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Panzerstraße

@ Frontera: Das ist nicht ganz richtig das Panzer nur in Panzerregimenten anzutreffen waren. Ich war in Mühlhausen (81-84)(Mot.Schützen Reg) mit Panzerbatallion. .Gruß Uwe
 
Die begegneten sich nicht so oft, es sei denn zu größeren Übungen.
Wir hatten im Mot-Schützen-Regiment ein Batallion Panzer T-55, als Muckerbus fuhr der BTR-70, die Aufklärer hatten BMP-1 und die Ari-Abteilung SFL. Es geht schon alles auch ohne Übung zusammen, ist nur eine Frage der taktischen Nummern.
An LKWs fuhr auch so ziemlich alles, kann mich aber nicht erinnern, ob wir strukturmäßige Tatras hatten. Allerdings war der "Kaserneninhalt" nur bei größeren Übungen gemeinsam auf dem Acker, sonst sah man sich nur auf dem Park. Schieß- und Fahrtraining hat ja jede Gattung für sich gemacht, schon wegen der unterschiedlichen Anforderungen.
Aber damit passt ja alles auf der Weimarer Anlage.
 
@Willy
Was mich wundert sind die vierstelligen taktischen Kennzeichen. Die kenne ich nur von der roten Armee und aus Museen, nicht aber von der echten NVA. Dort kenne ich nur dreistellige Nummern und gefakte vierstellige Nummern für Pressebilder (häufig an der helleren Farbe der vierten Zahl zu erkennen).
 
Im MSR 28 hatten wir mindestens seit 1984 echte vierteilige Nummern, das Panzerbatallion begann mit 24--. So auch zu sehen im Technik-Museum in Pütnitz, dort steht ein alter Bekannter.
Allerdings mussten auf Verlegungen die taktischen Nummern abgedeckt werden. Das wäre ja auch mal Aufgabe für die Weimarer.
 
taktische Zahlen NVA

Hallo,
es gibt ne gute Webseite darüber (militaertechnik-der-nva.de). Mal googlen nach taktische Zahlen NVA. Da ist sogar erklärt wie sich die Zahlen ergeben/zusammensetzen/bedeuten.

4-stellige Zahlen hatten wir auch im MSR-1.
In jedem Mot.Regiment gab es auch Panzer, also Panzer gab es demzufolge nicht nur in Panzerregimentern.
Im MSR-1 gab es die Motschützen ausgestattet mit SPW60 später SPW70 oder 80? sowie Artillerie und Schilka, Chemische Aufklärung usw.
BMP hatten hatten wir nicht.

Ein mischen von Fahrzeugen auf Modellbahnanlagen (so man nicht übertreibt) ist also nicht abwegig.
mfg. Uwe
 
@BR44
Ja, auf der Web-Seite ist das gut erklärt. Nur Panzer haben danach dreistellige Nummern, alle anderen Gefechtsfahrzeuge vierstellige.
 
@Kroli
Ok, dass hatte ich missverständlich formuliert. Ich hatte zuerst geschrieben, dass mir ausschließlich dreistellige Nummern im Gedächtnis geblieben sind. Die Realität kannte aber gar wohl vierstellige, die habe ich nur nie gesehen oder wahr genommen, weil auf Überführungsfahrten diese Nummer verdeckt wurden und auf Standbildern aus Manövern diese abgedeckt wurden. Die dreistelligen Nummern, an die ich mich von diversen Propagandabildern erinnern kann, hatten nur die Panzer, was nicht bedeutet, dass die nicht auch vierstellige haben können. Dort, wo ich bei der Armee war, gab es keinerlei gepanzerte Fahrzeuge und Flugblech hatte immer nur eine dreistellige Nummer, welche keinem Schema folgte.
 
@Kroli
weil auf Überführungsfahrten diese Nummer verdeckt wurden und auf Standbildern aus Manövern diese abgedeckt wurden.

Hallo Harka,

das ist mir aber nicht bekannt. War evtl. vor meiner Armeezeit ('83-).
Ich kann mich nicht erinnern, jemals die "4" an meinen Panzern abgedeckt oder übermalt zu haben, sogar auf den schicken Psotkarten vom Gefechtsschießen 1984 ist deutlich die 4-stellige Nummer 4318 erkennbar. Dabei steht die Ziffern für:
4 > Pz-Regiment in einer MSD (hier PR1 (Beelitz) der 1. MSD)
3 > 3. Bataillon
1 > 7. Kompanie (1.Kp. im 3. Bat.)
8 > 8. Panzer (Pz. 2 im 3. Zug)

Meiner war 4313.

Auch im EJ-HEft Militärtransporte sind reichlich Bilder von verladenen Pz. mit 4-stelliger Nummer zu finden.

Die 4-stelligen Nummern waren in den MSD ganz normal, 3-stellige Nummern hatten evtl. die Pz in Panzer-Divisionen.
 
@Kuswa
Bei mir fuhren die Sowjets, wenn überhaupt was fuhr. Die NVA habe ich vor meinem Ehrendienst (welch schönes Wort) nur in der Panzerkaserne Erfurt und auf einem Flugplatz an der polnischen Grenze live erlebt. In der Panzerkaserne sah ich nur dreistellige Nummern und dies, wie ich seit heute weis, aus gutem Grund. Alles was flog, hatte nur dreistellige Nummern (ok, es gab auch einstellige und zweistellige Nummern, aber die nur in den 1950er Jahren an Mig-15 und Mig-17). Vierstellige Nummern an Gefechtsfeldfahrzeugen habe ich bewusst nie wahr genommen. Beim Wirkungsschießen der Landser waren die taktischen Kennzeichen der anwesenden Schilka und des BMP verdeckt, der Panzer hatte eine dreistellige Nummer und der war ein echter Scharfschütze. Mit den Stoppelhopsern hatten wir nie etwas zu tun und in Thüringen waren Militärtransportzüge selten. Wenn es dann da, so wie auf der angegebenen Web-Seite beschrieben, noch die Vorschrift zur Unkenntlichmachung der taktischen Nummer gab, dann verwundert es mich nicht, dass ich bewusst nie eine vierstellige Nummer bei der NVA sah. Es ist ja auch nicht so, dass mich der Militärkram jenseits des Flugbleches wirklich interessiert hätte, aber irgendwie kann ich mich halt nur an dreistellige Zahlen erinnern und wurde nun eines besseren belehrt.

PS: Alle Bilder von NVA-Flugzeugen mit vierstelligen Nummern sind getürkt. Zumeist wurde für die Aufnahmen eine 1 hinzugefügt. Es gab nie vierstellige Nummern, aber es gibt ein Bild, auf dem drei Mig-21 mit der gleichen Nummer drauf sind. Diese wurden willkürlich und ohne System vergeben.
 
Ja, nee is klar! Und die 4. MSD war eine Erfindung vom BBU.
Und die fuhren täglich auf der Rennsteigbahn ... Ehrlich, normalerweise wäre mir dein Posting zu blöd, um darauf zu antworten. Es ist einfach nur dämlich, dumm und schwerlich zielführend. Da aber der Ton hier im Board zunehmend zum Kotzen ist und dies von gewissen Leuten bezweifelt wird, antworte ich dennoch.
Wie viele Bahnverlegungen hat es denn bei der 4. MSD im Jahr so gegeben? Welche Strecken wurden von der Truppe benutzt? Wie wahrscheinlich war es, dass den einsamen Zug mal jemand zu Gesicht bekam, gemessen am Gesamtverkehrsaufkommen auf den Strecken der DR? 0,0x Promille? Vielleicht solltest du dir erst mal das Topic durchlesen, bevor du derartigen Schwachsinn von dir gibst. Es sind Kommentare wie deine, welche dazu führen, dass ernsthafte Zeitzeugen die Lust am Mitmachen verlieren.
 
Darf ich auch mal? Ich habe so etwas befürchtet und hoffe ich kann es jetzt auch begründen. Die Vierstelligen TN am Panzer sind aus einer Armee-Rundschau bzw von Bildern aus dem PR 8. Und ich denke die AR war nicht getürkt.
Einer Mot. Schützendivision konnte zur Lösung der Gefechtsaufgabe so ziehmlich alles zugeteilt werden. Von Schilkas über Panzerkompanien,
SFL Haubitzen, Pak (je nach Ausrüstung der BMP´s) bis zu Pioniertechnik. Da ist die Nummernvielfalt, so vorhanden, erklärbar.
An den Fahrzeugen ohne TN ist die Stelle wo diese sein müsste Überlackiert, also vorschriftsmäßig getarnt. Kommt auf den Fotos nicht so gut rüber, ist aber so. Wurde überall anders gehandhabt.
Und zuletzt zur Typervielfalt, ich wollte keine konkrete Marschkolonne darstellen sondern einfach meine Modelle in ihrer "Natürlichen" Umgebung aufstellen. Das der Tatra in gegenrichtung da nicht wirklich hinpasst ist mir klar, aber ich möchte ihn einfach sehen. Irgendwann stelle ich wieder um.
 
Wie viele Bahnverlegungen hat es denn bei der 4. MSD im Jahr so gegeben? Welche Strecken wurden von der Truppe benutzt? Wie wahrscheinlich war es, dass den einsamen Zug mal jemand zu Gesicht bekam, gemessen am Gesamtverkehrsaufkommen auf den Strecken der DR? 0,0x Promille?

Auch wenn das nun nicht gerade ein guter Ansatz ist, das Transportaufkommen einer MSD am Gesamtverkehrsaufkommen der DR zu setzen so kann ich Dir versichern, daß es schon einiges An Transporten gab. Nicht immer komplette Verlefungen, aber einige Einzeltransporte kam da schon zusammen.

Hauptlok
 
Also ich war bei den Panzern (Panzerbatallion in einem Mot.-Schützen-Regiment) und wir waren eher selten auf der Schiene. Maximal ein mal im Jahr gab es eine größere Verlegung im Rahmen einer Übung. Einmal im halben Jahr wurden einige Panzer (max. 4 Stück) ins Schießlager zur dortigen allgemeinen Benutzung gebracht. Und ab und zu wurde mal ein einzelner Panzer, dessen MHD abgelaufen war, ins RWN (Reparaturwerk Neubrandenburg) transportiert, wenn das einmal im Monat passierte, war es oft. Vermutlich war es bei den anderen Einheiten des Regiments nicht anders. Außerdem war man doch auf Transport nur halb gefechtsbereit und wer hätte dann die Errungenschaften des ... usw. verteidigen sollen?:zwinker:
 
@ Harka:

Sorry, ich konnte einfach nicht anders. Wir sollten doch nicht so humorlos jede Frotzelei für bare Münze nehmen.

Die 4. MSD hatte Standorte in Erfurt, Mühlhausen, Gotha und Bad Salzungen. Die Einheiten aus BaSa waren zuvor in Sondershausen und Jena stationiert. Wer alles Kettentechnik hatte weiß ich nicht, auf alle Fälle gehörten Gotha (PR 4) und Bad Salzungen (MSR 23 mit 3 MSD + 1 PB, PiB 4, PJ-4) dazu. Bahnverlegungen gab es häufig. Wir fuhren als Pioniere z.B. zwei bis viermal im Jahr in´s Feldlager und zu Übungen z.B. nach Annaburg, Nochten, Söllichau oder in den Raum Burg und in die Letzlinger Heide. Die Pontoniere und die Landeübersetzkompanie fuhren regelmäßig nach Havelberg. Die Mots waren ähnlich oft unterwegs.

Die Fahrstrecken führten in Richtung Annaburg über Eisenach - Erfurt - Sangerhausen - Halle - Delitzsch - Eilenburg - Falkenberg - Abzweig Mollgraben bei Herzberg zum Verladbahnhof Züllsdorf.

In Richtung Nochten ging es ebenfalls über Erfurt, dann weiter über Großkorbetha - Halle - Torgau - Elsterwerda-Biehla - Knappenrode.

Die Gegend von Burg wurde über Halle - Magdeburg angefahren. Entladebahnhöfe waren Angern-Rogätz, Mahlwinkel, oder Altengrabow und in Richtung Letzlinger Heide Groß Ammensleben bei Haldensleben.

Weitere Züge in Thüringen gab es z. B. auf der Strecke von Gotha nach Ohrdruf. Die dortige Talsperre wurde zur Unterwasserfahrt genutzt.

Es war also schon etwas los auf thüringens Eisenbahnen, nur nicht in jeder Ecke.

Gruß Siggi
 
@WM10:

Das kann ich bestätigen. Ich bin im Winter 1986/1987 von BaSa nach Nochten zu einer größeren Übung gefahren. Da waren große Teile unseres Regimentes unterwegs.

Die Fahrstrecke auf dem Hinweg weiß ich nicht mehr ganz genau. Es ging wohl irgendwie über Halle.

Auf dem Rückweg habe ich mir dann einen Platz auf der Lok gesichert (zur Überwachung, dass wir nicht falsch fuhren....). Mit ner 132er, die nur auf 5 Zylindern lief, fuhren wir den ersten Teil der Strecke. Es ging über Falkenberg ob Bf, Eilenburg, Delitzsch ob Bf, Halle Süd, Erfurt, Neudietendorf bis Mechterstädt-Sättelstädt, wo der Zug erst mal abgestellt wurde, bis es in der Nacht weiter nach BaSa ging.
Auf dem el. Teil hatten wir ne 250er als Zuglok, zuletzt bis M-S ne 131 vom Bw Arnstadt.
 
Mit ner 132er, die nur auf 5 Zylindern lief, fuhren wir den ersten Teil der Strecke.
Kann ich mir nicht vorstellen. Der Motor wäre gar nicht erst angegangen.
Ich vermute eher, bei der war ein Fahrmotor abgeschaltet und die lief nur "auf fünf Beinen"...wie wir dazu so sagen...;)
 
Die interessanteste Bespannung am Militärtransport gab es 1977 auf dem Weg nach Annaburg. Von Sangerhausen bis Halle mit 2 mal 44 Öl und bis Blankenheim noch eine 44er als Schiebelok. Das Bild in der Riestädter Kurve hat sich eingebrannt. Von Magdeburg Buckau bis Groß Ammensleben hatten wir auch einmal eine 41er am Zug. Damals wurde der Zug von einem PKW der Amis oder Briten "begleitet", die uns an jedem BÜ anleuchteten. Im Jahr 1976 hatte ich in Falkenberg einen Militärzug mit 2x BR 35 gesehen.

Auf den Rückfahrten von Eisenach bis Bad Salzungen ging es mit 2x 132 + 132 als Scheibelok über´n Förthaer Berg. Der Sound von 9000 russischen Pferden bei der Ausfahrt aus Eisenach war gewaltig.

Gruß Siggi
 
Ich brauch nix schreiben, ihr findet schon was.
 

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Ne ne, das mit dem kurzen Rock täuscht! Der entspricht den Dienstvorschriften. Liegt an der Fahrweise des Genossen Gefreiten den sie mal angesch...miert hat.
Und an meiner umschnitzerei, eigentlich sollte sie mal auf einem Bahnsteig stehen.
 
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