Im Moment komme ich dazu, lange liegende Projekte wieder aufzugreifen.
Ich hatte mir damals von Lemke zwei Triebwagen der BR 481 gekauft und sehr schnell mitbekommen das das originale Fahrwerk ja kaum für die Vitrine reicht. Dank hdf90 gibt es ja Alternativen. Also bei einer größeren Bestellung bei Shapeways das 4-er Set Drehgestelle für die BR 481 mit geordert.
Nach dem Trennen der Drehgestelle der große Schreck, die Modmüller Radsätze klemmten elend. So wurden erst mal die Drehgestelle für die S-Bahn bearbeitet. Das Material (Smooth Fine Detail Plastic) ist sehr stabil und lässt sich sehr gut bearbeiten. Mit dem kleinen PeHo-Bohrer wurden die Achslager vorsichtig händisch aufgebohrt. Ein paar Durchgänge brauchte es bis alles passte. Dann ein paar 7 mm Modmüllerradsätze eingefädelt und siehe da … das S-Bahnmodell rollt fantastisch.
Was macht man nun mit zwei identischen gut rollenden Modellen?
Ab hier entspricht alles alles einer Mischung aus Fantasie (Fake News) und tatsächlich stattgefundenen Messfahrten um den Einsatz auf der Modellbahn und bei Modultreffen zu rechtfertigen.
In den 90-er Jahren wurde mit den Einheiten der Reihen 481/482 das Viertelzugkonzept der BVG der BR 480 (und das der DR mit dem "Mini-Otto" zwischen Schöneweide und Spindlersfeld) wieder verlassen und auf Halbzüge gesetzt. AEG, Adtranz, Bombardier und DWA entschieden sich irgendwann doch ein Viertelzugkonzept der DB AG zu präsentieren.
Dazu erfolgte die Koppelung von zwei Triebwagen mit je einem Führerstand zu einem Viertelzug. Um die Laufeigenschaften des Viertelzuges mit zwei Führerständen zu ermitteln wurde er einem harten Testprogramm unterzogen.
Ältere Mitarbeiter erinnerten sich des Testprogramms der S-Bahn der BR 277 zur Lauffähigkeit der Deutschen Reichsbahn auf der Saalbahn zwischen Camburg und Jena im Jahre 1981. Skeptiker werden hier auf den Modelleisenbahner 12/1981, Seite 357 verwiesen. Dort gibt es ein Bild von der Lauferprobung der BR 277 zwischen Camburg und Jena im Bahnhof Dornburg (Saale).
Der Meßzug bestand damals aus einer Lok der BR 132, dem Meßwagen 4 (Laufgütemesswagen) und einem Viertelzug der BR 277.
Das kann man heute gut nachstellen. Der Messzug besteht aus einer ex BR 132, dem Messwagen 4 (Laufgütemesswagen) und den zwei gekoppelten Triebwagen der BR 481 (hier noch mit glasklaren Drehgestellen).
Mathias