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ROCO V 100/BR 110/111 etc. Vorbild und Modell

Ja, meine 111 läuft gut. Digital superlangsamer Rangiergang möglich. Sound ist mir auch etwas zu laut. Hab's aber erstmal so gelassen - irgendwann lässt das Gehör ja altersbedingt auch nach.
 
BR 111 - Eine Lok mit Potenzial?

Eine Lok der BR 111 gehörte bei mir schon recht lange, spätestens seit diesen Einsätzen in Randemünde, zu meinen Wünschen. Wenigstens eine Lok könnte zum Ende der Epoche IV auch zwischen Schafshagen und Randemünde zum Einsatz gekommen sein.

Seitdem Roco die Lok angekündigt hatte, habe ich mich vom Gedanken des "selberschnitzens" verabschiedet.
Und nun steht sie vor mir.
Gelungen finde ich die Gravuren am Gehäuse, besonders aber am offenen Rahmen. Der sieht schon schick aus. Die beigelegten Griffstangen usw. lassen sich gut einstecken, ohne dass man sie zwingend festkleben muss. Die Geländer und Griffstangen sind recht elastisch und brechen somit nicht so schnell, wenn das Modell mal unglücklich angefasst wird.
Die Beleuchtung ist im Analogbetrieb sehr früh sichtbar, ohne dass sie bei hoher Geschwindigkeit viel zu grell wirkt. Die Lösung mit den Blenden direkt vor den LED's, um den Lichtaustritt zu begrenzen, finde ich praktisch.
Die Lok lässt sich leicht zerlegen. Vier Schrauben halten die ganze Konstruktion zusammen. Es gibt keine Rastnasen, die einen verzweifeln lassen.
Um die hörbaren Vibrationen des Motors zu minimieren, werde ich die Sache mit dem Malerkrepp probieren. Bei meiner Lok waren alle Zahnräder ausreichend gefettet. Die Fahreigenschaften werden für meinen Betrieb (10 m Strecke hin und her) sicher ausreichen. Wunder erwarte ich bei einem 100-Euro-Modell nicht.
Zur Optik: Verglichen mit einigen Fotos kann ich mit der Farbe des Oberteils leben. Die Lok wird ohnehin irgendwann etwas gealtert... ich denke, das passt dann schon.
Die falsche Griffstange am Motorvorbau lässt sich herausziehen. Bleiben schwarze Löcher. Die habe ich erstmal, wie auch den Abgasschacht des Heizkessels, mit oranger Knete verschlossen. Eine andere einfache Idee hatte ich noch nicht.
Bei den vorderen Tritten fehlen die charakteristischen, großen runden Löcher. Sind aber schnell gebohrt.
Schneepflüge hatten die Loks nach meinem Wissen auch nicht. Diese sind nur gesteckt und lassen sich leicht herausziehen. Allerdings fehlen dann normale Schienenräumer. Richtige Bahnräumer, wie bei der Ausführung für Industriebetriebe, hatten nur die ersten zehn an die DR gelieferten Loks. Vielleicht lässt sich ja der Schneepflug dazu umfrokeln. Dann sollte natürlich auch umgenummert werden.
Einzig die gesamte Stromaufnahme (von den Radschleifern bis zur Übertragung auf die Platine) gefällt mir nicht. Besonders letzteres erinnert stark an die Drehgestellloks von BTTB. Wenn es nicht mehr sicher funzt, kann man mit Kabeln sicherlich Abhilfe schaffen. TT-Bahner müssen eben basteln können...
Ich sehe das mal zuversichtlich.
 
Abgasschacht Heizkessel

Hallo Christoph

(Ich hoffe, daß das Thema hier nicht schon durchgekaut wurde- ich lese nicht alles.)
Ich habe vor gefühlten 100 Jahren 2 Industrie-111er besichtigen dürfen. Beide Maschinen besaßen wie die Reichsbahn-111 zwei Vorwärmgeräte (VWG). An die Abgasführung der VWG kann ich mich nicht mehr erinnern, hätte aber spontan behauptet, daß diese wie bei der 110ff. über das Führerhausdach geht. Das einzige Bild, welches ich bei "V100 online" gefunden habe und das ein wenig die Oberseite des hinteren Vorbaus zeigt, ist dieses: http://www.v100-online.de/index.php?nav=1404226&lang=1&file=lew_17718_01&action=image&position=1.
Zumindest die Umrandung des Heizkessel- Abgasschachts ist zu erkennen, aber auf dem Vorbau sehe ich keine Öffnung zum Ableiten der Abgase. Vielleicht doch Ableitung über den Heizkesselschacht?
In diesem Thema hat vor nicht allzu langer Zeit einer geschrieben, daß er die Dinger auch gefahren hat und der es evtl. besser weiß.

Sela
 
Im EK-Heft "Die DR ... 1983" ist auf S.48 111 022 schräg von oben mit Blick auf den hinteren Vorbau abgebildet.
Der Heizkesselschacht ist da zumindest oben offen.

MfG
 
Ich hab' noch nie eine Lok der BR 111 von oben gesehen. Dann eben wieder raus mit der Knete...
 
Hören damit auch die unsäglichen Vibrationen auf, die die Lok so dermaßen durchschütteln?
Ich habe 2 Loks probefahren sehen - ruhig und solide ist was anderes. Die eine kam kaum vom Fleck - die blieb fast von alleine stehen, so hemmt dort der Antrieb. Schief drückende Stromabnehmer tun ein übriges ... die Räder schleifen einseitig an den Dgst-Blenden.
Wo die Haftreifen hinkommen, war man sich offenbar auch nicht einig - mal auf die Achsen 1 und 4, mal auf 2 und 4 (!!).

Roco -> Hausaufgaben machen ...

Die Hausaufgaben von ROCO habe ich an meinen Modellen selbst gemacht.
Den Motorraum am Boden mit dem Malerkrepp und an den Seiten mit Moosgummiplättchen tut Wunder.
Die Modelle laufen dadurch ruhiger, leiser und die Vibrationen sind auch weitgehend weg.
Die Probleme hatte ich an keinem Tilligmodell und musste daran auch nichts "verbessern" - schade ROCO.
 
Den Motorraum am Boden mit dem Malerkrepp...
Das hab ich bei meiner 204 auch probiert. Mit dem Ergebnis, dass ein Drehgestell nicht mehr angetrieben wurde. Also rückgängig gemacht und nur die Seiten gepolstert. Reicht aus.
Was ich aber massiv tun musste, war abschmieren. Motorlager, Drehgestellinnereien, Lager.
Fett war ja da, nur nicht dort, wo es hingehört.
Und noch was musste beseitigt werden. Ein Drehgestell lief unheimlich schwer, sodass der Motor mehr Wärme wie Drehzahl erzeugte. Nach entfernen diverser Gussgrate war alles in Butter.
Von Werk aus war die Lok nicht einsetzbar. So einen Fall hatte ich noch nie.

Gut finde ich die Lösung, wie die Griffstangen an den Vorbauten umgesetzt wurden und die tolle Zerlegbarkeit.
 
Darf ich mal was sagen : ich warte mal ab. :brrrrr:

Neee, das is nicht witzig.

Ein Tip an die geldgierige Wirtschaft: ein Malerkrepphersteller übernimmt Roco. :traudich:
 
Muss es leider auch bestätigen, hatte heute beim einmessen der 111er mehr als 30% höhere Stromaufnahme im Vergleich zur 110er.
Das Einfahren war eigendlich unauffällig.

@V180-Oli Danke für Deine Info, bei mir scheint es auch ein Drehgestell zu sein.
 
Ich habe dünnes Malerkrepp genommen und auch nur die Seiten.
Hatte ich auch so getan. Dünneres habsch nich. :nein:
Na egal, das Polstern an den Seiten bringt bei meiner den gewünschten Effekt. Sie läuft nun ruhig und gleichmäßig.
Am meisten hat aber eben das intensive Befassen mit den Drehgestellen gebracht.
 
Tatsächlich konnte ich bei meinen 3 Sound-V100 von Roco keinerlei fahrtechnische Probleme feststellen. Alle drei (110, 204 DB, 204 Press) laufen seidenweich - allerdings ging die Press zurück wegen fehlerhaften Drucks ...

Keine Ahnung, ob das möglich ist, aber ich hatte den Eindruck, dass die Press einen lauteren Sound hatte als die anderen beiden.
 
Sound plus zu lautes Fahrgeräusch gleich lauter wie andere Loks?
Ich finde es ja außerordentlich positiv, dass es scheinbar Möglichkeiten gibt dieser Lok irgendwie "Manieren" bei zu biegen. Ich finde es aber auch absolut Sch..., dass die TT-ler eben, weil sie gewohnt sind, die Loks auseinander nehmen um die Ursache zu lösen.
Wenn alle die ein Problem haben, die Lok zurückgeben würden, dann wüsste Roco auch um ein Problem, welches jetzt ignoriert wird - schon mal drüber nachgedacht, ihr Selberbauer? Wie soll Roco bewiesen werden, dass in Spur TT eben nicht jeder "Pfusch" abgenommen wird, wenn nicht konsequent der Hersteller in die Pflicht genommen wird? Wo steht, dass ich eine Lok die "nur" 120 Euro kostet als Schrott nur in die Vitrine stellen kann, wenn ich nicht selbst Hand anlege - getreu dem Motto - Wenn Du willst, dass etwas funktioniert, mache es selbst?
 
Glaubts oder nicht: da es quasi nur den Listenpreis gibt , selbst im SM-Studjo,hatte ich tatsächlich ernsthaft mit einem Kauf zu 119.- kalkuliert...ernsthaft. Nun nicht mehr.

Perfektes Modell ist keine Beleidigung.

Glaubts oder nicht: die letzten 2b-Modelle von Schirmer, Pikolinchen, Beckmann (!!!) oder Ti. habe ich aus Faulheit der Reklamation behalten !

Komisch, bei KRES (ohne DoppelS) war immer alles sauber.
 
Waaaas,nur 10%-nun bin ich sauer und ignoriere Roco komplett.
 
Was ich aber massiv tun musste, war abschmieren. Motorlager, Drehgestellinnereien, Lager.
Fett war ja da, nur nicht dort, wo es hingehört.
Und noch was musste beseitigt werden. Ein Drehgestell lief unheimlich schwer, sodass der Motor mehr Wärme wie Drehzahl erzeugte. Nach entfernen diverser Gussgrate war alles in Butter.

Vielen Dank für den Hinweis, bei meiner 111er war es ebenfalls so, aber etwas weniger Gussgrate (1-2). Werde mal die 110er ansehen ob's da nicht auch mit dem Fett so ist.

Ich habe jetzt die 110er mal angeschaut, die war in Ordung.

Eine Hilfestellung zur Bewertung ob die eigene Lok betroffen ist, wäre die Stromaufnahme bei UB/2 (6V).

Bei einer intakten Lok I~ 150mA +/- 20mA
Bei einer "defekten" Lok I~ 220mA

So kann man vorab, ohne die Lok zu zerlegen mal "draufschauen" ob da was klemmt. Größer 175mA nach Einfahren würde auf ein Problem hinweisen.
 
Nachdem hier noch über das Zerlegen der Drehgestelle geschrieben wurde, habe ich mich soeben an diese meiner 111er gemacht. Von Graten, die hier evtl. vorhanden waren, kann ich bei meiner Lok nichts sagen.
Was ich festgestellt habe ist, daß das große weiße Zahnrad zu stramm im Drehgestell sitzt. Das liegt daran, daß vermutlich beim Zusammenbau die Achse des weißen Zahnrades den Drehgestellrahmen zusammenzieht. D. h., daß die Drehgestellrahmenseiten am Zahnrad anliegen und somit einen schweren Lauf verursachen. Ein einfaches Mittel ist es, die Drehgestellrahmenseiten vorsichtig mit einem Schraubenzieher vom Zahnrad wegzudrücken. Somit hat das Zahnrad genügend Spiel. Die stramm sitzende Achse hält die Rahmenseiten auseinander. Einfach, aber wirksam. Meine Lok läuft nun noch leiser, da der Motor weniger Kraft braucht und vorallem im unteren Geschwindigkeitsbereich so, wie ich es mir vorstelle, ähnlich der Tillig-V100, die aus meiner Sicht einen der besten Antriebe hat.

Viel Spaß beim Probieren. Es lohnt sich.

Lüdi
 
Ich hoffe auf weitere Varianten der Baureihe als V 100/110/112/114
von ROCO

U. a.:
V 100 mit geschlossenem Rahmen und schwarzen Drehgestellen
110 mit geschlossenem Rahmen und schwarzen Drehgestellen.
110 mit offenen Rahmen und schwarzen Drehgestellen
110 mit offenem Rahmen und grauen Drehgestellen
112 mit offenen Rahmen und schwarzen Drehgestellen
112 mit offenem Rahmen und grauen Drehgestellen

unter Berücksichtigung einer verbesserten Laufruhe.

Selbst die 111 gab es mit zwei Exemplaren beim KBW Merkers ab 1983, eingenummert als Lok "1" und "2".
 
Stimmt, Nummernvarianten der 111 aus der 1. und 2. Bauserie nicht zu vergessen.
 
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