Erst mal vielen Dank für die Fleißarbeit und die Messtabelle
Es klingt hart aber: Wenn man für die Kühn-Loks, sowie für die Tillig 118,119,E43 (Dreipoler) und Tillig V100, E42 mal die Streuung ein wenig außer Acht lässt und den Mittelwert betrachtet (Roco & Mehano mal außen vor), so scheint mir, dass Kühn mit seinem Antriebskonzept und fünfpoligen Motoren(-ankern) in etwa das am Ende herausholt, was Tillig mit den "ollen" Dreipolern schafft.
Vergleichbar mit den "Fünfpolern von Tillig" sind vieleicht gerade noch die Loks von Mehano (gleichwertig) und Roco (leicht besser).
Ich möchte hier keines Falles Stimmung machen, aber auch ich habe den persönlichen Eindruck, dass das Fahrverhalten von Kühn-Loks verbesserungswürdig ist. Persönliche Beobachtungen - ohne diese durch Messwerte untermauern zu können - neigen dazu, zu
behaupten, dass die Messerte nicht falsch liegen und weiterhin die Kühn-Loks mit zunehmender Belastung (mehr Wagen, größerer Widerstand) sogar an Leistungsfähigkeit weiter verlieren (höherer Losbrechmoment, geringere Geschwindigkeit).
Ich weiß, Messreihen sind aufwending, aber: Wäre es möglich, die Messreihe noch einmal mit größerer Belastung (z.B. Schienenreinigungswagen) aufzustellen?
P.S. Hat schon mal jemand das Platinendesign der Kühn-Loks untersucht? Nicht das Kühn hier wie Tillig bei der BR81/92 irgendwo einen größeren Widerstand plaziert hat, der die Leistung am Motor entsprechend mindert. Irgendwie habe ich das Gefühl hier ähneln sich die Leistungskennlinien (von der Endgeschwindigkeit der 81 mal völlig abgesehen)