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S-Bahn Dresden, 143er oder 145er?

Flint74

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Hallo

Eigentlich fährt die Bahn ja seit einiger Zeit mit den 145ern die Linie S1 nach Schöna. Gestern Abend sah ich in Rathen aber wieder einen 143 die S-Bahn nach Dresden schieben. Sind da nicht genug 145er da, oder hat die Bahn eingesehen, das die 143 doch nicht so schlecht sind?

Gruß Kay
 
Die 145 ist nur ein Provisorium bis ausreichend 182 verfügbar sind. Letztere werden zurzeit noch für 442-Ersatzleistungen benötigt. Von daher kann es auch immer mal wieder zur Einsätzen der 143 kommen.
 
Sind da nicht genug 145er da, oder hat die Bahn eingesehen, das die 143 doch nicht so schlecht sind?

Gruß Kay

Tja, so bitter das auch ist, aber mit der BR 143 braucht man sich heutzutage an keinen Nahverkehrsausschreibungen mehr zu beteiligen.

Hallenser
 
Das die 145 nur vorübergehend im Elbtal sind bis (ende des Jahres?) die 182 er kommen wuste ich. Aber ich dachte eben, das die 143 gänzlich verbannt sind und nur noch auf der S2 und S3 eingesetzt werden.
Aber wenn das so ist, wie Sören schreibt, werd ich wohl mit etwas Glück noch öfter einen 143 zu sehen bekommen.
Gruß Kay
 
Sind da nicht genug 145er da, oder hat die Bahn eingesehen, das die 143 doch nicht so schlecht sind?

Im Regelfall: weder noch.
Problem ist beim Einsatz der 145-er, dass man einen Zugbegleiter braucht, der nicht immer verfügbar ist. Dann muss die 143 ran, die diesen eben nicht braucht. Wer auch immer Steuerungen entwickelt, die nur für Doppelstock oder nur für Flachwagen eingesetzt werden können. :wiejetzt::argh:

Gruß ebahner
 
Aufklärungsbedarf

Hallo!

Grund dafür ist einfach der akt. hohe Schadbestand an 145ern so laufen die 143 205,367,033 und noch eine akt. in 145er Umläufen.

Im übrigen fährt man mit der 143er besser Fahrzeitenmässig als wie mit der 145er in AFB-Steuerung.

:fasziniert:
 
Wenn man das Spurtvermögen einer richtigen S-Bahn oder auch einer 182 mit dem der 143 vergleicht: es sind halt Welten. Es fehlt einfach an Leistung, die resultierende fehlende Beschleunigung ist Fahrzeitverlängernd.

Auch, aber der VVO verlangt Energierückspeisung und daher bedeutete dies das Aus für die 143er. Derzeitig gibt es halt nur zwei Neubauloks die in Frage kommen...182 oder 146.2.
 
Das wird alles besser, wenn beim Fernverkehr die 101er von Triebzügen verdrängt werden...

Das die Beschleunigung der 143er gegenüber dem Taurus zwar geringer, aber dennoch ausreichend sein kann, habe ich heute am RE Leipzig - Cottbus gesehen:

Eine Garnitur verkehrte mit fünf Halberstädter MEW einschließlich Steuerwagen.
Bis 2009 waren es nur vier MEW, wegen der dann mit dem Taurus eingesetzten Seitengangwagen wurden es wegen deren geringerer Sitzplatzzahl fünf Wagen. Und die schafft anscheinend auch die 143 im Fahrplan, wenn sicher auch mit (noch) weniger Reserven.

Ansonsten sollte man die für meine Begriffe z.T. überspannten Ausschreibungsbedingungen etwas herunterschrauben und sich auf das Wesentliche konzentrieren.
Im Zweifel nützt mir ein einigermaßen sauberer, 143-bespannter Doppelstockzug mit reellen, regelmäßig einzuhaltenden Verkehrszeiten mehr als ein nicht einsatzfähiger hochmoderner Triebwagen, dessen Fahr- und Wendezeiten in der Praxis mächtig kranken.

MfG
 
Ach wirklich?

Wusstest du schon, dass man mit einer 143 und 4 Doppelstockwagen zwischen Dresden und Leipzig nur 4 min länger braucht als der ICE, der zwischenzeitlich sogar mal 200 km/h fährt? Da sind dann aber eben auch keine Zuschläge o.ä. mehr drin und dann klemmt es eben ganz schnell, so dass man solche Trassen nicht regelmäßig anwenden sollte.

Gruß ebahner
(der gleich wieder Ausschreibungsfahrpläne vorbereitet)
 
Welche Trassen sollte man nicht regelmäßig anwenden?

Was Leipzig - Cottbus betrifft, ist auf dieser Strecke ohnehin bei 120 km/h Ende. Dazu kommen noch eine Reihe von Langsamfahrstellen.

Nachdem man wohl spätestens mit dem zusätzlichen Halt in Jesewitz den Umlauf mit zwei Garnituren und jeweils ca. fünf Minuten Wendezeit an den Endbahnhöfen aufgeben mußte, fährt man nun mit drei Garnituren und meist zwei 143 und einem Taurus.
Da die jeweilige Garnitur dann knapp zwei Stunden in Cottbus stehenbleibt, schleppt man nicht mehr jede Verspätung den halben Tag mit.
Es kommt in dem Fall meiner Meinung nach nicht auf die vielleicht drei Minuten Verspätung an, die die 143 auf der Strecke nicht mehr herausholen kann, sondern auf die Fahrplangestaltung, die zuvor fast keinen Puffer bei der Wendezeit ließ.
Der Cottbusser Zug fuhr (im Sinne der Uhrzeit) bis dahin, wenn ich denn einmal mitgefahren bin, selten pünktlich ab, weil er häufig schon zu spät ankam. Und wenn das (zu) häufig vorkommt, ist der Fahrplan nicht reell.
Seit wieder mit drei Garnituren (und z.T. mit 143) gefahren wird, klappt es besser. Soweit war man allerdings schon 2009 gewesen.

Was Leipzig - Dresden betrifft, sind die 200 km/h allenfalls zwischen Leipzig und Bornitz drin. Ich bin mir nicht sicher, meine aber, daß der ICE zur Einhaltung seines Fahrplanes die gar nicht fährt, wenn er denn nicht eine Verspätung rausholen muß.
Hier mag das ja noch etwas bringen, bei der Cottbusser Strecke geht es aber nur um die Beschleunigung.
Was ich damit eigentlich sagen wollte: Vielleicht sollte man bei der Planung der Fahrzeiten nicht von 100% Idealbedingungen ausgehen, sondern vorhersehbare und regelmäßig wiederkehrende Hemmnisse bis zu einem gewissen Grade einbeziehen.

MfG
 
... das die 143 gänzlich verbannt sind und nur noch auf der S2 und S3 eingesetzt werden ...

Als Einsatzgebiet einer einzelnen 143 gibt es noch eine eigenwillige Zugleistung, welche auch zur S1 gehört und dort tagsüber ganz in Ruhe zu bestaunen ist:
Meißen - Meißen-Triebischtal mit einer Lok und einem Steuerwagen für eine Haltestelle.

Tipp für den Reisenden: NICHT versäumen, in Meißen von der "S1" (Schöna-Meißen) in die nächste "S1" (den Ein-Wagen-Zug) umzusteigen. Steht dann am gleichen Bahnsteig der Desiro nach Leipzig, heißt es sogar noch, durch den Tunnel zu traben. Eben kundenfreundlich ausgelegt ... :flop:
 
Hallo Erstmal,

was für eine Idee steckt hinter dieser Anbindung von M.-Triebischtal?

Den Fahrzeugeinsatz effektiver zu gestalten. Das heißt, man braucht eine Einheit mit einer 145er weniger, wenn man in Meißen bricht. Noch besser wäre es aus bahnsicht gewesen, wenn man die S1 in Meißen enden läßt und dort der Triebwagen nach Nossen die Leute weiterbefördert, doch das widerspricht der Bestellung des Aufgabenträgers VVO.

Hauptlok
 
@stteffen zu 143er Zeiten ist die S1 immer bis Meißen Triebischtal gefahren. Mit Fahrplanwechsel und gemieteten Loks von Railion nur noch bis Meißen Bahnhof. Ab da dann ne 143er mit einen Steuerwagen im Pendelverkehr zwischen M-Bhf und M-Triebischtal. So spart sich wohl im Umlauf eine Lok laut Auskunft Lokführer. :wiejetzt:
 
Welche Trassen sollte man nicht regelmäßig anwenden?

Was Leipzig - Cottbus betrifft, ist auf dieser Strecke ohnehin bei 120 km/h Ende. Dazu kommen noch eine Reihe von Langsamfahrstellen.

Nachdem man wohl spätestens mit dem zusätzlichen Halt in Jesewitz den Umlauf mit zwei Garnituren und jeweils ca. fünf Minuten Wendezeit an den Endbahnhöfen aufgeben mußte, fährt man nun mit drei Garnituren und meist zwei 143 und einem Taurus.
Da die jeweilige Garnitur dann knapp zwei Stunden in Cottbus stehenbleibt, schleppt man nicht mehr jede Verspätung den halben Tag mit.
Es kommt in dem Fall meiner Meinung nach nicht auf die vielleicht drei Minuten Verspätung an, die die 143 auf der Strecke nicht mehr herausholen kann, sondern auf die Fahrplangestaltung, die zuvor fast keinen Puffer bei der Wendezeit ließ.
Der Cottbusser Zug fuhr (im Sinne der Uhrzeit) bis dahin, wenn ich denn einmal mitgefahren bin, selten pünktlich ab, weil er häufig schon zu spät ankam. Und wenn das (zu) häufig vorkommt, ist der Fahrplan nicht reell.
Seit wieder mit drei Garnituren (und z.T. mit 143) gefahren wird, klappt es besser. Soweit war man allerdings schon 2009 gewesen.


Was Leipzig - Dresden betrifft, sind die 200 km/h allenfalls zwischen Leipzig und Bornitz drin. Ich bin mir nicht sicher, meine aber, daß der ICE zur Einhaltung seines Fahrplanes die gar nicht fährt, wenn er denn nicht eine Verspätung rausholen muß.
Hier mag das ja noch etwas bringen, bei der Cottbusser Strecke geht es aber nur um die Beschleunigung.
Was ich damit eigentlich sagen wollte: Vielleicht sollte man bei der Planung der Fahrzeiten nicht von 100% Idealbedingungen ausgehen, sondern vorhersehbare und regelmäßig wiederkehrende Hemmnisse bis zu einem gewissen Grade einbeziehen.

MfG

Ja, Du hast recht! Es sind ja nicht nur technische Probleme, die hier und da auftreten. Oft zu wenig berücksichtigt ist der Faktor "Mensch bzw. Fahrgast". Wenn so mancher Verkehrsverbund wüsste, was sich die Fahrgäste alles einfallen lassen, um ausgerechnet "diesen" Zug zu bekommen, obwohl im Berufsverkehr bereits zwei weitere Züge dahinter warten. Aber in solcher Situation kommt halt keiner, um sich diese Mitmenschen näher anzusehen. Und ausgerechnet von diesen "Fahrgästen", die dann oft auch noch vergessen haben, ihren Fahrpreis zu entrichten, muss man sich dann ein paar Tage später auf Ihrer neuen Armbanduhr zeigen lassen, das man gut zwei Minuten später ist. Frustierend!
Grüße nach Sachsen, der Sbahner
 
@stteffen zu 143er Zeiten ist die S1 immer bis Meißen Triebischtal gefahren. Mit Fahrplanwechsel und gemieteten Loks von Railion nur noch bis Meißen Bahnhof. Ab da dann ne 143er mit einen Steuerwagen im Pendelverkehr zwischen M-Bhf und M-Triebischtal. So spart sich wohl im Umlauf eine Lok laut Auskunft Lokführer. :wiejetzt:

Offiziell begründet wird es mit der Baustelle zwischen Radebeul-West und Ost. aufgrund veränderter taktzeiten. In meinen Augen auch Quatsch. Es fehlen einfach 145er. Seit die DB auch auf der Strecke Dresden-Leipzig 145er einsetzen muß waren pro Tag bis zu 3 143 auf der S1 im Einsatz.
 
Welche Trassen sollte man nicht regelmäßig anwenden?

Die mit der 143 und den 4-Dostowagen als ICE-Ersatz.

[...]
Da die jeweilige Garnitur dann knapp zwei Stunden in Cottbus stehenbleibt, schleppt man nicht mehr jede Verspätung den halben Tag mit.

Was ich damit eigentlich sagen wollte: Vielleicht sollte man bei der Planung der Fahrzeiten nicht von 100% Idealbedingungen ausgehen, sondern vorhersehbare und regelmäßig wiederkehrende Hemmnisse bis zu einem gewissen Grade einbeziehen.

Keine Angst. Das wird auch gemacht. Nur haben auch diese Zusätze irgendwann einen Grenzwert bzw. ein Ende erreicht, so dass alles, was darüber hinaus geht, eben nicht mehr abgefangen werden kann.

Gruß ebahner
 
143 mit Steuerwagen

Hallo Erstmal,
danke für die Infos, ich hab so etwas vermutet. Werten möchte ich es öffentlich lieber nicht...wobei ich hätte da noch ein paar Spartipps für die DBAG...
 
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