Eher die Schäden an den
Brücken.
Auch der Oberbau war (ist - ?) teilweise mehr als am Ende. Brückenschäden waren bekannt, nur konnten die bei der abschließenden Messfahrt nicht gemessen werden. Neben bröselnden Betonschwellen gab's einige Abschnitte mit ungewollten Spurerweiterungen.
Dazu kommt die übersichtliche Bevölkerungsdichte und die schlechte Verbindung zu den nächsten Zentren über die Schiene: Die Straße ist einfach schneller.
Nun ja, eine Anbindung der Strecke nach Norden zum direkten Umsteigen im großen Bahnhof Saalfeld würde meiner Meinung heute viel mehr Sinn machen als die alte wiederaufgenommene Anbindung nach Süden in den kleinen Ort Probstzella, der heute irgendwo im Nirgendwo liegt. ...
Du glaubst doch nicht, dass ein direkter SPNV Richtung Saalfeld mehr als warme Luft transportiert? Für diese Verkehre würden in Zeiten knapper Kassen andere Strecken dran glauben. Einen doppelten SPNV Probstzella (Hp) - Saalfeld und Probstzella(Hbf) - Saalfeld wird niemand bezahlen.
Zumal die Strecke ja nach der Wende über Sonneberg bereits nach Süden (Bayern) angebunden worden ist...
Die Verbindung von Sonneberg nach Coburg hat wenig bis gar nichts mit der Bahnstrecke nach Probstzella zu tun. Historisch sind das zwei oder mehr Paar Schuhe. Ersteres dient der Anbindung Sonnebergs an die fränkischen Zentren. die zweite Strecke führt einfach durchs Nichts; zu DDR-Zeiten notgedrungen ausgebaut, da die einzige direkte Verbindung von Sonneberg ins Hinterland. Schnell war die Bahnverbindung damals auch nicht. Ich kannte Leute, die von Leipzig nach Sonneberg nicht den direkten Bahnweg nahmen, sondern bis Suhl mit dem Zug, ab dort mit dem Bus.
Die direkte Verbindung Sonneberg - Frankenwaldbahn hat amazist genannt. Ob deren Trasse überbaut ist oder sonstige Gründe der Wiederaufbau verhinderten? Sie fehlt offenbar nicht wirklich. Die Verbindung Sonneberg - Stockheim - Saalfeld wäre wesentlich schneller als die über Lauscha. Nur ist Sonneberg nicht Richtung Saalfeld ausgerichtet, sondern eher Richtung Coburg.
Wer heute unbedingt mit der Bahn von Lauscha nach Probstzella will, nimmt halt den Umweg über Sonneberg und Lichtenfels. Viel schneller geht's auf der ausgelutschten Direktverbindung auch nicht.
Ich hab nen Artikel von 2014 gelesen, laut dem man den Betrieb der Strecke erwägt...ich fürchte aber dass das nur heiße Luft ist...
Wie oft wurden solche Vorhaben durch die DRE umgesetzt und hatten langfristigen Erfolg?
Und viele Industrieanschlüsse, welche einst für ein recht hohes Güteraufkommen auf dieser Strecke sorgten, gibt es nicht mehr oder aber werden "per Straße" bedient.
Für irgendeine Grube war die Umwidmung als Werkbahn/Anschlussbahn im Gespräch. Allerdings vor langer Zeit.
Sehr schöne Zusammenfassung der Folgen blühender Landschaften. Deswegen auch verkehrt:
Die Strecke ist meines Wissens auch nicht stillgelegt oder entwidmet, ...
Das EBA ist der Meinung, die Strecke sei per 01.07.2006 stillgelegt, siehe:
http://www.eba.bund.de/SharedDocs/P...llegung/stilllegung_thueringen.html?nn=488072, ohne weitere "Bemerkungen". So viel zur Bedeutung der Strecke.