Die Schattenseite der Lok is diesmal wörtlich zu nehmen, es handelt sich dabei um die Rückseite des Tenders. Obwohl die Lampen die Gleichen sind, wie beim Schwestermodell, spenden sie einen Schein, der die Bezeichnung Licht nich wirklich verdient hat (hatten wir das nich gerade?). Ich sprach Herrn BECKMANN schon in Leuna darauf an, der mir dazu weniger glücklich erklärte, dass nun eine neue Platine im Tender sei und diese offensichtlich nich gerade mit den idealen Wiederständen bestückt wurde. Da muss demnächst sicher noch was passieren.
Die Technik und die Fahreigenschaften entsprechen ebenfalls nich der Ausführung mit hohem Umlauf. Man könnte sogar behaupten, an dieser Stelle eingebüßt zu haben. Ich sehe das zwar nich wirklich so, muss aber ehrlich zugeben, meine 38 296 fährt um einiges leiser und viel langsamer. Da mich das verwundert hat, habe ich den beiden unter die Haube geschaut. Zu meinem Erstaunen gleichen sich die Zwei wie ein Ei dem Anderen. Zwar fällt das nich auf, weil die 210 sooo laut is, sondern eher, weil sich die 296 sooooo leise bewegt. Merkwürdig is es trotzdem, da der Unterschied sehr deutlich wahrnehmbar is.
Letztendlich bemerkt: Es fehlen wiederum die Bügel unter den Puffern und dem Tender die Schienenräumer. Wenn ich mir dafür etwas Zeit nehmen würde, könnte ich sicher noch viel mehr finden, was fehlt oder nich stimmt. Viel lieber erfreue ich mich aber an dem, was ich sehe.
Allerdings verwundert mich abermals die Tatsache, dass wiederum nich alle Tenderachsen zur Spannungsabnahme genutzt werden, obwohl die entsprechenden Schleifkontakte vorhanden sind. Das war schon so bei 38 296. Achse 1 und 4 haben diesmal leitende Funktionen, Achse 2 und 3 habe ich selbst aktiviert. Darüber sollte ich mal mit dem Hersteller reden …
Trotz alledem oder gerade deshalb macht auch dieses Modell eine hervorragende Figur neben all den anderen Dampfern des Berliner Herstellers.