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Module von Mathias

Man hat ja in diesen Zeiten plötzlich viel Zeit, die es sinnvoll auszufüllen gilt. Also wurde weitergebastelt.

Druckluftsteuerschrank.jpg

Es entstanden Druckluftsteuerschränke nach Vorbild. Es gibt sie im Original in 2 Größen. Der Grundkörper entstand aus 8 x 8 x 8 mm Polystyrol U-Elementen, die gibt es im Baumarkt als Meterware. Die Türen entstanden aus 0,5 mm Polystyrolplatten. Natürlich wurde das Fenster wie im Original verglast und die Teile bekamen auch noch eine Inneneinrichtung. In Coronazeiten hat man Zeit für so was. Für das Dach wurde 1 mm Polystyrol verwendet.

Trafos 2.jpg

Der Umbau auf Auhagen-Kühler der kleinen Trafos ging weiter. Links Original, Mitte erste Version, Rechts finale Version mit oberem Sammelrohr an den Kühlerblöcken. Ich habe zwei Techniken ausprobiert. Einmal die Teile des Kühlerblocks aus Einzelnteilen aussägen und dann zusammenkleben und auch ein Versuch den gesamten (zu großen) Kühlerblock zusammenkleben und dann über die Mini-Kreissäge schieben. Die erste Variante ist zwar aufwändiger, bietet aber die besseren Ergebnisse in Bezug auf die Genauigkeit des Sägens.

Trennerfeld 1.jpg

Und hier ein abendlicher Blick über die Trenner zwischen den Gleisen. Beton-Kabelkanäle wurden neu verlegt und farblich angepasst. Die großen Steuerschränke stehen und alles wurde wie im Original eingeschottert. Links die bauseitig bereits für den vierten Umformersatz vorgesehenen und natürlich noch geöffneten Trenner der 110 kV Anlage.

Wenn bis zum Tag des Eisenbahners die Beschränkungen der Corona-Krise aufgehoben sind, kann das Modell des Umformerwerks zu den Tagen der offenen Tür im Umformerwerk Löwenberg von jedermann besichtigt werden.

Mathias
 
Klasse, wird immer besser...
 
An meinem ersten Urlaubstag wurde fleißig weitergebaut. Für das 110 kV Schaltfeld werden insgeamt 6 Überspannungsableiter benötigt. Sie bestehen aus einem Grundträger (von Auhagen), einem aus 5 mm Buchenholzrundholz gesägtem 3 mm Holzteil, einem Auhagen Isolator (aus dem Trafoset) und einer 2 mm dicken Scheibe aus 3 mm Polystyrol-Rundmaterial.

Überspannungsableiter 1.jpg

Das ist ja schon fast eine Kleinserie.

Mathias
 
Ich habe irgendwo mal einen alten Gleisplan gesehen, auf dem auch Einfahrsignale vorhanden waren. Man müsste mal in das Stellwerk reinschauen, ob da überhaupt irgendwas installiert war oder ist.
Auf jeden Fall hat man das Ganze in den 50ern/Anfang der 60er gebaut.
Mein Onkel durfte dort als junger Elektriker beim Aufbau helfen.

Die Bedienung erfolgte von Königs Wusterhausen. Wir fuhren meist mit 2 Loks. Wenn ein Zug reinging, war eine Lok hinten. Die drückte dann den Zug auf die drei Gleise. Auch um einen Zug abzuholen machten sich zwei loks ganz gut. Es brauchte immer ewig, bis die Hauptluftleitung gefüllt war. Das ging mit zwei Loks einfach schneller.
Anscheinend rangierte man innerhalb der Anlage mit der V15 ohne Luft. Persönlich habe ich nur einmal die östliche Zufahrt benutzt. Da haben wir nach Null Uhr einen Zug mit nur einer Lok gebracht. Es hat dann Ewigkeiten gedauert, bis der BÜ wieder so lief wie er sollte.

Alles in allem aber ein schönes Motiv für eine Modulumsetzung. Quasi die Übergabegruppe Fih ohne Fih :)
Von garnichts bis zur Industriebahn oder Großanschließer kann da alles dranhängen.

Gruß vom Lokhauptmann
Das werde ich als alter Kablower 28,5 Jahre dort gewohnt, in HO jetzt nachbauen! Ich bin ja quasi mit den Kesselwagenzügen groß geworden die konnte ich immer von meinem Zimmer aus sehen.
 
In der Corona-Krise ist ja alles nicht so einfach.
Normalerweise hätten die interessierten Modulisten des FKTT diverse Module und Bahnhöfe nach FKTT-Norm zu einem passenden kleinen Arrangement anläßlich des Tages der offenen Tür im Umformerwerk Löwenberg (und gleichzeitig zum 70.-jährigen Jubiläum des Tages des Eisenbahners) zusammen aufgebaut. In diesem Jahr ist nun alles anders.
Nach reiflicher Überlegung und der Freigabe durch den Landkreis habe ich mich dazu entschlossen, an diesem Event teilzunehmen. Mein 1:120 Modell eines dezentralen Umformerwerks der DR wird also in Löwenberg mit den passenden Fahrzeugen zu sehen sein.

Mathias
 
Mathias,

das war eine gute Entscheidung und man konnte in Ruhe deine Werke bewundern, das Umspannwerk muss man wirklich mal gesehen haben

Viele Grüsse

Ulrich
 
Das von UKR so genannte "Umspannwerk" ist ja in Wirklichkeit ein "dezentrales Umformerwerk". Das mag für den einen oder anderen elektrischen Laien völlig egal sein, Hauptsache irgendwas mit Strom. Für mich jedoch nicht.

Also noch mal zur Erklärung: Ein Umspannwerk bei der Bahn dient der elektrischen Versorgung der Fahrleitung aus dem Bahneigenen Versorgungsnetz. Also nur ein Wechsel durch Transformation der Spannungsebene von 110 kV auf 15 kV bei einer geich bleibenden Frequenz von 16 2/3 Hz oder 16,7 Hz je nach Einspeisung.

Bei einem dezentralen Umformerwerk wird aus dem (dreiphasigen) 110 kV, 50 Hz Landesnetz (einphasiger) Bahnstrom mit 15 kV, 16 2/3 Hz durch rotierende Umformer erzeugt. Deshalb ist es auch ein Modell eines "dezentralen Umformerwerks".

Ansonsten geht der Modulbau weiter. Das Modul der "Kruse-Werft" hat auf dem durchgehenden Streckengleis einen gut 30 cm langen Haltepunkt/Bahnsteig "Sundevitt Strand" erhalten. Von dort aus ist der beliebte FKK-Strand und der Leuchtturm Sundevitt auf einer Düne über einen kurzen Wanderweg erreichbar.
Bilder vom Baufortschritt gibt es demnächst hier.

Mathias
 
Schnell mal ein Arbeitsstand von heute. Hinter der Düne befindet sich gleich der Bahnsteig. Rechts erkennt man den Fuß des Leuchtturms.




Strand Sundevitt 1.jpg


Übersicht 1.jpg

Eine Übersichtsaufnahme. Die beiden Gebäude sind von "Müllers Bruchbuden". Auf dem Gelände der Kruse-Werft ist noch viel Platz zur Gestaltung.

Mathias
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, ich wusste es. Nackige Leute bringen Quote.

Die bunten "Bälle" bestehen aus 2 mm Durchmesser betragenden bunten Stecknadelköpfen. Der "Strand" ist maximal gerade mal 20 x 8 cm groß. Die "Kiefern" wurden aus mehreren Strängen aus 0,28 mm Kupferlackdraht selbst gedreht, aufgesplittet, mit Buchenholz-Schleifstaub aufgepeppt, farblich behandelt und anschließend begrünt.

Das Modul (700 x 600 mm) der Kruse-Werft hat ja an beiden Seiten einen FKTT-Normanschluss (flach). Theoretisch könnte ein Treffensplaner das Modul auch separat irgendwo auf der freien Strecke, wo es Fahrplantechnisch passt, einplanen. Durch den Versatz in der Landschaft passt es auch an normale 500 mm breite Module. Die Werft mit ihren beiden Anschlussgleisen würde aus dem Arrangement einseitig hinausragen.

Mathias
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Matthias, hier ein paar Impressionen einer ( meiner) kleinen Werft aus der heutigen Zeit. Vor 1990 lagen viele große Holzstapel auf dem Gelände. Container für Schrott war auch schon da. Eine Bude für Farben / Teer und Oel war vorhanden. Nicht zu vergessen, dass Scheißhaus. Ja war alles nicht so komfortabel damals. Gruß Ralf
 

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Danke an Poeltt für die Detailbilder. Da gibt es noch viel Arbeit für mich bis der Hof so aussieht.

Mathias
 
Hallo Matthias, wenn noch Fragen sind, immer her damit. Ich habe im Jahre 1977 meine Lehre als Bootsbauer begonnen und leite den Betrieb seit 1991. Ich kenne beide " Epochen " auch von anderen Werften. Gruß Ralf.
 
Merkwürdig? Ein Paar steht doch zusammen. Andere spielen Ball. Da hätte ich auch ein paar Meter Abstand, egal ob mit Klamotten oder ohne. Oder gilt bei FKK zwangsweise Rudelbildung?
Merkwürdiger würde es aussehen, wenn sie aufeinander liegen...
 
Beim Begrasen und beim anschließenden Absaugen der nicht verklebten Fasern mit dem Staubsauger bleiben bei mir immer diverse Reste in dem über die Absaugöffnung des Staubsaugerschlauchs gezogenen Feinstrumpf als Filter hängen. Das ist in der Regel eine bunte farbige Mischung von kurzen und langen Grasfasern. Ich sammle sie in diversen kleinen Behältern grob nach Farben sortiert. Was macht man nun damit?

Ich produziere daraus kleine und mittlere Grasbüschel in verschiedenen Farben, die man an allen passenden Orten ankleben kann.

Grasbüschel 1.jpg
Auf eine umgekehrte alte Aluminium-Grillschale wird Backpapier straff festgeklammert. Darauf kommen kleinere und größere Tropfen eines Abtönfarbe/Weißleim 50:50 Gemisches. Auf den obligatorischen Tropfen Spüli zur Reduzierung der Oberflächenspannung wird hier bewusst verzichtet. Ich will schöne Halbkugeln auf dem Backpapier aus der Masse erhalten.
Als Abtönfarbe und für die Grundierung jeder Landschaft hat sich der Farbton "20 Umbragrün" von OBI seit Jahren beim Berlin-Brandenburger Modulbau bewährt.
Jetzt wird das Begrasungsgerät mit den Resten beladen, die Klemme am Aluminium befestigt und unter sanften Summen der Hochspannung entstehen die Grasbüschel. Wenn die Fasern nicht 100 %ig nach oben stehen, macht das nichts.

Grasbüschel.jpg
Die gut durchgetrockneten Grasbüschel werden mit der scharfen Klinge eines Cuttermessers vorsichtig vom Backpapier abgetrennt, an der Unterseite mit Weißleim benetzt, kurz eine Einweichzeit abwarten und dann mit einer Pinzette und einem Zahnstocher auf dem Gelände platziert.
Auf einem Modul gehen locker so um die 200 Stück in den verschiedensten Farbgebungen und Größen weg. Auch im Schwellenfach eines Gleises macht sich so ein kleines Grasbüschel gut.

Grasbüschel 2.jpg

Im ersten Bild im #637 kann man etliche dieser so erstellten Grasbüschel entdecken. Die Makroaufnahme hier ist natürlich nicht so perfekt gelungen. Aber man kan ganz gut mindestens 12 der oben beschriebenen Grasbüschel in dem Geländeauschnitt finden.

Mathias
 
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