Hallo!
Ist jetzt zeimlich schwierig für mich, das zu beschreiben!
ich mach es etwas anders, als in der Anleitung empfohlen. Zudem bleiben die Y-Wagen bei mir vorbildgerecht so hoch wie sie sind. Die Unterlegscheiben kommen bei der dortigen Drehgestellbefestigung nicht zum Einsatz, die seitlichen Backen oben am
Drehgestell am Drehzapfenloch bleiben bei mir erhalten.
ich verwende für die Umbauten eine Proxon-Minibohrmaschine (leider drehzahlungeregelt). Mit der kann man neben dem Trennen und Schleifen z.B. auch in Senfgläser Namensgravuren u.a. gravieren. Das so mal am Rande.
Zum Bild 1 und damit auch dem ersten Arbeitsgang.
Ich hab dazu das Metallkreissägeblatt genommen.
Zuerst von unten zwischen Bremsbacken und Drehgestellrahmen reingehen, bis auf Höhe der Verstrebungen, damit die Verbindung zwischen Bremssohle und Treppe unterbrochen ist.
Als nächstes zwischen den Bremsbacken unmittelbar dahinter ein Schnitt nach unten. Vorsicht, damit die Pufferbohle und/oder die Querverstrebung kurz vorm Drehzapfen keinen Schaden nimmt.
Dann von oben: Den eben entstandenen Schnitt von oben in Angriff nehmen, damit dieser auf der Platte oben sichtbar ist.
Nun auf Höhe des allerersten Schnittes von unten von oben reingehen, bis auf Oberkante Drehgestellrahmen.
Nun vor dem Drehzapfen die Längsverstrebung durchtrennen (muß später beim Rekowagen noch von oben abgeschrägt werden.
Hinten kann man noch die Begrenzer oben auf dem Drehgestellrahmen wegnehmen.
Bild 2: In der Maschine ist nun ein Fräskopf (Bei mir Zylinder).
Dort an den im Bild 2 sichtbaren Punkten den entstandenen Steg kappen.
Mit einem Skalpell mit frontaler Klinge:
Die äußeren Schnitte (zwischen Bremsbacke und Rahmen) im Bereich zur Pufferbohle (also die Querverstrebung) bis nach unten (also real oben) durchtrennen.
Bild 3: Wenn nun alles gut gegangen ist, kann man die Bohle einfach nach oben wegklappen. Der zwischen den Treppenstufen hineinragende Drehgestellrahmen klappt mit raus. Man hat also den vollständigen Drehgestellrahmen mit Bremsbacken und eine komplett durchbrochene Treppe.
Bei mir hat es in drei Fällen nicht richtig geklappt, mal war der Drehgestellrahmen hängengeblieben, mal der Bremsklotz ab. Letzteres kann man ggf. noch kleben.
Bild 4:
Nun wieder mit Kreissägeblatt:
Die Pufferbohle wird nun auf ganzer Länge quer abgetrennt. Danach die Treppen (wenn sie nicht ohnehin abfallen) längs abtrennen.
Die Rahmen habe ich mit der breiten Schleifscheibe plan geschliffen, bin aber nochmal mit der Feile drüber. Hiert sollte man gut lüften, weil vor allem die Plaste von Tillig dabei übel riecht.
Bild 5:
Rot sind die Treppen bzw. die Pufferebohle, grün sind die Platten vom Umbausatz und blau ist die KKK mit Doppelstigem Klebband.
Zusammenbau:
Bei den Rekowagen muß der Drehzpafewn vorher noch plan werden. ich hab auch hier das Sägeblatt durchgejagt.
Am besten macht es sich, wenn man den Rahmen dazu in den Wagenkasten einclipst.
Als erstes habe ich die Klötzchen aus dem Umbausatz längs aufgeleimt (alles mit Kibri-Flasche mit Pinsel). Macht sich ganz gut, die Platten mit der Feile vorher oben und unten anzurauhen.
Danach die Drehgestelle (vorher mit Schraube versehen) einstecken. Wenn man nun die Treppen anklebt, kann man mit den Drehgestellen testen, ob diese ausschwenken können und so gleich richtig justieren.
Die Pufferbohle habe ich dann auf Länge angepasst zwischen die Treppen geklebt, sodaß die Pufferteller etwa in der Mitte des Gummiwulstes sind. So berühren sich die
Wagen maximal am dagegen resistenten Gummiwulst.
Nun noch die zusammengesteckte PeHo-Kulisse mit doppelseitigem Klebeband versehen, druntergeklebt (habe doppelseitiges Klebeband aus'm Baumarkt genommen und mit der Schere zurechtgerschnitten). Macht sich am besten mit eingesteckter Kupplung (bei mir teilbare Steifkupplung) da dies handlicher ist. Am Anfang ist die Montage und Längenjustierung mit einem danebenliegenden Wagen sinnvoll, bei mir reicht derzeit auch Augenmaß.
Dann kann man die Drehgestelle festschrauben. An den Rekowagen muß man die Inneneinrichtung noch etwas aussparen.
Bei den Y-Wagen braucht man nur eine Schraube nehmen, weil diese von der Inneneinrichtung eh am Drehen gehindert wird.
Ggf. noch die Höhe der KK einstellen und ab geht's. Einkleben der KK war bei mir nicht erforderlich, habe Testfahrten mit 15 Wagen gemacht, hält.
Man kann ggf. auch noch die Achslager mit PeHo-Messingbuchsen versehen (hab ich nicht gemacht) und/oder auch neue Räder einsetzen (hab ich teilweise gemacht).
Garantie übernehm ich keine, auch keine Gewährleistung resp. Haftung für kaputte Drehgestelle, abgeschnittene Finger und kaputte Bastelgeräte. ist alles nur ein Vorschlag. Sicher führen auch andere Wege zum Erfolg.
Passt bitte auch auf das Arbeitsumfeld auf. Ein Drehgestell ist bei mir mit knackendem Geräsuch unterm Hausschuh verendet. Etwas Ersatz an Drehgestellen ist vorteilhaft.
Noch'n paar Hinweise zu der Geschichte mit den Drehgestellen mit und ohne Lichtmaschine:
Sitzwagen: 1 Lichtmaschine auf der Seite, wo am Dach keine Lüfter sind.
Schlaf- und
Speisewagen: 2 Lichtmaschinen
Postwagen: 2 Lichtmaschinen, ein Drehgestell hat nur einseitig eine Treppe!
Rekowagen: 1 Lichtmaschine auf der Seite wo das Klo ist.
Rekospeisewagen: 2 Drehstromlichtmaschinen beim Vorbild. Also entwerder zwei Drehgestelle ohne Gleichstromlichtmaschine oder zwei mit.
Bei Fragen, Wünschen, Anträgen, Drohungen etc. könnt ich gerne fragen.
Bilder von den Wagen kommen ggf. auch noch irgendwann. Derzeit ist das Licht aber nicht so gut.
Viele Grüße
Daniel