Tillig Neuheit 2018 - BR 50.40

[Loktom]

Ich verstehe diese Diskussion nicht. Die Mitleidsbekundungen mit dem Hersteller, weil er aus wirtschaftlichen Gründen es so machen musste. Wenn Kunden mit dem zu frieden sind, was man ihnen da anbietet Hauptsache das Ding ist schwarz. Der aufgerufene Preis für ein Baukastenmodell ist dabei auch noch zu hoch. Für mich gibt es da nur Kaufen oder nicht Kaufen.

Gruß Thomas

 

[LiwiTT]

Für mich gibt es da nur Kaufen oder nicht Kaufen.

Das ist - man mag es kaum für möglich halten - das Grundprinzip des Handels.

 

[RAL]

Genau. Und mangels Fakten ist die anfängliche Aussage vom wirtschaftlichen Erfolg dieser vollkommen vermurksten Baureihe nur aufgrund Ausverkauf weder beweisbar noch wiederlegbar.
Aber danke für die Auffrischung des Ärgers!

 

[V180-Oli]

vollkommen vermurksten Baureihe

Und das ist vollkommen überzogen.

 

[Jan]

Stimmt, Tillig Modelle sind nie vollkommen, also auch nie vollkommen vermurkst.

 

[PaL]

Die Schmerzgrenze wird ausgelotet und soweit nach oben verschoben, wie es der real existierende Kapitalismus zulässt.

Da schließe ich mich zu 100% an.

Trotzdem ist das Argument falsch, dass wenn man die Lok neu konstruiert hätte, sich die zusätzlich neuzubauenden Teile im Preis niedergeschlagen hätten. Der aufgerufene Listenpreis ist auch mit einer korrekten Konstruktion realistisch. Dann hätte man jedoch nicht so viele Käufer abfetten und verarschen können.

Da ich mich grundsätzlich nur wohl fühle, wenn ich im Kauf eine win-win-Situation sehe und mir das Ergebnis zusagt, kaufe ich auch nur das Produkt, welches dies verspricht.

Die Vitrinen sind eh fast voll, der Platz begrenzt und ich glücklich. Läuft!

 

[RAL]

Ist nur meine persönliche Meinung. Gekauft habe ich nicht.

 

[Birger]

Der aufgerufene Listenpreis ist auch mit einer korrekten Konstruktion realistisch. Dann hätte man jedoch nicht so viele Käufer abfetten und verarschen können.

Meinst du, dass das Geschäftsmodell "Leute verarschen" und nicht "Geld verdienen" ist? Für eine komplette Neukonstruktion bei gleichem Preis, wie bei einer teilweisen Neukonstruktion brauchst du a) ein höheres Budget für die Umsetzung und b) eine höhere Verkaufsstückzahl. Wenn man diese dem Markt nicht zutraut oder die "Kohle" nicht hat, bleibt man bei der "Sparvariante"

 

[RAL]

Ja genau. Da hat sich bei T jemand gesagt, das merken diese, diese..
Käufer doch eh nicht. Und bei uns steigt der Gewinn. Vielleicht.
Ob er wirklich gestiegen ist, können wir nur durch Abgleich mit dem entsprechenden Paralleluniversum in Erfahrung bringen.

 

[reko-dampfer]

Wie oft wollt ihr das noch durchkauen?

 

[Jan]

Es gibt doch auch Foriker, die die ersten zwei Jahre mangels Boardmitgiedschaft hier noch nicht mit diskutiert haben. Gib ihnen auch eine Chance, es ist schließlich Murmeltiertag.

 

[Birger]

Ich stelle mir gerade vor, wie die Tillig-Neuheiten-Planungsgruppe tagt und die Köpfe bei der Frage, mit welchen Neuheiten 2023 und 2024 sie die TT-Bahner am meisten ärgern können, qualmen.🤣

 

[R.P.]

Stelle mir das gerade vor. Es werden 2 Loks entworfen, eine baukastenbedingt etwas kürzer, die andere aus demselben Grunde etwas länger. So dass die Längenverhältnisse beider Loks im Modell genau umgekehrt sind wie beim Vorbild. Das gäbe einen Spaß. Kaufen, auspacken, ärgern, wegschmeißen. Man könnte die Betriebsnummer bei den Kompromissmodellen auch in Anführungszeichen aufdrucken, dann kann keiner sagen, er wäre nicht gewarnt worden.

 

[Ralf_2]

Im Durchschnitt wären die „Flotte“ aber maßstäblich.

Grüße Ralf

 

[RAL]

Genau. Auf dem Flottenverbrauch kommt es doch an.

 

[Phil]

Was hier immer wieder vom Stapel gelassen wird, ist gelinde gesagt Haare sträuben.
Leute die meinen zu wissen was was kostet und wie der entsprechende Absatz ist, sollen doch selber einfach mal 100.000 Euro in die Hand nehmen und einfach mal machen.
Immer diese oberflächlichen Argumente ohne tieferen Einblick sind sowas von sinnfrei!

Wenn ich zum Beispiel meinen Vater nehme, dem es schon schwer fällt Dampflokbaureihen im allgemeinen zu unterscheiden, dem wird das ziemlich egal sein ob die Lok 1-3mm länger oder kürzer ist. Im Endeffekt wurde eine absolute Randerscheinung in der Deutschen Dampflokgeschichte im Modell um gesetzt.
Sicherlich nicht perfekt aber man erkennt sofort welche Maschine es ist. Wem es nicht gefällt, kauft nicht, baut selber oder kommt dann mit dem Argument, ist ja eh nicht meine Epoche oder was weiß ich.
Aber Hauptsache es kann schön genörgelt werden

 

[Dikusch]

Immer diese oberflächlichen Argumente ohne tieferen Einblick sind sowas von sinnfrei!

Das ist heute auf ALLEN Gebieten der Gesellschaft üblich.
Ansonsten gehört zur Modellbahn der anspruchsvolle und der anspruchslose Vertreter.
Beide dürfen ihre Meinung sagen.
Leider heutzutage oft mit dominanten, oft auch hämischen Worten.
Machen uns viele Politiker vor. Sehr, sehr schade.

 

[LiwiTT]

Im Endeffekt wurde eine absolute Randerscheinung in der Deutschen Dampflokgeschichte im Modell um gesetzt.
Sicherlich nicht perfekt aber man erkennt sofort welche Maschine es ist.

Eisenbahn ist insgesamt eine Randerscheinung*. Insofern tut's für's Spielen auch eine Brio-Bahn.


* Marktanteil: Schienenpersonenverkehr; Schienengüterverkehr

 

[Ralf_2]

Wenn Euch alles egal ist, dann guckt doch zum Fenster raus und lass die Modellbahner in Frieden.
Normal ist ein ordentliches Modell, einmal konstruiert nicht teurer als eine Attrappe.
Aber die par Stunden Sorgfalt sollten eben sein.
Ob das irgendwer eh nicht erkennt…. zu solchem Argument fällt mir nix ein. Dann ist derjenige eh im falschen Film.

Grüße Ralf

 

[hm-tt]

Es geht sicher nicht um "Egal". Wir wissen, das Modell ist "angenähert" am Vorbild. TILLIG hat die Kritik sicherlich vernommen. Das Modell wurde in 4 Varianten aufgelegt. Verkauft sogar, ohne große Nachlässe... Auch ich habe sie nun gekauft. Wir streiten hier um 3 bis 4 Millimeter, die den Gesamteindruck schmälern. Und trotzdem, gekauft ist gekauft. Von wem alles?

 

[Ralf_2]

3 … 4 mm x 120 liest sich schon anders.

Grüße Ralf

 

[hm-tt]

Ich weiß es und trotzdem steht sie im Regal vor mir. Die 4073 ist daran Schuld ☺️

 

[Ralf_2]

Ja, wenn das so ist… Freilich darf sich jeder über das freuen, was so da ist.

Hat R. D. Precht gerade eben erklärt, daß wir alle viel bescheidener und trotzdem glücklich sein sollen.
Dennoch meine ich, daß ein ordentliches Modell nicht luxuriöser gewesen wäre, sondern etwas weniger Ressourcenverschwendung.

Gute Nacht und Grüße Ralf

 

[Spreewald-Bahn]

Was hier immer wieder vom Stapel gelassen wird, ist gelinde gesagt Haare sträuben.
Leute die meinen zu wissen was was kostet und wie der entsprechende Absatz ist, sollen doch selber einfach mal 100.000 Euro in die Hand nehmen und einfach mal machen.
Immer diese oberflächlichen Argumente ohne tieferen Einblick sind sowas von sinnfrei!

Wenn ich zum Beispiel meinen Vater nehme, dem es schon schwer fällt Dampflokbaureihen im allgemeinen zu unterscheiden, dem wird das ziemlich egal sein ob die Lok 1-3mm länger oder kürzer ist. Im Endeffekt wurde eine absolute Randerscheinung in der Deutschen Dampflokgeschichte im Modell um gesetzt.
Sicherlich nicht perfekt aber man erkennt sofort welche Maschine es ist. Wem es nicht gefällt, kauft nicht, baut selber oder kommt dann mit dem Argument, ist ja eh nicht meine Epoche oder was weiß ich.
Aber Hauptsache es kann schön genörgelt werden

Ich weiß nicht was deinem Vater passiert ist, aber was Du schreibst ist gelinde gesagt Unsinn!
Es gibt Modelle von Tillig, die ziemlich weit vom Vorbild entfernt sind und diese vorbildgerecht herzustellen würde keinen Cent mehr kosten, um sie richtig zu konstruieren.
Ich hab mir einige der letzten "Neuentwicklungen" dieser Firma nicht mehr gekauft, obwohl mich die Modelle des Vorbildes sehr interessiert hätten.
Bestes Beispiel dafür sind die Modelle der BR 254 oder der BR 23.10, die so völlig neben dem Vorbild "konstruiert" wurden, dass einem nichts mehr dazu einfällt!
Oberflächlich oder sinnfrei sind da nicht die Kommentare, sondern gewisse Entscheidungen in Sebnitz.

Mit freundlichem Gruß aus Basel
Sven

 

[hm-tt]

Irgendwo Luxusjammern unsererseits. Wir sprechen uns zum Thema nach dem Winter wieder.