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Signalisierung 2 - spurige Hauptstrecke

AndreasKreuz

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Erfurt
Hallo Foriker,

ich habe ein Teil meiner Hauptstrecke zu signalisieren. Wenn auf der Strecke beide Spuren für "alle" Richtungen genutzt werden können, wo steht dann das Signal für die linke Spur? Zwischen den Gleisen oder links daneben?

Danke
 
Die Antwort ist so noch unvollständig. ;)

Das Signal steht dann links, wenn es eine zweigleisige Strecke ist.
Das Signal steht rechts (bzw. dann in der Mitte), wenn es zwei eingleisige Strecken sind (die mehr oder weniger zufällig parallel verlaufen).

Gruß ebahner
 
Ebahner...

Hallo Ebahner,


das stimmt nicht ganz.

Der zweigleisige Streckenabschnitt Greifswald Hbf - Abzw. Schönwalde ( - Lubmin Werkbf bzw. - Anklam ) der Strecke Stralsund - Pasewalk - Berlin bestand zu DDR-Zeiten und auch danach aus 2 eingleisigen, direkt nebenanderliegenden Strecken, d.h. 2 Gleise nebeneinander.

Beide Gleise konnten in beide Richtungen unabhängig voneinander befahren werden, es wurde im Gleiswechselbetrieb gefahren.
Dabei standen in Fahrtrichtung gesehen die Signale fürs rechte Gleis rechts vom oder auf Gleisbrücken über dem rechten Gleis, beim in Fahrtrichtung gesehen linken Gleis standen die Signale links vom oder auf Gleisbrücken über dem linken Gleis.

Zwischen den Gleisen standen auf freier Strecke im Regelfall keine Signale.

Grypsi
 
Hallo Grypsi,

es wird immer komplizierter.
Du widersprichst dir selbst, wenn es 2 eingleisige Strecken nebeneinander wären, gäbe es keinen "Gleiswechselbetrieb". Die Signale des links verlauenden Gleises, würden rechts oder über ihm sein. Sollte zwischen den Gleisen nicht genug Platz für ein Signal sein stand dieses zwar dann links, aber rechts vom Gleis dann eine Schachbretttafel.
Stehen die Signale links vom Gleis, dann ist es eine 2 gleisige Strecke, die im "Gleiswechselbetrieb" befahren werden kann.

Frank

Der zweigleisige Streckenabschnitt Greifswald Hbf - Abzw. Schönwalde ( - Lubmin Werkbf bzw. - Anklam ) der Strecke Stralsund - Pasewalk - Berlin bestand zu DDR-Zeiten und auch danach aus 2 eingleisigen, direkt nebenanderliegenden Strecken, d.h. 2 Gleise nebeneinander.
Beide Gleise konnten in beide Richtungen unabhängig voneinander befahren werden, es wurde im Gleiswechselbetrieb gefahren.
Dabei standen in Fahrtrichtung gesehen die Signale fürs rechte Gleis rechts vom oder auf Gleisbrücken über dem rechten Gleis, beim in Fahrtrichtung gesehen linken Gleis standen die Signale links vom oder auf Gleisbrücken über dem linken Gleis.

Zwischen den Gleisen standen auf freier Strecke im Regelfall keine Signale.

Grypsi
 
Als Kompendium zur Signalsierung empfehle ich Signale 4 von der MIBA, weiterer Info Bedarf wird in Heft 1-3 gestillt, wer möchte, darf sich auch in die Mechanischen Stellwerke 1+2 vom selben Verlag vertiefen. Achtung, einige Details erschließen sich erst bei mehrmaligem Lesen und drüber nachdenken. Zumindest bei mir war das so.
 

Welche Bahnverwaltung und welche konkreten Jahre? Denn gerade bei der DB dürfte innerhalb der EpocheV die Umstellung der Signale erfolgt sein von der rechten auf die linke Seite, würde ich mal vorsichtig behaupten wollen.

MfG Cargonaut
 
Hallo Frank120,

oben genannte Strecke war bautechnisch eine aus 2 nebeneinanderliegenden Gleisen bestehende Eisenbahnstrecke.

Wie ich bereits schrieb, steht es auch so in Internet:

"... Zweigleisige Strecke mit GWB (Gleiswechselbetrieb)

Eine für Gleiswechselbetrieb ausgelegte zweigleisige Strecke entspricht blocktechnisch zwei einzelnen Strecken. ..." ZITAT Ende !

Somit stehen auch alle Signale für das linke Streckengleis links vom oder über dem Gleis, was ich auch schrieb. Das Signal So 2 wird bei Gleiswechselbetrieb nicht aufgestellt.

Das alles bezieht sich nur auf die freie Strecke, nicht auf Bahnhofsgleise!

Grypsi
 
Wie ich bereits schrieb, steht es auch so in Internet:

"... Zweigleisige Strecke mit GWB (Gleiswechselbetrieb)

Eine für Gleiswechselbetrieb ausgelegte zweigleisige Strecke entspricht blocktechnisch zwei einzelnen Strecken. ..." ZITAT Ende

Wo steht denn sowas? Das ist nämlich nicht richtig. "Blocktechnisch" mag das stimmen, aber von der Signalisierung bei einem "Gleiswechsel" ist das keineswegs das Gleiche. Und genau um das geht es ja im Ausgangsbeitrag.

MfG Cargonaut
 
Der zweigleisige Streckenabschnitt Greifswald Hbf - Abzw. Schönwalde ( - Lubmin Werkbf bzw. - Anklam ) der Strecke Stralsund - Pasewalk - Berlin ...
Grypsi

Hallo Grypsi,

das von Dir beschriebene kurze Stück bis zum Abzweig der Strecke nach Lubmin würde ich hier nicht als Beispiel anführen, da in meinen Augen eher eine Sonderlösung in der ansonsten zweigleisigen Hauptbahn Berlin-Stralsund.

Mit bestem Gruss
Thomas
 
Nabend.. mal was zur auflockerung:
Die Hauptsignale des Regelgleises stehen rechts neben oder über dem Gleis, Bei Gegengleisbetrieb stehen sie links neben oder über dem Streckengleis der Gegenrichtung.

Das ist aber nur bei 2gleisigen Strecken möglich.

Daraus kann man folgern, daß bei 2 eingleisigen Strecken nebeneinander, was zugegebenermaßer sehr selten vorkommt, das zugehörige Signal jeder eingleisigen Strecke jeweils rechts neben oder über dem Gleis zu finden ist. Wenn es aber eine 2gleisige Strecke ist, stehen die Signale des linken Gleisen nunmal links. Oder oben eben.. alles klar. ?

Das ist schon seit Ewigkeiten bei der Bahn so.. nicht erst seit Epoche 5. Bei letzterer würde ich aber nur Ks-Signal aufstellen, da sie am besten passen.
Beste Grüße und bis bald
 
@andreasKreuz

Die Epoche V bietet Dir bei Benutzung von Signalen nach dem Ks-Signalsystem die Möglichkeit die Signale für das links verlaufende Gleis entweder links oder rechts aufzustellen, da es in diesem Signalsystem sowohl zweigleisige als auch zweimal eingleisige Strecken gibt. In allen "alten" Signalsystemen (Formsignale [Hf-Signale]; Lichtsignale [Hp- bzw. Hl-Signale]) gab es nur zweigleisige Strecken und dort standen die Einfahr- und Blocksignale für das linke Gleis im Regelfall links neben oder über dem Gleis. Daraus erkennst Du, daß das Linksstellen bei allen Signalsystemen möglich und richtig ist. Du definierst damit einfach nur eine "normale" zweigleisige Strecke, was Dir als Modellbahner wahrscheinlich relativ schnurz ist. Viel interessanter ist die Frage, wie Du die Ausfahrsignale gestalten willst, weil da tatsächlich verschiedene Dinge wichtig sind (Signalsystem; ehemaliges Reichsbahn oder Bundesbahngebiet; genauerer Zeitraum in Epoche V), um Deinem Lokführer vorbildgerecht zum Befahren des linken (falschen, anderen, von der Regel abweichenden) Gleises sichtbar zu beauftragen.

@grypsi

Jetzt finde ich aber mal die genaue Quelle Deiner Aussage interessant. "Gleiswechselbetrieb" als betriebsdienstlichen Begriff gab es nicht im Gebiet der ehemaligen Reichsbahn (und wird es auch nicht mehr geben). Diese Betriebsform ist eine "Erfindung" der Deutschen Bundesbahn. Das Pendant der Reichsbahn hieß "signalisierter Linksfahrbetrieb". Da ich als Anwärter auf der Strecke Stralsund - Pasewalk unterwegs war, würde mich interessieren ob es auf diesem Abschnitt tatsächlich einen Sonderfall gab, weil ich mich nicht daran erinnere und es ein hübsches Beispiel für die eigene Betriebsblindheit wäre.

Thoralf

Edit: BR 218 denkt beim Schreiben schneller.
 
Hallo Grypsi,

das von Dir beschriebene kurze Stück bis zum Abzweig der Strecke nach Lubmin würde ich hier nicht als Beispiel anführen, da in meinen Augen eher eine Sonderlösung in der ansonsten zweigleisigen Hauptbahn Berlin-Stralsund.

Mit bestem Gruss
Thomas

kann es sein, daß es sich um das "kurze Stück" um einen Bahnhofsteil handelt? Dann stehen selbstredend alle Signale recht neben oder über dem Gleis, da dies im Bahnhof so üblich und Pflicht ist( ok So2 ist auch möglich..). Ich kenne mich ned so im Norden aus, aber hier in Ludwigshafen ist der Bahnhof knappe 6 Kilometer lang.. Ist ja auch nicht sooo lang.. ;-)
schöne Nacht noch
 
@ BR 218

Nein, die Signale standen ja - wie auf zweigleisigen Strecken üblich - links.

Thoralf
 
und Ks-Signale stehe nirgends anders wie auch die Hl-oder Hp Signale, sie sehen eben nur anders aus. An der Aufstellung hat sich da nix geändert. Ks- Signale haben die Fahrdienstvorschrift nicht geändert!..
 
Sagt mal.. eigentlich ist doch die Ausgangsfrage beantwortet oder?

wer raucht eine mit?:gutnacht::gutnacht:
 
Hallo Grypsi,

oben schriebst du aber "aus 2 eingleisigen, direkt nebenanderliegenden Strecken" und das ist eben betriebsdienstlich etwas ganz anderes als das:
oben genannte Strecke war bautechnisch eine aus 2 nebeneinanderliegenden Gleisen bestehende Eisenbahnstrecke.

Wie ich bereits schrieb, steht es auch so in Internet:

"... Zweigleisige Strecke mit GWB (Gleiswechselbetrieb)

Eine für Gleiswechselbetrieb ausgelegte zweigleisige Strecke entspricht blocktechnisch zwei einzelnen Strecken. ..." ZITAT Ende !

Somit stehen auch alle Signale für das linke Streckengleis links vom oder über dem Gleis, was ich auch schrieb. Das Signal So 2 wird bei Gleiswechselbetrieb nicht aufgestellt.
Grypsi

Im Zuge der Verbreitung von elektronischen Stellwerken (ESTW) gibt es immer öfter 2 eingleisige Strecken nebeneinander, dabei werden natürlich die Signale der linken Strecke von links nach rechts versetzt. Im Berliner Raum gibt es viele solcher Beispiele z.B. Karower Kreuz-Schönfließ. Früher als 2 gleisige Strecke konnte man links im Linksfahrbetrieb (mit Zs 7) fahren, jetzt bekommt man das Streckengleis nur mittels Buchstaben signalisiert.

Auch zu DR-Zeiten gab es "eingleisige Strecken der selben Richtung" nebeneinander, zw. Berlin Schönefeld und Glasower Damm waren es derer sogar 4! Bei der Ausfahrt in Schönefeld gab (und gibt) es den entsprechenden Buchstaben zum Signalbegriff (R,S,T oder U).

Frank
 
Wobei noch zu beachten ist das der Fdl Akw auf Ersatzsignal Zs 1 in beide Streckengleise fahren kann. Ist ja zweimal eingleisiger Betrieb. Der Lokführer ist mündlich (Zugfunk) bei Fahrten über das (ehemals linke) Streckengleis 2 zu verständigen.

Ist schon nicht so einfach wenn ständig die Betriebsweisen wechseln.

Mathias
 
Das ist schon seit Ewigkeiten bei der Bahn so.. nicht erst seit Epoche 5. Bei letzterer würde ich aber nur Ks-Signal aufstellen, da sie am besten passen.

Das würde ich nicht sagen. Bei der DB wurde doch in EpocheV erst mit dem Aufstellen der Signale auf die linke Gleisseite begonnen. Es war Gang und gebe, daß die Einfahrsignale eines Bahnhofes vom linken Streckengleis trotzdem rechts hätten stehen müssen. Deswegen wurde ja bei Umstellung der Vorschrift so viele Schachbretttafeln nötig. Nach und nach wurden aber die Signale, wenn keine Platzprobleme vorhanden waren, auch auf die linke Seite umgebaut.

MfG Cargonaut
 
ich fahr seit 1998 auf DB-Gleisen rum. Bei Gleiswechselbetrieb standen die Signale schon bei der DB links, nur bei Falschfahrbetrieb durften sie rechts stehen. Dies wurde aber 2000nochwas geändert, seitdem gibt es kein falschfahren mehr. Die Schachbretttafeln wurden aufgestellt, weil die Signale rechts standen, aber links hätten stehen müssen!! Bei der nächsten Umstellung auf Ks-Signale wurden die Signale nur noch auf der richtigen Seite aufgestellt, je nach Fahrtrichung rechts oder eben links.
Was oben steht mit den Buchstaben hab ich bei der Berliner-Sbahn gesehen, Diese hat aber Sonderegelungen, da sie ein eigenes Streckennetz befährt. Ist mit DB-DR Betrieb also nicht gleichzusetzen.
Ich lerne gern dazu nur ich weiß was ich gelernt habe.

schönen abend
 
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