramme für Raucher/Nichtraucher vertauscht, das war original genau andersherum.
Vermutlich 10.000e Wagenkästen hatten die richtigen Piktogramme an der richtigen Stelle; eigentlich nicht so schwer. Ausgerechnet die erste Auflage der Bm 235 der DB - vom Hersteller knapp 20 Jahre ignoriert und nur auf besonderen Wunsch umgesetzt - zeigt die Grenzen der Qualitätsüberwachung: einer pennt und schon ist die komplette Auflage verdruckt. Wobei der Druck sicher nicht der letzte Arbeitsschritt in der Herstellung ist. Ein falscher Druck muss daher auffallen, wenn "nur" die finale Kontrolle gestrichen wird.
Der Rahmen bzw. die Pufferbohle des verlinkten Staubgutwagens wird sich nicht erst kurz vorm Verpacken verbiegen. Das wird schon krumm sein, wenn (oder weil - ?) der Artikel mit allerlei Teilen bestückt wird. Dessen:
https://www.hml24.com/yanis42/syste...ilowagen-db-ep.iv-17730-7-img2-1024x670px.jpg Puffer zeigen in alle möglichen Himmelsrichtungen. Es muss also nicht so schön gleichmäßig wie oben aussehen.
Offenbar ist
final sehr großzügig ausgelegt und die Kontrollen entfallen schon während der Fertigung. Falls überhaupt Kontrollen nach SOP stattfinden.
Die recht auffällige Streuung der Produkteigenschaften sehr ähnlicher Produkte von perfekt bis Murks ist schon auffällig. Bis hin zum Tender der 35.10: Wann endete bei dessen Entwicklung die Qualitätsüberwachung der vorherigen Entwicklungsschritte? Als die Zeichnungen bzw. Muster den Kunden präsentiert wurden? Nach dem Motto: "Wenn der Kunde jetzt nicht meckert, haben wir alles richtig gemacht." Dumm nur, dass TILLIG gerne mal zwischen Musterbildern/CAD/Druckvorlagen/... und der Lieferung Änderungen vornimmt; weg vom vorbildlichen Muster zu einem Fehldruck am Serienmodell.
Wie TILLIG Maßnahmen zur Erhöhung der Produktqualität setzen will oder gar kann, wenn der Fertigungsprozess ab einem bestimmten Schritt ohne Überwachung auskommt, ist mir unklar.
Und da fiel mir doch die "Herkunft" so mancher neuer Führungspersönlichkeit bei Tillig ein - [...]
Mich ärgert, das auch sachliche Kritik in Sebnitz auf taube Ohren stößt.
So sehr dürfte das Verhalten nicht überraschen. Dass sich die Personen bzw. ihre Arbeitsweisen ändern, nur weil sie an einem anderen Ort arbeiten ...
Und ich nörgle nicht rum, weil es mir Spaß macht, nen Hersteller in die Pfanne zu hauen, sondern weil es mir auch um die vielen Mitarbeiter leid tut, welche dafür nichts können und die ihre Arbeit ordentlich machen - auch nichts können für konstruktive Fehlentscheidungen
Konstruktiv ist worauf bezogen?

Hatte nicht die GF in der Hauspostille ein Interview (Reaktion auf Produktkritik, u.U. Auszug aus Gesprächen auf TdoT) gegeben, in der die Verantwortung fürs Unternehmen betont wird? Welche Verantwortung, wenn eine abschließende Kontrolle der fertigen Produkte schon mal entfällt? Am Ende bekommt wieder der Kunde den schwarzen Peter, weil er die Mängel erkennt und nennt. Mängel der Entwicklung und/oder Mängel der Fertigung. Beides liegt IMHO ausschließlich in Händen der Firma TILLIG und damit in Verantwortung der GF.