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Modellbau Sa09 und PostSa10 - geätztes Fahrwerk von schöneicher

So langsam kann man das Gesicht erkennen.
geätzte_Tür.JPGZeichnung_tür.jpg
Die Bühne und diese Stirnseite passen übrigens nicht zusammen. Die Bremskurbel ist auf der Seite mit der Leiter ohne Gasabstellhahn. In die Tür kommt dann noch ein Fensterrahmen. Beim Postwagen dann auf eine Seite auch noch Gitter.
Bremskurbel passt fast (ist ja auch von Grischan). Aber den Griff muss ich minimal verkleinern, sonst wird der Bremser sich die Finger klemmen, wenn die Leiter dran ist. Damit die Bremse auch funktioniert muss der Fußtritt unter den Puffern verkleinert werden.
Das der so gescheckt aussieht, liegt an einem Tipp von TTDanielTT. Das ist japanischer Füller, der sich in jede Ritze setzt und gut schleifen läßt. Auch wenn es nicht so aussieht, die Wand ist glatt wie ein Kinderpoppo.
 
Heute mal was vom Dach. Als ich die Zeichnung von Grischan sah, kam ich ziemlich ins Grübeln. Erst als ich das Dach dieses Abteilwagens sah, löste sich das Rätsel auf.
https://sachsen.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=13482

Das Dach dieses Wagens entspricht fast genau dem der Zeichnung. Beim genaueren Hinsehen erkennt man die Dachrinne und auf dem First einen Revisionsweg. Unter dem Revisionsweg ist die Gasleitung zu den beiden Laternen verlegt. Diese ist um den Wasserkasten herum gelegt. Aus der Zeichnung ist zu erkennen, das neben den Laternen auch noch jeweils ein normaler Lüfter eingebaut wurde. Das Dach sah vermutlich nur in Epoche I und frühe Epoche II so aus. Denn spätestens beim Umbau auf elektrisches Licht dürfte einiges entfernt worden sein.
Meine Zeichnung für die Dachrinne war wieder mal bezüglich des Biegens sehr optimistisch. Auch ist die Dachrinne zu groß dimensioniert. Überarbeitung ist schon erfolgt.
tt_board_dach.JPG
Warum der Wagen nun eine Dachrinne hatte? Beim Abteilwagen ist das ja nachvollziehbar. Sächsische Bürokratie?
In die Zeichnung kommen jetzt noch ein par Griffstangen und dann geht sie raus zum zweiten Versuch.

VG Fred
 
Und an den Stirnseiten siehst Du auf der Zeichnung auch die Abläufe der Dachrinnen.
Das machte man, damit keine häßlichen Wasserfälle und deren Rückstände die Seitenwände verschmutzen/versauten.
 
Coronabedingt hatte ich in den letzten 5 Wochen leider ein anderes Hobby. Inzwischen sind viele Ätzbleche angekommen, die ich in der Hoffnung machte, dass es schon funktionieren möge.
Ätsch hat's gesagt und nun muß leider ein dritter Versuch folgen. Die vermurksten Teile muß ich gesondert nachfertigen lassen.
Dauert also noch mal einige Wochen. Leider ...
 
So die Bleche sind endlich vollständig verbaut. Hut ist noch in der Lackiererei. Vor lauter schwarzen Streifen auf grauem Grund kommt die Lackiererei nicht aus den Puschen.
Elektrik funktioniert. Ich wollte aber gerne Speichenräder. Die sind aber beidseitig isoliert. Im fand den Tipp mit Silberleitlack eine Brücke herzustellen. Nur leider funktioniert mein Silberleitlack von Weinert nicht wie er sollte. Er leitet nicht! Kann man da was falsch machen oder hat jemand eine andere Idee?
DSC_0695.JPG
 
@schöneicher zeig mal bitte die komplette Konstruktion und wo du dort eine Verbindung mit Silberleitlack hergestellt hast (Draufsicht / Foto mit eingezeichnetem Verlauf wäre Hilfreich).
Generell ist wichtig zu beachten, dass dieser Leitlack je nach Hersteller absolut miserable elektrische Eigenschaften hat. Ich kenne den von Weinert nicht, aber der von Conrad ist eher ein Widerstandsdraht als ein guter Leiter. Vom Gleis abgenommene Spannung sollte problemlos messbar sein, aber der fließende Strom fällt eventuell recht gering / Spannungsabfall über der Lackstrecke hoch aus.
 
Normalerweise sollte er sehr gut leiten und in diesem Widerstandsbereich liegen: 0,02 - 0,1 Ohm / cm².

Hast du das Fläschchen ordentlich umgerührt, vor dem Auftragen?

Du könntest auch Mit etwas Verdünnung Arbeit um das Silberlack wieder zu aktivieren.
Sollte das auch nicht funktionieren, dann ist dein Silberlack unbrauchbar geworden.

Gruß Daniel
 
@TTDanielTT das gilt aber bei einem Leiterquerschnitt von 1cm² - wir haben hier eher Größenordnung 0,001 cm² -> selbst im Idealfall Widerstände von einigen zehn Ohm. Das geht für 'ne kleine LED-Beleuchtung durchaus i.O., sollte man aber im Blick behalten.

Real würde ich aus eigener Erfahrung je nach Lackqualität und Kontaktierung der Spurkränze + Achse leider mit viel höheren Widerständen rechnen. Die Gesamtstrecke "Gleis -> Spurkranz -> Achse -> Buchse -> Kabel zur Platine" kann durchaus einige Kiloohm haben (in der Vorwiderstands-Auslegung für LED-Platine berücksichtigen oder - besser noch - den LED-Regler darauf dimensionieren).

@schöneicher habe mir deinen Link zum Stummiforum noch mal angeschaut. Prinzipiell ist das Vorgehen OK, aber wie schon beschrieben wird der resultierende Widerstandswert sehr schwer vorhersagbar. Miss Folgendes mal bitte durch:

1) Spannung an deinen Drähten zur Beleuchtung, wenn der Wagen auf Gleis steht. (Auch Gleisspannung messen) - 1 Messung reicht.
2) Widerstand Radscheibe zu Radachse (ausgebauter Radsatz) - 5 Messungen, Klemmen zwischendurch ab und dran.
3) Widerstand Radscheibe bis Draht zur Beleuchtung (eingebauter Radsatz) - 5 Messungen an verschiedenen Punkten (Radscheibe jeweils n Stück weiterdrehen)
4) Widerstand Achslager bis Draht zur Beleuchtung (eine Spitze vom Multimeter statt der Radachse da reinstecken).
5) Widerstand deiner Messleitung am Multimeter ("kurzschließen" und messen - gerade bei billigen Kabeln kommen da nicht immer 0 Ohm raus).

Wichtig: Radscheibe und Radachse sauber kontaktieren! Am besten mit vernünftigen Krokoklemmen. Messaufbau auf isolierte Unterlage legen (Holz, Gummi) und die eigenen Finger schön davon weg halten (Achsen vorher putzen). Sonst misst man immer irgendwelche parallelen Strecken mit. Selbst Fettrückstände der eigenen Finger machen sich da bemerkbar.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit neuem Silberleitlack von Busch funktioniert die Sache perfekt. Der ist nicht so dünnflüssig.
DSC_0699.JPG
Jetzt noch die Bauanleitung überarbeiten, Steckdose und Schalter sowie Bestuhlung mit Fahrgästen.
DSC_0704.JPG
 
Ein sehr schöner Wagen und gute Arbeit. Kompliment.

Grüße
Matthias
 
Ich habe mal zu dem Fahrgestell eine Frage. Auf diesem > Bild < und auch auf dem > Katalogbild > von Piko sind neben dem Abortrohr rechts und links zwei Kästen (?) angebracht. Hat zufällig jemand ein Bild, ob dies in Epoche III auch noch so ist? Welche Funktion haben die Kästen?
Vielen Dank schon mal.
Grüße Bernd
 
Sind die dann beidseitig angebracht?
Grüße und schönes Wochenende Bernd
 
Ich tippe, ohne es zu wissen, auf Batteriekästen.
...oh oh - bis (frühestens) 1930, sehr gewagt... ;)
Selbst nach dem Krieg fuhren noch viele ehemalige "Provicialbahnwagen" mit Gasbeleuchtung und der große Gasbehälter läßt auch auf etwas Anderes schließen...
 
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